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==Theoretische Gespräche==
 
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[Salix und Orlana unterhalten sich über Rechtstheorie und politischer Praxis]<br>
 
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''8. Ingerimm 1042 BF, 22:00:00 Uhr, [[Handlungsort ist::Perricum:Burg Trollwacht|Burg Trollwacht]], [[Ortsnennung ist::Perricum:Freiherrlich Zackenberg|Freiherrlich Zackenberg]]''<br>
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''8. Ingerimm 1042 BF, [[Handlungsort ist::Perricum:Burg Trollwacht|Burg Trollwacht]], [[Ortsnennung ist::Perricum:Freiherrlich Zackenberg|Freiherrlich Zackenberg]]''<br>
 
Die [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Orlana von Zackenberg|Hofgeweihte]] saß mit dem [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Salix von Hardenstatt|Meister der Schreibstube]] in dessen Arbeitszimmer. Seit ihrer nächtlichen Begegnung in der Burgkapelle verbrachten die Beiden immer öfters ihre Zeit gemeinsam. Es war nicht so als ob es so große Überschneidungen in ihrer täglich anfallenden Arbeit gab, geschweigedenn viel zu erledigen. Viel mehr war es so, dass beide die Nähe des jeweils anderen genossen. Freilich, offen ausgesprochen hatte noch keiner von ihnen diesen Fakt. Warum sollte man auch offensichtliches aussprechen?<br>
 
Die [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Orlana von Zackenberg|Hofgeweihte]] saß mit dem [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Salix von Hardenstatt|Meister der Schreibstube]] in dessen Arbeitszimmer. Seit ihrer nächtlichen Begegnung in der Burgkapelle verbrachten die Beiden immer öfters ihre Zeit gemeinsam. Es war nicht so als ob es so große Überschneidungen in ihrer täglich anfallenden Arbeit gab, geschweigedenn viel zu erledigen. Viel mehr war es so, dass beide die Nähe des jeweils anderen genossen. Freilich, offen ausgesprochen hatte noch keiner von ihnen diesen Fakt. Warum sollte man auch offensichtliches aussprechen?<br>
 
Salix saß vor seinem großen Schreibtisch, der aus dunklem Holz gefertigt und an den Rändern mit Schnitzereien in Form von Fischen, Wellen und Bergen versehen war. Auf dem Tisch selbst stapelten sich leere Seiten Pergament, einige Kohlestifte, Feder und zwei Tintenfässchen. Der Tisch selbst stand vor einem kleinen Fenster, aus dem man einen hervorragenden Blick auf die Zacken werfen konnte.<br>
 
Salix saß vor seinem großen Schreibtisch, der aus dunklem Holz gefertigt und an den Rändern mit Schnitzereien in Form von Fischen, Wellen und Bergen versehen war. Auf dem Tisch selbst stapelten sich leere Seiten Pergament, einige Kohlestifte, Feder und zwei Tintenfässchen. Der Tisch selbst stand vor einem kleinen Fenster, aus dem man einen hervorragenden Blick auf die Zacken werfen konnte.<br>
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Mit einem freudigen grinsen auf den Mundwinkeln erhob er sich, "lasst uns unser Gespräch über Theorie und Praxis doch bei einem kleinen Mahl weiterführen, mir scheint als ob wir beide noch einige Argumente austauschen sollten".<br>
 
Mit einem freudigen grinsen auf den Mundwinkeln erhob er sich, "lasst uns unser Gespräch über Theorie und Praxis doch bei einem kleinen Mahl weiterführen, mir scheint als ob wir beide noch einige Argumente austauschen sollten".<br>
 
Orlanas Mine hellte sich auf und mit einem beherzten Ruck stand sie auf und nickte ihrem Gegenüber zu.
 
