Benutzer:Vlad/Briefspiel: Unterschied zwischen den Versionen

Aus GaretienWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vlad (D | B)
Vlad (D | B)
(201 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
=Stützpunkt für Wasserburg=
+
=Hardenstätter Fa­mi­li­en­an­ge­le­gen­heiten=
Gemeinschaftsprojekt mit [[Benutzer:DreiHund|Nico]], Hauptreihe wird "Stützpunkt für Wasserburg" genannt, der Rest sind "Nebenreihen". Ausnahmen sind "Prolog" und "Intermezzo", bitte gesondert beachten!
+
Geschichten über die Familie und ihren Weg in der Markgrafschaft
  
==Kurzübersicht der Ereignisse==
+
=Das Land am Arvepass=
* Einstellung neuer Kapitänin (EFF 1042)<br>
+
==Barbarischer Besuch==
* Besprechungen und Planung mit der Flottenakademie (EFF 1042)
 
''Hier wird beschlossen die Fehde abzuwarten''
 
* Einholen von Geldern, bzw. die Zusicherung dieser Gelder beim Seneschall/Flottenleitung (EFF - BOR 1042)
 
* Kontaktaufnahme mit dem Stadtrat von Wasserburg (PER 1042 BF)
 
* Treffen in Wasserburg - Begehung des ehem. Stützpunktes (PER 1042 BF)
 
* Feinplanung des neuen Stützpunktes durch Dara von Hardenstatt (PER-ING 1042 BF)
 
* Wiedereinzug der Sonderflottille nach Wasserburg (ING 1042 BF)
 
* Beginn der Baumaßnahmen (ING 1042 BF)
 
 
 
 
 
==Prolog: Abzug der Sonderflottille aus Wasserburg==
 
 
[...]
 
[...]
  
==Flottenangelegenheiten: Papierkram==
+
==Kräftemessen==
 
[...]
 
[...]
  
==Flottenangelegenheiten: Das Bewerbungsgespräch==
+
==Vor Praios' Auge==
[...]
+
''Burg Angareth, Markgräflich Arvepass, 2. Efferd 1046 BF''
  
==Flottenangelegenheiten: Schreiben an die kaiserlich Perricumer Flottenakademie Teil 1==
+
''Praiotin spricht mit Oswin und versucht ihn als ihren Verbündeten zu gewinnen, dieser ist noch unentschlossen (wegen dem Bund der Familien Hardenstatt-Firunslicht und weil beide in der selben Allianz sind''
[...]
 
  
==Flottenangelegenheiten: Schreiben an die kaiserlich Perricumer Flottenakademie Teil 2==
+
==Im Lichte Praios'==
[...]
+
''Im Grenzgebiet zwischen den [[Perricum:Markgräfliche Lande zu Arvepass|markgräflichen Lande zu Arvepass]] und der [[Rabenmark (besetzt)|Rabenmark]], 25. Phex 1046 BF''
  
==Flottenangelegenheiten: Geld, Mittel und Planung Teil 1==
+
[[Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried von Hardenstatt]] ließ seinen Blick schweifen. Sie waren nun tief in den [[Perricum:Trollzacken|Zacken]] angelangt, auf Wegen, die vor ihm wahrscheinlich kein Mittelreicher je gelaufen war. Er atmete tief durch, die Luft der Berge war frisch, kalt und klar. Er hatte schon immer das Gefühl gehabt, dass die Luft sich veränderte je nachdem wo man sich gerade aufhielt. In der [[Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt]] war die Luft meist warm, geschwängert von Gerüchen der Stadtbewohner und ihrem Leben. Hin und wieder konnte man die salzige Note des Perlenmeers aufschnappen und eine Briese brachte eine Umwälzung, die aber nicht lange hielt. Die Luft im nahen [[Garetien:Königreich Garetien|Königreich]] war ihm von anfang an metallisch vorgekommen. Das Eisen und der Stahl der Waffen und Rüstungen, der metallische Geschmack von Blut, sie waren allgegenwärtig gewesen. Es hatte seine Zeit gebraucht, bis Bärfried diesen Geruch einordnen konnte und auch heute noch kamen ihm Erinnerungsbilder aus seiner Zeit in Garetien in den Kopf, wenn er in der Waffenkammer seiner [[Perricum:Burg Angareth|Burg]] stand.
[...]
 
  
==Mittel der Markgrafschaft: Geld, Mittel und Planung Teil 2==
+
"Wir bald da sein! Die ''Mudran'Nur'' uns hold sind, der Weg anstrengend und kräftezehrend", stellte [[Perricum:Rhadrosh|Rhadrosh]] mit einiger Genugtuung fest während er neben Bärfried trat. Dieser nickte nur knapp, er wusste noch immer nicht wirklich warum, doch Schmerz und große Entbehrungen waren in der Weltsicht seiner neuen... Gefährten? Leibwache? Bärfried war sich nicht ganz sicher was diese fünf Trollzacker für ihn waren, jedenfalls waren diese Dinge für sie erstrebenswert. Das führte wiederum dazu, dass sie beinahe keine Pausen einlegten und ohne wirkliche Rücksicht auf das eigene Leben vorwärts marschierten. Der Landvogt dankte seinem Körper, dass dieser bei dieser entbehrungsreichen Reise mitmachte, doch er wusste, dass das nicht ewig so weiter gehen konnte. Wie würden die Trollzacker auf eine vermeindliche Schwäche reagieren? Da war sich der Einäugige nicht sicher und er wollte es vorerst auch nicht erfahren. Also lief er weiter, ihrer jungen [[Perricum:Fardha|Führerin]] folgend.
[Dara von Hardenstatt versucht Die markgräfliche Administration für das Vorhaben ihrer Kommandantin zu gewinnen]<br>
 
''12. TRA 1042, [[Handlungsort ist::Perricum:Schloss Perringrund|Schloss Perringrund]], [[Ortsnennung ist::Perricum:Markgräflich Perrinmarsch|Markgräflich Perrinmarsch]]''<br><br>
 
  
[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Dara von Hardenstatt|Dara]] hatte ihre Kapitänsuniform an, eine dunkelblaue Kapitänsjacke mit goldenen Akzenten, weißes Hemd und dunkelblauer Hose, ebenfalls mit goldenen Einschüben. Die schwarzen Stulpenstiefeln waren auf hochglanz poliert. An ihrer Seite hing ihr Säbel in einer weißen Lederscheide. Ihre blonden Haare hatte sie zu einem strengen Zopf geflochten. Sie saß auf einem schön gearbeiteten und gepolsterten Stuhl. Vor ihr stand ein kleiner mit gold verzierter Tisch aus Edelholz auf dem ihr Kapitänshut lag.<br>
+
Hinter ihm folgten [[Perricum:Garrald Erlgrimman|Garrald Erlgrimman]] und eine handvoll Wachen. Auch in ihren Gesichtern sah man Entschlossenheit. Niemand hier würde Schwäche zeigen, niemand würde nach einer Pause fragen und niemand würde sich zurückfallen lassen. Die Berge waren genauso ihr Zuhause, wie es das der Trollzacker war und keiner von ihnen würde vor dem anderen zurückstecken.
Neben ihr, am Fenster, stand ein Mann in einfacheren Gewändern. Er hatte seinen Hut unter den linken Arm geklemmt, seine rechte Hand war in seinen Gürtel gesteckt und er blickte aus besagtem Fenster, [[Nebendarsteller ist::Perricum:Ubertus Perainestig|Ubertus Perainestig]] Hauptbootsmann im II. Darpartschwadron. Er sollte Dara unterstützen bei diesem Treffen, denn die [[Briefspieltext mit::Perricum:Yanda von Gerben|Kommandantin]] hatte zeitgleich ein anderes wichtiges Treffen, welches sie persönlich wahrnehmen musste.<br>
 
Eine große Flügeltür, gearbeitet aus feinstem Edelholz, verziert mit vergoldeten Schnitzereien, schwang auf und ein Diener bat die Wartenden hinein.
 
  
{{Trenner_Perricum}}
+
Bald schon würden sie sich aufteilen müssen und bis jetzt wusste nur Bärfried, dass sich die Gruppen mischen würden. Diese Experdition war nur scheinbar eine kleine Strafexperdition gegen subversive Kräfte im Grenzgebiet. Tatsächlich hatte er vor, die Zusammenarbeit zwischen seiner Landvogtwache und den Trollzackern zu verbessern. Was gab es da geeigneteres als ein gemeinsames Manöver gegen eine Räuberbande?
  
