Benutzer:Vlad/Briefspiel: Unterschied zwischen den Versionen

Aus GaretienWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vlad (D | B)
Vlad (D | B)
(126 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
=Stützpunkt für Wasserburg=
+
=Hardenstätter Fa­mi­li­en­an­ge­le­gen­heiten=
Gemeinschaftsprojekt mit [[Benutzer:DreiHund|Nico]], Hauptreihe wird "Stützpunkt für Wasserburg" genannt, der Rest sind "Nebenreihen". Ausnahmen sind "Prolog" und "Intermezzo", bitte gesondert beachten!
+
Geschichten über die Familie und ihren Weg in der Markgrafschaft
  
==Kurzübersicht der Ereignisse==
+
=Das Land am Arvepass=
* Einstellung neuer Kapitänin (EFF 1042)<br>
+
==Barbarischer Besuch==
* Besprechungen und Planung mit der Flottenakademie (EFF 1042)
+
[...]
''Hier wird beschlossen die Fehde abzuwarten''
+
 
* Einholen von Geldern, bzw. die Zusicherung dieser Gelder beim Seneschall/Flottenleitung (EFF - BOR 1042)
+
==Kräftemessen==
* Kontaktaufnahme mit dem Stadtrat von Wasserburg (PER 1042 BF)
+
[...]
* Treffen in Wasserburg - Begehung des ehem. Stützpunktes (PER 1042 BF)
+
 
* Feinplanung des neuen Stützpunktes durch Dara von Hardenstatt (PER-ING 1042 BF)
+
==Vor Praios' Auge==
* Wiedereinzug der Sonderflottille nach Wasserburg (ING 1042 BF)
+
''Burg Angareth, Markgräflich Arvepass, 2. Efferd 1046 BF''
* Beginn der Baumaßnahmen (ING 1042 BF)
+
 
 +
''Praiotin spricht mit Oswin und versucht ihn als ihren Verbündeten zu gewinnen, dieser ist noch unentschlossen (wegen dem Bund der Familien Hardenstatt-Firunslicht und weil beide in der selben Allianz sind''
 +
 
 +
==Im Lichte Praios'==
 +
''Im Grenzgebiet zwischen den [[Perricum:Markgräfliche Lande zu Arvepass|markgräflichen Lande zu Arvepass]] und der [[Rabenmark (besetzt)|Rabenmark]], 25. Phex 1046 BF''
 +
 
 +
[[Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried von Hardenstatt]] ließ seinen Blick schweifen. Sie waren nun tief in den [[Perricum:Trollzacken|Zacken]] angelangt, auf Wegen, die vor ihm wahrscheinlich kein Mittelreicher je gelaufen war. Er atmete tief durch, die Luft der Berge war frisch, kalt und klar. Er hatte schon immer das Gefühl gehabt, dass die Luft sich veränderte je nachdem wo man sich gerade aufhielt. In der [[Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt]] war die Luft meist warm, geschwängert von Gerüchen der Stadtbewohner und ihrem Leben. Hin und wieder konnte man die salzige Note des Perlenmeers aufschnappen und eine Briese brachte eine Umwälzung, die aber nicht lange hielt. Die Luft im nahen [[Garetien:Königreich Garetien|Königreich]] war ihm von anfang an metallisch vorgekommen. Das Eisen und der Stahl der Waffen und Rüstungen, der metallische Geschmack von Blut, sie waren allgegenwärtig gewesen. Es hatte seine Zeit gebraucht, bis Bärfried diesen Geruch einordnen konnte und auch heute noch kamen ihm Erinnerungsbilder aus seiner Zeit in Garetien in den Kopf, wenn er in der Waffenkammer seiner [[Perricum:Burg Angareth|Burg]] stand.
 +
 
 +
"Wir bald da sein! Die ''Mudran'Nur'' uns hold sind, der Weg anstrengend und kräftezehrend", stellte [[Perricum:Rhadrosh|Rhadrosh]] mit einiger Genugtuung fest während er neben Bärfried trat. Dieser nickte nur knapp, er wusste noch immer nicht wirklich warum, doch Schmerz und große Entbehrungen waren in der Weltsicht seiner neuen... Gefährten? Leibwache? Bärfried war sich nicht ganz sicher was diese fünf Trollzacker für ihn waren, jedenfalls waren diese Dinge für sie erstrebenswert. Das führte wiederum dazu, dass sie beinahe keine Pausen einlegten und ohne wirkliche Rücksicht auf das eigene Leben vorwärts marschierten. Der Landvogt dankte seinem Körper, dass dieser bei dieser entbehrungsreichen Reise mitmachte, doch er wusste, dass das nicht ewig so weiter gehen konnte. Wie würden die Trollzacker auf eine vermeindliche Schwäche reagieren? Da war sich der Einäugige nicht sicher und er wollte es vorerst auch nicht erfahren. Also lief er weiter, ihrer jungen [[Perricum:Fardha|Führerin]] folgend.
 +
 
 +
Hinter ihm folgten [[Perricum:Garrald Erlgrimman|Garrald Erlgrimman]] und eine handvoll Wachen. Auch in ihren Gesichtern sah man Entschlossenheit. Niemand hier würde Schwäche zeigen, niemand würde nach einer Pause fragen und niemand würde sich zurückfallen lassen. Die Berge waren genauso ihr Zuhause, wie es das der Trollzacker war und keiner von ihnen würde vor dem anderen zurückstecken. 
 +
 
 +
Bald schon würden sie sich aufteilen müssen und bis jetzt wusste nur Bärfried, dass sich die Gruppen mischen würden. Diese Experdition war nur scheinbar eine kleine Strafexperdition gegen subversive Kräfte im Grenzgebiet. Tatsächlich hatte er vor, die Zusammenarbeit zwischen seiner Landvogtwache und den Trollzackern zu verbessern. Was gab es da geeigneteres als ein gemeinsames Manöver gegen eine Räuberbande?
 +
 
 +
 
 +
{{Trenner Perricum}}
 +
 
 +
 
 +
[[Perricum:Burg Angareth|Hier]] musste es doch irgendwas geben, was diese Wilden als Ketzer überführte! Irgendein Götzenbildnis, eine Verbindung zu den Mächten des verdorbenen Chaos oder vielleicht zu dem ohne Namen? [[Perricum:Lechmin von Auraleth|Lechmin von Auraleth]] durchstöberte fieberhaft die Truhen und Schränke der Trollzacker, die in einem der Gesindequartiere ihr Lager bezogen hatten. Zwei Zimmer, eines für die drei Männer und eines für die beiden Frauen. Doch außer Leder- und Fellfetzen (die diese Barbaren mit Lederriemen zu Kleidung zusammenbanden) konnte die junge Bannstrahlerin nichts finden. Keine metallene Plastik, keine verdorbene Zeichnung oder andere Paraphernalia für ketzerische Götzen, nichts! Sie blickte sich um und spürte wie gerechter Zorn in ihr aufstieg. Diese Wilden waren Ketzer, dass war ihr und der [[Perricum:Praiodora von Beilunk|Luminiferi]] bewusst. Doch sie brauchten Beweise, die göttliche Ordnung verlangte einen geregelten Ablauf. Willkür war ein Apsekt des von ihr so verschmähten Chaos und Willkür war von IHM gehasst.
  
 +
Lechmin ging zu einem der Betten, bückte sich und blickte darunter. Wieder nichts... Ein geordnetes Verfahren brauchte Beweise, dies war IHM zur Freude. Ohne Beweise konnte man nicht verurteilen, würde man doch Willkür und dem Chaos Tür und Tor öffnen. Doch was, wenn sie keine Beweise finden konnten, weil ihre Feinde zu gerissen waren? Weil sie sich den dunklen Mächten bedienten und ihr Wirken vor dem Lichte PRAios verbargen? Was, wenn sie in den Schatten lauerten, lachend ob des Versagens der Guten, die sich mit ihren moralischen Werten selbst behinderten?! Wenn ihre Feinde ''kreativ'' waren, war es dann nicht geboten, selbst ''kreativ'' zu werden?
  
==Prolog: Abzug der Sonderflottille aus Wasserburg==
+
Langsam erhob sich die junge Frau, ein loderndes Feuer der Gerechtigkeit in ihrem Blick. Sie musste der Luminiferi berichten.
 +
 
 +
 
 +
''Bärfried ist mit den Trollzackern in den... Trollzacken (höhö) unterwegs, auf Burg Argareth durchsuchen die Praioten die Gemächer der Barbaren nach Hinweise darauf, dass diese Ketzer sind''
 +
 
 +
=Borons Ritter=
 
[...]
 
[...]
  
==Flottenangelegenheiten: Papierkram==
+
=Bärfried auf dem Großfürstenturnier=
[...]
+
Bärfried auf dem Großfürstenturnier beim Hoftag im Tra 1046 BF, wie er sich schlägt und ein Mysterium aufdecken versucht
 +
 
 +
==Eine Herzenssache==
 +
''[[Garetien:Schloss Auenwacht|Schloss Auenwacht]], [[Garetien:Kaiserlich Gerbaldsmark|Kaiserlich Gerbaldsmark]], Anfang Travia 1046 BF''
 +
 
 +
[[Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried von Hardenstatt]] blickte auf die Turniertafel und kratzte sich nachdenklich am Kinn. Ein goldener Baum auf blauem Grund, das war das Wappen seines Kontrahenten. Wenn er jetzt noch wüsste zu welcher Familie oder besser welcher Person dieses Wappen gehörte. Aus der Markgrafschaft sicher nicht, da war sich der Einäugige beinahe sicher. Also aus dem Königreich? Wäre er doch nur besser in der Heraldik doch das war ein Feld, dass er gänzlich anderen überlies. Sein Gedächtnis brachte andauernd die Farben, Symbole und Namen durcheinander…
 +
 
 +
„[[Garetien:Morena von Herzgrund|Morena von Herzgrund]], mein Herr“, meldete sich die vertraute Stimme [[Perricum:Garrald Erlgrimman|Garralds]] neben ihm. Der Landvogt vom Arvepass blickte überrascht zum Hauptmann seiner Wache. Ein Schmunzeln huschte über die sonst so ernsten Gesichtszüge des Bürgerlichen, der nun hinter sich deutete. „Hab zufällig zwei Garetier sich darüber unterhalten hören“, offenbarte er die Quelle seines heraldischen Wissens; woraufhin der Hardenstätter verstehend nickte und sich abwandte. Er hatte noch etwas Zeit ehe er in die Schranke reiten musste und wollte diese für ein Gespräch mit seinem [[Perricum:Salix von Hardenstatt|Bruder]] nutzen. Dieser weilte bereits seit geraumer Zeit in Auenwacht und hatte sogar eines der begehrten Zimmer im Schloss ergattern können. Die Frage wie es Salix schaffte solche Annehmlichkeiten zu erhalten brannte Bärfried, seit dem er davon erfahren hatte, unter den Fingern.
 +
 
 +
 
 +
{{Trenner Garetien}}
 +
 
 +
 
 +
Er drehte sein Pferd und blickte zur Herzgrund, die sich bereits aufrappelte nachdem Bärfried sie aus dem Sattel hievte. ''Was für ein Ritt'', dachte sich der Einäugige und konnte seinen Erfolg immer noch nicht ganz glauben! Die erste Runde hatte alles andere als gut ausgesehen und er rechnete bereits damit hier aus dem Turnier auszuscheiden. Doch die Götter waren mit ihm gewesen und so fand, in der zweiten Runde, seine Lanze den Weg am Schild Morenas vorbei in die Mitte ihres Körpers. Der Aufprass hatte das Holz splittern lassen doch es war noch genug Kraft darin gewesen, um die Fuhrmeisterin des Großfürstenhofs aus dem Sattel zu schleudern!
 +
 