Orlanas Mine hellte sich auf und mit einem beherzten Ruck stand sie auf und nickte ihrem Gegenüber zu.
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==Vergangene Gespräche==
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[Orlana und Salix resümieren über das vergangene Jahr]<br>
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''15. Rahja 1042 BF, [[Handlungsort ist::Perricum:Burg Trollwacht|Burg Trollwacht]], [[Ortsnennung ist::Perricum:Freiherrlich Zackenberg|Freiherrlich Zackenberg]]''<br>
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[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Orlana von Zackenberg|Orlana von Zackenberg]] saß auf einer Bank, die auf einem dickeren Teil der Mauer - oder besser gesagt auf einer Aussichtsplattform - stand. Von hier hatte sie einen herrlichen Blick über die Umgebung. Die Burg selbst war auf einer Anhöhe gelegen und so konnten die Bewohner weit blicken. Auch wenn das Meiste durch Baumkronen verdeckt war. Dennoch genoss sie den Ausblick, den sie hier auf die Bäume und Berge hatte. Außerdem ließ es sich hier oben herrlich aushalten, auch im heißesten Sommer wehte angenehm kühle Luft durch die und von den Zacken.<br>
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Orlana lauschte den Vögel und Lauten der Natur, vernahm dann aber leise Schritte.<br>
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Mit einem Lächeln drehte sie sich, zu [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Salix von Hardenstatt|Salix]], um. Dieser näherte sich wie gewöhnlich auf leisen Sohlen und allseits ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Mit einer Verbeugung blieb er vor ihr stehen, "Praios zum Gruße Euer Gnaden! Welch angenehme Überraschung Euch hier anzutreffen".<br>
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"Praios zum Gruße Euer Wohlgeboren! Ein wunderbarer Tag und Ort zu verweilen wie ich finde. Möchtet Ihr mir etwas Gesellschaft leisten verehrter Meister?", erwiederte die Baroness mit einer freudigen Stimme und deutete auf den Platz neben sich. Mit einem kurzen Nicken ließ sich Salix neben Orlana nieder und blickte über die Zinnen in die Ferne.<br>
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"[[Briefspieltext mit::Bärfried von Hardenstatt|Euer Bruder]] scheint im [[Geschichten:Wandel in Wasserburg - Das Turnierergebnis|Ritterturnier zu Wasserburg]] den ersten Platz gemacht zu haben, wie ich vernehmen durfte?", brach die junge Frau die Stille.<br>
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Salix nickte leicht und faltete dann die Hände vor seinem Bauch zusammen, "in der Tat, so stand es zumindest auch in dem Schreiben, welches ich von [[Briefspieltext mit::Wolfhelm von Hardenstatt|meinem Vater]] erhielt. Für alle eine große Überraschung, vor allem für meinen Bruder selbst wie mir scheint", lachte Salix auf.<br>
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"Ja, dieser Götterlauf hielt so einige Überraschungen für die Bewohner der Markgrafschaft bereit. Am Anfang verkündeten die [[Geschichten:Wenn das Rudel tollt - Heroldsrufe|Großfüchse]] ihren Besuch in Perricum, zeitgleich brach im Wall [[Geschichten:Raschtulswaller Ränke - Sturmfelser Wut|die Fehde]] zwischen Wasserburg und Sturmfels aus und eskallierte schneller als man sich das vorstellen konnte", pflichtete Orlana ihrem Gegenüber zu.<br>
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"Vergesst nicht die Ankunft [[Geschichten:Angespült - Ankunft auf Burg Trollwacht|meines Bruders]] auf eurer Burg, wodurch ich letztendlich an diesen Hof kam und wir uns kennenlernen durften", ergänzte Salix mit einem warmen Lächeln welches Orlana leicht erröten ließ, was Salix gekonnt überspielte in dem er, "wie wahr, dieser Götterlauf hat für einige Überraschungen gesorgt. Wir dürfen gespannt bleiben was der Nächste bringen mag", ergänzte.<br>
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Nun blickte Orlana ihrerseits in die Ferne, "wollen wir hoffen dass der nächste Götterlauf etwas ruhiger wird. Die ganzen Kämpfereien und das vergossene Blut reicht mir, wenn Ihr mich fragt".<br>
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"Wir sollten uns nicht von einzelnen schlimmen Geschehnissen so in Sorge bringen lassen. Wer ständig nach der Dunkelheit sucht, wird sie auch finden", versuchte Salix die Geweihte aufzumuntern. "Mein Bruder Bärfried konnte sein erstes Turnier gewinnen, noch dazu das erste Turnier in Wasserburg. Mein Vetter Ilmar fand seine Liebe, mit welcher er im kommenden Rondra den Traviabund eingehen wird. Die [[Geschichten:Zunge wie ein Säbel - Die Einigung von Morganabad (Aller Anfang ist zäh)|Streitigkeiten um Morganabad]] wurden zum Vorteil des Mittelreichs geklärt und auch die [[Briefspieltext mit::Perlenmeerflotte|Sonderflottille]] scheint wieder Aufwind zu bekommen. Ihr seht, Euer Gnaden, es gibt Licht auch wenn man es etwas suchen muss", setzte der junge Mann nach.<br>
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Orlana lachte freudig auf, "Ihr klingt ja fast wie ein Geweihter des Götterfürsten, sollten das nicht meine Worte sein?", fragte Orlana keck und nun lachte auch Salix.<br>
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Und wie die beiden so gemeinsam lachten kamen sie sich näher und der Spross, welcher seit geraumer Zeit gepflanzt war begann zu sprießen.
  