Der Raum hatte große Fenster, welche fast vom Boden bis zur Decke gingen, eine hohe Decke, welche mit Stuckarbeiten verziert waren und an der mehrere Kronleuchter hingen, einen großen, wuchtigen Tisch, welcher aus dunkelbraunen Edelholz bestand, der mit aufwändigen Schnitzereien verziert wurde. Zwischen den Fenstern, in den Ecken und seitlich der Türen standen ziervolle Rüstungen, an den Wänden hingen hübsche Gemälde, Landschaftsbilder und Portraits, dieser Raum war sehr garetisch eingerichtet, offensichtlich wurde hier gerne zwischen Stilen variiert, Perricumer Stil traf auf garetischen und seltener tulamdische Ecken.<br>
 
An dem Tisch saßen bereits mehrere Personen, Dara erkannte unteranderem [[Nebendarsteller ist::Perricum:Lefke von Bregelsaum|Lefke von Bregelsaum]], die Vorsteherin des markgräflichen Skriptoriums, [[Nebendarsteller ist::Perricum:Ramanion von Zillingen|Ramanion von Zillingen]], der zweite Schreiber, [[Nebendarstellerin ist::Perricum:Aldessia von Zackenberg|Aldessia von Zackenberg]], die Kämmerin am markgräflichen Hof, [[Nebendarsteller ist::Perricum:Salia von Altmark|Salia von Altmark]] aber auch einen [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Ludrian von der Brücke|Mann]], den Dara nicht zuordnen konnte. <br>
 
Er hatte braunes Haar, welches er ebenfalls zu einem strengen Zopf nach hinten gebunden hatte und wodurch die Geheimratsecken noch mehr hervorstachen. Seine Gesichtszüge hatte etwas exotisches, fast unnahbares was für Dara schwer zu fassen war.<br>
 
"Ihre Wohlgeboren Dara von Hardenstatt, Kapitänin der [[Briefspieltext mit::Perricum:Sonderflottille Flußwacht|Sonderflottille Flußwacht]]!", donnerte der Diener, welcher sie in den Raum hinein geführt hatte. <br>
 
Die anwesenden Personen nickten Dara anerkennend zu und der Mann am oberen Ende des Tischs bedeutete der Gesandtschaft der Sonderflottille sich zu setzen.<br>
 
Als sich Dara gesetzt hatte begann der Mann mit seuselnder Stimme zu sprechen, "eure Wohlgeboren, Ihr seid hergekommen um für den Stützpunkt der Sonderflottille in Wasserburg zu werben. Was könnt Ihr uns dazu sagen?", Dara war etwas überrumpelt fasste sich aber schnell wieder.<br>
 
"Der Stützpunkt in Wasserburg war - seit er gegründet wurde - eine wichtige Stütze für den Schutz des Darpats. Das Fehlen dieser Stütze wiegt schwer und öffnet Tür und Angel für Schmuggler und anderlei zwielichtiges Gesindel, desweiteren ist er unabdingbar für eine effektive Wehrkette entlang des Darpats.", die junge Frau ließ diese Worte kurz sacken. Sie erzielten bei den meisten der Anwesenden ihre Wirkung, nur der Mann am Kopfende blickte noch kritisch.<br>
 
"Wir möchten den Stützpunkt nun ausbauen um so die Präsenz der Flottille zu stärken. Wir sind im Gespräch mit der Flottenakademie und werden wohl einen eigenen Ausbildungszug der Akademie bei uns aufnehmen um die Kadetten praxisorientiert ausbilden zu können."<br>
 
Der Braunhaarige unterbrach die junge Kapitänin, während diese eine kurze Atempause brauchte und sprach mit seiner charakteristisch seuselnden Stimme, "das klingt ja schön und gut aber was soll das alles kosten? Und wie verhält sich der Ausbau des Stützpunkts mit der Fehde in Wasserburg? Wir sollten nicht den Eindruck erwecken, dass die Markgrafschaft oder die Flotte sich einer Seite verschrieben hätte".<br>
 
Dara nickte kurz, die direkte und unverblümte Art des Braunhaarigen warf sie immer wieder aus der Bahn aber die Kapitänin versuchte sich schnell zu sammeln.<br>
 
Was ihr glücklicherweise auch gelang und antwortete klar und deutlich, "die Admiralität hat beschlossen die Fehde abzuwarten, bis wir offiziell den Stützpunkt wieder in Betrieb nehmen. Zu den Kosten kann ich bislang nur sagen dass wir an verschiedenen Stellen versuchen Geldmittel zu erhalten. So wird die Flottenakademie sicherlich ihren Teil dazubeitragen. Nach Ende der Fehde werden wir uns auch um ein Treffen mit dem [[Briefspiel mit::Perricum:Zordian Peragar von Tikaris|Baron]] von Wasserburg bemühen und versuchen von diesem ebenfalls Mittel gestellt zu bekommen. Und natürlich hoffen wir, dass die markgräfliche Administration unser Vorhaben auch mit Geldmittel unterstützt. Die genaue Summe können wir natürlich erst beziffern wenn wir eine Ortsbesichtigung abgeschlossen haben", Dara nickte zufrieden und fokussierte sich auf den Braunhaarigen. Dieser schmunzelte etwas und rieb sich die Stirn ehe er ansetzte, "das sind viele ''wenns'' und ''abers'', wenig festes und greifbares. Ich sehe auch bislang keinen Zusammenhang zwischen der steigenden Anzahl an ''zwielichtigen Gesindel'' und dem nicht in Betrieb stehenden Stützpunkt. Oder sagen wir es anders, ich sehe noch nicht wie ein in Betrieb stehender Stützpunkt dieser Problematik Abhilfe leisten sollte. Ist es nicht auch möglich, dass die Schiffe der Sonderflottille aus den anderen Stützpunkten auslaufen und während der ''Manöver'' an den vorhanden Flusshäfen anlegen?", Dara schwieg, darauf war sie nicht vorbereitet. Sie hatte, nach dem Treffen mit der Admiralität, erwartet Gegenwind zu bekommen aber ein solcher Orkan? Darauf war sie nicht vorbereitet, vorallem weil der Markgraf selbst einen Ausbau der Wehrhaftigkeit entlang des Darpats befürwortete, hieß es. Aber dieser Punkt wurde einfach ignoriert, wieder diese Bürokraten.<br>
 
Der erfahrene Hauptbootsmann ergriff das Wort, als er merkte, dass die Kapitänin ins Stocken geriet, "es geht bei dem Ausbau vor allem darum Waren abzufangen, die ab Wasserburg auf dem Land weitertransportiert werden. Die anderen Stützpunkte fahren schon so viele Manöver wie möglich, aber ohne direkten Verdacht kann man kein Schiff einfach während der Fahrt anhalten. Abgesehen von den Genehmigungen, die dafür notwendig sind ist der Darpat an vielen Stellen nicht breit genug für drei Schiffe. Das heißt während der Durchsuchung der Sonderflottille würde der ganze Schiffsverkehr aufgehalten. Da ist ein Zusammenstoß vorprogrammiert", so lief das Gespräch noch einige Zeit weiter, die anderen Teilnehmer brachten sich hin und wieder ein, doch der braunhaarige Zopfträger dominierte das Gespräch und ließ kein gutes Haar an dem Vorhaben.<br>
 
Dara müsste Yanda zum zweiten Mal eine Absage übermitteln. Die Vertreter der Sonderflottille stiegen, sichtlich zerknautscht, in die Kutsche.<br>
 
"Hauptbootsmann sagen Sie mal, kennen Sie diesen braunhaarigen Kerl. Ich habe ihn vorher noch nie gesehen", wandte sich die Kapitänin an ihren Stellvertreter.<br>
 
"Nein. Er hat sich auch nicht vorgestellt, sehr unhöflicher Mann", er stockte kurz und setzte dann nach, "um ehrlich zu sein, verkehre ich aber auch nicht so oft in solchen Kreisen. Vielleicht fragen Sie einmal die Frau Kommandantin?"<br>
 
Dara nickte während sie gedankenversunken aus dem Fenster blickte. Von dem braunhaarigen Zopfträger würde sie ihrer Kommandantin berichten. Vielleicht könnte von Gerben etwas Licht in diese Sache bringen.
 