 +
Er schob das Visier seines Gestechhelms auf und hob seine Rechte zur Siegesgeste gen Himmel. Seiner Kontrahentin schenkte er dabei ein anerkennendes Nicken, was diese mit einem ebenso anerkennenden Lächeln quittierte. Wahrlich, das Turnier des Großfürsten stand gänzlich im Zeichen der aufrechten Ritterschaft! Beinahe war es ihm, als ob die letzten Götterläufe unter der Strahlkraft des neuen Oberhaupts verblassten und keiner mehr an die blutigen und verbissenen Kämpfe dachte. Wenn da nicht diese Gruppe von Adliger aus dem Schlund gewesen wäre, die ihn daran erinnert hatten, dass sein Wirken während der Fehde in diesem Teil Garetiens nicht vergessen war.
 +
 
 +
Er schüttelte diese bedrückenden Gedanken ab und begab sich zur seiner Seite des Turnierfelds, wo bereits Garrald und zwei Waffenknechte darauf warteten ihrem Landvogt vom Pferd zu helfen.
 +
 
 +
 
 +
{{Trenner Garetien}}
 +
 
 +
 
 +
Die Fuhrmeisterin blickte dem einäugigen Perricumer amüsiert hinterher und trank den Rest des Weines in ihrem Glas aus. Was für eine interessante Persönlichkeit der Landvogt vom Arvepass doch war. Er hatte das Angebot eines kleinen Umtrunks, zwischen den Runden, gerne angenommen und war doch völlig unvorbereitet auf ihre Avancen gewesen. Bärfried war sich ihnen anfänglich auch gar nicht bewusst und erst später war der Groschen gefallen - so kam es Morena jedenfalls vor. Immerhin hatte er, als er ihre Intentionen verstanden hatte, etwas mitgespielt. Ihm war das Wissen dieser Art von Lanzengang (trotz seines Ehebnudes) ganz offensichtlich nicht gänzlich abhandengekommen. Ob der so integer auftretende Ritter doch nicht so streng nach Travias Geboten lebte, wie es den Schein hatte?
 +
 
 +
Sie würde jedenfalls beim Ball versuchen einen Tanz mit dem Perricumer zu ergattern und ihr kleines Spielchen fortsetzen. Wer wusste schon was diese Verbindung bringen könnte? Immerhin stand dieser Bergtroll von einem Mann recht hoch im Ansehen des [[Perricum:Rondrigan Paligan|Kaiserinnengemahls]] und hatte - soviel wusste Morena - auch darüberhinaus die ein oder anderen Kontakte, die ihr sicherlich nützlich sein konnten. Mit einem hintergründigen Lächeln goss sie sich ein weiteres Glas ein.
 +
 
 +
 
 +
Zusammenfassung:
 +
''Erster Ritt Bärfrieds gegen [[Garetien:Morena von Herzgrund|Morena von Herzgrund]]''<br>
 +
 
 +
==Die Blaue Ritterin==
 +
''[[Garetien:Schloss Auenwacht|Schloss Auenwacht]], [[Garetien:Kaiserlich Gerbaldsmark|Kaiserlich Gerbaldsmark]], Anfang Travia 1046 BF''
 +
 
 +
"Damit steht auch die nächste Siegerin fest! Die blaue Ritterin gewinnt ihren Ritt gegen [[Garetien:Jalgor Drost von Böckelburg|Jalgor von Böckelburg]]!", rief die Turnierheroldin aus und die Menge schenkte der unbekannten Ritterin ihre Gunst in Form von Jubelrufen. [[Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried von Hardenstatt]] klatschte ebenfalls anerkennend von seinem Sitzplatz aus. Er hatte mit großem Interesse die Runden der unbekannten Ritterin verfolgt und war sicherlich nicht der Einzige der sich fragte wer unter der dunkelblauen Rüstung mit goldenen Applikationen steckte. Sehr souverän hatte sich die Ritterin durch die Runden geschlagen und durch ihr ritterliches Verhalten ihrer Kontrahenten gegenüber die Beliebtheit des Publikums gesichert.
 +
 
 +
Ein Umstand von dem sich Bärfrieds Vetter [[Perricum:Ilmar von Hardenstatt|Ilmar]] eine Scheibe abschneiden könnte. Dieser war bereits in der ersten Runde gegen die blaue Ritterin ausgeschieden und hatte sich wie ein Kind, dem man sein Lieblingsspielzeug genommen hatte, vom Feld geschlichen. Dabei gab es keinen Grund für Gram, wie Bärfried befand, war seine Kontrahentin doch wahrlich geübt im Umgang mit der Turnierlanze. Das hatte auch der Böckelburger feststellen müssen, gewann sie gegen diesen doch ziemlich souverän nach Punkten ohne selbst getroffen zu werden. Ritterlich hatte sie sich vom Böckelburger verabschiedet und sich dann in ihr Turnierzelt zurückgezogen. Sie scheute die Öffentlichkeit und niemand schien zu wissen, wer genau unter dem Helm steckte. Manch einer vermutete [[Garetien:Bartel Helmdahl von Stolzenfurt|Bartel von Stolzenfurt]], doch dieser weilte angeblich derzeit in Tobrien. Bärfrieds Neugier war jedenfalls geweckt und so stand er auf und überlies seinen Platz einer ihm unbekannten Edlen aus Waldstein. Er würde versuchen herauszufinden, wer die ''Blaue Ritterin'' wirklich war.
 +
 
 +
 
 +
{{Trenner Garetien}}
 +
 
 +
 
 +
Sein Blick ging zur geheimnisvollen Ritterin, die ganz in seiner Nähe stand und ebenfalls die Verkündung der nächsten Rundenpaare gelauscht hatte. Ihr Kopf mit dem geschlossenen Gestechshelm drehte sich und schien jemanden oder etwas zu suchen. Als sie in Bärfried Richtung blickte verharrte sie kurz und dem Einäugigen war beinahe so, als ob sie ihm zunickte. Unwillkürlich erwiederte er die Geste mit einem Lächeln, sie würden sich in der nächsten Runde auf der Tjostbahn gegenüberstehen. Etwas mulmig war ihm schon zumute wenn er an ihre vorherigen Runden dachte.
 +
 
 +
Er hatte es bislang auch nicht geschafft etwas über die Herkunft oder Identität der Frau herauszufinden, dabei suchte er sogar den Rat seines Vetters. Bärfried hoffte, dass diesem vielleicht etwas aufgefallen war, als er mit der Unbekannten in die Schranke ritt. Doch dieser hatte abgewunken und sein Ausscheiden in der ersten Runde mit seiner Verwirrung ob der unbekannten Identität seiner Kontrahentin begründet. Auch andere Personen konnten leider nur die Schultern zucken oder Mutmaßungen anstellen. Das alles hatte den Landvogt nicht weitergebracht, vielleicht würde er ja nun in seinem Ritt gegen sie mehr erfahren?
 +
 
 +
 
 +
{{Trenner Garetien}}
 +
 
 +
 
 +
Der vorletzte Ritt dieser Runde sollte der seinige sein. Den ersten Zusammenstoß hatte er ruhig angehen lassen, mehr als ein kurzes abtasten und traktieren war nicht in seinem Sinne gewesen. Doch das hatte seiner Kontrahentin gereicht und ihr Lanze traf ihn in der Schulter. Der Aufprall war heftig und presste für kurze Zeit die Luft aus seinen Lungen. Die Perricumer auf der Tribüne versuchten den Einäugigen mit ihrem Rufen zu motivieren. Doch sie mussten gegen die Front des Schlunds anrufen, welche ihrerseits Bärfried mit eindeutigen Worten zu verstehen gaben was sie von ihm hielten. Er atmete tief durch und versuchte das auszublenden, doch so wirklich gelingen wollte es ihm nicht. Abgelenkt von den Rufen oder doch von der Frage wer sich hinter dem dunkelblauen Gestechhelm verbarg ritt er abermals in die Schranke und...
  
==Flottenangelegenheiten: Das Bewerbungsgespräch==
+
Wurde getroffen! Aus den Reihen der Schlunder vernahm man ein, "''nieder mit dem Schlächter!''". Das war es nun gewesen, der Landvogt war nach Punkten ausgeschieden doch aus irgendeinem Grund ärgerte ihn dies nicht wie sonst, wenn er vor dem Finale ausschied (was öfters geschah, als ihm recht war). Seine Kontrahentin erbot ihm die ritterliche Ehre, welche er ihr selbstredend ebenfalls zuteil werden lies, ehe beide vom Felde ritten. Für den Perricumer war das Turnier als Reiter gelaufen doch die blaue Ritterin würde weiterreiten. Der Einäugige hatte vor, sich einen guten Platz zu suchen, um den ihren Fortgang zu verfolgen. Vielleicht würde er ja noch herausfinden, mit wem er hier in die Schranke geritten war?
[...]
 
  
==Flottenangelegenheiten: Schreiben an die kaiserlich Perricumer Flottenakademie Teil 1==
+
==Blaue gegen Pfortenritterin==
[...]
+
''[[Garetien:Schloss Auenwacht|Schloss Auenwacht]], [[Garetien:Kaiserlich Gerbaldsmark|Kaiserlich Gerbaldsmark]], Anfang Travia 1046 BF''
  
==Flottenangelegenheiten: Schreiben an die kaiserlich Perricumer Flottenakademie Teil 2==
+
Mit großem Interesse hatte [[Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried von Hardenstatt]] den Fortgang des Turniers verfolgt. Der Ritt, an den sich die Meisten hier noch in einigen Götterläufen erinnern würden, war der zwischen [[Perricum:Korhilda von Sturmfels|Korhilda von Sturmfels]] und ihrem Bundesbruder [[Greifenfurt:Ardo von Keilholtz|Ardo von Keilholtz]] gewesen! Beide ritten auf hohem Niveau und zeigten den teils noch unerfahrenen Turnierneulingen was es hieß ''ritterlich in die Schranke zu gehen''. Ein Augenschmauß, das gestand der Einäugige ihnen zu und erwischte sich dabei wie er voller Inbrunst die Baronin zu Wasserburg angefeuert hatte. Im politischen Geflecht der Markgrafschaft gehörte sie wohl zu seinen Kontrahenten, doch hier und jetzt waren sie beides Perricumer und standen zusammen! Entsprechend jubelte er als Korhilda in das Vietrelfinale einzog.
[...]
 
  
==Flottenangelegenheiten: Geld, Mittel und Planung Teil 1==
+
Mit einer Neugier, die nicht die selbe wie bei Korhilda war, verfolgte der Landvogt jedoch auch den Fortgang der ''Blauen Ritterin''. Gegen [[Greifenfurt:Mirande von Mersingen|Mirande von Mersingen]] bestand sie knapp und er hatte, mit so einigen anderen, die unbekannte Ritterin mit der dunkelblauen Rüstung samt Goldapplikationen bejubelt. Schließlich fegte sie auch [[Garetien:Brindia von Stolzenfurt|Brindia von Stolzenfurt]], von der einige vermuteten dass sie einst in die Fußstapfen des Vaters treten würde, aus dem Turnier. Doch nun stand sie der wasserburger Baronin gegenüber und der Einäugige wusste nicht wem er die Daumen drücken sollte. Also bat er Rondra darum die Bessere gwinnen zu lassen und lies den göttlichen Fuchs aus dieser Runde raus.
[...]
 
  
==Mittel der Markgrafschaft: Geld, Mittel und Planung Teil 2==
+
Als die Pfortenritterin und ihre Kontrahentin aufeinander prallten merkte man, dass Korhilda die Oberhand hatte. War bei der Unbekannten etwa nun die Luft raus? Abermals ritten sie an und Bärfried stockte der Atem! Dann prallte Holz auf Stahl und Splitter flogen! Korhilda siegte souverän und zeigte welche Fähigkeiten sie ihr Eigen nennen konnte. Beide Frauen waren formvollendet ritterlich und auch wenn es nicht die Qualität des Ritts ''Ardo gegen Korhilda'' hatte, so zeigten sich doch beide von ihrer ritterlichsten Seite. Verdient schenkte die Menge den Frauen den ihr zustehender Jubel, ehe sie vom Feld ritten. Nur einer jubelte nicht, der Platz an dem der Landvogt vom Arvepass saß war verweist. Dieser war nämlich zügig aufgestanden und von dannen gegangen, als festgestanden hatte wer die Siegerin dieser Begegnung war. Für ihn gab es auf dem Feld nichts mehr was ihn hielt, doch vielleicht würde sein Auge ja an anderer Stelle mehr sehen können.
[...]
 
