Geschichten:Umzug nach Dreihügeln - Die Einladung: Unterschied zwischen den Versionen

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Gramhild (D | B)
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Suchst du noch immer einen Ort, um deine Zucht besser fortführen zu können? Dass Du dich jetzt nach Bardo erkundigst, kommt mir sehr gelegen. Momentan mache ich mir Gedanken darüber, in wessen Hände ich die Verwaltung einer mir lieben Perlvogtei legen kann.
 
Suchst du noch immer einen Ort, um deine Zucht besser fortführen zu können? Dass Du dich jetzt nach Bardo erkundigst, kommt mir sehr gelegen. Momentan mache ich mir Gedanken darüber, in wessen Hände ich die Verwaltung einer mir lieben Perlvogtei legen kann.
  
Der bisherige Vogt von [[Greifenfurt:Junkerntum Dreihügeln|Dreihügeln]] ist kürzlich verstorben, der einzige Sohn vor Wehrheim gefallen und die Witwe Tsara ist auch in einem Alter, dass ich ihr die Last des Lehens nicht mehr zumuten mag. Mein Wunsch wäre, dass der nachfolgende Vogt sie in die Familie aufnimmt und für sie sorgt, bis Boron ihre Zeit für gekommen hält.
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Der bisherige Vogt von [[Greifenfurt:Junkertum Dreihügeln|Dreihügeln]] ist kürzlich verstorben, der einzige Sohn vor Wehrheim gefallen und die Witwe Tsara ist auch in einem Alter, dass ich ihr die Last des Lehens nicht mehr zumuten mag. Mein Wunsch wäre, dass der nachfolgende Vogt sie in die Familie aufnimmt und für sie sorgt, bis Boron ihre Zeit für gekommen hält.
  
 
Wenn du Interesse hast, würde ich billigend in Kauf nehmen, dass [[Greifenfurt:Yadviga Keilholtz zu Schroffenstein|Yadviga]]  
 
Wenn du Interesse hast, würde ich billigend in Kauf nehmen, dass [[Greifenfurt:Yadviga Keilholtz zu Schroffenstein|Yadviga]]  

Version vom 3. März 2011, 12:15 Uhr

Zeit: Ingerimm 1033 BF

Ort: kleines Stadtedlenhaus am Rande von Wandleth

Personen: Edelgunde Gramhild von Schroffenstein; Peraida, ihre Kammerdienerin; ein Bote


Am späten Nachmittag klopfte es an die Türe der Kemenate des kleinen Hauses, in der Edelgunde Gramhild von Schroffenstein ihre Bücher zu prüfen pflegte. "Ja, was ist?" Ihre Kammerdienerin Peraida trat ein. "Ein Bote, Herrin. Er sagt, er komme von Schmalfurt. Und er sagt, er soll Euch die Nachricht persönlich überbringen, Herrin, darf sie mir nicht geben." Gramhild schaute auf. "Dann schick ihn herein, damit er seine Anweisung befolgen kann." erwiderte die Adlige, doch runzelte sie etwas irritiert die Stirn.

Als der Bote, ein echter Grenzreiter mochte es gar sein, ihr den gesiegelten Brief übergab, verbeugte sich der Bote höflich, machte jedoch keinerlei Anstalten, zu gehen. "Ich soll die Antwort gleich wieder mitnehmen, Eurer Wohlgeboren, am besten noch heute, wenn es beliebt." Noch ein wenig verdutzter schaute die Adlige, die so etwas in ihrem bereits mehr als 40 weilenden Leben noch nicht erlebt hatte, den Burschen an. "Gut, dann geh in die Küche und hol dir was zu Essen, damit du auf dem Ritt zurück nicht vom Pferd fällst." Mit diesen Worten entließ sie den Boten und erbrach nun endlich das Siegel.

"Werte Gramhild,

es ist nun ja schon wieder einige Zeit her, dass wir uns das letzte Mal getroffen haben. Die Wettniederlage beim letzten Hunderennen habe ich inzwischen verwunden. Der Ausgang hätte mir klar sein müssen, da du eindeutig mehr Hundeverstand besitzt. Ich nehme an, deine Zucht gedeihtweiter prächtig. Wie du vorhergesagt hast, entwickelt sich Bardo zu einemguten Hütehund.

Suchst du noch immer einen Ort, um deine Zucht besser fortführen zu können? Dass Du dich jetzt nach Bardo erkundigst, kommt mir sehr gelegen. Momentan mache ich mir Gedanken darüber, in wessen Hände ich die Verwaltung einer mir lieben Perlvogtei legen kann.

Der bisherige Vogt von Dreihügeln ist kürzlich verstorben, der einzige Sohn vor Wehrheim gefallen und die Witwe Tsara ist auch in einem Alter, dass ich ihr die Last des Lehens nicht mehr zumuten mag. Mein Wunsch wäre, dass der nachfolgende Vogt sie in die Familie aufnimmt und für sie sorgt, bis Boron ihre Zeit für gekommen hält.

Wenn du Interesse hast, würde ich billigend in Kauf nehmen, dass Yadviga künftig auf deine Hilfe verzichten muss und mir deswegen die nächsten Götterläufe in den Ohren liegen wird. Tsara könnte dir erst einmal raten und sicher noch in der ersten Zeit zur Hand gehen. Da es von Dreihügeln bis Schmalfurt nicht weit ist, könntest du selbst gelegentlich vorbeischauen, um dich von Bardos Zustand zu überzeugen und ich spare mir das Briefe schreiben. In der Zeit hätte ich einen Klafter Holz hacken können.

Adran von Schmalfurt

(Siegel der Baronie Nardesfeld)"

Nachdem sie das Schreiben das dritte Mal gelesen hatte und sich sicher war, dass es sich wirklich um die Handschrift Adrans von Schmalfurt, dem Baron von Nardesfeld handelte, lachte sie laut auf. "Peraida, gib dem Burschen ein Stück dicken Schinken und dann schau, wie lange es dauern wird, den Hausstand reisefertig zu bekommen. Wir ziehen um!"


Autor: Judith S.