Benutzer:Jan/Briefspiel: Unterschied zwischen den Versionen

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Bzw. ab 05.1042 Übergang zu "Zunge wie ein Säbel".
 
Bzw. ab 05.1042 Übergang zu "Zunge wie ein Säbel".
 
==Zunge wie ein Säbel - St. Beshalil==
 
Gut Schwarzfächerheim, Hesinde 1043 BF
 
 
Endlich waren die letzten Formalien getan, für diesen Schritt hatte sie sich die Freiheit genommen die letzten Dokumente in ihrer besten Kalligraphie und mit ein paar heraldischen Figuren von Rohalan zu versehen. Sie war äußerst zu frieden. Endlich war dieses unselige Kapitel abgeschlossen, nachdem die Ruchins - die auserkorenen Favoriten ihres Gatten - sie mit überheblicher Ignoranz gestraft hatten. Jetzt hatte sie die vakanten Posten und Lehen an ihr viel nahe stehendere vergeben. Das zuletzt unstete Aldwain sollte endlich eine neue Beständigkeit finden und eines ihrer neuen Bündnisse Krönen, ... von Alxertis würde dort nun endlich für Ruhe sorgen und - hier schlug sie zwei Fliegen mit einer Klappe - ein Auge auf die Nachbarn in Altmark und Haselflur haben, welche sich seit neustem sehr einträchtig gaben, nachdem Fatime die Ruchins verprellt hatte. Außerdem würde Nahima - die sich wirklich schnell bewehrt und der Baronins Vertrauen gewonnen hatte - nun ihre Kämmerin werden und Mitglied des großen Rates werden (mit guter Aussicht auf den kleinen Rat), somit stand auch einer weiteren Übereinkunft mit Astaran nichts mehr im Wege. So dass das ehemalige Haselhainer Junkertum Gaulsfurt - ohnehin gerade schwer gebeutelt wegen der düsteren Vorkommnisse am Darpat - nun in einer Zange zwischen ihren Verbündeten in Goldackern und Haselpfort saß. Ein Kunststück, dass man ihr bestimmt nicht zugetreut hatte, vorallem nicht ihr Gatte, den es aber ohnehin vermutlich nicht recht interessierte, solange sein Taschengeld für seine blutigen Spiele in  der zentralgaretischen Fehde floß. <br>
 
Auf das letzte Schriftstück vor ihr war sie ganz besonders stolz in dessen Kunstfähigkeit, es war reine Formalie, aber setzte sie letztlich selber als Vögtin der Freiherrlichen Lande, mit kommisarischem Sitz auf dem Gut ihres Bruders ein, auf dem sie nun beinahe häufiger weilte als in der Festung.
 
 
Zufireden und erleichtert lehne sie sich zurück, den Berichten zum aufkeimenden Ärger nach der Einigung von Morganabad mit den Aranien im Süden von Haselhain, wollte sie sich später widmen, auffällig war aber jetzt schon der Name Kazar Al'Aran.
 
 
Gerade schwelgte sie in äußerst angenehmen Gedanken, als ihr Saba'Ran Ran Hiyan nach Einlass verlangte. Dieser kam nach Eintritt und einem kurzen Lobeslied auf die wohlfeilen Dokumente vor der Baronin recht schnell zur Sache: "Maine Herrin, Ihr wolltät stets über Veränderungen im Kolleg beschaid wissen."
 
 
"Ist es wieder einer dieser bürokratischen Schachzüge der Altmärker oder eine erneute Expedition außerhalb der Lande Perricums?", Fatime feixte, das Kolleg war mittlerweile mehr Sorgenkind als Gewinn, obwohl sie sich mit abstrusen Expeditionen ins Grenzgebiet zwischen Garetien und Almada und jetzt gerade in dieser schweren Darpat-Krise hervortaten.
 