  
==Mittel der Markgrafschaft: Intermezzo - Geld, Mittel & Planung==
+
{{Trenner Garetien}}
[...]
 
  
==Lage in Wasserburg: Brief an den Wasserburger Stadtrat==
+
Mit zwei Flaschen [[Garetien:Uslenrieder Rotbier|ulsenrieder Rotbier]] und Bechern stand Bärfried vor dem Zelt der ''Blauen Ritterin'' und wartete dort auf ihr Erscheinen. Mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen begrüßte er seine ehemalige Kontrahentin, "den Zwölfen zum Gruße! Ihr habt eine ritterliche Leistung im Turnier hingelegt, ich dachte wir könnten darauf anstoßen, nun da das Turnier für uns beide ja zu Ende ist...?". Wie zur Bestätigen hob er die Bierflaschen. Die Ritterin blieb kurz stehen, ihr Visier war noch immer heruntergeklappt und gab keinen Blick auf das Gesicht dahinter frei. Sie schien den Landvogt zu mustern, band dann ihre Pferd an und ging wortlos an dem Mann vorbei in ihr Zelt, nicht ohne die Plane offenzulassen. Bärfried blickte etwas verduzt drein ehe ihn die Neugier packte und der Frau ins Zelt folgte.
[...]
 
  
==Lage in Wasserburg: Reaktion des Wasserburger Stadtrats==
+
Drinnen war es sehr schlicht eingerichtet. Ein einfaches Feldbett, eine Kiste ohne Verzierungen sowie ein leerer Rüstungsständer samt Waffenhalter waren hier drinnen zur Wacht versammelt. Komplementiert wurde die Einrichtung von einem schlichten Tisch sowie passenden Stühlen. Nichts deutete auf die Identität der Bewohnerin hin, kein Familienwappen, keine Wimpfel mit dem Wappen einer Baronie oder eines Guts. Nicht einmal das Wappen des Königreichs oder einer der Marken war zu sehen. Die ''Blaue Ritterin'' hatte tatsächlich keinerlei Hinweise hinterlassen wer in der Rüstung steckte. Der Einäugige schürzte die Lippen und musterte nun seinerseits die Ritterin, wie sie in ihrer schwerem Gestechstüstung am Tisch platz genommen hatte.
[...]
 
  
==Flottenangelegenheiten: Weisheit alter Tage==
+
Das Blau der Rüstung war von solch dunklem Ton, dass es leicht als Schwarz hätte durchgehen können. Die feingearbeiteten goldenen Applikationen verliehen der schlichten Rüstung etwas herrschaftlich elegantes. Die Ritterin deutete stumm auf den Platz vor sich und Bärfried verstand die Einladung. Er platzierte die Flaschen und beide Becher vor sich und blickte zu seiner ''"Gastgeberin"''. "Also... Da das Turnier für beide von uns vorbei ist könntet Ihr ja das Geheimnis um Eure Person lüften?", schlug der Perricumer freimütig vor. Der Kopf seiner Gegenüber legte sich etwas schief und Bärfried spürte wie ihr Blick auf ihm ruhte. Dann hob sie ihre Hände mit den Panzerhandschuhen und bedeutete ihm, ihr aus diesen herauszuhelfen.
[...]
 
  
==Lage in Wasserburg: Wer Wind sät, bekommt Sturmenten==
+
==Ein Zusammentreffen der besonderen Art==
[...]
+
''[[Garetien:Schloss Auenwacht|Schloss Auenwacht]], [[Garetien:Kaiserlich Gerbaldsmark|Kaiserlich Gerbaldsmark]], Anfang Travia 1046 BF''
  
==Lage in Wasserburg: Aus der Feder einer Kapitänin==
+
[[Perricum:Salix von Hardenstatt|Salix von Hardenstatt]] schenkte sich und seinem [[Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bruder]] etwas von dem guten ''Perricumer Roten'', den er dem [[Perricum:Yerodin von Alxertis|großfürstlichen Weinschenk]] abschwatzen konnte, ein und reichte ihm eines der Gläser. "Lass uns anstoßen, [[Perricum:Ilmar von Hardenstatt|Ilmar]] hat ausrichten lassen, dass er sich verspätet.", er hob das Glas und stieß mit seinem älteren Bruder an. Nachdem beide einen Schluck vom Wein genommen hatten und ihn auf sich wirken liesen blickte Salix zu seinem Gegenüber und ein hintergründiges Lächeln stahl sich auf seine Gesichtszüge. "Jetzt wo wir unter uns sind muss ich doch fragen: konntest du deine dir selbstauferlegte Queste zu einem würdigen Abschluss bringen?". Gespannt lehnte sich der Jüngere der Brüder zurück und lies seinen Blick auf Bärfried ruhen.
[...]
 
  
==Lage in Wasserburg: Ein klärendes Gespräch==
+
Der atmete tief durch und begann breit zu grinsen, "wenn du auf die Sache mit der unbekannten ''Blauen Ritterin'' anspielst". Er machte eine kurze Pause und gönnte sich beinahe melodramatisch einen weiteren Schluck vom Wein ehe er fortfuhr. "Dann ist meine Antwort: Ja! Ich habe diese Aufgabe tatsächlich zu einem mich zufriedenstellenden Abschluss bringen können". Sein Blick wanderte zum Weinglas und er musste an die Begegnung mit der unbekannten Ritterin denken.  
[...]
 
  
==Flottenangelegenheiten: Eine unerwartete Spende==
+
''Wie er ihr aus den schweren Plattenhandschuhen half, damit sie ihrerseits sich den Gestechhelm abnehmen konnte. Er wusste noch, dass ihm kurz der Atem stockte, als er dachte nun endlich das Gesicht der Unbekannten sehen zu dürfen. Doch zu seiner Enttäuschung war dieses unter einer Haube versteckt. Nur die Augen und der Mund waren freigeblieben. Am liebsten hätten er ihr damals die Haube vom Kopf gerissen, doch er konnte sich beherrschen, hatte sogar gekonnt das [[Garetien:Uslenrieder Rotbier|Ulsenrieder]] in die Holzbecher geschenkt und mit ihr angestoßen.''
[...]
 
  
==Mittel der Markgrafschaft: Die Einladung in den Kriegshafen==
+
"Dann weißt du wer sich unter der blauen Rüstung versteckt?", die Frage von Salix holte den Landvogt beinahe unsanft in das Hier und Jetzt zurück. Einige Augenblicke musste er sich sammeln, um zu verstehen dass er nicht mehr in dem Zelt der Unbekannten war. Dann nickte er langsam, "in der Tat, sie ist für mich kein Geheimnis mehr...", Bärfried blickte beinahe verträumt drein als er die Worte sprach. Abermals schweiften seine Gedanken zurück an den vergangene Tag, der Begegnung mit ''ihr''.
[...]
 
  
=Wo die Liebe hinfällt=
+
''Zuerst hatten sie sich angeschwiegen, doch Schweigen war noch nie Bärfrieds Stärke gewesen. Irgendwann hatte er es nicht mehr ausgehalten und begonnen auf die Ritterin einzureden. Zuerst mit unverfänglichen Themen, die Turnierleistung der einzelnen Teilnehmer. Dem Auftreten der Pulethaner und Pfortenritter, die Teilnahme der Almadanerin und ihres Landmannes. Die anderen Festlichkeiten, wie Bankette, Tänze oder anderen Unterhaltungen. Irgendwann taute sie auf, sprach erst wenig und mit leiser Stimme, dann aber immer gefasster. Sie verstanden sich großartig und die beiden Biere waren alsbald geleert, weshalb Bärfried tatsächlich noch mal loszog und Nachschub besorgte. Mit der zweiten Runde Bier fuhr man dort fort, wo man mit der ertsen aufgehört hatte und tatsächlich kam das Gespräch irgendwie auf Bärfried und seiner Person. Sie unterhielten sich über das vergangene Jahr und welche Veränderungen es gebracht hatte. Schließlich, nachdem sie die Rolle des Einäugigen im Fuchsaufstand erläutert hatten, kamen sie auch auf die Identität der'' Blauen Ritterin ''zu sprechen.''
Strauchdiebe jagen ist nicht die seltsamste Art seinen Seelenverwandten kennen zu lernen.
 
 
==Räuber und andere Halsabschneider==
 
[...]
 
  
==Jagdfieber==
+
Salix klopfte auf den Tisch und zog abermals Bärfrieds Aufmerksamkeit aus der Vergangenheit zu sich. "Dann...? Sag schon, wer ist es? Wer steckt hinter der geheimnisvollen unbekannten Ritterin in Blau?", mit einem neugierigen Funkeln blickte er seinem Bruder entgegen. Der aber hob beinahe beschwichtigend die Hände, "das kann ich nicht. Ich musste bei der Sturmleuin und dem Land schwören dieses Geheimnis niemandem anzuvertrauen". Salix Augenbraue hob sich misstrauisch, doch Bärfrieds Gedanken schweiften bereits wieder ab.
[...]
 
  
==Bettgesflüster==
+
''Die Ritterin hatte tatsächlich daraufbestanden, dass Bärfried bei seiner Ehre, der göttlichen Sturmleuin und dem Land schwören sollte, dass er unter keinen Umständen ihre Persönlichkeit verraten würde. Er hatte einige Momente gebraucht, war dann ihrer Bitte aber tatsächlich nachgekommen. Erst dann hatte sie die Kopfhaube abgezogen. Er wusste noch genau wie perplex er schaute, als er das erste Mal in ihr Gesicht, das nicht mehr von einer Haube verborgen wurde, sah. Das Haar war zu einem Dutt zusammengebunden und ihre Augen schienen zu funkeln. Die Gesichtszüge waren fein und markant, doch er hätte bei den Zwölfen nicht sagen können wen er da vor sich gehabt hatte. Erst als sie sich ihm vorstellte verstand er den Grund ihrer Geheimhaltung, dieser Scharade.''
[...]
 
  
==Grüße aus Kupferklamm==
+
''Er wäre beinahe aus dem Zelt gestürmt, doch abermals beherrschte er seine Impulse. Zu seiner Überraschung gab es keinen Streit, keine Vorwürfe, nicht von ihr und nicht von ihm. Wahrscheinlich, das kam dem Einäugigen später, weil sie beide die Hoffnung verband, durch einen ritterlichen Turniersieg - oder zumindest durch ihre ehrenvolle Teilnahme - sich rehabilitieren zu können. Sie unterhielten sich einfach weiter und Bärfried fühlte sich geehrt, dass sie ihm soviel Vertrauen schenkte. Die Ritterlichkeit, welche sie auf dem Turnierfeld gezeigt hatte war aufrichtig. Mit der selben Ritterlichkeit saß sie ihm gegenüber, zeigte ihm wer sie war und unterhielt sich mit dem Landvogt vom Arvepass. Sie hatten sich tatsächlich viel zu erzählen und irgendwann bat sie ihn darum, ihr aus der schweren Gestechsrüstung herauszuhelfen. Immerhin war diese alles andere als bequem und bei einem solchen Zusammentreffen waren leichte Kleider der schweren Platte vorzuziehen.''
[...]
 