  
==Mittel der Markgrafschaft: Intermezzo - Geld, Mittel & Planung==
+
{{Trenner Perricum}}
[Yanda bricht nach einem Streitgespräch über seine zwielichtigen Machenschaften mit ihrem Vater]
 
''7. Boron 1042, [[Handlungsort ist::Perricum:Gut_Langenmarsch|Gut Langenmarsch]]''<br>
 
  
Es war kalt geworden.<br>
 
Die Sonne war bereits seit einigen Tagen hinter einer dicken, grau-weißen Wolkendecke verschwunden. Nur mühsam tauchte sie den hellen mehrstöckigen Stammsitz der Familie Gerben in Mitten der brach liegenden Felder in ein kühles aber sanftes Zwielicht.<br>
 
Die Fenster waren fest verrammelt und nur der dunkle Rauch aus dem Kamin zeugte vom Feuer, das in der Stube brennen musste. Wären die weitläufigen Felder zu dieser Jahreszeit nicht so menschenleer hätte man bereits aus einiger Entfernung die aufgebrachte Frauenstimme aus dem Inneren hören können.<br>
 
“Du musst darüber Bescheid wissen”, mit einem Satz war Yanda aus dem Lehnsessel vor der offenen Feuerstelle aufgesprungen.<br>
 
[[Nebendarsteller ist::Perricum:Gorond von Gerben|Gorond von Gerben]] ließ sich von der aufbrausenden Art seiner [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Yanda von Gerben|Tochter]] nicht beeinflussen. Mit einem langsamen Knarzen des Sessels drehte er sich zu seiner Tochter, “ich habe Dir doch schon gesagt, dass ich nicht weiß wer dieser neue Mann ist. Aber was geht es mich auch an. Der Seneschall kann sich doch nach belieben neue Berater an seinen Hof bestellen. Kind das ist nun wirklich nichts ungewöhnliches”.<br>
 
Yanda schaute sich demonstrativ in der geräumigen Stube um. Die Wände hingen mit allerlei Trophäen und Urkunden voll. <br>
 
Die zwei Miniaturschiffe, die von der Decke hingen, schwangen leicht hin und her.<br>
 
“Und dass dieser Mann eine Schmugglerbande...”, begann Yanda.<br>
 
“Du hast doch selbst gesagt, dass du ihn nur bei Nacht gesehen hast. Nachts sind alle Katzen grau. Manche Leute schauen sich eben sehr ähnlich. Wieso sollte der Seneschall denn überhaupt Geschäfte mit irgendwelchen Schmugglern machen?”, das Familienoberhaupt hievte sich langsam aus seinem Platz und ging langsam zum Holzhaufen neben der Feuerstelle.<br>
 
“Daran hatte ich auch schon gedacht, als mir [[Briefspieltext mit::Perricum:Dara von Hardenstatt|Dara]] von dem Mann erzählt hatte. Ich wollte nicht direkt voreilige Schlüsse ziehen. Also habe ich letzte Woche noch ein Treffen auf Schloss Perringrund einberaumt, um mir diesen Mann mal etwas genauer ansehen. Und sobald er den Mund aufgemacht hatte, wusste ich, dass er es war! Er versucht uns seither ständig zu sabotieren und schlecht zu reden”, Yanda krallte sich mit ihren Fingern in die lederne Lehne, als müsste sie sich abreagieren, “und er wusste genau wer ich war. Das habe ich an seinem süffisanten Grinsen sofort ablesen können”.<br>
 
“Ich denke du reagierst etwas über, mein Kind”.<br>
 
“Hör auf mich so zu nennen! Ich bin kein Kind mehr!", Yanda schlug mit der Faust auf die Lehne.<br>
 
"Ich reagiere also über? Dieser Mistkerl ist dafür verantwortlich dass mein Adjutant fast zu Boron gegangen wäre. Obendrein ist eine Verschwörung und die Verkommenheit der Hauptstadt bereits am Hof des Markgrafen angekommen und nicht einmal mein eigener Vater scheint etwas dagegen unternehmen zu wollen", beim letzten Satz hielt Gorond, dem man die ersten Zeichen des Alters bereits deutlich ansah, kurz inne, bevor er einen weiteren Holzscheit vorsichtig ins Feuer legte. Anscheinend traf ihn das Gesagte und er überlegte wie er darauf reagieren sollte. Yanda war außer sich und durchmaß die Breite des Raumes mit großen Schritten, wie ein eingesperrtes Tier.
 
“Ich werde dem Markgrafen einen Brief schreiben. Ich will von ihm wissen wo er diesen Kerl her kennt und wer er ist. Das ist ein Skandal! Und wenn ich auch nur den kleinsten Beweis in die Finger bekomme, dass der Seneschall da mit drin steckt, dann… Dann schreibe ich dem Markgrafen höchstpersönlich, jawohl!”, sichtlich zufrieden mit ihrem Plan unterbrach Yanda ihren Dauerlauf.<br>
 
Blitzschnell richtete sich Gorond auf und ging noch während er zum sprechen ansetzte einige Schritte auf seine Tochter zu, “bist du jetzt komplett übergeschnappt? Das wäre unser Untergang. Wir könnten nie wieder einen Fuß nach Perricum setzen. Du musst den Verstand verloren haben!”, er schlug die Hände über dem Kopf zusammen und kam wenige Spann vor Yandas Gesicht zum Stehen.<br>
 
Langsam hob er den Zeigefinger wie eine Armbrust und richtete ihn direkt auf Yandas Kinn, “wenn du das tust... Enteigne ich dich, auf der Stelle. Dann musst du dich hier nie wieder blicken lassen!”<br>
 
“Ach ja jetzt nimmst du also schon Schmuggler in den Schutz und drohst dafür sogar deiner eigenen Tochter”, beide blieben wie in Stein gemeißelt stehen während sie sich gegenseitig musterten, “so weit ist es in diesem Haus schon gekommen. Praios bewahre!”, Yanda brach als erstes aus der Starre aus und wandte sich zum Portal, das zum Gang mit der Haustür führte.<br>
 
Mit weicherer Stimme setzte Gorond nach: “Ich will doch nur das Beste für unsere Familie. Wir sind so nah an einem Lehen wie nie. Man kennt uns wieder in der Stadt - auch Dank Dir!”, direkt im Bogen blieb Yanda stehen und drehte sich nochmal zu ihrem Vater um.<br>
 
“Nur noch ein paar hundert Dukaten Bestechungsgelder und schon haben wir das was wir immer wollten, oder? Du denkst immer nur an dich!”, Gorond kam ihr noch ein paar Schritte hinterher, blieb aber am Rand des warmen Feuerscheins stehen.
 
“Das ist nicht wahr! Ich denke an uns. Ich will das Beste für unsere Familie. Versprich mir, dass du den Seneschall dort nicht mit rein ziehst!”, die Stimme des Grauhaarigen nahm einen flehenden Ton an, “ich spreche noch einmal mit ihm wegen der Finanzierung des Stützpunktes. Vielleicht kann ich ihn noch mit ein wenig... Nachdrücklicheren Argumenten überreden, wenn du verstehst was ich meine”.<br>
 
Yanda schaute ihrem Vater direkt in die Augen, “du widerst mich an. Macht doch weiter euer kleines scheinheiliges Spielchen, wenn ihr es nicht lassen könnt. Als Wächterin vom Darpat werde ich weiterhin das tun, was für die Markgrafschaft und vor den Göttern richtig ist. Das ist das letzte Mal, dass du mich hier sehen wirst!”, Yanda warf sich den Mantel über und öffnete die Haustür, “mögen die Götter deiner Seele gnädig sein, wenn du einst vor sie trittst. Auf nimmer wiedersehen!”, mit einem Ruck schloss sie die schwere Holztür hinter sich.<br>
 
Die Kälte kroch ihr bereits in den Mantel bevor sie diesen bis zum Kinn schließen konnte. Es würde ein langer Fußmarsch werden bis in die Stadt. Den hatte sie jetzt auch nötig.<br>
 
Runter kommen.<br>
 
Einfach in die kalte Boronsnacht hinein laufen.<br>
 
So stapfte sie, den morastigen Stellen im Weg ausweichend, den schmalen Stieg zum Hügel hinauf, hinter dem die Reichsstraße in einer kleinen Senke nach Osten Richtung Perricum verlief.<br>
 
Mit jedem tiefen Atemzug stieß die Kapitänin eine Säule von weißen Dampf aus. Schon als Kind war sie davon fasziniert, als sie im Schnee hier auf den Ländereien herumtobte und kleine Firunsmänner baute.<br>
 
Yanda wurde immer langsamer bis sie schließlich am höchsten Punkt der Anhöhe stehen blieb.<br>
 
Von diesem Hügel aus hatte sie immer zurückgeblickt auf ihr Elternhaus.<br>
 
Jedes einzelne Mal wenn sie wieder zur Ausbildung in die Flottenakademie aufgebrochen war. Ihr Vater stand dann immer im Hof und hatte ihr gewunken bis sie in der Senke verschwunden war.<br>
 
