Geschichten:In diplomatischer Mission - Hinter der Grenze: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 31. Mai 2007, 09:31 Uhr
Straße nach Waldfang, Baronie Waldfang, 27. Rahja 1029BF, mittags
"Was ist denn hier los?", rief Raulfried von Schwarztannen überrascht, als er der Szenerie vor ihnen gewahr wurde.
Vor einem Bauernhof in 50 Schritt Entfernung, konnten die drei Reiter sehen, wie ein Mann von mehreren Männern zusammengeschlagen wurde. Eine Frau stand im Hauseingang und schrie weinend um Hilfe, während ein weiterer Mann mit einem Knüppel langsam auf die Frau zuging.
"Im Namen der Zwölfe!", zog Raulfried sein Schwert und galoppierte los. Seine beiden Gardisten schauten sich kurz an, hakten Ihre Lanzen ein und galoppierten ebenfalls los. Als die Plünderer die Soldaten bemerkten, wussten sie, dass eine Konfrontation zwecklos war. Sie ließen alles stehen und liegen und versuchten vor den Reitern wegzulaufen.
Raulfried holte einen der Strolche schnell ein und brachte ihn durch einen harten Schlag mit der flachen Seite seines Schwertes zu Fall. Seine Gardisten stellten die anderen zum Kampf. Dabei verwundete Thalian einen Plünderer mit seiner Lanze schwer. Die anderen vier ergaben sich daraufhin ihren übermächtigen Gegnern und warfen ihre Waffen weg.
"Fesselt sie! Wir liefern sie in Waldfang ab.", befahl Raulfried seinen Soldaten, die sich sofort ans Werk machten.
"Geht es Euch gut", fragte der Baron die Frau, die noch immer starr vor Schreck im Eingang ihres Hofes stand und weinte. Ohne die Antwort abzuwarten, ging er auf den am Boden liegenden Bauern zu. Er vergewisserte sich, dass er noch lebte, nahm dann seinen Wasserschlauch vom Gürtel und benetzte damit das Gesicht des Bauern. Daraufhin kam dieser wieder zu Bewusstsein. "Wo bin ich? Was ist passiert?"
"Ihr wurdet überfallen. Wir haben diese Strauchdiebe gefasst. Wo tut es Euch weh, alter Mann?"
"Ich kriege kaum Luft. Bei allen Zwölfen, ich muss mich erst einmal von dem Schreck erholen, aber ich glaube, ich habe mir nichts gebrochen."
"Das ist gut. Wir reiten weiter bis in die nächste Stadt und schicken dann nach Hilfe. Könnt Ihr Euch um Euren Mann kümmern?", wandte sich der Baron an die Frau des Bauern zu.
"J-ja, H-herr.", antworte sie ihm zögerlich.
"Hier habt Ihr etwas Geld. Damit könnt Ihr den Heiler bezahlen." Er griff in seinen Geldbeutel und warf der Frau ein paar Münzen zu.
"H-habt Dank, H-hoher Herr!", dankte ihm die Frau und begann wieder zu weinen.
"Dankt nicht mir, dankt den Göttern, dass wir zur rechten Zeit gekommen sind.", lächelte ihr Raulfried zu. "Wir müssen nun weiter, damit wir nach Hilfe schicken können. Lebt wohl." sprach er, als er wieder auf sein Pferd stieg.