  
==Hochzeitsplanung==
+
Salix schnaubte gekünstelt und schüttelte den Kopf, "einen Schwur auf Rondra und dem Land kann man natürlich nicht brechen". Beide Brüder nickten, ganz so als würden sie diese Worte gesondern bestätigen müssen. Gerade wollte Salix ansetzen, da trat ein hochgewachsener, blonder Rittersmann ein. "Den Zwölfen zum Gruß verehrte Vetter! Wie ich sehe habt ihr bereits ohne mich angefangen?", polterte Ilmar los, zog einen Stuhl von der Seite zum Tisch und setzte sich. Bärfried, der abermals unsanft aus seinen Gedanken gerissen wurde, blickte seinen Verwandten kurz perplex an und hob dann die Hand zum Gruß. Salix hatte indess bereits das dritte Glas mit Wein gefüllt und schob es ihrem Vetter zu.
[...]
 
  
==Hochzeitsgäste==
+
Dieser hob es zum Anstoßen an und nachdem alle drei ihre Kehle benetzt hatten wandte sich Ilmar dem Familienoberhaupt zu. Ein schelmisches Grinden breitete sich auf seinen Lippen aus, "sag Bärfried, was hast du mit der [[Garetien:Morena von Herzgrund|großfürstlichen Fuhrmeisterin]] zu tun? Oder war das nicht sie, mit der ich dich gestern auf dem Ball lange tanzen hab sehen? Es schien als ob ihr euch ganz gut verstehen würdet". Salix Blick wanderte mit Neugier zu seinem Bruder, der nun schwach lächelnd vom einen zum anderen blickte und abwehrend die Hände hob.
[...]
 
  
==Geld, Liebe und mehr Geld Teil 1==
+
==Nicht alles ist Gold==
[...]
+
''[[Garetien:Schloss Auenwacht|Schloss Auenwacht]], [[Garetien:Kaiserlich Gerbaldsmark|Kaiserlich Gerbaldsmark]], Anfang Travia 1046 BF''
  
==Geld, Liebe und mehr Geld Teil 2==
+
[[Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried von Hardenstatt]] saß vor seinem Zelt und blickte auf den Rüstungsständer, der nahe des Eingangs stand. Die dicken Platten der Gestechsrüstung waren matt, mit Kratzern überzogen und an der ein oder anderen Stelle sah man deutlich, dass sie schon öfters ausgebeult worden war. Er seuzte und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, während er seinen Blick über das Zeltlager schweifen lies. Überall waren bunte Wimpel und Fahnen, Banner liesen daraufschließen wer in welchem Zelt wohnte. Überall waren Adlige in ihrer Turniergarderobe zu sehen, die einen in Kleidern aus Stoff, die anderen trugen tatsächlich Stahl am Körper. Nicht nur bei der Art der Kleidung unterschieden sich die LEute, sondern auch in dem Zustand ihrer Rüstungen. Da gab es die reichen Barone, die stinkreichen Junkerinnen und die armen Ritter. Wenn er sich so seine Gestechsrüstung ansah zählte er wohl zu letzeren.
[...]
 
  
==Hochzeitsglocken in Sterkrade==
+
Vor wenigen Götterläufen hatte er zumindest noch eine ordentliche Platte, die sogar [[Geschichten:Angespült - Ankunft auf Burg Trollwacht|in der Sonne funkelte]].
[...]
 
  
=Ruf der Pflicht=
 
Bärfried entschließt sich dem markgräflichen Heer anzuschließen um so seinem Land zu dienen.
 
  
==Entscheidung im Morgengrauen==
+
Bärfried schaut sich seine verbeulte Gestechsrüstung an. Seine Turnierausrüstung ist über die Zeit arg in Mitleidenschaft gezogen worden, seine finanzielle Lage verbietet es ihm allerdings, diese durch eine bessere zu ersetzen. Er fragt sich, wie man das beheben könnte, resigniert dann jedoch weil er merkt, dass nicht mal Salix ihm hier helfen kann. Immerhin ist er bereits jetzt (hoch?) verschuldet.
[...]
 
  
==Vater und Sohn==
+
=Den Drachen zähmen=
[...]
+
Geschichtsreihe (1047 BF) über den Kampf zwischen den Familien [[Garetien:Familie Malagant|Malagant]] und [[Garetien:Familie Monserval|Monserval]] um die Herrschaft über die [[Garetien:Ritterherrschaft Drachengrund|Ritterherrschaft Drachengrund]].
  
==Empfehlungsschreiben==
+
==Ein Glücklicher Zufall==
[...]
+
''[[Garetien:Hesinde-Tempel Sankt Cereborn zu Falkenstein|Hesinde-Tempel Sankt Cereborn zu Falkenstein]]]], [[Garetien:Baronie Falkenstein|Baronie Falkenstein]], Anfang Praios 1047 BF''
  
==Die Verpflichtung==
+
[[Garetien:Elida von Zackenberg|Elida von Zackenberg]] saß an einem der hinteren Tische, die von den Hesinde-Geweihten im ganzen Raum verteilt worden waren und die Suchenden bei ihrer Arbeit unterstützen sollten. Zwar hatte der Hesinde-Tempel sich mehr auf das Wissen rund um den Raschtullswall spezialisiert, doch die königliche Kämmerin am Hofe zu Monvaldorn hoffte dennoch hier auch Informationen zu alten Sagen und Legenden aus der näheren Umgebung zu finden, die nichts mit dem Wall zu tun hatten. Immerhin war die Informationslage in der [[Garetien:Königlich Monvaldorn|königlichen Vogtei]] doch mehr als nur etwas ausgedünnt und das wenige was es noch an Aufzeichnungen gab war nicht gerade hilfreich. Sie hätte es auch im nahen [[Garetien:Innocensier-Kloster Marmonte|Travia-Kloster]] versucht, doch die familiäre Feindschaft zwischen den [[Garetien:Familie Monserval|Monservals]] und [[Garetien:Familie Malagant|Malagants]] verwehrte ihr eine solche Suche. Ganz davon abgesehen wollte sie sowieso nicht, dass die Konkurrenten ihres Gatten genau wussten, wonach sie suchte.
[...]
 
  
==Ein Offizier und Ritter==
+
Die Geweihten hatten tatsächlich einiges an Wissen hier versammelt und es war nicht einfach unter der Flut an Informationen das zu filtern, was sie suchte. Doch zu ihrer Zufriedenheit hatte sie einige Aufzeichnungen zu Monvaldorn, was damals noch Höllenwall genannt wurde, gefunden. Eine genaue Aufzeichnung der [[Höllenwaller Ränke — Briefspielreihe|Geschehnisse]] im Jahr 1028 BF war es zwar nicht, jedoch eine grobe Zusammenfassung aus Sicht der unbeteiligten Hesinde-Geweihten. Schließlich hatten einige Querverweise auf den [[Garetien:Silvandorn|Silvandorn]] und einem [[Garetien:Höllenwaller Märchen|dazugehörigen Märchen]] ihre Aufmerksamkeit geweckt und die Junkerin zum tieferen "graben" veranlasst. Elida atmete durch, als sie den alten Folianten zur Seite schob und eine Sammlung aus Pergamentblättern zu sich zog.
[...]
 
  
=Heimatsbriefe=
+
Zu ihrer Überraschung behandelten die Pergamentstücke alte Rechtssätze, Richtsprüche und Aufzeichnungen von Gerichtsfällen auf dem Gebiet des heutigen Monvaldorns. [Will es gerade weglegen, findet dann Zufallsfund]
Briefwechsel zwischen den Hardenstatter über die verschiedensten Dinge
 
  
=Macht und Ohnmacht=
+
[[Garetien:Elida von Zackenberg|Elida von Zackenberg]] stolpert bei Recherchearbeiten über das Monster im [[Garetien:Silvandorn|Silvandorn]] über eine alte Sage/Gesetz bzgl. der Ritterherrschaft und dem Turm, zeigt diese ihrem Gatten in der Annahme, dass dieser sich sehr dafür interessieren könnte. Dieser hat tatsächlich Interesse und bricht am nächsten Tag mit Rondrigo zu seinem Bruder auf.
Brief von Bärfried an Elissa zwecks Beileidsbekundung
 
  
==Kondolenzschreiben==
+
==Lex Priori==
[...]
+
Lucian stellt den Text seinem Bruder Damian vor und zeigt diesem, dass dies der von Damian lang ersehnte Schlüssel zur Herrschaft über die Ritterherrschaft ist. ''Der Herrschaft über den Turm ist untrennbar mit der über das Land verbunden, solange das Blut nicht geht'' (oder so). Einschränkung könnte ein Problem sein, doch die Brüder sind sich einig einen Versuch zu unternehmen.
  
=Wo Fuchs und Greif sich treffen=
+
==???==
Salix von Hardenstatt und Orlana von Zackenberg lernen sich näher kennen
+
Gesetzestext wird Kronvögtin vorgestellt, diese nimmt sich der Sache an und wird nach der Familie Monserval schicken lassen.
  
==Geschäftige Gespräche==
+
Die Monserval werden den Text nicht anerkennen und juristisch prüfen wollen. Calderina macht Diplomatendinge, Monserval bitten um Bedenkzeit und überprüfen den Text. Erkennen dass er ausgelegt werden kann, dass die Herrschaft nur solange gilt, wie der Lehnsnehmer auf dem Land weilt, Damian war aber öfters nicht da, denken hier einen Hebel zu haben.
[...]
 
  
==Abendliche Gespräche==
+
[Folgt]
[...]
 
  
==Theoretische Gespräche==
 
[...]
 
  
==Vergangene Gespräche==
+
=Katzengejammer=
[...]
+
[[Garetien:Cyberian von Malagant|Cyberian von Malagant]] versucht wieder Fuß in seiner Familie zu fassen.
  
==Blutige Gespräche==
+
==Informationsbeschaffung und ihre Probleme==
[...]
+
''veröffentlicht''
  
==Fehde Gespräche==
+
==Beerdigung einer Mutterkatze==
[...]
+
Beerdigung Ortensias, alle Katzen kommen zusammen und betrauern den Tod der Mutter. Cyberian drückt seine Trauer aus und kann [[Garetien:Arvinella von Malagant|Arvinella von Malagant]] für sich gewinnen.
 +
[[Garetien:Ilayda von Malagant|Ilayda von Malagant]] rätselt indes mit ihrem Bruder Lucian über die wahren Umstände des Todes ihrer Mutter.
  
==Abschließende Gespräche==
+
==???==
[...]
+
[[Garetien:Ilayda von Malagant|Ilayda von Malagant]] reist an zum Wyrmberger Junkergut und sucht nach dem wahren Grund, weshalb ihre Mutter dort war.
  