 
=Hardenstatter Kinderbecken=
 
=Hardenstatter Kinderbecken=

Version vom 25. Januar 2020, 20:45 Uhr

Stützpunkt für Wasserburg

Gemeinschaftsprojekt mit Nico, Hauptreihe wird "Stützpunkt für Wasserburg" genannt, der Rest sind "Nebenreihen". Ausnahmen sind "Prolog" und "Intermezzo", bitte gesondert beachten!

Kurzübersicht der Ereignisse

  • Einstellung neuer Kapitänin (EFF 1042)
  • Besprechungen und Planung mit der Flottenakademie (EFF 1042)

Hier wird beschlossen die Fehde abzuwarten

  • Einholen von Geldern, bzw. die Zusicherung dieser Gelder beim Seneschall/Flottenleitung (EFF - BOR 1042)
  • Kontaktaufnahme mit dem Stadtrat von Wasserburg (PER 1042 BF)
  • Treffen in Wasserburg - Begehung des ehem. Stützpunktes (PER 1042 BF)
  • Feinplanung des neuen Stützpunktes durch Dara von Hardenstatt (PER-ING 1042 BF)
  • Wiedereinzug der Sonderflottille nach Wasserburg (ING 1042 BF)
  • Beginn der Baumaßnahmen (ING 1042 BF)


Prolog: Abzug der Sonderflottille aus Wasserburg

[...]

Flottenangelegenheiten: Papierkram

[...]

Flottenangelegenheiten: Das Bewerbungsgespräch

[...]

Flottenangelegenheiten: Schreiben an die kaiserlich Perricumer Flottenakademie Teil 1

[...]

Flottenangelegenheiten: Schreiben an die kaiserlich Perricumer Flottenakademie Teil 2

[...]

Flottenangelegenheiten: Geld, Mittel und Planung Teil 1

[...]

Mittel der Markgrafschaft: Geld, Mittel und Planung Teil 2

[...]

Mittel der Markgrafschaft: Intermezzo - Geld, Mittel & Planung

[...]

Lage in Wasserburg: Brief an den Wasserburger Stadtrat

[...]

Lage in Wasserburg: Reaktion des Wasserburger Stadtrats

[...]

Flottenangelegenheiten: Weisheit alter Tage

[...]

Lage in Wasserburg: Wer Wind sät, bekommt Sturmenten

[...]

Lage in Wasserburg: Aus der Feder einer Kapitänin

[...]

Lage in Wasserburg: Ein klärendes Gespräch

[...]

Flottenangelegenheiten: Eine unerwartete Spende

[...]

Mittel der Markgrafschaft: Die Einladung in den Kriegshafen

[...]

Wo die Liebe hinfällt

Strauchdiebe jagen ist nicht die seltsamste Art seinen Seelenverwandten kennen zu lernen.

Räuber und andere Halsabschneider

[...]

Jagdfieber

[...]

Bettgesflüster

[...]

Grüße aus Kupferklamm

[...]

Hochzeitsplanung

[...]

Hochzeitsgäste

[...]

Geld, Liebe und mehr Geld Teil 1

[...]

Geld, Liebe und mehr Geld Teil 2

[...]

Hochzeitsglocken in Sterkrade

[...]

Ruf der Pflicht

Bärfried entschließt sich dem markgräflichen Heer anzuschließen um so seinem Land zu dienen.

Entscheidung im Morgengrauen

[...]

Vater und Sohn

[...]

Empfehlungsschreiben

[...]

Die Verpflichtung

[...]

Ein Offizier und Ritter

[...]