 
"Nain, maine Herrin, es handält sich wohl um die Lade. Angäblich haben die Vize-Laiterin und diesä "Nurbadin" ainen Durchbruch ärziehlt.", der Saba'Ran sprach etwas abfällig, was seiner sonst so melodiösen Stimme leider nicht wohl tat.
 
 
"Woher hast du das, mein Bester? Hat sich Miran tatsählich mal entscheiden mir Informationen zukommen zu lassen, ohne das ich ihm dafür auf die Füße treten muss?", die Baronin haderte schon lange mit dem Leiter, der zwischen Bürokratie und den Stühlen hin und her gerissen und somit wenig hilfreich war. Ganz anders als die almärkische Vizeleiterin, die gemeinsam mit Junkerin und Verbündeten nach und nach das Kolleg an sich riss und die wenigen Erkenntnisse dort für sich behielt.
 
 
"Mit nichtän, maine Herrin, mir nahe stehände Bekannte wusstän davon zu berichtän. Äs fiel wohl, auf ainer Faierlichkait der Junkärin, bei där auch ihr Vettär zu gegen war där Name Beshalil im Zusammänhang mit där Lade.", vielsagend endete der Saba'Rani.
 
 
"St. Beshalil? Er ist eine musische Legende, ein künstlerischer Mythos. Aufgeladen mit jedermenge - wenn auch vager - Strahlkraft und fantastischer Historie. Hiyan, da dreut sich etwas zusammen, wir müssen endlich Miran einspannen oder - nein - ich muss selbst ins Auge der Schlange blicken, sonst könnten die Zungen der Diamantklapperschlangen uns das Wort im Munde umdrehen."
 
 
Verärgert und fasziniert zugleich, ließ die Baronin eine Reise vorbereiten.
 
  
 
==Zunge wie ein Säbel - Postille==
 
==Zunge wie ein Säbel - Postille==

Version vom 16. Juni 2020, 16:39 Uhr

Raulsfeld:
(nich chronologisch)

  • Schaffung der neuen Herrschaft Praiograd sowie einer Herrschaft um Schenkenberg (???)
  • Wiederaufbau und Restaurierung der Burgruine ... zwischen Rauls- und Heiterfeld durch beide Parteien

Workshop-WE:

0. Protokoll vom WK 2018 durchschauen?
1. Perrinlande-Text
2. Einführung in Mystik-Plot
3. Ideen zum Politplot etwas ausarbeiten
4. Fridega und die Kaiserin-Texte / Fridega/Sebarin
5. Evtl. Zordan-Texte (Stand 1042/43 BF)


...

TO DO:

  • Neuer Stand Weißbarun und Rash Lamashu, Arishia
  • Denderan und Caldarios
  • Haselhain aktualisieren
  • Sturmfels

Tote:

  • Mishan von Waraqis (Reichsstadt (Eorcaidos-Geheimnis - Im Zusammenhang mit Wulfhelm von Strumfels?)
  • Saphira von Palmyr-Donas (Sichelblick) - Bernd [erledigt]
  • Grimm von Butterbös (Raulsfeld - vorgekostet? - Anschlag auf die Burggräfin während der Fehde?)
  • Gawain von Pfiffenstock (Lebende Tote) - eingeplant.
  • Menning von Barûn-Bari (Reichsgarten - Bernd [erledigt]
  • Benwir von Pfiffenstock (Blutiges Jahr) [erledigt]
  • Garetha von Turatal (Raulsfeld - noch ne kleine Geschichte)
  • Adorian von Alxertis (Goldackern - während des Darpat-Plots/Ende Efferd - Schmähreime) [erledigt]
  • Timshal von Alding (Schule der Austreibung - während des Darpat-Plots / Angriff auf Konvent)
  • Olmerga von Gnitzenkuhl (Burg Friedburg - während des Darpat-Plot/Ende Efferd - Schmähreime) [erledigt]
  • Joanin Cantaray von Narmoggyn (Gorbingen/Untergadang - verschwindet mit der ganzen Familie)
  • Morina von Borstenfeld (Kammerherrin DD - Bernd) [erledigt]
  • Sheila von Rotfurt (Rashia'Hal - friedlich mit ihrem Gatten Aurelian von Alxertis im Bett)
  • Eborian von Zolipantessa (Phex-Tempel Stadt Brendiltal - Bernd) [erledigt]
  • Hermine von Klingweiler (Hof Bergthann - Bernd?)
  • Ederlinde von Quittenstein (Beschelshall - einfach an Alter) - Bernd [erledigt]
  • Aurelian von Alxertis (Rashia'Hal - friedlich mit seiner Gattin Sheila von Rotfurt im Bett)
  • Vaia von Hengisford (DD, Burg Kleinleustein - im Alter endlich, traurig und verbittert, von Rondra abberufen, oder doch von jemand anders?)
  • Ayalind von Palmyr-Donas (Rashia'Hal - evtl. während des Darpat-Plots)
  • Turhan von Turatal (Ebengard - durch Irian II.) - eingeplant.
  • Yorinna von Zillingen (Vögtin von Gerbental - Fridega setzt dort neue Verbündete) - eingeplant.
  • Hilgert von Wasserburg (Sturmfels/Wolfszahn - Ferkina Überfall) [erledigt]



Glaubenskrise(n) - Rütteln an den Grundfesten

Die Zwölfgöttliche Gemeinschaft bemerkt und diskutiert das Wanken der Glaubensgrundpfeiler.

Nicht auch noch Nahila

Baram von Pfiffenstock ist nicht entzückt darüber seine Tochter nach Garetien zu schicken, doch sein Familienoberhaupt nimmt ihm seine Bedenken auf zweifache Weise.

Was da war und was da kommt

Ein bisschen Ärger im Haus I

Über immer noch verärgerte Söldner der Diamantschädelreiter.

Ein bisschen Ärger im Haus II oder Seeschlange und Malmerin

Schloß Ginsterhold im Zentralgaretischen, ?? BF (noch im Jahr 1042 BF, am besten vor der Verlobung Nedimes mit Yaron)

Immer wenn die beiden Macht gewohnten dieser Generation aufeinander trafen spürte man förmlich den Glanz längst vergangener Tage. Aber auch ein zittriges Spannungsgefüge, das nur zwischen Menschen solcher Couleur entstehen konnte, ein Abtasten, Sondieren und Agieren. Und das ohne das ein einziges Wort gefallen war. "So sehen wir uns wieder, Eure Edelhochgeboren, ich fühle mich geehrt ob Eurer galanten Einladung. Unsere aufschlussreichen Gespräche über die Wappenfiguren unserer Familien sind mir noch in erfreulicher Erinnerung. Wie habt ihr nur von meinem Kurzaufenthalt hier erfahren?" Der rechts sitzende Seneschall, Baron und Machtmensch Zordan von Rabicum machte auch in seinem Alter noch eine erhabene Figur, in seiner edelblauen Gewandung nach Perricumer Mode, mit den sich schlängelnden zierenden Silberfadenapplikationen und der schmückenden Ziernadel in Form einer Seeschlange, die jederzeit aus ihrer Starre erwachen zu können schien, so wachsam wirkte ihr Blick, ebenso wie der des älteren Edelmannes mit den ebenso markanten wie Edlen Zügen.

Doch auch sein Gegenüber im prächtigen Lehnstuhl stand dieser edelmütigen Stärke in nichts nach, als sie ebenso galant antwortete: "Es ist meine Aufgabe zu wissen was hier vor sich geht – in diesem Fall war es viel zu einfach, da ich die Gattin des alten Raben einmal im Mond bei mir empfange. Wissen ist eben Macht, aber das wisst Ihr genauso gut wie ich – und das ist es was uns von den Jungen unterscheidet. In unserem Alter bleibt uns nichts anderes als zu beobachten wie unser Lebenswerk Früchte trägt oder von der Jugend eingerissen wird. Würde es nicht um alles gehen wäre es fast amüsant, oder etwa nicht?" Die ehemalige Landvögtin von Palmyramis schmunzelte vielsagend. Ihre Gesichtszüge waren vom Alter nicht verschont geblieben, doch zeugten sie noch immer von altaranischer Grandezza.