=Abschied und Neuanfang=
+
=Einfluss mehren=
==Wegbereiter==
+
Lucian von Malagant erkennt, dass der Einfluss seiner Familie am Grafenhof auf tönernen Füßen steht. Er beruft seine Schwester [[Garetien:Ambora von Malagant|Ambora von Malagant]] sowie seine Tante [[Garetien:Syliffa von Malagant|Syliffa von Malagant]] im Sommer 1046 BF zu sich, um diesen Umstand zu beseitigen.
''30. Peraine 1043 BF, [[Handlungsort ist::Perricum:Burg Angareth|Burg Angareth]], [[Ortsnennung ist::Perricum:Markgräflich Arvepass|Markgräflich Arvepass]]''<br>
+
<!--
Es war ein angenehmer Frühlingstag, das Praiosmahl hatte fast seinen höchsten Stand erreicht und nur wenige vereinzelte Wolken zogen am Himmel vorbei.<br>
+
Er wird über die Tochter des Grafen Einfluss spielen lassen, um Ambora als Nachfolgerin Syliffas zu installieren. Die Familie verliert zwar den Posten der Erzieherin sichert sich jedoch ihren Einfluss im gräflichen Skriptorium.  
[[Nebendarsteller ist::Perricum:Salix von Hardenstatt|Salix von Hardenstatt]] war mit seinen zwei Begleitern früh aus [[Ortsnennung ist::Perricum:Markt Vellberg|Vellberg]] aufgebrochen, er wollte endlich an seinem Ziel ankommen. Zwar hätte er den kürzeren Weg, über die kleinen und verschlungenen Wege durch die Baronien, nehmen können; allerdings hatte ihn die Aussicht nach [[Ortsnennung ist::Perricum:Stadt Dergelmund|Dergelmund]] zu kommen dann mehr gereizt und so nahm er die längere Reisedauer gerne auf sich.<br>
+
Irgendein weiterer Nachteil?
Langsam ritten die Drei den Weg hoch zu der gewaltigen, weißen Festung, die sich vor ihnen erhob. Ein imposanter Anblick musste Salix anerkennend zugeben, [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried]] hätte sich einen schlechteren Ort suchen können. Vor dem Tor kam die kleine Gruppe zum stehen, zwei - in den Farben des Bombardenregiments angetanen - Soldaten stellten sich ihnen in den Weg, "den Zwölfen zum Gruße! Was ist Euer Begehr?", erhob der ältere Soldat die Stimme.<br>
+
--!>
"Den Zwölfen zum Gruße! Mein Name ist Salix von Hardenstatt, Meister der Schreibstube am [[Perricum:Hof der Barone zu Zackenberg|Hof des Barons zu Zackenberg]] und ich habe ein Treffen mit meinem Bruder, Leutnant Bärfried von Hardenstatt", antwortete Salix mit freundlicher aber bestimmter Stimme.<br>
 
Die Soldaten nickten knapp und verbeugten sich kurz während sie aus dem Weg gingen, "seine Wohlgeboren von Hardenstatt erwarten Euch schon!".<br>
 
<br>
 
{{Trenner Perricum}}
 
<br>
 
Bärfried blickte von seinem Schreibtisch auf, er ging gerade einige Berichte durch, entsprechend sah der Tisch aus. Überall waren Pergamentrollen und Blätter verteilt, hier und dort stapelte sich das Papier zu kleinen Türmchen, die nur von Kerzenständer, Becher oder anderen Türmchen in Zaum gehalten wurden.<br>
 
"Herein!", rief der Leutnant zur geschlossenen Tür, schon befürchtend dass da noch mehr Papier kommen würde. Entsprechend erhellte sich seine Mine als er erkannte dass sein Bruder durch die Tür trat. Mit einem Lachen sprang der Einäugige auf, lief um seinen Tisch herum und nahm seinen Gast in die Arme, "bei den Göttern, Salix du hast es geschafft! Ich freu mich wahrlich! Komm, komm herein setz dich! Du musst sicherlich von der Reise fertig sein? Lass mich dir was zu trinken geben, hast du Hunger? Das Essen hast du knapp verpasst aber ich kann dir sicherlich etwas organisieren", sprudelte es aus ihm heraus.
 
Salix lächelte etwas und schüttelte den Kopf, während er auf einem Stuhl vor dem Tisch Platz nahm, "danke etwas zu trinken reicht mir, wir haben eine kurze Pause in [[Ortsnennung ist::Perricum:Dorf Hagenshain|Hagenshain]] eingelegt", lehnte Salix ab und blickte sich im Zimmer um.<br>
 
Es war ein kleines Zimmer mit nur einem Fenster, welches von zwei Wappenschildern eingerahmt wurde. Das eine zeigte das Wappen von markgräflich Arvepass, auf dem Anderen sah man das Wappen des Bombardierregiments, welches auch die Brust Bärfrieds zierte.<br>
 
Darunter war ein kleines Regal, welches vollgestellt mit noch mehr Papier war. Allerdings konnte Salix unter all dem Papier auch zwei Bücher ausmachen, deren Einband aber keinen Rückschluss auf den Inhalt der Bücher gab. An der linken Seite stand ein größeres Regal, ebenfalls mit Papier und Oergament in den verschiedensten Formen vollgestopft, mit Ausnahme eines Regals, welches mit Bechern und einer leeren Karaffe ausgefüllt wurde.<br>
 
Auf der anderen Seite hing ein Gemälde von einer Person die dem Meister der Schreibstube nichts sagte, er vermutete einen Militär dahinter konnte aber nicht sagen welcher oder woher dieser kam. Daneben stand ein Waffenständer in dem ein Kurzschwert und der Anderthalbhänder lehnten. Zur späteren Stunde würde wohl der kleine Deckenleuchter Licht spenden oder die zwei Kerzenständer auf dem Schreibtisch seines Bruders.
 
Zwischenzeitlich hatte Bärfried etwas Wein in zwei Becher gegossen und reichte einen an Salix weiter, der diesen dankend annahm.<br>
 
"Hab Dank! Auch ich freue mich dich endlich wieder sehen zu dürfen. Über den Winter kann man in den Zacken, vor allem hier oben, ja leider nicht reisen. Wie ergeht es dir denn hier und in deiner neuen Stelle?", fragte Salix nachdem er einen Schluck genommen hatte.<br>
 
"Jaja... Der Winter in den Zacken macht das Treffen schwer! Der Pass war komplett zugeschneit. Ein ganz sonderbares Erlebnis, kann man ja in Zackenberg zumindest noch ins Dorf. Aber ansonsten ergeht es mir hier gut. Die täglichen Aufgaben sind zwar schreiblastiger als ich es mir vorgestellt hatte aber spaß machen sie mir dennoch. Das Beste sind natürlich die Übungen mit meinem Banner. Wenn du etwas länger bleibst wirst du sicherlich mal die eine oder andere miterleben können!", lachte Bärfried zufrieden und nahm ebenfalls einen Schluck.<br>
 
"Aber kommen wir doch zum Grund deines Besuchs! Du meintest in deinem Brief, dass es Dinge zu besprechen gäbe, die die nächste Generation der Familie betreffen?", setzte Bärfried nach und blickte seinen Bruder neugierig an.<br>
 
Der schmunzelte verlegen, ''immer mit der Tür ins Haus fallend, so kenne ich dich...'', "tatsächlich wollte ich mit dir über deine Töchter sprechen. Sie sind nun langsam in einem Alter, in dem man sich Gedanken über ihren Werdegang machen sollte".<br>
 
Bärfried lehnte sich in seinem Stuhl zurück und nickte langsam während er sich am Kinn krazte, "ja da hast du wohl recht. Mir selbst kam das auch schon das ein oder andere Mal in den langen Winterabenden", stellte Bärfried langsam und nachdenklich fest.<br>
 
"Du solltest darübernachdenken sie als Pagen irgendwo unterzubringen. Am besten an einem wichtigen Hof eines Hochadligen. Vielleicht am Hof des Barons von Zackenberg? Oder einer anderen Person zu der du eine Beziehung aufbauen oder festigen möchtest?", stellte der jüngere der Brüder in den Raum und nahm nochmal einen Schluck von seinem Becher.<br>
 
Bärfried nickte verstehend, "hm das klingt nach einer guten Idee... Ich wüsste schon an welchen Hof ich die Zwillinge schicke. Es kommt natürlich nur ein Hof in Frage, der meines Schwertvaters, es sollte aus jeder Generation mindestens ein Hardenstatter an den Hof Zackenbergs gehen", stellte er fest und blickte seinen kleinen Bruder zufrieden an.<br>
 
Dieser lehnte sich in seinem Stuhl zurück und lächelte, es lief wie er es sich erhofft hatte. Seit seinem Traviabund mit [[Briefspieltext mit::Perricum:Orlana von Zackenberg|Orlana]] hatte sich die Beziehung zu seiner Familie deutlich verbessert, das machte es ihn leichter seine Ideen und Pläne unter den seinigen zu streuen.<br>
 
"Warum beide an einen Ort schicken? Ich denke [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Jasina von Hardenstatt|sie]] würden auch viel lernen, wenn [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Rhodena von Hardenstatt|sie]] mal eigene Wege gehen müssten. Das hätte für dich und die Familie natürlich auch den Vorteil die Beziehung zu zwei Personen zu festigen", stellte Salix provokant in den Raum.<br>
 
Der blonde Leutnant blickte seinen Bruder fragend an und begann langsam zu lächeln.
 
<br>
 
{{Trenner Perricum}}
 
<br>
 
{{Brief
 
|Adressat='''An ihre Hochgeboren, [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Elissa vom Berg|Elissa vom Berg]]'''
 
Baronin zu [[Ortsnennung ist::Perricum:Baronie Vellberg|Vellberg]]<br>
 
[[Handlungsort ist::Perricum:Burg Mallvenstein|Burg Mallvenstein]]
 
|Text=Verehrte Hochgeboren vom Berg,<br>
 
ich hoffe Ihr erfreut Euch wieder bester Gesundheit und könnt die Zacken nun im Frühling so genießen wie es sich gehört!<br>
 
Jetzt wo auch der Schnee vom Pass geschmolzen ist können wir nun auch endlich wieder uns bewegen ohne Gefahr zu laufen ein paar Zehen oder Finger zu verlieren!<br>
 
<br>
 
Ich schreibe Euch natürlich nicht nur um mich nach eurem werten Befinden zu erkundigen (auch wenn mein Interesse aufrichtig ist!), nein Ihr müsst verzeihen, ich habe einen Hintergedanken!<br>
 
Meine Töchter, die Zwillinge, kommen nun langsam in ein Alter, in dem sie die Welt außerhalb der großväterlichen Lande kennenlernen sollen und ein bisschen Bildung schadet ihnen auch nicht.<br>
 
Ich möchte deshalb bei Euch anfragen ob Ihr gewillt werd meine Tochter [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Jasina von Hardenstatt|Jasina]] zu eurer Pagin zu nehmen?<br>
 
Jasina ist ein aufgewecktes und neugieriges Kind. Ihr wildes Wesen passt zu den Zacken, doch es braucht eine führende Hand, die sich darum kümmert dieses Wesen in geeignete Bahnen zu lenken.<br>
 
Ich denke dafür wäret Ihr die perfekte Person!
 
|Absender='''Hochachtungsvoll<br>
 
[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried von Hardenstatt]]'''<br>
 
Ritter und markgräflicher Leutnant
 
Gegeben am 15. Ingerimm 1043 BF, [[Ortsnennung ist::Perricum:Burg Angareth|Burg Angareth]]
 
}}
 

Version vom 26. Juni 2024, 15:52 Uhr

Hardenstätter Fa­mi­li­en­an­ge­le­gen­heiten

Geschichten über die Familie und ihren Weg in der Markgrafschaft

Das Land am Arvepass

Barbarischer Besuch

[...]

Kräftemessen

[...]

Vor Praios' Auge

Burg Angareth, Markgräflich Arvepass, 2. Efferd 1046 BF

Praiotin spricht mit Oswin und versucht ihn als ihren Verbündeten zu gewinnen, dieser ist noch unentschlossen (wegen dem Bund der Familien Hardenstatt-Firunslicht und weil beide in der selben Allianz sind

Im Lichte Praios'

Im Grenzgebiet zwischen den markgräflichen Lande zu Arvepass und der Rabenmark, 25. Phex 1046 BF

Bärfried von Hardenstatt ließ seinen Blick schweifen. Sie waren nun tief in den Zacken angelangt, auf Wegen, die vor ihm wahrscheinlich kein Mittelreicher je gelaufen war. Er atmete tief durch, die Luft der Berge war frisch, kalt und klar. Er hatte schon immer das Gefühl gehabt, dass die Luft sich veränderte je nachdem wo man sich gerade aufhielt. In der Reichsstadt war die Luft meist warm, geschwängert von Gerüchen der Stadtbewohner und ihrem Leben. Hin und wieder konnte man die salzige Note des Perlenmeers aufschnappen und eine Briese brachte eine Umwälzung, die aber nicht lange hielt. Die Luft im nahen Königreich war ihm von anfang an metallisch vorgekommen. Das Eisen und der Stahl der Waffen und Rüstungen, der metallische Geschmack von Blut, sie waren allgegenwärtig gewesen. Es hatte seine Zeit gebraucht, bis Bärfried diesen Geruch einordnen konnte und auch heute noch kamen ihm Erinnerungsbilder aus seiner Zeit in Garetien in den Kopf, wenn er in der Waffenkammer seiner Burg stand.