Heimatsbriefe

Briefwechsel zwischen den Hardenstatter über die verschiedensten Dinge

Macht und Ohnmacht

Brief von Bärfried an Elissa zwecks Beileidsbekundung

Kondolenzschreiben

[...]

Wo Fuchs und Greif sich treffen

Salix von Hardenstatt und Orlana von Zackenberg lernen sich näher kennen

Geschäftige Gespräche

[Orlana, ihre Mutter und Salix sitzen zusammen und gehen die anfallenden Aufgaben der Baronie durch]
3. Ingerimm 1042 BF, Burg Trollwacht, Freiherrlich Zackenberg
Orlana von Zackenberg, die Baronin und Salix von Hardenstatt hatten um den langen Eichenschreibtisch des Barons Platz genommen.
Der Meister der Schreibstube hatte größtenteils Briefe für den barönlichen Hof dabei, offizielle Schreiben für irgendwelche Anliegen der Vasallen aber auch privater Natur, sowohl an den Baron als auch an seine Familie gerichtet. Eben ein solches Schreiben reichte er gerade an Orlana weiter, während ihre Mutter noch eine Antwort, auf den vorherigen Brief, verfasste.
"Ein Brief von Ilmar von Hardenstatt, ist das nicht einer Eurer Vetter?", mit überraschtem Blick schaute die Geweihte des Götterfürsten zu Salix während sie gleichzeitig das Siegel gekonnt öffnete.
Der nickte kurz, "in der Tat. Ich gehe davon aus, dass es die Einladung zu seiner Hochzeit sein wird", lächelte er der jungen Frau entgegen.
Efferdana hob ihren Blick interessiert und schaute zu ihrer Tochter, die gerade dabei war den Brief durchzulesen. Schließlich nickte sie langsam und reichte das Schriftstück an sie weiter, "tatsächlich, seine Wohlgeboren Ilmar von Hardenstatt gedenkt den Traviabund mit ihrer Wohlgeboren von Aarenhaupt einzugehen und läd dazu die barönliche Familie von Zackenberg ein", stellte die Geweihte mit einem freundlichen Unterton fest.
Salix lächelte leicht und nickte abermals knapp, "die Vorbereitungen laufen seit Peraine. Die Feierlichkeiten werden im Dorf Sterkrade stattfinden. Ihre Wohlgeboren wacht dort als markgräfliche Landvögtin über Kupferklamm".
Die Baronin blickte kurz zwischen ihrer Tochter und dem Meister der Schreibstube hin und her, schürzte die Lippen und schaute dann wieder auf den Brief, eher zu sich denn zu den anderen im Raum begann sie zu sprechen, "am 1. Rondra wollen sie den Traviabund eingehen... Hm, ich weiß nicht ob Zivko dort Zeit wird erübrigen können. Aber jemand von uns wird sich sicherlich finden lassen, den Feierlichkeiten beizuwohnen.", hörbar atmete sie aus um dann zu Salix zu blicken, "ich gehe davon aus, dass wir an diesem Tag auf Euch verzichten müssen?".
Salix blickte sanft lächelnd zu seiner Baronin und in seuselnder Stimme entgegnete er "nur wenn es Euer Hochgeboren erlauben". Mit einem kurzen Nicken kommentierte Efferdane die implizierte Gegenfrage und wandte sich wieder einer anderen Liste zu.
Salix hingegen war der interessierte Blick Orlanas nicht entgangen, den diese ihm hin und wieder zugeworfen hatte.

