Greifenfurt:Meltraudis von Wertlingen

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(keine Kurzbeschreibung vorhanden)

Symbol Tsa-Kirche.svg 17. Pra 968 BF - Symbol Boron-Kirche.svg 1017 BF
Häuser/Familien

Wappen Haus Wertlingen.svg   

Lehen/Ämter

(keine)

Orden/Kirchen/Bünde

(keine)

Neueste Briefspieltexte:
(mit dieser Person gibt es leider noch keine Briefspieltexte)
Namen und Anrede:
Andere Namen:
Meltraudis von Fialgralawacht (Geburtsname), auch Meltraudis zu Heldentrutz (Rittername)
Titulatur:
Ew. Erlaucht
Stand und Lehen:
Stand:
Hochadel
Lehen:
Markgräfin von Greifenfurt (durch Heirat)
Daten:
Alter:
48 Jahre
Tsatag:
17. Pra 968 BF
Geburtshoroskop:
Aves, Ucuri, Kor, Greif
Borontag:
1017 BF
Familie:
Kinder:
Irmenella (Symbol Tsa-Kirche.svg15. Ron 999 BF)
Briefspiel:
Ansprechpartner:

Lehen

Rittergut Fialgralawacht: Das Rittergut Fialgralawacht lag am Rande des Blautanns in der Baronie Herzoglich Waldleuen. Von dem klassischen Weidener Rittergut unterschied es sich dadurch, dass ein recht ansehnliches Dorf dazugehörte. Der Ort spiegelte den verhältnismäßigen Wohlstand der Familie wider. Das Gut der Familie wurde 1026 BF beim bisher letzten Orkensturm vollständig zerstört und heute findet man an der Stelle, wo viele Jahre Gut, Dorf und Familie Fialgralawacht waren, nur noch überwucherte Ruinen.

Vorgeschichte

Meltraudis von Fialgralawacht entstammte einer alten, in ganz Weiden hoch angesehenen Bärwaldener Ritterfamilie. Viele Generationen lang hefteten die von Fialgralawachts Ruhm und Ehre an ihre Schilde. Die Familie hätte in höhere Ebenen aufsteigen können, doch dazu kam es nicht: Sie blieb von jeher klein, in kaum einer Generation gab es mehr als einen Nachkommen, und immer wieder führten Unfälle, verlorene Kämpfe oder Schlachten dazu, dass hoffnungsvolle junge Recken aus der Familie lange vor ihrer Zeit verstarben. 972 BF ergab sich für die Familie die letzte Gelegenheit mit dieser Tradition zu brechen, als Meltraudis von Fialgralawacht zur Welt kam. Ihr Name leitete sich vom Elfischen "Meâltraoudey" ab, was übersetzt "Kirschblüte" heißt. Die ungewöhnliche Namensgebung kam dadurch zustande, dass eine Elfe mit just diesem Namen bei der schweren Geburt des Mädchens anwesend war und Mutter und Kind mittels Magie vor dem Tod rettete. Meltraudis war das zweite und letzte Kind ihrer Eltern. Gemeinsam mit dem 961 BF geborenen Bruder Rainald wuchs sie behütet heran, durchlief die Knappenschaft mit Bravour und bekam schließlich ihre Schwertleite.

Während Rainald anschließend durch die Pflichten eines angehenden Gutsherrn gebunden war, konnte Meltraudis die Vorzüge eines freien Lebens als fahrende Ritterin genießen. Fünf Jahre lang zog sie durch das Mittelreich und kam schließlich 994 BF nach Olat an den Grafenhof zu Bärwalde. Dort diente sie Gräfin Walderia von Löwenhaupt als Ritterin des Hains. Durch ihre musische Begabung, die Leidenschaft für Heldenepen, alte Gedichte und wilde Geschichten aus der eigenen Vergangenheit sowie aus den Untiefen der Weidener Geschichte stieg sie zudem schnell in den engeren Vertrautenkreis der Gräfin auf. Einige Jahre später – aber noch lange vor dem ersten Orkensturm, der Weiden ab 1010 BF erschütterte – kam es vom Nebelmoor aus zu einem heftigen Angriff der Schwarzpelze auf das nördliche Bärwalde. Mehrere Götternamen wogte der Kampf, bis Weiden den Ork vertreiben konnte. Die gräflichen Ritter taten sich bei der Verteidigung der Grafschaft besonders hervor. Sie mussten einen hohen Blutzoll zahlen, waren dafür aber in aller Munde. Die einfachen Bärwalder berichteten voll Stolz über ihre Taten und sprachen davon, dass die Ritter des Hains gekämpft hätten wie "Helden aus alten Tagen" und dass sie die "letzte und wehrhafte Trutz" gewesen seien. Das Wort "Heldentrutz" machte zum ersten Mal die Runde.