Doch dieses letzte Mal würde sie sich nicht umdrehen.<br>
 
Dort hinten gab es nichts mehr für sie. <br>
 
Ein leichtes Stechen durchzog ihren ganzen Körper. Ihr Stiefel klatschte in den nassen Dreck.<br>
 
  
{{Trenner_Perricum}}
+
[[Perricum:Burg Angareth|Hier]] musste es doch irgendwas geben, was diese Wilden als Ketzer überführte! Irgendein Götzenbildnis, eine Verbindung zu den Mächten des verdorbenen Chaos oder vielleicht zu dem ohne Namen? [[Perricum:Lechmin von Auraleth|Lechmin von Auraleth]] durchstöberte fieberhaft die Truhen und Schränke der Trollzacker, die in einem der Gesindequartiere ihr Lager bezogen hatten. Zwei Zimmer, eines für die drei Männer und eines für die beiden Frauen. Doch außer Leder- und Fellfetzen (die diese Barbaren mit Lederriemen zu Kleidung zusammenbanden) konnte die junge Bannstrahlerin nichts finden. Keine metallene Plastik, keine verdorbene Zeichnung oder andere Paraphernalia für ketzerische Götzen, nichts! Sie blickte sich um und spürte wie gerechter Zorn in ihr aufstieg. Diese Wilden waren Ketzer, dass war ihr und der [[Perricum:Praiodora von Beilunk|Luminiferi]] bewusst. Doch sie brauchten Beweise, die göttliche Ordnung verlangte einen geregelten Ablauf. Willkür war ein Apsekt des von ihr so verschmähten Chaos und Willkür war von IHM gehasst.
  
Gorond fasste sich an die Brust als er Yanda hinter dem Hügel verschwinden sah.<br>
+
Lechmin ging zu einem der Betten, bückte sich und blickte darunter. Wieder nichts... Ein geordnetes Verfahren brauchte Beweise, dies war IHM zur Freude. Ohne Beweise konnte man nicht verurteilen, würde man doch Willkür und dem Chaos Tür und Tor öffnen. Doch was, wenn sie keine Beweise finden konnten, weil ihre Feinde zu gerissen waren? Weil sie sich den dunklen Mächten bedienten und ihr Wirken vor dem Lichte PRAios verbargen? Was, wenn sie in den Schatten lauerten, lachend ob des Versagens der Guten, die sich mit ihren moralischen Werten selbst behinderten?! Wenn ihre Feinde ''kreativ'' waren, war es dann nicht geboten, selbst ''kreativ'' zu werden?
Mit zittriger Hand zog er die schwere Holztür zu.
 
  
==Lage in Wasserburg: Brief an den Wasserburger Stadtrat==
+
Langsam erhob sich die junge Frau, ein loderndes Feuer der Gerechtigkeit in ihrem Blick. Sie musste der Luminiferi berichten.
[Yanda von Gerben beglückwünscht Wasserburgs Stadtrat und bittet um ein Treffen]<br>
 
{{Brief
 
|Adressat=An den Stadtrat der Stadt Wasserburg, z.Hd. Ratsmeisterin [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Arwide_Darpathaus|Arwide Darpathaus]]
 
  
zur [[Handlungsort ist::Perricum:Stadt_Wasserburg|Stadt Wasserburg]]
 
|Text= Geehrte Ratsmeisterin, <br>
 
verehrte Ratsmitglieder, <br>
 
  
nach den aufregenden und schwierigen Zeiten der Fehde in Wasserburg haben sich die Dinge hoffentlich etwas normalisiert.
+
''Bärfried ist mit den Trollzackern in den... Trollzacken (höhö) unterwegs, auf Burg Argareth durchsuchen die Praioten die Gemächer der Barbaren nach Hinweise darauf, dass diese Ketzer sind''
  
Zuerst einmal will ich der neu eingesetzten Stadtverwaltung Praios Segen im neuen Amt wünschen.  
+
=Borons Ritter=
 +
[...]
  
Da auch meine Erhebung zur Wächterin vom Darpat erst vor wenigen Monden erfolgt ist, bereitet sich nun eine großartige Gelegenheit die Verbindung zwischen der Sonderflottille und der Stadt Wasserburg neu aufleben zu lassen, die ich nicht verstreichen lassen möchte.
+
=Bärfried auf dem Großfürstenturnier=
 +
Bärfried auf dem Großfürstenturnier beim Hoftag im Tra 1046 BF, wie er sich schlägt und ein Mysterium aufdecken versucht
  
Dies ist der Grund warum ich die Leitung der Sonderflottille gerne zu einem Treffen in Wasserburg anmelden möchte. <br>
+
==Eine Herzenssache==
Ein wichtiger Punkt, den es dringend zu besprechen gilt, ist der geplante Ausbau des Stützpunktes. <br>
+
...
  
Erst kürzlich konnte ich mit dem [[Briefspieltext mit::Perricum:Can von Rabenstock|Junker von Schönbartheim]] und dem [[Briefspieltext mit::Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Ritter von Hardenstatt]] ein großes Schmugglerlager in der Perrinmarsch ausheben. <br>
+
==Die Blaue Ritterin==
Das diese Verbrecher sich bereits in so großen Mengen in der Baronie Wasserburg und der Markgrafschaft aufhalten, zeigt uns einmal mehr, dass dringender Handlungsbedarf in der Überwachung und dem Schutz der oberen Darpatgewässer besteht.
+
''[[Garetien:Schloss Auenwacht|Schloss Auenwacht]], [[Garetien:Kaiserlich Gerbaldsmark|Kaiserlich Gerbaldsmark]], Anfang Travia 1046 BF''
  
Dabei möchte ich allerdings betonen, dass dieser Anstieg der rechtswidrigen Verbringung von Waren kein Versäumnis einer Einzelperson oder einer einzelnen Stadt ist. <br>
+
"Damit steht auch die nächste Siegerin fest! Die blaue Ritterin gewinnt ihren Ritt gegen [[Garetien:Jalgor Drost von Böckelburg|Jalgor von Böckelburg]]!", rief die Turnierheroldin aus und die Menge schenkte der unbekannten Ritterin ihre Gunst in Form von Jubelrufen. [[Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried von Hardenstatt]] klatschte ebenfalls anerkennend von seinem Sitzplatz aus. Er hatte mit großem Interesse die Runden der unbekannten Ritterin verfolgt und war sicherlich nicht der Einzige der sich fragte wer unter der dunkelblauen Rüstung mit goldenen Applikationen steckte. Sehr souverän hatte sich die Ritterin durch die Runden geschlagen und durch ihr ritterliches Verhalten ihrer Kontrahenten gegenüber die Beliebtheit des Publikums gesichert.
Auf Grund der Fehde, war es leider notwendig die markgräflichen Schiffe vom Stützpunkt abzuziehen und die Folgen der politischen Unruhen in der Baronie abzuwarten.
 
  
Umso mehr fühle ich mich, nun da sich das Blatt dank der Götter zum Guten gewendet hat, in der Pflicht dieses Versäumnis als neue Wächterin des Darpats aus der Markgrafschaft und Eurer schönen Stadt zu schaffen.
+
Ein Umstand von dem sich Bärfrieds Vetter [[Perricum:Ilmar von Hardenstatt|Ilmar]] eine Scheibe abschneiden könnte. Dieser war bereits in der ersten Runde gegen die blaue Ritterin ausgeschieden und hatte sich wie ein Kind, dem man sein Lieblingsspielzeug genommen hatte, vom Feld geschlichen. Dabei gab es keinen Grund für Gram, wie Bärfried befand, war seine Kontrahentin doch wahrlich geübt im Umgang mit der Turnierlanze. Das hatte auch der Böckelburger feststellen müssen, gewann sie gegen diesen doch ziemlich souverän nach Punkten ohne selbst getroffen zu werden. Ritterlich hatte sie sich vom Böckelburger verabschiedet und sich dann in ihr Turnierzelt zurückgezogen. Sie scheute die Öffentlichkeit und niemand schien zu wissen, wer genau unter dem Helm steckte. Manch einer vermutete [[Garetien:Bartel Helmdahl von Stolzenfurt|Bartel von Stolzenfurt]], doch dieser weilte angeblich derzeit in Tobrien. Bärfrieds Neugier war jedenfalls geweckt und so stand er auf und überlies seinen Platz einer ihm unbekannten Edlen aus Waldstein. Er würde versuchen herauszufinden, wer die ''Blaue Ritterin'' wirklich war.
  