Und das war es was auch dem ebenfalls ergrauten Zordan gefiel, junge Gesichter mochten vielleicht von Schönheit und Kraft singen, doch das seines Gegenübers war von weitaus ehrhabenerer Schönheit, die Art Schönheit die Macht und Einfluss mit sich brachten. Er lächelte, denn ihm war bewusst, dass er eine ganz ähnliche Ausstrahlung besaß. "Ihr habt absolut recht, Herrin des aranischen Malmers. Und weil ihr das habt, genoß ich es stets Geplänkel mit euch umschiffen zu können. Die gemeinsamen Ziele nehmen Gestalt an, Perricum geiwnnt an Stolz und Glanz, trotz Haffax. Wie eine rahja- wie hesindegefällige Statue reifen seine Formen mit jedem Beitelschlag, den der Künstler ansetzt. Oder sollte ich sagen - DIE Künstler. Nur habt ihr abermals recht, wenn ihr sagt, dass diese Pracht stets in Gefahr ist von der Jugend im Ungestüm niedergerissen zu werden." Zordan winkte sich eine der jungen Dienerinnen heran und ließ sich den Becher erneut bis zur Hälfte befüllen, während er den weißen Fisch auf dem blauen Teller sezierte."

[...]

Ein bisschen Ärger im Haus III

Über jungen Landjunker Romin von Tikaris und die Junker Devon von Hengisford und Ronderich von Sturmfels.

Wenn das Rudel tollt - Gedanken eines Gockels

Selo von Pfiffenstocks Gedanken über seine Gattin in Haselhain, die Wallfehde, den Weggang des Gigantensohns aus dem Rudel, Herdentor und Sebarin, die Fehde in Garetien, das Land und seine Diener, den Spott.

Herr vom Sturmfels

Das neue Haselhain

Bzw. ab 05.1042 Übergang zu "Zunge wie ein Säbel".

Zunge wie ein Säbel - Postille

Aus einem Gastbeitrag einer jungen Ausgabe der Perricumer Postille, Firun 1043 BF:

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"Die Mär von der Starken Frau (Al’Mar han al'Faru azark)

Einst waren zwei Brüder - Krieger - in der weißgoldend-strahlenden Stadt der geflügelten Katzen am Meer der Perlen, die sich in ihrem Ruhm als hohe, auserwählte Streiter ihrer Göttin sonnten. Doch ihre Göttin missbilligte ihren Müßiggang und ihre Selbstgefälligkeit, weshalb sie ihnen manigfaltige Gesichte sandt, doch die Brüder wollten nicht verstehen und gefielen sich darin. So dass ihre Göttin sie verlassen musste, selbst von Schmerz gepeinigt, doch im Zorn über die die Eitelkeit der Brüder. Die Stadt in der die Brüder lebten verfiel zusehens, doch die Brüder meinten dem Verlust durch ihre vermeintliche Herrlichkeit zu trotzen. Zu spät erkannten sie den Verfall, gerieten in tiefe Trauer und wurden bestraft durch Frauen und Männer die da kamen mit Pauken und Trompeten und den traurigen Rest ihrer Stadt nahmen. Und noch gewaltiger wurde die Trauer der Brüder, als sie erkannten dass an der Seite der Fremden ihre Göttin in anderem Gewand erneut Einzug hielt in die Stadt und diese wieder erblühte. In ihrer Trauer stritten sich die Brüder und wurden entzweit, so das es den einen im Norden hielt, während es den anderen in den Süden zog.