So glücklich und ehrenhaft diese Zeit für Bärwalde war, so hart traf es die Familie Fialgralawacht. Als Meltraudis zum heimischen Gut zurückritt, fand die strahlende Reckin sich ihrer Heimat und Familie beraubt: Vater, Mutter, Bruder, dessen Frau und Kind waren vom Schwarzpelz ebenso dahingeschlachtet worden wie die letzten Nachkommen der einst so stolzen Familie. Wie um sie zu verhöhnen waren Gut und Dorf nahezu unbeschädigt, aber Meltraudis haderte mit dem Schicksal. Sie konnte und wollte hier nicht bleiben, legte Namen und Familienwappen ab. Gräfin Walderia trauerte mit ihrer Freundin und versuchte ihr Möglichstes, um Meltraudis vor dem Niedergang zu retten. Sie gab ihr ein neues Wappen und verlieh ihr den Namen „zu Heldentrutz“. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass sie dies auch mit ein paar anderen überlebenden Rittern tat, die in den Kämpfen alles verloren hatten. Einige von denen ritten später im Gefolge der Herzöge und es ist gut möglich, dass die im Jahr 1014 BF aus Bärwalde herausgelöste Markgrafschaft Heldentrutz so zu ihrem Namen kam.

Die Zeit in Greifenfurt

Gräfin Walderia bemerkte schnell, dass die geliebte Ritterin trotz ihrer Bemühungen nicht wieder auf die Beine kam. Schwermut verdunkelte das sonst so lebensfrohe und aufgeschlossene Gemüt Meltraudis'. Wo immer sie hinkam, wurde sie an die Kämpfe der letzten Monde erinnert, an die Geschichte ihrer Familie und an die Gesichter ihrer Lieben. Sie sang nicht mehr und fand auch keine Freude mehr an Geschichten und Gedichten. Deshalb unternahm Walderia schweren Herzens einen weiteren Schritt: Sie sandte sie als Legatin an den Grafenhof nach Greifenfurt. Am dortigen Hofe lernte Meltraudis den Erben kennen. Der einige Jahre jüngere Shazar war angetan von der Frau, die auf den ersten Blick zwar hart wirkte und vom Kampf gezeichnet war, deren Zerbrechlichkeit und Einsamkeit er auf den zweiten aber schnell erkannte. Sie wiederum fühlte sich nach anfänglichem Zögern vom sanften Wesen des Prinzen angesprochen, das unberührt von Krieg, Tod und Vernichtung war und sie auf gänzlich andere Gedanken brachte.

Bei Spaziergängen, Ausritten und langen Gesprächen folgte Shazar zunächst dem Weg eines Heilers, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die gebrochene Ritterin wieder aufzurichten. Je mehr Zeit die beiden miteinander verbrachten, desto mehr lockte er jedoch die schwärmerische und weiche Seite Meltraudis' hervor und desto mehr entbrannte das gegenseitige Interesse. So kam es wie es kommen musste: Nach einem langen Abend am Kaminfeuer teilten die beiden das Lager. Am nächsten Morgen trennten sie sich in dem Einverständnis, dass dies nicht wiederholt werden dürfe. Zu unterschiedlich waren sie und im Stand zu weit voneinander getrennt.