Dies muss zwingend einen Ausbau des Sonderflottillenstützpunktes in der Stadt Wasserburg nach sich ziehen, dessen Umfang und Ablauf allerdings keinesfalls ohne den ehrenwerten Stadtrat geschehen kann und soll. <br>
 
Die bisher von der Flottenführung geplanten Maßnahmen werden für mehr Sicherheit und mehr Leben in der Stadt sorgen. <br>
 
Das kann ich bereits jetzt garantieren. <br>
 
  
Ich will mich daher zusammen mit der neuen Leiterin des ''Darpatschwadrons Wasserburg'' '''[[Briefspieltext mit::Perricum:Dara von Hardenstatt|Dara von Hardenstatt]]''' ''am 20. PER 1042B.F.'' in Wasserburg einfinden.
+
{{Trenner Garetien}}
  
Ich freue mich auf ein baldiges Kennenlernen!
 
  
 +
Sein Blick ging zur geheimnisvollen Ritterin, die ganz in seiner Nähe stand und ebenfalls die Verkündung der nächsten Rundenpaare gelauscht hatte. Ihr Kopf mit dem geschlossenen Gestechshelm drehte sich und schien jemanden oder etwas zu suchen. Als sie in Bärfried Richtung blickte verharrte sie kurz und dem Einäugigen war beinahe so, als ob sie ihm zunickte. Unwillkürlich erwiederte er die Geste mit einem Lächeln, sie würden sich in der nächsten Runde auf der Tjostbahn gegenüberstehen. Etwas mulmig war ihm schon zumute wenn er an ihre vorherigen Runden dachte.
  
|Absender=Hochachtungsvoll, <br>
+
Er hatte es bislang auch nicht geschafft etwas über die Herkunft oder Identität der Frau herauszufinden, dabei suchte er sogar den Rat seines Vetters. Bärfried hoffte, dass diesem vielleicht etwas aufgefallen war, als er mit der Unbekannten in die Schranke ritt. Doch dieser hatte abgewunken und sein Ausscheiden in der ersten Runde mit seiner Verwirrung ob der unbekannten Identität seiner Kontrahentin begründet. Auch andere Personen konnten leider nur die Schultern zucken oder Mutmaßungen anstellen. Das alles hatte den Landvogt nicht weitergebracht, vielleicht würde er ja nun in seinem Ritt gegen sie mehr erfahren?
  
  
[[Ortsnennung ist::Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt Perricum]] am 05. Tage des PER <br>
+
{{Trenner Garetien}}
'''Kapitänin Yanda von Gerben''' <br>
 
''Wächterin vom Darpat''
 
}}
 
  
==Lage in Wasserburg: Reaktion des Wasserburger Stadtrats==
 
[Arwide Darpathaus reagiert auf das Schreiben Der Wächterin des Darparts]<br>
 
''Kaminzimmer, [[Handlungsort ist::Perricum:Stadt Wasserburg|Wasserburg]] - 9. PER 1042 BF''<br>
 
„Leg es zum Feuerholz“, [[Nebendarsteller ist::Perricum:Arwide Darpathaus|Arwide]], die Ratsmeisterin übergab ihrem Sekretär die neueste Ausgabe der Perricumer Postille. <br>
 
„[[Briefspieltext mit::Perricum:Korhilda von Sturmfels|Korhilda]] hier, Korhilda da… diese Schmutzfink von Bernstein, weiß wohl nicht, was gute Presse ist.“<br>
 
„Die Leute lesen es gerne…“<br>
 
„Ja, ich weiß der Absatz der Perricumer Postille steigt. Mehr phexgefällig als dem Herrn Praios und der Wahrheit dienend.“<br>
 
„Ein Schreiben von der [[Briefspieltext mit::Perricum:Yanda von Gerben|Wächterin vom Darpat]] ist eingegangen.“<br>
 
Die Ratsmeisterin nahm das Schriftstück entgegen, „tststs… sie beglückwünscht mich zur Ernennung… Wieder so ein Neuling mit wenig Ahnung. Mich gibt es hier schon länger, als die letzten Barone…“<br>
 
„Und was ist ihr Begehr?“<br>
 
„Sie möchte den Sonderstützpunkt ausbauen. Das kann sie von mir aus tun, wenn die markgräfliche Marine das bezahlt.“<br>
 
„So einfach Herrin?“<br>
 
„Mein Guter, wir sind eine markgräfliche Stadt mit Stapelrecht. Wenn ich der Marine mehr Platz am Hafen und in der Stadt gewähre, dann sinken die verfügbaren Liegeplätze für Händler und sonstige Reisende. Lass unseren Kämmerer eine Rechnung erstellen, was die Flotte ihr Anliegen kosten würde. Und schlag noch einen phexgefälligen Aufschlag drauf.“
 
  
==Flottenangelegenheiten: Weisheit alter Tage==
+
Der vorletzte Ritt dieser Runde sollte der seinige sein. Den ersten Zusammenstoß hatte er ruhig angehen lassen, mehr als ein kurzes abtasten und traktieren war nicht in seinem Sinne gewesen. Doch das hatte seiner Kontrahentin gereicht und ihr Lanze traf ihn in der Schulter. Der Aufprall war heftig und presste für kurze Zeit die Luft aus seinen Lungen. Die Perricumer auf der Tribüne versuchten den Einäugigen mit ihrem Rufen zu motivieren. Doch sie mussten gegen die Front des Schlunds anrufen, welche ihrerseits Bärfried mit eindeutigen Worten zu verstehen gaben was sie von ihm hielten. Er atmete tief durch und versuchte das auszublenden, doch so wirklich gelingen wollte es ihm nicht. Abgelenkt von den Rufen oder doch von der Frage wer sich hinter dem dunkelblauen Gestechhelm verbarg ritt er abermals in die Schranke und...
[Yanda von Gerben ersucht ihren Onkel Sebald um Rat und plant mit ihm das weitere Vorgehen]<br>
 
'''Dienstzimmer der Führung der [[Breifspieltext mit::Perricum:Kaiserlich_Perricumer_Flottenakademie|Kaiserlich Perricumer Flottenakademie]] - [[Handlungsort ist::Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt Perricum]], Efferdgrund am Abend des 13. PER 1042 BF'''<br>
 
Schon die schnellen schweren Schritte auf dem knarzenden Holzboden vor seinem Dienstzimmer rissen den [[Nebendarsteller ist::Perricum:Sebald von Gerben|alten Seebären]] aus seiner Konzentration.
 
Dem Gang nach zu urteilen war das nicht [[Briefspieltext mit::Perricum:Alrico_von_Brunden|Alrico]] und einen Kadetten hatte er heute auch nicht zu sich bestellt. Oder?
 
Sein Blick schnellte eilig zur Holztafel an die ein Wust aus Notizen angeheftet war.
 
Dann klopfte es auch schon, schnell und laut. <br>
 
Das musste jemand mit Schneid sein. <br>
 
Über die vielen Jahre die er mit allen möglichen werdenden und fertigen Offizieren verbracht hatte, hatte er ein Gefühl für so etwas bekommen.<br>
 
Er strich sich über den Kaiser Alrik Bart und schaute gespannt auf die golden beschlagene Holztür.<br>
 
“Herein!”, als die Tür aufging musste er grinsen. <br>
 
Er hatte wieder einmal Recht gehabt. In der offenen Tür stand seine Nichte, [[Haupdarsteller ist::Perricum:Yanda von Gerben|Yanda von Gerben]]. Mit einem Ruck zog er das rechte Bein unter dem Tisch hervor und stand mit erhobenen Armen auf, “Yanda! Komm her, dich habe ich schon wieder viel zu lange nicht mehr gesehen. Wo warst du bei den letzten Treffen im Oktagon?”<br>
 
Die Kapitänin zog noch im Laufen ihren Hut vom Kopf und drückte sich etwas fester als gewöhnlich an ihren Onkel, “Onkel, ich weiß nicht mehr weiter. In Perricum ist eine Verschwörung gegen mich im Gange und ich weiß nicht mehr was ich noch tun kann”, echte Verzweiflung lag in der Stimme der Wächterin vom Darpat.<br>
 
“Hmmh.. Eine Verschwörung gegen dich? Na das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wer könnte denn etwas gegen dich haben?”, väterlich klopfte er Yanda auf den Rücken und wies auf einen der Stühle vor dem massivem dunklem Schreibtisch.<br>
 
Dieser blieb allerdings unbesetzt. Sichtlich aufgewühlt stellte sich Yanda hinter den Stuhl und stützte sich unstet auf die Lehne.<br>
 
