Geschichten:Vigos Reaktion: Unterschied zwischen den Versionen

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Fast schon bezeichnend, daß die Antwort Gidianes an einem solch unheiligen Tag eintraf. Das zumindest waren Ludovigs erste Gedanken. Er hatte in der Nachmittagssonne gedöst, als der veränstigte Botenreiter auf dem Hof eintraf. Den Brief überreichte er erst nach einem Zuschlag, der wohl angesichts des Datums berechtigt war. Darin stand nicht, was der Edle erhofft, aber doch, was er erwartet hatte. Viel zu diplomatisch war die Replik ausgefallen. Ein Widersehen würde so schnell nicht stattfinden.
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Fast schon bezeichnend, daß die Antwort [[Gidiane von Waltern|Gidianes]] an einem solch unheiligen Tag eintraf. Das zumindest waren [[Ludovig Salvanger|Ludovigs]] erste Gedanken. Er hatte in der Nachmittagssonne gedöst, als der veränstigte Botenreiter auf dem [[Hügelwacht|Hof]] eintraf. Den Brief überreichte er erst nach einem Zuschlag, der wohl angesichts des Datums berechtigt war. Darin stand nicht, was der Edle erhofft, aber doch, was er erwartet hatte. Viel zu diplomatisch war die Replik ausgefallen. Ein Widersehen würde so schnell nicht stattfinden.
  
 
Kurz darauf hatte seine Frau den Brief gelesen und überhäufte ihn mit Vorwürfen.
 
Kurz darauf hatte seine Frau den Brief gelesen und überhäufte ihn mit Vorwürfen.
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»Irgendwann wird das alles auf dich zurückschlagen. Mit dieser Gidiane ist nicht zu spaßen, auch wenn der Brief ganz gesittet scheint.«
 
»Irgendwann wird das alles auf dich zurückschlagen. Mit dieser Gidiane ist nicht zu spaßen, auch wenn der Brief ganz gesittet scheint.«
  
»Du weißt, ich hatte meine Gründe. Weißbarûn war einst Zentrum des alten Kultes. Die Gelegenheit im Jahr des Feuers war einmalig. Ein Gottesgeschenk, will ich meinen.«
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»Du weißt, ich hatte meine Gründe. [[Baronie Weißbarûn|Weißbarûn]] war einst Zentrum des alten Kultes. Die Gelegenheit im Jahr des Feuers war einmalig. Ein Gottesgeschenk, will ich meinen.«
  
 
»Glaub was du willst, aber sei dir bewußt, Dreistigkeit kann auch daneben gehen. Gerade wenn dein Gegner eine Kriegerin ist, die ihre Barbarei kaum zu verbergen mag.«
 
»Glaub was du willst, aber sei dir bewußt, Dreistigkeit kann auch daneben gehen. Gerade wenn dein Gegner eine Kriegerin ist, die ihre Barbarei kaum zu verbergen mag.«

Version vom 21. Mai 2007, 10:51 Uhr

Hügelwacht, 1.Namenloser Tag 1029 BF

Fast schon bezeichnend, daß die Antwort Gidianes an einem solch unheiligen Tag eintraf. Das zumindest waren Ludovigs erste Gedanken. Er hatte in der Nachmittagssonne gedöst, als der veränstigte Botenreiter auf dem Hof eintraf. Den Brief überreichte er erst nach einem Zuschlag, der wohl angesichts des Datums berechtigt war. Darin stand nicht, was der Edle erhofft, aber doch, was er erwartet hatte. Viel zu diplomatisch war die Replik ausgefallen. Ein Widersehen würde so schnell nicht stattfinden.

Kurz darauf hatte seine Frau den Brief gelesen und überhäufte ihn mit Vorwürfen.

»Irgendwann wird das alles auf dich zurückschlagen. Mit dieser Gidiane ist nicht zu spaßen, auch wenn der Brief ganz gesittet scheint.«

»Du weißt, ich hatte meine Gründe. Weißbarûn war einst Zentrum des alten Kultes. Die Gelegenheit im Jahr des Feuers war einmalig. Ein Gottesgeschenk, will ich meinen.«

»Glaub was du willst, aber sei dir bewußt, Dreistigkeit kann auch daneben gehen. Gerade wenn dein Gegner eine Kriegerin ist, die ihre Barbarei kaum zu verbergen mag.«

»Vertraust du mir nicht?«

»Dir doch immer, mein Liebster, aber deine Fähigkeiten in der Intrige scheinen mir, nunja, ich würde sagen, am aranischen Hofe wärst du nicht so erfolgreich wie hier in der Provinz.«

Ludovig starrte Peraisha alles andere als entzückt an. Dann traf sein Blick die Berge im Westen.

»Wir werden sehen.« 


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