Abendliche Gespräche

[Orlana und Salix treffen sich am Praiosschrein von Burg Trollwacht und unterhalten sich]
6. Ingerimm 1042 BF, 22:00:00 Uhr, Burg Trollwacht, Freiherrlich Zackenberg
Salix schlenderte durch die dunkle Burg, nur wenige Fackeln erleuchteten seinen Weg und weit aus weniger menschlichen Seelen begegneten ihm.
Er genoss es in den späten Abendstunden durch die Burg spazieren zu gehen. Seine Füße trugen ihn dann durch die Gänge und Eingeweide des Herrschaftssitz der Barone von Zackenberg und manchesmal fand er sich auf den Zinnen wieder, wie er seinen Blick über die dunklen Zacken schweifen ließ.
Diesesmal blieb er aber in der Nähe der Burgkapelle stehen, der Schein einer Kerze hatte seine Aufmerksamkeit erlangt. Neugierig näherte er sich der angelehnten Holztür.
Im Schein zweier Kerzen saß, auf einer der kleinen Bänke, die junge Baroness mit dem Rücken zur Tür. Salix öffnete die Tür etwas weiter und trat in die Kapelle. Der Raum selbst war an die vier Schritt lang und drei Schritt breit, wobei er am Ende eine leichte Ausbeulung, in welcher der Altar mit der goldenen Praiosscheibe - umrahmt von den zwei Kerzen - stand, hatte. In den kleinen Fenstern waren mit Buntglas Szenen verschiedener Praiosheiliger abgebildet, daneben waren an den Seiten Halterungen für Fackeln angebracht. Darüberhinaus war der Raum eher schmucklos. Einzig in der Decke waren Stuckarbeiten eingelassen.
Orlana blickte etwas erschrocken auf, als die Tür mit einem leisen Quietschen aufgezogen wurde und blickte zu Salix, der da im EIngang stand. Lächelnd verbeugte dieser sich, "ich hoffe Eure Gnaden nicht gestört zu haben?".
Mit einem Lachen schüttelte die Angesprochenen ihren Kopf, "mitnichten Euer Wohlgeboren! Setzt Euch doch zu mir und erlaubt die Frage, was treibt Euch zu dieser späten Stunde noch in die Burgkapelle?".
Salix setzte sich auf die Bank auf der anderen Seite des Gangs und blickte zu Orlana, "ich genieße die Ruhe der schlafenden Burg und lasse meine Gedanken freilaufen. Es denkt sich gelegentlich besser, wenn die Menschen um einen herum in Boronsarmen ruhen", stellte Salix mit ruhiger und freundlicher Stimme fest.
Ihre Gnaden lächelte und nickte zustimmend, "ich verstehe, so ergeht es mir in dieser Nacht ebenfalls und deshalb suchte ich hier die Zweisamkeit zum Herren Praios", etwas leidig blickte sie in die umhertanzende Flamme der rechten Kerze.
"Verzeiht mir meine Direktheit, doch komme ich nicht umhin zu bemerken, dass Euch doch etwas bedrüclt?", sorgvoll ließ Salix seinen Blick auf dem Gesicht der Geweihten ruhen, ihre dunkelgrünen Augen funkelten wie Edelsteine und die kurzen Haare betonten ihre Gesichtskonturen.
Orlana stieß ein leichtes Seufzen aus, "in der Tat berdrückt mich etwas. Das Ingerimmsturnier in Eslamsgrund wurde nicht nach dem Sieger, sondern nach den Umständen benannt", sorgvoll erwiederte sie Salix Blick und so blickten sich beide direkt in die Augen.
Nach einigen kurzen Augenblicke nickte der Meister der Schreibstube zweimal, "das Blutige Jahr, so wird es genannt. Kein wirklich beruhigender Name und auch keine schönen Umstände wie diese Turniersaison beginnt. Da gebe ich Euer Gnaden Recht".
"Dies ist kein gutes Omen, für das anstehende Jahr...", schloss Orlana und so blieben beide noch für eine geraume Zeit in der kleinen Kapelle sitzen, in Schweigen vereint blickten sie in die umhertanzenden Flammen der Kerzen, die sich langsam durch das Wachs fraßen.