Und weil er vom Bruder im Süden lange nicht eine Nachricht hörte und er einsam war, fand er Trost in einer Frau. Die ihn erkannte in seiner Trauer, da ihr Herz ebenfalls blutige Tränen weinte. Und so konnten beide ihre Trauer durch die Liebe blenden. Dem Bruder des Nordens gab das seine Stärke zurück, denn sie hatte mehr als genug davon. Da die Stadt der geflügelten Katzen von jeher starke Töchter gebar, die selbst größtes und düsterstes Leid ertragen konnten und noch daraus Größe schufen. Die erhabendste dieser Töchter trug den Namen Dassareth und erbaute gar ein ganzes Königinnenreich aus ihrer Trauer und Kraft. Doch dies ist eine andere Waise.

Denn das Schiff der Zeit umsegelte nur wenige Wogen, da brach sich die Trauer des Bruders wieder Bahn, nicht länger genährt durch die Stärke seiner Frau und nicht fähig selbst aus der Trauer Stärke zu ziehen. Und seine Trauer wandelte sich in Wut und Obsession auf auf der Suche nach Stärke [seiner Göttin], die er schließlich durch deren blutigen Sohn zu finden geglaubt hatte. So begann er die Stärke seiner Göttin über die Schwäche des Sohnes zu definieren. Was dazu führte dass er alles an der traurigen, zerstörerischen Härte des Sohnes maß. Sein Leben, seine Kunst, sein täglich Werk, aber auch seine Frau, die diesem Maß nicht gerecht werden konnte und wollte - dem wütenden Zerr- und zersprungenen Spiegelbild einer starken Frau, vermeintlich seiner alten Göttin gleich. Definiert durch einen kriegerischen, zornigen Bruder, der sich dem gewaltvollen Sohne hingab.

Die traurige Wut des Bruders des Nordens gebar erneut viel Leid für die Tochter Nebachots - seine Frau - doch in ihrer Stärke hielt sie dem Stand, in dem Wissen, dass er sonst verloren wäre in seinem Selbstmitleid. Doch wie stets spornte das Leid der Frau sie zu neuer Größe und neuen Höhen an, bis sie über ihren Mann hinaus gewachsen war und seine Selbstherrlichkeit, diesmal geboren aus Wut, egoistischer Obsession und dem Mitleid gegenüber sich selbst, nicht länger ertrug und er erneut sich sehen wollte.

Und wie ihrer beider Göttin offenbarte sie ihre wahre Stärke und verließ seinen törichten und selbstgerechten Pfad, den sie nicht länger mit ihm beschreiten konnte und wollte. Mit traurigem Schmerzen in der Brust, aber mit Zorn im Geiste. Und auch sein ungestümes toben und sein mitleidiges wimmern brachten sie nicht davon ab auch ihrer beider Kinder mit sich zu nehmen, hinfort von seinem alten, ausgetretenen Weg. Auf dass diese zwar um den Vater trauern konnten, aber nicht von seiner Wut lernten, so dass dereinst Freude und Glorie ihr Leben sein würde.

Und so schritten sie gemeinsam auf der Straße der freudigen Ungewisstheit, hinzu auf die alte Stadt ihrer Ahnen, die nun einen anderen Namen trug und in der ihre Göttin auf sie wartete.

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Gewidmet den Frauen vom Perricum, zu forderst den Töchtern Nebachots. Ersonnen und gegeben durch die ehrenwerte Haimamuda und Baronin von Haselhain Fatime von Pfiffenstock, im Mond des grimmen Jägers des Nordens, im Jahre 1043 nach dem Fall des tausendtürmigen Bosparans, 1915 nach dem Fall dem des traurigen Nebachots"