"Wir bald da sein! Die Mudran'Nur uns hold sind, der Weg anstrengend und kräftezehrend", stellte Rhadrosh mit einiger Genugtuung fest während er neben Bärfried trat. Dieser nickte nur knapp, er wusste noch immer nicht wirklich warum, doch Schmerz und große Entbehrungen waren in der Weltsicht seiner neuen... Gefährten? Leibwache? Bärfried war sich nicht ganz sicher was diese fünf Trollzacker für ihn waren, jedenfalls waren diese Dinge für sie erstrebenswert. Das führte wiederum dazu, dass sie beinahe keine Pausen einlegten und ohne wirkliche Rücksicht auf das eigene Leben vorwärts marschierten. Der Landvogt dankte seinem Körper, dass dieser bei dieser entbehrungsreichen Reise mitmachte, doch er wusste, dass das nicht ewig so weiter gehen konnte. Wie würden die Trollzacker auf eine vermeindliche Schwäche reagieren? Da war sich der Einäugige nicht sicher und er wollte es vorerst auch nicht erfahren. Also lief er weiter, ihrer jungen Führerin folgend.

Hinter ihm folgten Garrald Erlgrimman und eine handvoll Wachen. Auch in ihren Gesichtern sah man Entschlossenheit. Niemand hier würde Schwäche zeigen, niemand würde nach einer Pause fragen und niemand würde sich zurückfallen lassen. Die Berge waren genauso ihr Zuhause, wie es das der Trollzacker war und keiner von ihnen würde vor dem anderen zurückstecken.

Bald schon würden sie sich aufteilen müssen und bis jetzt wusste nur Bärfried, dass sich die Gruppen mischen würden. Diese Experdition war nur scheinbar eine kleine Strafexperdition gegen subversive Kräfte im Grenzgebiet. Tatsächlich hatte er vor, die Zusammenarbeit zwischen seiner Landvogtwache und den Trollzackern zu verbessern. Was gab es da geeigneteres als ein gemeinsames Manöver gegen eine Räuberbande?


Trenner Perricum.svg


Hier musste es doch irgendwas geben, was diese Wilden als Ketzer überführte! Irgendein Götzenbildnis, eine Verbindung zu den Mächten des verdorbenen Chaos oder vielleicht zu dem ohne Namen? Lechmin von Auraleth durchstöberte fieberhaft die Truhen und Schränke der Trollzacker, die in einem der Gesindequartiere ihr Lager bezogen hatten. Zwei Zimmer, eines für die drei Männer und eines für die beiden Frauen. Doch außer Leder- und Fellfetzen (die diese Barbaren mit Lederriemen zu Kleidung zusammenbanden) konnte die junge Bannstrahlerin nichts finden. Keine metallene Plastik, keine verdorbene Zeichnung oder andere Paraphernalia für ketzerische Götzen, nichts! Sie blickte sich um und spürte wie gerechter Zorn in ihr aufstieg. Diese Wilden waren Ketzer, dass war ihr und der Luminiferi bewusst. Doch sie brauchten Beweise, die göttliche Ordnung verlangte einen geregelten Ablauf. Willkür war ein Apsekt des von ihr so verschmähten Chaos und Willkür war von IHM gehasst.

Lechmin ging zu einem der Betten, bückte sich und blickte darunter. Wieder nichts... Ein geordnetes Verfahren brauchte Beweise, dies war IHM zur Freude. Ohne Beweise konnte man nicht verurteilen, würde man doch Willkür und dem Chaos Tür und Tor öffnen. Doch was, wenn sie keine Beweise finden konnten, weil ihre Feinde zu gerissen waren? Weil sie sich den dunklen Mächten bedienten und ihr Wirken vor dem Lichte PRAios verbargen? Was, wenn sie in den Schatten lauerten, lachend ob des Versagens der Guten, die sich mit ihren moralischen Werten selbst behinderten?! Wenn ihre Feinde kreativ waren, war es dann nicht geboten, selbst kreativ zu werden?

Langsam erhob sich die junge Frau, ein loderndes Feuer der Gerechtigkeit in ihrem Blick. Sie musste der Luminiferi berichten.


Bärfried ist mit den Trollzackern in den... Trollzacken (höhö) unterwegs, auf Burg Argareth durchsuchen die Praioten die Gemächer der Barbaren nach Hinweise darauf, dass diese Ketzer sind

Borons Ritter

[...]

Bärfried auf dem Großfürstenturnier

Bärfried auf dem Großfürstenturnier beim Hoftag im Tra 1046 BF, wie er sich schlägt und ein Mysterium aufdecken versucht

Eine Herzenssache

Schloss Auenwacht, Kaiserlich Gerbaldsmark, Anfang Travia 1046 BF

Bärfried von Hardenstatt blickte auf die Turniertafel und kratzte sich nachdenklich am Kinn. Ein goldener Baum auf blauem Grund, das war das Wappen seines Kontrahenten. Wenn er jetzt noch wüsste zu welcher Familie oder besser welcher Person dieses Wappen gehörte. Aus der Markgrafschaft sicher nicht, da war sich der Einäugige beinahe sicher. Also aus dem Königreich? Wäre er doch nur besser in der Heraldik doch das war ein Feld, dass er gänzlich anderen überlies. Sein Gedächtnis brachte andauernd die Farben, Symbole und Namen durcheinander…

Morena von Herzgrund, mein Herr“, meldete sich die vertraute Stimme Garralds neben ihm. Der Landvogt vom Arvepass blickte überrascht zum Hauptmann seiner Wache. Ein Schmunzeln huschte über die sonst so ernsten Gesichtszüge des Bürgerlichen, der nun hinter sich deutete. „Hab zufällig zwei Garetier sich darüber unterhalten hören“, offenbarte er die Quelle seines heraldischen Wissens; woraufhin der Hardenstätter verstehend nickte und sich abwandte. Er hatte noch etwas Zeit ehe er in die Schranke reiten musste und wollte diese für ein Gespräch mit seinem Bruder nutzen. Dieser weilte bereits seit geraumer Zeit in Auenwacht und hatte sogar eines der begehrten Zimmer im Schloss ergattern können. Die Frage wie es Salix schaffte solche Annehmlichkeiten zu erhalten brannte Bärfried, seit dem er davon erfahren hatte, unter den Fingern.


Trenner Garetien.svg


Er drehte sein Pferd und blickte zur Herzgrund, die sich bereits aufrappelte nachdem Bärfried sie aus dem Sattel hievte. Was für ein Ritt, dachte sich der Einäugige und konnte seinen Erfolg immer noch nicht ganz glauben! Die erste Runde hatte alles andere als gut ausgesehen und er rechnete bereits damit hier aus dem Turnier auszuscheiden. Doch die Götter waren mit ihm gewesen und so fand, in der zweiten Runde, seine Lanze den Weg am Schild Morenas vorbei in die Mitte ihres Körpers. Der Aufprass hatte das Holz splittern lassen doch es war noch genug Kraft darin gewesen, um die Fuhrmeisterin des Großfürstenhofs aus dem Sattel zu schleudern!

Er schob das Visier seines Gestechhelms auf und hob seine Rechte zur Siegesgeste gen Himmel. Seiner Kontrahentin schenkte er dabei ein anerkennendes Nicken, was diese mit einem ebenso anerkennenden Lächeln quittierte. Wahrlich, das Turnier des Großfürsten stand gänzlich im Zeichen der aufrechten Ritterschaft! Beinahe war es ihm, als ob die letzten Götterläufe unter der Strahlkraft des neuen Oberhaupts verblassten und keiner mehr an die blutigen und verbissenen Kämpfe dachte. Wenn da nicht diese Gruppe von Adliger aus dem Schlund gewesen wäre, die ihn daran erinnert hatten, dass sein Wirken während der Fehde in diesem Teil Garetiens nicht vergessen war.

Er schüttelte diese bedrückenden Gedanken ab und begab sich zur seiner Seite des Turnierfelds, wo bereits Garrald und zwei Waffenknechte darauf warteten ihrem Landvogt vom Pferd zu helfen.


Trenner Garetien.svg


Die Fuhrmeisterin blickte dem einäugigen Perricumer amüsiert hinterher und trank den Rest des Weines in ihrem Glas aus. Was für eine interessante Persönlichkeit der Landvogt vom Arvepass doch war. Er hatte das Angebot eines kleinen Umtrunks, zwischen den Runden, gerne angenommen und war doch völlig unvorbereitet auf ihre Avancen gewesen. Bärfried war sich ihnen anfänglich auch gar nicht bewusst und erst später war der Groschen gefallen - so kam es Morena jedenfalls vor. Immerhin hatte er, als er ihre Intentionen verstanden hatte, etwas mitgespielt. Ihm war das Wissen dieser Art von Lanzengang (trotz seines Ehebnudes) ganz offensichtlich nicht gänzlich abhandengekommen. Ob der so integer auftretende Ritter doch nicht so streng nach Travias Geboten lebte, wie es den Schein hatte?

Sie würde jedenfalls beim Ball versuchen einen Tanz mit dem Perricumer zu ergattern und ihr kleines Spielchen fortsetzen. Wer wusste schon was diese Verbindung bringen könnte? Immerhin stand dieser Bergtroll von einem Mann recht hoch im Ansehen des Kaiserinnengemahls und hatte - soviel wusste Morena - auch darüberhinaus die ein oder anderen Kontakte, die ihr sicherlich nützlich sein konnten. Mit einem hintergründigen Lächeln goss sie sich ein weiteres Glas ein.


Zusammenfassung: Erster Ritt Bärfrieds gegen Morena von Herzgrund

Die Blaue Ritterin

Schloss Auenwacht, Kaiserlich Gerbaldsmark, Anfang Travia 1046 BF

"Damit steht auch die nächste Siegerin fest! Die blaue Ritterin gewinnt ihren Ritt gegen Jalgor von Böckelburg!", rief die Turnierheroldin aus und die Menge schenkte der unbekannten Ritterin ihre Gunst in Form von Jubelrufen. Bärfried von Hardenstatt klatschte ebenfalls anerkennend von seinem Sitzplatz aus. Er hatte mit großem Interesse die Runden der unbekannten Ritterin verfolgt und war sicherlich nicht der Einzige der sich fragte wer unter der dunkelblauen Rüstung mit goldenen Applikationen steckte. Sehr souverän hatte sich die Ritterin durch die Runden geschlagen und durch ihr ritterliches Verhalten ihrer Kontrahenten gegenüber die Beliebtheit des Publikums gesichert.

Ein Umstand von dem sich Bärfrieds Vetter Ilmar eine Scheibe abschneiden könnte. Dieser war bereits in der ersten Runde gegen die blaue Ritterin ausgeschieden und hatte sich wie ein Kind, dem man sein Lieblingsspielzeug genommen hatte, vom Feld geschlichen. Dabei gab es keinen Grund für Gram, wie Bärfried befand, war seine Kontrahentin doch wahrlich geübt im Umgang mit der Turnierlanze. Das hatte auch der Böckelburger feststellen müssen, gewann sie gegen diesen doch ziemlich souverän nach Punkten ohne selbst getroffen zu werden. Ritterlich hatte sie sich vom Böckelburger verabschiedet und sich dann in ihr Turnierzelt zurückgezogen. Sie scheute die Öffentlichkeit und niemand schien zu wissen, wer genau unter dem Helm steckte. Manch einer vermutete Bartel von Stolzenfurt, doch dieser weilte angeblich derzeit in Tobrien. Bärfrieds Neugier war jedenfalls geweckt und so stand er auf und überlies seinen Platz einer ihm unbekannten Edlen aus Waldstein. Er würde versuchen herauszufinden, wer die Blaue Ritterin wirklich war.