Einige Götternamen später zeigten sich bei Meltraudis die Folgen dieser Nacht und ihr wurde bewusst, welche weitrechenden Konsequenzen der Moment der Schwäche für den jungen Prinzen haben könnte. Deshalb entschied sie, nach Weiden zurückzukehren. Das weckte jedoch die Aufmerksamkeit der Markgräfin Madalieb, die die Legatin zu sich rief, um sich die Gründe für den überhasteten Entschluss erklären zu lassen. Meltraudis, ganz Weidenerin, sprach die Wahrheit, dichtete nichts dazu und ließ nichts weg. Sie bot an, mit dem Kind in die Heimat zurückzukehren, es als Fialgralawacht aufzuziehen und nie wieder nach Greifenfurt zurückzukehren. Davon wollte die Markgräfin aber nichts hören.

Vielleicht lag es daran, dass die Wertlingens von jeher ebenfalls nicht zahlreich waren und ein Kind in ihrem Hause als Segen galt, vielleicht auch daran, dass die kluge Markgräfin in der entscheidungsstarken und abgeklärten Weidenerin eine gute Ergänzung zu ihrem schwärmerischen Sohn sah, der so gar keinen Wert darauf legte, sein Erbe anzutreten: Auf jeden Fall befahl Madalieb Meltraudis, in Greifenfurt zu bleiben, und veranlasste die Hochzeit ihres Sohnes, die Ende 998 BF und damit kurz vor der Geburt Irmenellas von Wertlingen gefeiert wurde. Es dauerte einige Jahre, bis sich das Paar mit der Situation zurechtgefunden, aneinander gewöhnt und zu so etwas wie einer unaufgeregten Liebesbeziehung gefunden hatte. Sie standen füreinander nicht in Flammen, schätzten und respektierten sich aber und mit der Zeit nahm Meltraudis ihre Rolle als Markgrafengemahlin an. Vielleicht sogar besser als Shazar die des Markgrafen. Es heißt, dass die Fäden in im Hintergrund in ihren Händen zusammenliefen, dass sie ihren Mann – der dem Naturell nach trotz allem in erster Linie Geweihter und nicht Herrscher war – sanft anleitete und ihm als engste Vertraute diente.

Die Zeit im Exil

Nach der Entscheidung für Answin gingen die beiden 1014 BF gemeinsam in die Verbannung auf Gut Fialgralawacht am Rande des Blautanns und verbrachten dort einige Zeit in der Versenkung. Eines Tages jedoch kehrte Meltraudis von einem Ausritt nicht mehr zurück. Am Rande des Waldes soll sie zufällig auf Islaaran den Schwarzen getroffen sein und bis heute weiß niemand genau, was passiert ist. Man fand später noch ein Stück von ihrem Pferd, von Meltraudis selbst fehlte jede Spur. Shazar, der den Schmerz des Verlustes nicht verwinden konnte, verließ einige Zeit später ebenfalls den Hof und zog in Richtung der Schwarzen Lande. In seinem Gram unterstellte er sich ganz der Göttin Peraine und begann, so sagt es zumindest der Volksmund, seinem althergebrachten Beinamen "der Pflanzer" folgend, auf seinem Weg durch die dämonenverseuchten Lande Heilige Kirschhaine zu pflanzen.

Siehe auch

Die Geschichte der Meltraudis zu Heldentrutz kann auch auf der Website ihrer Weidener Heimat nachgelesen werden - und zwar hier

Meisterinformationen (markieren zum Anzeigen):

Gelegentlich wird Irmenella von Wertlingen – zumindest in Weiden – "die Kirsche von Greifenfurt" genannt. Dies mag am Namen der Mutter liegen, aus dem der eine oder andere Weidener noch den Ursprung richtig herleiten kann.


Wappen Haus Wertlingen.svgBild blanko.svgWappen blanko.svg
Meltraudis von Wertlingen
Symbol Tsa-Kirche.svg17. Pra 968 BF
Symbol Boron-Kirche.svg1017 BF
Wappen Haus Wertlingen.svgIrmenella Wertlingen.JPGWappen Garaphani.svg
Irmenella von Wertlingen
Symbol Tsa-Kirche.svg15. Ron 999 BF

Chronik

Briefspieltexte

Hauptrolle
Nebenrolle
Sonstige