Das Grollen des Mantikors

Wehrschloss Altentreu, Ende Efferd 1043 BF

"Ar'Rammal Shita, Raschadan, dann müssen wir uns eben andere Freunde suchen, wenn diese Stümper dort Oben Angst vor Wasser haben. Wir verlagern vorerst unsere Bemühungen stärker auf Waren aus dem Süden, die wir den winselnden Tuchleinschwänkern überteuert weiterverkaufen. Aranien hat noch ein paar Schätze aus älteren Tagen zu bieten. Geh, und mach das was du am besten kannst.", fluchte der Baron im harten, nebachotischen Dialekt des Tulamidya zuerst um dann in einem gehessigen Grinsen zu enden. Sein Schatzmeister verstand, nickte und eilte, nach erstem kurzem Schrecken über die gefürchteten Wutausbrüche seines Herren, dennoch wusste er auch was der Baron an ihm hatte, denn dieser vergütete ihm seine Taten äußert wohlwollend, doch die Situation am Darpat machte die Wege für ihre "Freihandels"-Verdündeten im Norden nicht besser. Wo sie zuerst noch leichteres Spiel durch die Verwirrung hatten, waren sie nun selbst durch aus betroffen von den unheimlichen Ereignissen am Fluß, die schon so manche Warenladung auf einem versteckten Boot oder gar einige ihrer Verbündeten selbst verschwinden lassen hatten, so dass man dort oben versuchte den Fluß zu meiden so häuffig man konnte.

Während der feiste Zahlendreher den Raum verließ ließ der Baron sein noch sehendes Auge durch den Thronsaal blicken, schwarze und rote, lange Tuche und Banner hangen von der Decke herab, gespickt mit wenigen hellen oder gar weißen Elementen, wer zu ihm wollte musste sich durch dieses textile Gewirr seinen Weg bahnen. Selbst die hellen Wände waren dunkelverhängt und verliehen zusammen mit den vielen Schmuckwaffen und den großen, dunklen Feuerschalen dem Raum eine morbide und kriegerisch-archaische Herrlichkeit. Zwischen den Tuchen und Bannern erahnte man die Gestalten seiner Leibgarde und zwei weitere, die sich dem mit etlichen Kissen gespickten, dunklen Thron des Herrschers näherten.

Irian von Brendiltal und Shelkor von Kollberg, ein wahrlich gefährliches Gespann. Shelkor, wie immer der Schattenmann, blieb etwas weiter hinten mit dunkler, aber ruhiger Miene stehen, er war wie eine gute, stachelbewehrte Neunschwänzige für Al'Arik. Voran, mit Hass und Zorn schäumendem aber geradlinigem Blick lief Irian, er war die giftige Klinge, die bereitwillig und quasi ganz von alleine Dinge erledigte, die einer Kriegerehre zu wider waren. Man musste, nur die richtigen Worte fallen lassen, Shelkor seinen Part erledigen und Irian dann einfach reltiv frei walten lassen und schon schienen sich Dinge von ganz allein zu regeln. Die Entwicklungen in Herdentor, das Sprach eine eindeutige, sehr durchdachte und absolut skrupellose Sprache. Und deshalb müsste der Blutbaron vorsichtig sein, der Giftdolch war anscheinend bereit zu äußersten, verderblichen Mitteln zu greifen und seine Taten könnten sich auch für ihn eines Tages ernsthaftlich rächen bzw. ihn einholen - dabei dachte der Korbrunner nicht an solche Lapalien wie die strengeren politischen Unwegnisse und Grenzpatrouillen in Haselhain. Die wussten seine Leute meist gut zu umgehen, für die Geschäfte. Aber Momentan war ihm Irian noch nützlicher, als er gefährlich war. Und so fing der Korbrunner die Wut des Brendiltalers sogleich auf, denn eisern gelenkte Wut liebte sein blutiger Gott.

"Wisst Ihr, Irian, Euer Vater hat mich einiges gelehrt als ich sein Schüler war, aber in Euch sehe ich seine besten Eigenschaften als tiefe Saat aufgegangen und Ihr lebt die alten Werte, seine alten Werte, noch tiefer als es ihm vergönnt war sie auszuleben."