“Du kannst dich doch sicherlich noch an den Ausbau des Stützpunktes in Wasserburg erinnern.”, fing sie an zu erklären. Ein sonores Brummen der Zustimmung kam von ihrem Gegenüber. <br>
 
“Der [[Briefspieltext mit::Perricum:Edelbrecht von Gaulsfurt|Herold]] blockt jegliche Finanzierungsverhandlungen im vornherein ab und obendrein hat er als neuestes Mitglied jetzt auch noch den Anführer des Schmugglerlagers in seinen Beraterkreis aufgenommen. Er heißt [[Briefspieltext mit::Perricum:Ludrian von der Brücke|Ludrian von der Brücke]] und macht mir und meiner neuen Kapitänin das Leben zur Niederhölle. Ohne die Unterstützung der Markgrafschaft können wir das Projekt niemals stemmen. Er hat sogar den Wasserburger Stadtrat unter seiner Kontrolle. Wir sollen sogar noch horrende Preise dafür zahlen. Wir müssen diesen Schuft irgendwie entlarven. Ich weiß nur nicht wie ich ihn zu fassen bekommen soll, ohne meinen eigenen Kopf dabei zu verlieren. Er hat viele mächtige Freunde, sogar der Herold und mein eigener Vater gehören zu seinen Verbündeten. Wem kann ich denn überhaupt noch trauen?”, brach es aus Yanda heraus, sie war sichtlich den Tränen nahe.<br>
 
Sebald maß seine Nichte von Kopf bis Fuß. Gehetzt wirkte sie, verhärmt, verzweifelt und abgekämpft. Aber nicht wie ein Schaf, in die Enge getrieben von einem Rudel Wölfen, sondern eher wie der Wolf selbst, vom Jäger zwar verletzt, aber dennoch angriffslustig.<br>
 
Doch wie es auch Raubtieren zu eigen war, so wurden sie, wenn sie verletzt und in die Enge getrieben wurden, zwar aggressiver, jedoch versteiften sie sich zu sehr auf einen Weg, der Gefahr zu entrinnen, und das war stets der Angriff.<br>
 
Dennoch konnten diese Alles-oder-nichts-Manöver dem Wolf entweder das sichere Ende bedeuten, sollte der Jäger ein Erfahrener sein, der lediglich auf seinen Todesstoß wartet. <br>
 
Oder aber, überrascht von der natürlichen Urgewalt, von dem angriffslustigen Tier verschreckt werden, was wiederum die Karten der Hatz neu mischen konnte. <br>
 
Und so kann der Gejagte wieder zum Jäger werden. Durch ein Manöver, mit welchem der Jäger ursprünglich nicht gerechnet hatte. In der Seefahrt war das nicht anders.<br>
 
Sebald strich sich durch den Bart und lächelte. Es war Zeit, ein solches überraschendes Manöver vorzubereiten, „Yanda, auf meinen vielen Reisen bin ich, wie könnte es auch anders sein, mit einigen Matrosen und erfahrenen Seebären in Kontakt gekommen. Und was soll ich dir sagen, es braucht keinen parfürmierten, geschniegelten horasischen Akademieabgänger der schönen Künste und auch nicht immer einen Pfaffen, der uns moralisch den Weg erhellen kann. Denn die wichtigsten Lektionen für’s Leben habe ich unter anderem von diesen einfachen, zechenden, fluchenden Seeteufeln gelernt. Und ein Sprichwort habe ich mir zu Eigen gemacht: ''Jeder kneift den Hintern dicht, wenn er gegen viele ficht!''“, er machte eine bedeutungsvolle, humoristische Pause, um seine Worte wirken zu lassen, und diese verfehlten tatsächlich ihre Wirkung nicht.<br>
 
Yanda musste gegen ihren Willen glucksen und ein leises Lächeln stahl sich über ihr Gesicht, während sie sich die Tränen der Wut und Verzweiflung von den Wangen wischte, „was meinst du damit, Onkel?“
 
„Ich meine damit, dass du nicht alleine stehen musst und erst recht nicht mit deinem von-Gerben-Dickschädel, so hart er auch sein mag. Das ist dir vielleicht bei jeder Mauer bisher gelungen, aber manchmal...“, Sebald grinste, „...ist es auch durchaus möglich, einfach das Tor zu benutzen. Sieh her, Kind: Es gilt, den Hochstapler zu entlarven, und das am besten mit der Intention, dass er nicht nur dich in deinen Vorhaben behindern will, sondern den Herold", stellte der Akademieleiter fest. <br>
 
"Wie ich aus deinen Erzählungen über die Vorkommnisse im Schmugglerlager weiß, war ein junger [[Briefspieltext mit::Perricum:Orwin von Zackenberg|Baronett]] kurzzeitig in der Hand des Schmuggleroberhauptes. Du solltest diesen Baronett von Zackenberg für unser Vorhaben dergestalt gewinnen, dass er gegen diesen ominösen Zopfträger aussagt und ihn als den entlarvt, der er ist: ein schäbiger Schmuggler, der sich das Vertrauen des Herolds erschlichen hat. Was ist aussagekräftiger, als ein Personalbeweis?", grinste Sebald seine Nichte an.<br>
 
"Und wenn wir schon dabei sind, solltest du Nachricht an deine zwei wichtigen Mitstreiter schicken, die mit dir dieses Schmugglerlager ausgehoben haben. Je mehr verschiedene Zeugen deine Version der Geschichte unterstützen, desto besser. Denn niemand will gegen viele fechten, denk‘ an meine jüngst genannte Matrosenweisheit, auch kein Schmugglerkönig!“, schloss Sebald seine Ausführungen mit erhobenem Zeigefinger und einem listigen Zwinkern...
 
  
==Lage in Wasserburg: Wer Wind sät, bekommt Sturmenten==
+
Wurde getroffen! Aus den Reihen der Schlunder vernahm man ein, "''nieder mit dem Schlächter!''". Das war es nun gewesen, der Landvogt war nach Punkten ausgeschieden doch aus irgendeinem Grund ärgerte ihn dies nicht wie sonst, wenn er vor dem Finale ausschied (was öfters geschah, als ihm recht war). Seine Kontrahentin erbot ihm die ritterliche Ehre, welche er ihr selbstredend ebenfalls zuteil werden lies, ehe beide vom Felde ritten. Für den Perricumer war das Turnier als Reiter gelaufen doch die blaue Ritterin würde weiterreiten. Der Einäugige hatte vor, sich einen guten Platz zu suchen, um den ihren Fortgang zu verfolgen. Vielleicht würde er ja noch herausfinden, mit wem er hier in die Schranke geritten war?
[Die drei Frauen der Sonderflottille reagieren auf die Forderungen aus Wasserburg]<br>
 
''Dienstzimmer der Sonderflottillenleitung - [[Handlungsort ist::Perricum:Perricumer Kriegshafen|Perricumer Kriegshafen]] 14. PER 1042 BF''<br>
 
“Das ist ja unerhört! Was erlauben die sich?”, [[Nebendarsteller ist::Perricum:Miria von Gaulsfurt|Miria von Gaulsfurt]] schlug den Brief so laut auf den massiven Schreibtisch der Flottillenleitung, dass die Kapitänin neben ihr kurz zusammenzuckte und pikiert den Kopf schüttelte.<br>
 
“Und meinen die wir sind auf der Brennsuppe dahergeschwommen? Ich fahre seit zwanzig Götterläufen auf dem Darpat und kenne die Liegepreise an jedem Hafen von hier bis Rommilys. Was die verlangen grenzt an Hochverrat!”<br>
 
"Das mag sein aber was sollen wir machen, die [[Ortsnennung ist::Perricum:Stadt Wasserburg|Stadt Wasserburg]] untersteht nur noch dem Markgrafen... Die können die Preise hochsetzen wie sie wollen...", besorgt rieb sich [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Dara von Hardenstatt|Dara von Hardenstatt]] die Stirn. Schon einige Male hatte sie sich in den letzten Monaten gefragt ob sie die richtige Entscheidung getroffen hatte diesen Posten anzunehmen.<br>
 
Auffordernd wandte sich die stellvertretende Flottillenleiterin an die [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Yanda von Gerben|Kommandantin]], “jetzt Sag doch auch mal was dazu, Yanda! Was gibt es denn da überhaupt zu Grinsen? Es geht hier um dein Amt!”, die Angesprochene richtete sich langsam von der Lektüre eines weiteren Schreibens auf und lächelte die beiden Damen selbstgefällig an.<br>
 
