Geschichten:Nie Wider Fron und Lehen - Besprechung beim Frühstück: Unterschied zwischen den Versionen

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'''[[Handlungsort ist::Garetien:Burg Allerjoch|Burg Allerjoch]] ([[Handlungsort ist::Garetien:Junkertum Nimmerjoch|Junkertum Nimmerjoch]]), Am Morgen des 3. TRA 1036 BF'''
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Die Mägde hatten den Tisch vorbereitet. [[Briefspieltext mit::Garetien:Ginaya|Ginaya von Norden]], [[Briefspieltext mit::Garetien:Algerte|Algerte von Malagant]] und Thordenin saßen bereits am Tisch. Doch im [[Garetien:Familie Norden|Hause Norden]] geziehmt es sich nicht das Essen zu beginnen, bevor der Hausherr sich gesetzt hatte. Dieser ließ auf sich warten, wie üblich. Es ist nicht klar ob Mjesolf von Norden dies tut um zu zeigen, dass er die Macht hatte, ob er einfach gerne jemanden ertappte der sich nicht daran hielt oder ob er einfach gern länger schlief. Seiner Familie machte es nichts mehr aus. Nach all den Jahren kannten sie es nicht anders. Endlich öffnete sich die Tür zu den Junkers-Gemächern. Mjesolf trat ein. Er ließ seinen strengen Blick über den Tisch schweifen und setzte sich dann wortlos an den Tisch. Er griff nach dem Brot und einem Stück kalten Bratens. Die anderen kümmerten sich nun ebenfalls um ihr leibliches Wohl. Als Mjesolf die ersten Bissen hinter sich gebracht hatter, ergriff er das Wort:
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Thordenin sprang auf, auch sein Stuhl lag jetzt auf dem Boden. Eilends verlies er den Saal. Stark bemüht nicht ins Rennen zu verfallen. Er war gedemütigt genug, er wollte nicht auch noch, das „Ein nobler Mann rennt nicht!“ seiner Jugend an den Kopf geworfen bekommen.
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Mjesolf wartete nun darauf, dass die Mägde die Stühle wieder aufstellten. Dann setzte er sich wieder, nahm sein Frühstück weiter zu sich und verfiel ins Grübeln. Dieser Tag würde Kraft kosten und er war nun wahrlich zu alt für so was…
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|Titel=Besprechung beim Frühstück
 
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Version vom 6. Oktober 2013, 14:55 Uhr

Dramatis Personae:


Burg Allerjoch (Junkertum Nimmerjoch), Am Morgen des 3. TRA 1036 BF

Die Mägde hatten den Tisch vorbereitet. Ginaya von Norden, Algerte von Malagant und Thordenin saßen bereits am Tisch. Doch im Hause Norden geziehmt es sich nicht das Essen zu beginnen, bevor der Hausherr sich gesetzt hatte. Dieser ließ auf sich warten, wie üblich. Es ist nicht klar ob Mjesolf von Norden dies tut um zu zeigen, dass er die Macht hatte, ob er einfach gerne jemanden ertappte der sich nicht daran hielt oder ob er einfach gern länger schlief. Seiner Familie machte es nichts mehr aus. Nach all den Jahren kannten sie es nicht anders. Endlich öffnete sich die Tür zu den Junkers-Gemächern. Mjesolf trat ein. Er ließ seinen strengen Blick über den Tisch schweifen und setzte sich dann wortlos an den Tisch. Er griff nach dem Brot und einem Stück kalten Bratens. Die anderen kümmerten sich nun ebenfalls um ihr leibliches Wohl. Als Mjesolf die ersten Bissen hinter sich gebracht hatter, ergriff er das Wort:

„Was war das gestern Nacht für ein Aufruhr? Ich hätte schwören können deine Stimme gehört zu haben, Thordenin.“

„Die Weibelin weckte mich gestern aus dem Schlaf.“

„Bitte was!? Wieso sollte sie den Kastellan aus dem Schlaf holen, wenn es nicht dringend gewesen ist? Und wieso informiert mich der Kastellan nicht, wenn es etwas dringendes auf meiner Burg zu besprechen gibt!?“

„So beruhigt euch doch Vater. Sie kam mit der Meldung zu mir, dass die Wachen Licht in der alten Druckerei gesehen haben. Ich vermutete Einbrecher dahinter und schickte sie wieder auf ihre Posten. In dem leeren Haus gibt es sowieso nichts zu holen, was irgendwie von Belang wäre oder nicht besser heute als morgen verschwände.“

„Du willst mir erzählen, dass du ein nächtliches Licht in der elenden Druckerei für nichts weiter als einen Einbruch hältst?! Und das nachdem der Pöbel in Eslamsgrund an den Festen Alverans rüttelt?! Hast du wenigstens die Wachen angewiesen, der Sache bei Tagesanbruch nachzugehen?“

„Nein, Vater. Ich hielt die Sache nicht für so wich…“

„Bitte was?!“ Mjesolf war mittlerweile aus seinem Stuhl aufgesprungen, der nun hinter ihm auf den Boden schlug. „Nicht nur, das du es nicht schaffst deiner Tochter einen Funken Anstand einzubleuen, jetzt bist du auch noch soweit, deine eigenen Pflichten zu vernachlässigen!“

Thordenin blieb erstaunlich ruhig. „Sollten wir der Sache nicht ruhig nachgehen, ohne gleich die Pferde scheu zu machen?“ „Hör zu mein Junge! Kaiser Reto hat unserer Familie dieses Lehen gegeben um dem Sittenverfall vorzubeugen. Ich habe dem Pöbel schon gezeigt wo er steht als du noch nicht mal in irgendwelche Hosen machen konntest. Du darfst dem Feind keine Gelegenheit geben, ein Feuer zu entfachen und musst jeden Funken sofort im Keim ersticken! Du wirst alle verfügbaren Wachen anweisen, die Druckerei gründlich zu untersuchen. Alle verdächtigen Gegenstände und seien sie über 40 Jahre alt, wirst du her bringen lassen. Außerdem lässt du Boten nach Schüppritt entsenden und zu deiner unnützen Tochter. Sie sollen alle verfügbaren Männer und Frauen herbringen und dann lässt du jedes Haus in Nimmerjoch durchsuchen! Jedes! Hast du mich verstanden?!“

„Ja Vater.“

„Warum bei den Niederhöllen sitzt du dann noch hier?!“

Thordenin sprang auf, auch sein Stuhl lag jetzt auf dem Boden. Eilends verlies er den Saal. Stark bemüht nicht ins Rennen zu verfallen. Er war gedemütigt genug, er wollte nicht auch noch, das „Ein nobler Mann rennt nicht!“ seiner Jugend an den Kopf geworfen bekommen.

Mjesolf wartete nun darauf, dass die Mägde die Stühle wieder aufstellten. Dann setzte er sich wieder, nahm sein Frühstück weiter zu sich und verfiel ins Grübeln. Dieser Tag würde Kraft kosten und er war nun wahrlich zu alt für so was…