Kurz stutzte Irian in seinem Groll: "Danke, großmutiger Herrscher, Euer Hochgeboren, wenn er seinen ehemaligen Schüler dort so stolz, ehrhaben und traditionsbewusst dort sitzen sehen würde, würde es ihm ein Wohlgefallen sein und er würde seinen Gram vergessen können über all die Neuerer und Schwächlinge, vorallem die aus der kranken Schoß seiner und meiner Familie."

"Da bin ich mir sicher, Irian, der wahrhaftige Stachel im Fleische Eurer eigenen, schwächelnden Sippschaft. Aber nicht nur Ihr habt Euch aus dem übergroßen Schatten Eures großen Vaters erheben können. Es gibt einen Großsohn, der gar nicht nur aus dem Schatten seines Großvaters heraustreten, sondern diesen gar noch überflügeln könnte. Auch er ist ein wahrer Verfechter alter Wege und nicht ein pragmatischer, heuchlerischer Bastard wie etwa sein Vater."

Irian hob eien Augenbraue, die begann zu zittern, während der Baron spürte wie seine Worte Irians Wut kitzelten, die dann seinen Verstand zum brodeln brachte und er fortfuhr: "Aber leider ist er gefangen, gefangen in dem Korsett das die Raulschen uns schnürten, als sie uns die Donnernden Hufe nahmen und als sie uns unseren Kor gefälligen Kampf unter Brüdern verwährten. So muss er nun im Lande der Krek Awar dauern, unter der Knute einer Raulschen Hure, während sein Vater dem falschen und geblendeten Sonnenbaron und damit seiner weibischen Sippschaft huldigend die Treue hält. Welch Verschwendung von edlem, altreuen Blut. Säße Raban in Ebengard, würden unsere Werte dort einziehen und wir hätten einen starken Verbündeten im Norden. Doch leider wird der alte Turhan wohl noch solange sich dort im schief Sattel halten, bis sein Enkel fern der Heimat unsere Werte ausgeblutet hat..."

Al'Arik bemerkte nun lodernde Funkeln in den Augen Irians und genoß sein Werk, während Shelkor an Irian heran trat und ihm kurz zuflüsterte. Er selbst ließ sich eine Schüssel mit Wasser bringen, um seine Hände zu waschen.

Das Toben/Morden des Bluthengstes

Anfang Travia 1043 BF

Irian von Brendiltal verübt seinen nächsten Mord, an Turhan von Turatal. Ihm entgegen stellt sich Gawain von Pfiffenstock, doch der stirbt dabei.

Das Schnurren aus dem Gerbenwald

Mitte Travia 1043 BF

Die Reichsvögtin erkennt den Plan des Korbrunners und wickelt Turhans Sohn um ihren Finger, der noch auf Barbenwehr stationiert ist.

Zudem "betrauert" man hier den Tod der Vögtin Yorinna von Zillingen und ersetzt sie mit einer getreuen Zentralgaretierin.

Die Seeschlange taucht wieder auf

Praios 1043 BF

(Zordan von Rabicum zu Erfolgen und Niederlagen der letzten Jahre. Und zu Plänen der Zukunft.)


Das Blutige Jahr - Die Wintergeborenen und die nebachotischen Söldner

(Die Taten seines Vaters zu Beginn der Fehde und der Schutz von Landehr treiben Osanir von Pfiffenstock im Peraine 1043 BF zu einer Entscheidung. Er vermittelt den Hartsteenern den Kontakt zu perricumsch/nebachotischen Söldnern. An deren Seite er und seine Wintergeborenen dann letztlich gegen Schlunder Ritter, Goldene Lanzer und mit Hylailer Feuer ausgerüstete alanfanische Söldner kämpft und verliert.)

Das Kolleg

Gehört am Kolleg: Mittstetten, Lade, Wall etc.


Hoher Besuch

Kurze Lage zur Überwinterung der Kaiser in Gerbenwald im Jahr 1042 BF.