Theoretische Gespräche

[Salix und Orlana unterhalten sich über Rechtstheorie und politischer Praxis]
8. Ingerimm 1042 BF, Burg Trollwacht, Freiherrlich Zackenberg
Die Hofgeweihte saß mit dem Meister der Schreibstube in dessen Arbeitszimmer. Seit ihrer nächtlichen Begegnung in der Burgkapelle verbrachten die Beiden immer öfters ihre Zeit gemeinsam. Es war nicht so als ob es so große Überschneidungen in ihrer täglich anfallenden Arbeit gab, geschweigedenn viel zu erledigen. Viel mehr war es so, dass beide die Nähe des jeweils anderen genossen. Freilich, offen ausgesprochen hatte noch keiner von ihnen diesen Fakt. Warum sollte man auch offensichtliches aussprechen?
Salix saß vor seinem großen Schreibtisch, der aus dunklem Holz gefertigt und an den Rändern mit Schnitzereien in Form von Fischen, Wellen und Bergen versehen war. Auf dem Tisch selbst stapelten sich leere Seiten Pergament, einige Kohlestifte, Feder und zwei Tintenfässchen. Der Tisch selbst stand vor einem kleinen Fenster, aus dem man einen hervorragenden Blick auf die Zacken werfen konnte.
Ansonsten war der Raum recht kahl, ein größerer Schrank, bestehend aus dem gleichen Holz wie der Tisch, stand an einer Seite und schräg, etwas hinter Salix, stand ein zweiter Stuhl, auf dem Orlana Platz genommen hatte.
Der junge Mann öffnete gerade ein Schreiben, welches unverkennbar aus Wasserburg kam. Interessiert laß er sich das kurze Schreiben durch und schmunzelte etwas, was Orlana wiederum aufmerksam vernahm, mit frivoler Stimme fragte sie, "was lest Ihr da, was euch solch Schmunzeln in das Gesicht treibt?".
Salix reichte das Schreiben an seinen neugierigen Gast weiter, "eine Einladung zum Turnier, um die Belehnung ihrer Hochgeboren Korhilda von Sturmfels mit der wasserburger Baronie zu feiern", stellte Salix etwas belustigt fest.
Die Geweihte des Praios laß sich ebenfalls das Schreiben durch und zog eine Augenbraue hoch, "ich hörte in dieser Fehde sollen so einige Frevel begannen worden sein. Gegipfelt hat das alles dann in dem Mordversuch an Ihrer Hochgeboren", Orlana schüttelte etwas den Kopf als sie ihrem Gesprächspartner das Schreiben zurück gab.
"Zu meiner Verwunderung wurde die gesamte Familie Tikaris entlehnt, nicht nur der einstige Baron sondern auch dessen Erbfolge... Ein gar seltsame Entscheidung, wie so manches bei dem Urteil", setzte Orlana nach und ließ sich in ihren Stuhl zurückfallen.
Salix runzelte die Stirn, strich sich kurz um den Mund und legte das Schreiben auf den Tisch vor sich, "das dürfte daran liegen, dass dieses Urteil wohl eher phexischer, denn praiotischer Natur ist. Zumindest lassen mich das die äußeren Umstände schließen", mit einem sanften Lächeln blickte er zu Orlana, die nun die Mundwinkel nach unten zog.
"Ein phexisches Urteil sagt ihr? Welch Unsitte. Das Recht sollte geehrt werden und nicht genutzt um irgendwelche politischen Winkelzüge zu begehen", sie schüttelte enttäuscht den Kopf.
Der Meister der Schreibstube lehnte sich nun ebenfalls in seinem Stuhl zurück und faltete die Hände vor dem Bauch zusammen, "soweit die Theorie doch ich befürchte im realen politischen Leben wird das Ideal hinter die Ziele gesetzt, wenn es denn mal sein muss", aufmunternd blickte Salix zur Geweihten, die immer noch nicht so recht, mit der Situation, einverstanden schien.
Mit einem freudigen grinsen auf den Mundwinkeln erhob er sich, "lasst uns unser Gespräch über Theorie und Praxis doch bei einem kleinen Mahl weiterführen, mir scheint als ob wir beide noch einige Argumente austauschen sollten".
Orlanas Mine hellte sich auf und mit einem beherzten Ruck stand sie auf und nickte ihrem Gegenüber zu.