Trenner Garetien.svg


Sein Blick ging zur geheimnisvollen Ritterin, die ganz in seiner Nähe stand und ebenfalls die Verkündung der nächsten Rundenpaare gelauscht hatte. Ihr Kopf mit dem geschlossenen Gestechshelm drehte sich und schien jemanden oder etwas zu suchen. Als sie in Bärfried Richtung blickte verharrte sie kurz und dem Einäugigen war beinahe so, als ob sie ihm zunickte. Unwillkürlich erwiederte er die Geste mit einem Lächeln, sie würden sich in der nächsten Runde auf der Tjostbahn gegenüberstehen. Etwas mulmig war ihm schon zumute wenn er an ihre vorherigen Runden dachte.

Er hatte es bislang auch nicht geschafft etwas über die Herkunft oder Identität der Frau herauszufinden, dabei suchte er sogar den Rat seines Vetters. Bärfried hoffte, dass diesem vielleicht etwas aufgefallen war, als er mit der Unbekannten in die Schranke ritt. Doch dieser hatte abgewunken und sein Ausscheiden in der ersten Runde mit seiner Verwirrung ob der unbekannten Identität seiner Kontrahentin begründet. Auch andere Personen konnten leider nur die Schultern zucken oder Mutmaßungen anstellen. Das alles hatte den Landvogt nicht weitergebracht, vielleicht würde er ja nun in seinem Ritt gegen sie mehr erfahren?


Trenner Garetien.svg


Der vorletzte Ritt dieser Runde sollte der seinige sein. Den ersten Zusammenstoß hatte er ruhig angehen lassen, mehr als ein kurzes abtasten und traktieren war nicht in seinem Sinne gewesen. Doch das hatte seiner Kontrahentin gereicht und ihr Lanze traf ihn in der Schulter. Der Aufprall war heftig und presste für kurze Zeit die Luft aus seinen Lungen. Die Perricumer auf der Tribüne versuchten den Einäugigen mit ihrem Rufen zu motivieren. Doch sie mussten gegen die Front des Schlunds anrufen, welche ihrerseits Bärfried mit eindeutigen Worten zu verstehen gaben was sie von ihm hielten. Er atmete tief durch und versuchte das auszublenden, doch so wirklich gelingen wollte es ihm nicht. Abgelenkt von den Rufen oder doch von der Frage wer sich hinter dem dunkelblauen Gestechhelm verbarg ritt er abermals in die Schranke und...

Wurde getroffen! Aus den Reihen der Schlunder vernahm man ein, "nieder mit dem Schlächter!". Das war es nun gewesen, der Landvogt war nach Punkten ausgeschieden doch aus irgendeinem Grund ärgerte ihn dies nicht wie sonst, wenn er vor dem Finale ausschied (was öfters geschah, als ihm recht war). Seine Kontrahentin erbot ihm die ritterliche Ehre, welche er ihr selbstredend ebenfalls zuteil werden lies, ehe beide vom Felde ritten. Für den Perricumer war das Turnier als Reiter gelaufen doch die blaue Ritterin würde weiterreiten. Der Einäugige hatte vor, sich einen guten Platz zu suchen, um den ihren Fortgang zu verfolgen. Vielleicht würde er ja noch herausfinden, mit wem er hier in die Schranke geritten war?

Blaue gegen Pfortenritterin

Schloss Auenwacht, Kaiserlich Gerbaldsmark, Anfang Travia 1046 BF

Mit großem Interesse hatte Bärfried von Hardenstatt den Fortgang des Turniers verfolgt. Der Ritt, an den sich die Meisten hier noch in einigen Götterläufen erinnern würden, war der zwischen Korhilda von Sturmfels und ihrem Bundesbruder Ardo von Keilholtz gewesen! Beide ritten auf hohem Niveau und zeigten den teils noch unerfahrenen Turnierneulingen was es hieß ritterlich in die Schranke zu gehen. Ein Augenschmauß, das gestand der Einäugige ihnen zu und erwischte sich dabei wie er voller Inbrunst die Baronin zu Wasserburg angefeuert hatte. Im politischen Geflecht der Markgrafschaft gehörte sie wohl zu seinen Kontrahenten, doch hier und jetzt waren sie beides Perricumer und standen zusammen! Entsprechend jubelte er als Korhilda in das Vietrelfinale einzog.

Mit einer Neugier, die nicht die selbe wie bei Korhilda war, verfolgte der Landvogt jedoch auch den Fortgang der Blauen Ritterin. Gegen Mirande von Mersingen bestand sie knapp und er hatte, mit so einigen anderen, die unbekannte Ritterin mit der dunkelblauen Rüstung samt Goldapplikationen bejubelt. Schließlich fegte sie auch Brindia von Stolzenfurt, von der einige vermuteten dass sie einst in die Fußstapfen des Vaters treten würde, aus dem Turnier. Doch nun stand sie der wasserburger Baronin gegenüber und der Einäugige wusste nicht wem er die Daumen drücken sollte. Also bat er Rondra darum die Bessere gwinnen zu lassen und lies den göttlichen Fuchs aus dieser Runde raus.

Als die Pfortenritterin und ihre Kontrahentin aufeinander prallten merkte man, dass Korhilda die Oberhand hatte. War bei der Unbekannten etwa nun die Luft raus? Abermals ritten sie an und Bärfried stockte der Atem! Dann prallte Holz auf Stahl und Splitter flogen! Korhilda siegte souverän und zeigte welche Fähigkeiten sie ihr Eigen nennen konnte. Beide Frauen waren formvollendet ritterlich und auch wenn es nicht die Qualität des Ritts Ardo gegen Korhilda hatte, so zeigten sich doch beide von ihrer ritterlichsten Seite. Verdient schenkte die Menge den Frauen den ihr zustehender Jubel, ehe sie vom Feld ritten. Nur einer jubelte nicht, der Platz an dem der Landvogt vom Arvepass saß war verweist. Dieser war nämlich zügig aufgestanden und von dannen gegangen, als festgestanden hatte wer die Siegerin dieser Begegnung war. Für ihn gab es auf dem Feld nichts mehr was ihn hielt, doch vielleicht würde sein Auge ja an anderer Stelle mehr sehen können.

Trenner Garetien.svg

Mit zwei Flaschen ulsenrieder Rotbier und Bechern stand Bärfried vor dem Zelt der Blauen Ritterin und wartete dort auf ihr Erscheinen. Mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen begrüßte er seine ehemalige Kontrahentin, "den Zwölfen zum Gruße! Ihr habt eine ritterliche Leistung im Turnier hingelegt, ich dachte wir könnten darauf anstoßen, nun da das Turnier für uns beide ja zu Ende ist...?". Wie zur Bestätigen hob er die Bierflaschen. Die Ritterin blieb kurz stehen, ihr Visier war noch immer heruntergeklappt und gab keinen Blick auf das Gesicht dahinter frei. Sie schien den Landvogt zu mustern, band dann ihre Pferd an und ging wortlos an dem Mann vorbei in ihr Zelt, nicht ohne die Plane offenzulassen. Bärfried blickte etwas verduzt drein ehe ihn die Neugier packte und der Frau ins Zelt folgte.

Drinnen war es sehr schlicht eingerichtet. Ein einfaches Feldbett, eine Kiste ohne Verzierungen sowie ein leerer Rüstungsständer samt Waffenhalter waren hier drinnen zur Wacht versammelt. Komplementiert wurde die Einrichtung von einem schlichten Tisch sowie passenden Stühlen. Nichts deutete auf die Identität der Bewohnerin hin, kein Familienwappen, keine Wimpfel mit dem Wappen einer Baronie oder eines Guts. Nicht einmal das Wappen des Königreichs oder einer der Marken war zu sehen. Die Blaue Ritterin hatte tatsächlich keinerlei Hinweise hinterlassen wer in der Rüstung steckte. Der Einäugige schürzte die Lippen und musterte nun seinerseits die Ritterin, wie sie in ihrer schwerem Gestechstüstung am Tisch platz genommen hatte.

Das Blau der Rüstung war von solch dunklem Ton, dass es leicht als Schwarz hätte durchgehen können. Die feingearbeiteten goldenen Applikationen verliehen der schlichten Rüstung etwas herrschaftlich elegantes. Die Ritterin deutete stumm auf den Platz vor sich und Bärfried verstand die Einladung. Er platzierte die Flaschen und beide Becher vor sich und blickte zu seiner "Gastgeberin". "Also... Da das Turnier für beide von uns vorbei ist könntet Ihr ja das Geheimnis um Eure Person lüften?", schlug der Perricumer freimütig vor. Der Kopf seiner Gegenüber legte sich etwas schief und Bärfried spürte wie ihr Blick auf ihm ruhte. Dann hob sie ihre Hände mit den Panzerhandschuhen und bedeutete ihm, ihr aus diesen herauszuhelfen.

Ein Zusammentreffen der besonderen Art

Schloss Auenwacht, Kaiserlich Gerbaldsmark, Anfang Travia 1046 BF

Salix von Hardenstatt schenkte sich und seinem Bruder etwas von dem guten Perricumer Roten, den er dem großfürstlichen Weinschenk abschwatzen konnte, ein und reichte ihm eines der Gläser. "Lass uns anstoßen, Ilmar hat ausrichten lassen, dass er sich verspätet.", er hob das Glas und stieß mit seinem älteren Bruder an. Nachdem beide einen Schluck vom Wein genommen hatten und ihn auf sich wirken liesen blickte Salix zu seinem Gegenüber und ein hintergründiges Lächeln stahl sich auf seine Gesichtszüge. "Jetzt wo wir unter uns sind muss ich doch fragen: konntest du deine dir selbstauferlegte Queste zu einem würdigen Abschluss bringen?". Gespannt lehnte sich der Jüngere der Brüder zurück und lies seinen Blick auf Bärfried ruhen.

Der atmete tief durch und begann breit zu grinsen, "wenn du auf die Sache mit der unbekannten Blauen Ritterin anspielst". Er machte eine kurze Pause und gönnte sich beinahe melodramatisch einen weiteren Schluck vom Wein ehe er fortfuhr. "Dann ist meine Antwort: Ja! Ich habe diese Aufgabe tatsächlich zu einem mich zufriedenstellenden Abschluss bringen können". Sein Blick wanderte zum Weinglas und er musste an die Begegnung mit der unbekannten Ritterin denken.

Wie er ihr aus den schweren Plattenhandschuhen half, damit sie ihrerseits sich den Gestechhelm abnehmen konnte. Er wusste noch, dass ihm kurz der Atem stockte, als er dachte nun endlich das Gesicht der Unbekannten sehen zu dürfen. Doch zu seiner Enttäuschung war dieses unter einer Haube versteckt. Nur die Augen und der Mund waren freigeblieben. Am liebsten hätten er ihr damals die Haube vom Kopf gerissen, doch er konnte sich beherrschen, hatte sogar gekonnt das Ulsenrieder in die Holzbecher geschenkt und mit ihr angestoßen.

"Dann weißt du wer sich unter der blauen Rüstung versteckt?", die Frage von Salix holte den Landvogt beinahe unsanft in das Hier und Jetzt zurück. Einige Augenblicke musste er sich sammeln, um zu verstehen dass er nicht mehr in dem Zelt der Unbekannten war. Dann nickte er langsam, "in der Tat, sie ist für mich kein Geheimnis mehr...", Bärfried blickte beinahe verträumt drein als er die Worte sprach. Abermals schweiften seine Gedanken zurück an den vergangene Tag, der Begegnung mit ihr.