“Nun ich habe auch lange darüber nachgedacht wie es jetzt weitergehen soll. Und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich es satt habe mir von allen auf der Nase herumtanzen zu lassen. Wenn wir es nicht freundschaftlich mit Wasserburg durchsetzen können, dann wird es jetzt eben auf die ungemütliche Art gemacht”, Dara blickte ihre Vorgesetzte fragend an. <br>
 
Diese Seite kannte sie an Yanda noch nicht. <br>
 
“Der Wiedereinzug der [[Gruppennennung ist::Perricum:Sonderflottille Flußwacht|Sonderflottille Flußwacht]] in Wasserburg wird sobald wie möglich erfolgen. Wie schnell könnt Ihr eure Schiffe und Mannschaften verlegefertig machen, von Hardenstatt?”, etwas überrascht von der Frage stockte die junge Kapitänin anfangs leicht, “ähm, naja. Einige Vorbereitungen laufen ja bereits... Ich denke in drei Tagen wären wir soweit, wenn wir sofort anfangen”, stellte die junge Frau fest.<br>
 
“Das klingt hervorragend. Eindeutig zu wenig Zeit um zu reagieren. Sie bekommen noch fünf Matrosen von unserem Stützpunkt als Verstärkung zugeteilt. Die Unterstützung werden Sie gebrauchen können”, sie machte eine kurze Pause und erwiderte Blicke mit der verwundert dreinblickenden, gestriegelten Zopfträgerin.<br>
 
“Ihr werdet Euch die Liegeplätze nehmen, welche der Flotte zustehen und beginnt mit dem Ausbau der flotteneigenen Gebäude. Die Stadt ist markgräflich, nicht reichsunmittelbar. Als solche haben sie der Flotte IHRES Lehensgebers - noch dazu einer Sonderabteilung der Reichsflotte - genügend Platz am Hafen einzuräumen”, Yanda ließ die Worte kurz wirken. <br>
 
Jetzt begann auch Miria von Gaulsfurt zu grinsen und klatschte in die Hände, “endlich mal wieder ein wenig Trubel hier. Sehr gut!”<br>
 
Yanda fuhr fort, “ich garantiere Euch, wenn wir aggresiv genug auftreten wird die Stadt kleinbeigeben. Wenn wir den Großteil der Liegeplätze blockieren müssen sie irgendwann einlenken, was wollen sie auch anderes tun? Die Männer und Frauen des Markgrafen und vor allem die Schiffe werden sie nicht anrühren. Das können sie sich nicht erlauben", stellte Yanda fest, ehe sie fortfuhr, "der Stadtrat hätte mit einer kleinen symbolischen Geste ihr Wohlwollen zu unserem Vorhaben zeigen und sich eine Menge Ärger sparen können. Aber wir sind kein Spaßverein und wir lassen uns auch nicht so schäbig abwimmeln. Jetzt wählen sie den wirklich teuren Weg. Mal sehen ob sie dann bei unserer Anreise am 20. Peraine zu Gesprächen bereit sind”, sichtlich zufrieden erhob sich die Kommandantin und setzte den Hut auf ihre kurzen Haare. <br>
 
“Also drei Tage, von Hardenstatt. Dann legt Ihr ab!”, die Kommandantin verließ gutgelaunt das Dienstzimmer.<br>
 
Dara spürte eine gewisse Zufriedenheit, sie würden endlich nicht mehr passiv bleiben sondern sich aktiv wehren! Das gefiel ihr und doch war da eine gewisse Unbehagtheit die sie nicht loslies.<br>
 
Diese Dreistigkeit würden die Stadträte zwar treffen aber auch die Handelskapitäne. Davon abgesehen würde dieses Vorgehen Dara sicherlich nicht allzubeliebt in Wasserburg machen. Sie hätte wohl in kürzester Zeit die Handelkapitäne als auch den Großteil der Stadt gegen sich und die Flottille. Die junge Frau hoffte dass sie sich hier nicht alle verzettelten. Andererseits hatte die Stadt die Möglichkeit gehabt ohne große Umstände durchzuwinken. Nun würden sie die Antwort für ihre Arroganz erhalten. ''Mögen sie uns hassen, wenn sie uns nur fürchten''. Dara richtete sich auf, strich ihre Uniform glatt und blickte zuversichtlich nach vorne, vor ihr lag eine große Aufgabe und sie hatte nicht vor zu versagen!
 
  
==Lage in Wasserburg: Aus der Feder einer Kapitänin==
+
==Blaue gegen Pfortenritterin==
[Daras Lagebericht aus Wasserburg]<br>
+
''[[Garetien:Schloss Auenwacht|Schloss Auenwacht]], [[Garetien:Kaiserlich Gerbaldsmark|Kaiserlich Gerbaldsmark]], Anfang Travia 1046 BF''
{{Brief
 
|Adressat=An die Kommandantin der [[Akteursnennung ist::Perricum:Sonderflottille_Flußwacht|Sonderflottille Flußwacht]], Kapitänin [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Yanda von Gerben|Yanda von Gerben]]
 
  
zur [[Ortsnennung ist::Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt Perricum]]
+
Mit großem Interesse hatte [[Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried von Hardenstatt]] den Fortgang des Turniers verfolgt. Der Ritt, an den sich die Meisten hier noch in einigen Götterläufen erinnern würden, war der zwischen [[Perricum:Korhilda von Sturmfels|Korhilda von Sturmfels]] und ihrem Bundesbruder [[Greifenfurt:Ardo von Keilholtz|Ardo von Keilholtz]] gewesen! Beide ritten auf hohem Niveau und zeigten den teils noch unerfahrenen Turnierneulingen was es hieß ''ritterlich in die Schranke zu gehen''. Ein Augenschmauß, das gestand der Einäugige ihnen zu und erwischte sich dabei wie er voller Inbrunst die Baronin zu Wasserburg angefeuert hatte. Im politischen Geflecht der Markgrafschaft gehörte sie wohl zu seinen Kontrahenten, doch hier und jetzt waren sie beides Perricumer und standen zusammen! Entsprechend jubelte er als Korhilda in das Vietrelfinale einzog.
|Text=Geschätzte Kommandantin,
 
anbei möchte ich Euch die Lage in Wasserburg mitteilen und wie sich unser Plan bislang aufgeht und welche Folgen er herbeiführte.<br><br>
 
  
Die Ankunft mit der Windhatz und Natter verliefen soweit unspektakulär. Wir legten in dem alten Bereich des Hafens an, der der Sonderflottille zugewiesen war, natürlich mit engemessenen Platz zum ''"manövrieren"'' zwischen den Schiffen.<br>
+
Mit einer Neugier, die nicht die selbe wie bei Korhilda war, verfolgte der Landvogt jedoch auch den Fortgang der ''Blauen Ritterin''. Gegen [[Greifenfurt:Mirande von Mersingen|Mirande von Mersingen]] bestand sie knapp und er hatte, mit so einigen anderen, die unbekannte Ritterin mit der dunkelblauen Rüstung samt Goldapplikationen bejubelt. Schließlich fegte sie auch [[Garetien:Brindia von Stolzenfurt|Brindia von Stolzenfurt]], von der einige vermuteten dass sie einst in die Fußstapfen des Vaters treten würde, aus dem Turnier. Doch nun stand sie der wasserburger Baronin gegenüber und der Einäugige wusste nicht wem er die Daumen drücken sollte. Also bat er Rondra darum die Bessere gwinnen zu lassen und lies den göttlichen Fuchs aus dieser Runde raus.
Nachdem wir die Gebäude begingen haben wir mit dem Abladen und Verstauen unserer Ausrüstung begonnen und dann Quartier bezogen.<br>
 
Am nächsten Tag erhielten wir Besuch von einer Delegation der Stadt, welche nach dem Grund für unseren Aufenthalt fragten. Zwar wurde verstimmt reagiert als wir erläuterten die
 
Schmuggleraktivität durch Durchsuchungen einzudämmen aber es kam zu keinem Zwischenfall.<br>
 
Dieser geschah erst als meine Person, einige Männer und Frauen, die uns zustehenden Räumlichkeiten in der markgräflich und städtischen Zollamts- und Hafenmeisterei beziehen wollten.<br>
 
Man versuchte uns mit dem Argument abzuwimmeln, dass die städtische Verwaltung das gesamte Gebäude bräuchte. Dieses Problem konnte ich aber aus Dere schaffen.<br>
 
Sodann begannen wir mit der Verweisung der vor Anker liegenden Schiffe, welche die Liegeplätze der markgräflichen Flotte blockierten. Die betroffenen Kapitäne und Händler waren darüber nicht glücklich und der ein oder andere musste in Haft genommen werden da sie versuchten markgräfliche Matrosen und Unteroffiziere zu bestechen. Ein Verhalten das wir nicht tolerieren können und werden.
 