Vergangene Gespräche

[Orlana und Salix resümieren über das vergangene Jahr]
15. Rahja 1042 BF, Burg Trollwacht, Freiherrlich Zackenberg
Orlana von Zackenberg saß auf einer Bank, die auf einem dickeren Teil der Mauer - oder besser gesagt auf einer Aussichtsplattform - stand. Von hier hatte sie einen herrlichen Blick über die Umgebung. Die Burg selbst war auf einer Anhöhe gelegen und so konnten die Bewohner weit blicken. Auch wenn das Meiste durch Baumkronen verdeckt war. Dennoch genoss sie den Ausblick, den sie hier auf die Bäume und Berge hatte. Außerdem ließ es sich hier oben herrlich aushalten, auch im heißesten Sommer wehte angenehm kühle Luft durch die und von den Zacken.
Orlana lauschte den Vögel und Lauten der Natur, vernahm dann aber leise Schritte.
Mit einem Lächeln drehte sie sich, zu Salix, um. Dieser näherte sich wie gewöhnlich auf leisen Sohlen und allseits ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Mit einer Verbeugung blieb er vor ihr stehen, "Praios zum Gruße Euer Gnaden! Welch angenehme Überraschung Euch hier anzutreffen".
"Praios zum Gruße Euer Wohlgeboren! Ein wunderbarer Tag und Ort zu verweilen wie ich finde. Möchtet Ihr mir etwas Gesellschaft leisten verehrter Meister?", erwiederte die Baroness mit einer freudigen Stimme und deutete auf den Platz neben sich. Mit einem kurzen Nicken ließ sich Salix neben Orlana nieder und blickte über die Zinnen in die Ferne.
"Euer Bruder scheint im Ritterturnier zu Wasserburg den ersten Platz gemacht zu haben, wie ich vernehmen durfte?", brach die junge Frau die Stille.
Salix nickte leicht und faltete dann die Hände vor seinem Bauch zusammen, "in der Tat, so stand es zumindest auch in dem Schreiben, welches ich von meinem Vater erhielt. Für alle eine große Überraschung, vor allem für meinen Bruder selbst wie mir scheint", lachte Salix auf.
"Ja, dieser Götterlauf hielt so einige Überraschungen für die Bewohner der Markgrafschaft bereit. Am Anfang verkündeten die Großfüchse ihren Besuch in Perricum, zeitgleich brach im Wall die Fehde zwischen Wasserburg und Sturmfels aus und eskallierte schneller als man sich das vorstellen konnte", pflichtete Orlana ihrem Gegenüber zu.
"Vergesst nicht die Ankunft meines Bruders auf eurer Burg, wodurch ich letztendlich an diesen Hof kam und wir uns kennenlernen durften", ergänzte Salix mit einem warmen Lächeln welches Orlana leicht erröten ließ, was Salix gekonnt überspielte in dem er, "wie wahr, dieser Götterlauf hat für einige Überraschungen gesorgt. Wir dürfen gespannt bleiben was der Nächste bringen mag", ergänzte.
Nun blickte Orlana ihrerseits in die Ferne, "wollen wir hoffen dass der nächste Götterlauf etwas ruhiger wird. Die ganzen Kämpfereien und das vergossene Blut reicht mir, wenn Ihr mich fragt".
"Wir sollten uns nicht von einzelnen schlimmen Geschehnissen so in Sorge bringen lassen. Wer ständig nach der Dunkelheit sucht, wird sie auch finden", versuchte Salix die Geweihte aufzumuntern. "Mein Bruder Bärfried konnte sein erstes Turnier gewinnen, noch dazu das erste Turnier in Wasserburg. Mein Vetter Ilmar fand seine Liebe, mit welcher er im kommenden Rondra den Traviabund eingehen wird. Die Streitigkeiten um Morganabad wurden zum Vorteil des Mittelreichs geklärt und auch die Sonderflottille scheint wieder Aufwind zu bekommen. Ihr seht, Euer Gnaden, es gibt Licht auch wenn man es etwas suchen muss", setzte der junge Mann nach.
Orlana lachte freudig auf, "Ihr klingt ja fast wie ein Geweihter des Götterfürsten, sollten das nicht meine Worte sein?", fragte Orlana keck und nun lachte auch Salix.
Und wie die beiden so gemeinsam lachten kamen sie sich näher und der Spross, welcher seit geraumer Zeit gepflanzt war begann zu sprießen.

Hardenstatter Kinderbecken

Bärfried und Ariana

  • Jasina von Hardenstatt, 16. PHX 1043 BF aufgeweckt, lacht viel, neugierig, kräftige kleine Finger (Ausbildung in der Armee, magisch mit Zwilling verbunden)
  • Rhodena von Hardenstatt, 16. PHX 1043 BF ruhiges Kind, blickt gerne in die Ferne (Rondra-Geweihte, magisch mit Zwilling verbunden)

Ilmar und Veriya

  • Junivera von Hardenstatt, 23. TSA 1043 BF weint viel (Ritterausbildung, bei wem?)
  • Emmeran, 01. PRA 1045 BF (eigentlich 1.NL 1044 BF) (kriegerische Ausbildung, wo? vllt. in Reitereiinstitut oder doch irgendwo näher?