Zuerst hatten sie sich angeschwiegen, doch Schweigen war noch nie Bärfrieds Stärke gewesen. Irgendwann hatte er es nicht mehr ausgehalten und begonnen auf die Ritterin einzureden. Zuerst mit unverfänglichen Themen, die Turnierleistung der einzelnen Teilnehmer. Dem Auftreten der Pulethaner und Pfortenritter, die Teilnahme der Almadanerin und ihres Landmannes. Die anderen Festlichkeiten, wie Bankette, Tänze oder anderen Unterhaltungen. Irgendwann taute sie auf, sprach erst wenig und mit leiser Stimme, dann aber immer gefasster. Sie verstanden sich großartig und die beiden Biere waren alsbald geleert, weshalb Bärfried tatsächlich noch mal loszog und Nachschub besorgte. Mit der zweiten Runde Bier fuhr man dort fort, wo man mit der ertsen aufgehört hatte und tatsächlich kam das Gespräch irgendwie auf Bärfried und seiner Person. Sie unterhielten sich über das vergangene Jahr und welche Veränderungen es gebracht hatte. Schließlich, nachdem sie die Rolle des Einäugigen im Fuchsaufstand erläutert hatten, kamen sie auch auf die Identität der Blauen Ritterin zu sprechen.

Salix klopfte auf den Tisch und zog abermals Bärfrieds Aufmerksamkeit aus der Vergangenheit zu sich. "Dann...? Sag schon, wer ist es? Wer steckt hinter der geheimnisvollen unbekannten Ritterin in Blau?", mit einem neugierigen Funkeln blickte er seinem Bruder entgegen. Der aber hob beinahe beschwichtigend die Hände, "das kann ich nicht. Ich musste bei der Sturmleuin und dem Land schwören dieses Geheimnis niemandem anzuvertrauen". Salix Augenbraue hob sich misstrauisch, doch Bärfrieds Gedanken schweiften bereits wieder ab.

Die Ritterin hatte tatsächlich daraufbestanden, dass Bärfried bei seiner Ehre, der göttlichen Sturmleuin und dem Land schwören sollte, dass er unter keinen Umständen ihre Persönlichkeit verraten würde. Er hatte einige Momente gebraucht, war dann ihrer Bitte aber tatsächlich nachgekommen. Erst dann hatte sie die Kopfhaube abgezogen. Er wusste noch genau wie perplex er schaute, als er das erste Mal in ihr Gesicht, das nicht mehr von einer Haube verborgen wurde, sah. Das Haar war zu einem Dutt zusammengebunden und ihre Augen schienen zu funkeln. Die Gesichtszüge waren fein und markant, doch er hätte bei den Zwölfen nicht sagen können wen er da vor sich gehabt hatte. Erst als sie sich ihm vorstellte verstand er den Grund ihrer Geheimhaltung, dieser Scharade.

Er wäre beinahe aus dem Zelt gestürmt, doch abermals beherrschte er seine Impulse. Zu seiner Überraschung gab es keinen Streit, keine Vorwürfe, nicht von ihr und nicht von ihm. Wahrscheinlich, das kam dem Einäugigen später, weil sie beide die Hoffnung verband, durch einen ritterlichen Turniersieg - oder zumindest durch ihre ehrenvolle Teilnahme - sich rehabilitieren zu können. Sie unterhielten sich einfach weiter und Bärfried fühlte sich geehrt, dass sie ihm soviel Vertrauen schenkte. Die Ritterlichkeit, welche sie auf dem Turnierfeld gezeigt hatte war aufrichtig. Mit der selben Ritterlichkeit saß sie ihm gegenüber, zeigte ihm wer sie war und unterhielt sich mit dem Landvogt vom Arvepass. Sie hatten sich tatsächlich viel zu erzählen und irgendwann bat sie ihn darum, ihr aus der schweren Gestechsrüstung herauszuhelfen. Immerhin war diese alles andere als bequem und bei einem solchen Zusammentreffen waren leichte Kleider der schweren Platte vorzuziehen.

Salix schnaubte gekünstelt und schüttelte den Kopf, "einen Schwur auf Rondra und dem Land kann man natürlich nicht brechen". Beide Brüder nickten, ganz so als würden sie diese Worte gesondern bestätigen müssen. Gerade wollte Salix ansetzen, da trat ein hochgewachsener, blonder Rittersmann ein. "Den Zwölfen zum Gruß verehrte Vetter! Wie ich sehe habt ihr bereits ohne mich angefangen?", polterte Ilmar los, zog einen Stuhl von der Seite zum Tisch und setzte sich. Bärfried, der abermals unsanft aus seinen Gedanken gerissen wurde, blickte seinen Verwandten kurz perplex an und hob dann die Hand zum Gruß. Salix hatte indess bereits das dritte Glas mit Wein gefüllt und schob es ihrem Vetter zu.

Dieser hob es zum Anstoßen an und nachdem alle drei ihre Kehle benetzt hatten wandte sich Ilmar dem Familienoberhaupt zu. Ein schelmisches Grinden breitete sich auf seinen Lippen aus, "sag Bärfried, was hast du mit der großfürstlichen Fuhrmeisterin zu tun? Oder war das nicht sie, mit der ich dich gestern auf dem Ball lange tanzen hab sehen? Es schien als ob ihr euch ganz gut verstehen würdet". Salix Blick wanderte mit Neugier zu seinem Bruder, der nun schwach lächelnd vom einen zum anderen blickte und abwehrend die Hände hob.

Nicht alles ist Gold

Schloss Auenwacht, Kaiserlich Gerbaldsmark, Anfang Travia 1046 BF

Bärfried von Hardenstatt saß vor seinem Zelt und blickte auf den Rüstungsständer, der nahe des Eingangs stand. Die dicken Platten der Gestechsrüstung waren matt, mit Kratzern überzogen und an der ein oder anderen Stelle sah man deutlich, dass sie schon öfters ausgebeult worden war. Er seuzte und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, während er seinen Blick über das Zeltlager schweifen lies. Überall waren bunte Wimpel und Fahnen, Banner liesen daraufschließen wer in welchem Zelt wohnte. Überall waren Adlige in ihrer Turniergarderobe zu sehen, die einen in Kleidern aus Stoff, die anderen trugen tatsächlich Stahl am Körper. Nicht nur bei der Art der Kleidung unterschieden sich die LEute, sondern auch in dem Zustand ihrer Rüstungen. Da gab es die reichen Barone, die stinkreichen Junkerinnen und die armen Ritter. Wenn er sich so seine Gestechsrüstung ansah zählte er wohl zu letzeren.

Vor wenigen Götterläufen hatte er zumindest noch eine ordentliche Platte, die sogar in der Sonne funkelte.


Bärfried schaut sich seine verbeulte Gestechsrüstung an. Seine Turnierausrüstung ist über die Zeit arg in Mitleidenschaft gezogen worden, seine finanzielle Lage verbietet es ihm allerdings, diese durch eine bessere zu ersetzen. Er fragt sich, wie man das beheben könnte, resigniert dann jedoch weil er merkt, dass nicht mal Salix ihm hier helfen kann. Immerhin ist er bereits jetzt (hoch?) verschuldet.

Den Drachen zähmen

Geschichtsreihe (1047 BF) über den Kampf zwischen den Familien Malagant und Monserval um die Herrschaft über die Ritterherrschaft Drachengrund.

Ein Glücklicher Zufall

Hesinde-Tempel Sankt Cereborn zu Falkenstein]], Baronie Falkenstein, Anfang Praios 1047 BF

Elida von Zackenberg saß an einem der hinteren Tische, die von den Hesinde-Geweihten im ganzen Raum verteilt worden waren und die Suchenden bei ihrer Arbeit unterstützen sollten. Zwar hatte der Hesinde-Tempel sich mehr auf das Wissen rund um den Raschtullswall spezialisiert, doch die königliche Kämmerin am Hofe zu Monvaldorn hoffte dennoch hier auch Informationen zu alten Sagen und Legenden aus der näheren Umgebung zu finden, die nichts mit dem Wall zu tun hatten. Immerhin war die Informationslage in der königlichen Vogtei doch mehr als nur etwas ausgedünnt und das wenige was es noch an Aufzeichnungen gab war nicht gerade hilfreich. Sie hätte es auch im nahen Travia-Kloster versucht, doch die familiäre Feindschaft zwischen den Monservals und Malagants verwehrte ihr eine solche Suche. Ganz davon abgesehen wollte sie sowieso nicht, dass die Konkurrenten ihres Gatten genau wussten, wonach sie suchte.

Die Geweihten hatten tatsächlich einiges an Wissen hier versammelt und es war nicht einfach unter der Flut an Informationen das zu filtern, was sie suchte. Doch zu ihrer Zufriedenheit hatte sie einige Aufzeichnungen zu Monvaldorn, was damals noch Höllenwall genannt wurde, gefunden. Eine genaue Aufzeichnung der Geschehnisse im Jahr 1028 BF war es zwar nicht, jedoch eine grobe Zusammenfassung aus Sicht der unbeteiligten Hesinde-Geweihten. Schließlich hatten einige Querverweise auf den Silvandorn und einem dazugehörigen Märchen ihre Aufmerksamkeit geweckt und die Junkerin zum tieferen "graben" veranlasst. Elida atmete durch, als sie den alten Folianten zur Seite schob und eine Sammlung aus Pergamentblättern zu sich zog.

Zu ihrer Überraschung behandelten die Pergamentstücke alte Rechtssätze, Richtsprüche und Aufzeichnungen von Gerichtsfällen auf dem Gebiet des heutigen Monvaldorns. [Will es gerade weglegen, findet dann Zufallsfund]

Elida von Zackenberg stolpert bei Recherchearbeiten über das Monster im Silvandorn über eine alte Sage/Gesetz bzgl. der Ritterherrschaft und dem Turm, zeigt diese ihrem Gatten in der Annahme, dass dieser sich sehr dafür interessieren könnte. Dieser hat tatsächlich Interesse und bricht am nächsten Tag mit Rondrigo zu seinem Bruder auf.

Lex Priori

Lucian stellt den Text seinem Bruder Damian vor und zeigt diesem, dass dies der von Damian lang ersehnte Schlüssel zur Herrschaft über die Ritterherrschaft ist. Der Herrschaft über den Turm ist untrennbar mit der über das Land verbunden, solange das Blut nicht geht (oder so). Einschränkung könnte ein Problem sein, doch die Brüder sind sich einig einen Versuch zu unternehmen.

???

Gesetzestext wird Kronvögtin vorgestellt, diese nimmt sich der Sache an und wird nach der Familie Monserval schicken lassen.

Die Monserval werden den Text nicht anerkennen und juristisch prüfen wollen. Calderina macht Diplomatendinge, Monserval bitten um Bedenkzeit und überprüfen den Text. Erkennen dass er ausgelegt werden kann, dass die Herrschaft nur solange gilt, wie der Lehnsnehmer auf dem Land weilt, Damian war aber öfters nicht da, denken hier einen Hebel zu haben.

[Folgt]


Katzengejammer

Cyberian von Malagant versucht wieder Fuß in seiner Familie zu fassen.

Informationsbeschaffung und ihre Probleme

veröffentlicht

Beerdigung einer Mutterkatze

Beerdigung Ortensias, alle Katzen kommen zusammen und betrauern den Tod der Mutter. Cyberian drückt seine Trauer aus und kann Arvinella von Malagant für sich gewinnen. Ilayda von Malagant rätselt indes mit ihrem Bruder Lucian über die wahren Umstände des Todes ihrer Mutter.

???

Ilayda von Malagant reist an zum Wyrmberger Junkergut und sucht nach dem wahren Grund, weshalb ihre Mutter dort war.

Einfluss mehren

Lucian von Malagant erkennt, dass der Einfluss seiner Familie am Grafenhof auf tönernen Füßen steht. Er beruft seine Schwester Ambora von Malagant sowie seine Tante Syliffa von Malagant im Sommer 1046 BF zu sich, um diesen Umstand zu beseitigen.