<br><br>
 
Zur jetzigen Lage:<br>
 
Die Lage ist angespannt, wir brauchen mehr Männer wenn diese Strategie noch weit länger fortgesetzt werden soll. Die Schiffe im Hafen werden immer mehr und drängen sich immer stärker auf engstem Raum, während unsere Leute die Liegeplätze der Flotte freihalten.
 
Auf der Seite des Stadtrats scheint dies aber Wirkung zu zeigen, zwar werden wir - als Matrosen des Markgrafen - angefeindet aber auch der Stadtrat - der prahlerisch, aber wenig effektiv die Garde am Hafen stärker patroullieren lässt - bekommt Hass ab.
 
Davon abgesehen haben wir in der Zeit die wir hier vor Ort sind einige Strafzahlungen erwirken können. Wenn es so weitergeht werden wir den Hafen bald aus eigener Tasche ausbauen können.
 
|Absender=Den Zwölfen zum Gruße!
 
Efferd vor!
 
  
[[Handlungsort ist::Perricum:Stadt Wasserburg|Stadt Wasserburg]] am 18. Tage der Peraine
+
Als die Pfortenritterin und ihre Kontrahentin aufeinander prallten merkte man, dass Korhilda die Oberhand hatte. War bei der Unbekannten etwa nun die Luft raus? Abermals ritten sie an und Bärfried stockte der Atem! Dann prallte Holz auf Stahl und Splitter flogen! Korhilda siegte souverän und zeigte welche Fähigkeiten sie ihr Eigen nennen konnte. Beide Frauen waren formvollendet ritterlich und auch wenn es nicht die Qualität des Ritts ''Ardo gegen Korhilda'' hatte, so zeigten sich doch beide von ihrer ritterlichsten Seite. Verdient schenkte die Menge den Frauen den ihr zustehender Jubel, ehe sie vom Feld ritten. Nur einer jubelte nicht, der Platz an dem der Landvogt vom Arvepass saß war verweist. Dieser war nämlich zügig aufgestanden und von dannen gegangen, als festgestanden hatte wer die Siegerin dieser Begegnung war. Für ihn gab es auf dem Feld nichts mehr was ihn hielt, doch vielleicht würde sein Auge ja an anderer Stelle mehr sehen können.
[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Dara von Hardenstatt|Dara von Hardenstatt]], Kapitänin Galeerengeschwader II
 
}}
 
  
==Lage in Wasserburg: Ein klärendes Gespräch==
+
{{Trenner Garetien}}
''24. Peraine 1042 BF, [[Handlungsort ist::Perricum:Stadt Wasserburg|Stadt Wasserburg]], [[Ortsnennung ist::Perricum:Stadtmark Wasserburg|Stadtmark Wasserburg]]''<br>
 
[Dara und die Stadtoberen treffen sich zu einem aussöhnenden Gespräch um die Streitigkeiten beizulegen.]<br>
 
[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Dara von Hardenstatt|Dara von Hardenstatt]] durchschritt die Gänge des Ratsgebäudes der Stadt Wasserburg mit hocherhobenem Kopf. Die schwarzen Stulpenstiefel waren, wie die goldenen Knöpfe, auf Hochglanz poliert und die dunkelblaue Kapitänsjacke saß perfekt. Ebenso die dunkelblaue Hose, an deren Seite der Offizierssäbel in einer mattschwarzen Lederscheide steckte. Unter dem linken Arm trug die junge Frau ihren Kapitänshut und wurde flankiert von ihrem [[Nebendarsteller ist::Perricum:Ubertus Perainestig|Hauptbootsmann]] und einem weiteren Unteroffizier. Auch bei ihren Begleitern hatte sie darauf geachtet, dass jede Falte richtig lag, das Haar ordentlich und gekämmt und die Männer ordentlich rasiert waren.<br>
 
Vor einem Tag war ein Bote in der Hafenmeisterei erschienen und hatte ihr ein Schreiben der Ratsmeisterin [[Nebendarsteller ist::Perricum:Arwide Darpathaus|Arwide Darpathaus]] überreicht. Es war eine Einladung zu einem klärenden Gespräch. Die Lage am Hafen war nicht mehr haltbar und ein Festhalten am Status quo war nicht mehr hinnehmbar.<br>
 
Aus diesem Grund war Dara am heutigen Tage, mit ihrer kleinen Gesandtschaft, aufgebrochen und wollte zumindest im Auftreten einen guten Eindruck machen.<br>
 
Und wie die Drei so ihres Weges gingen, fragte sich Dara was sie im Büro der Ratsmeisterin erwarten würde? Die Götter wussten, das alles war unbekanntes Gebiet für die Kapitänin. Eigentlich wollte sie nicht mehr in irgendwelche politischen Ränke verwickelt werden und einfach ihren Dienst machen, doch das Schicksal hatte wohl anderes mit ihr vor und so fand sie sich auf dem Spielfeld der Politik wieder.<br>
 
Und dieses war ihr schon damals in den Zacken zu unangenehm gewesen.<br>
 
Die Seeleute blieben vor einer Doppeltür aus dunklem Holz, vor der ein Mann stand, stehen. Dieser drehte sich um und öffnete die Tür und während er durch sie schritt kündigte der Mann Dara und ihre Männer an, "ihre Wohlgeboren Dara von Hardenstatt, Kapitänin und Kommandantin des Stützpunkts der [[Akteursnennung ist::Perricum:Sonderflottille Flußwacht|Sonderflottille Flußwacht]]!"<br>
 
Der Raum besaß große, fast bodenbündige, Fenster - welche von großen, schweren Samtvorhängen eingerahmt wurden - welche genug Glanz der Praiosscheibe durchließen um ihn gänzlich zu erleuchten.<br>
 
In der Mitte stand ein langer Tisch, aus dunklem Holz gefertigt, in dem filigrane Schnörkel geschnitzt worden waren. An dem Tisch standen großlehnige, gepolsterte Stühle, die versprachen auch nach langer Sitzung noch bequem zu sein, gegenüberliegend der Fenster hingen große Portraits der ehemaligen Ratsmeister. Überthront wurde das ganze Szenario von einem gewaltigen, goldenen, zwölfarmigen Kronleuchter.
 
An dem gegenüberliegenden Tischende hatten die Ratsmeisterin, ihr Sekretär und die restlichen Mitglieder des Stadtrats Platz genommen.
 
Als die Männer und Dara eintraten erhoben sich die wartenden Vertreter der Stadt, "Willkommen Eure Wohlgeboren von Hardenstatt! Wir freuen uns, dass Ihr unserer Einladung gefolgt seid!", eröffnete Frau Darpathaus das Gespräch und deutete eine Verbeugung an.<br>
 
"Vielen Dank, Frau Darpathaus für diesen freundlichen Empfang! Es ist mir ebenfalls eine Freude hier zu sein, ich denke wir haben einiges zu klären und sowas geht von Angesicht zu Angesicht besser als über Boten und Muskelspiele, nicht?", entgegnete Dara mit ernster Miene, die Ratsherrin kommentierte die direkten Worte der blonden Frau lediglich mit einer Geste auf die Stühle und setzte sich dann.<br>
 
Dara und die Ihren taten es dem Rat gleich und so saßen sich die Vertreter der Stadt Wasserburg und der Sonderflottille das erste Mal seit langem wieder von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Nach einigen Augeblicken, die zumindest Dara vorkamen wie eine Ewigkeit, räusperte sich Frau Darpathaus, "ich denke wir haben uns hier verrannt. Die jetzige Lage gereicht weder Euch, noch uns zum Vorteil und bindet Kräfte, die anderswo besser genutzt werden könnten", schloss die Ratsmeisterin.<br>
 
''Als hätten WIR damit angefangen... Ist doch auf eurem Mist gewachsen!'' dachte sich Dara während sie langsam zu nicken begann.<br>
 
"In der Tat, beide Seiten haben gezeigt, dass sie willens sind ihren Willen auch gegen den des Anderen durchzusetzen. Da gebe ich euch Recht", stimmte Dara, so neutral wie sie es hinbekam, zu.<br>
 
Abermals vergingen einige Momente ehe Arwide ihre Stimme erhob, "was schlagt Ihr, als Vertreterin der Sonderflottille denn vor?  Immerhin sind wir ja nun schon übereingekommen, dass wir so nicht mehr weiter machen können, dann brauchen wir jetzt Lösungsansätze", stellte sie fest. <br>
 
"So wie ich das sehe ließen sich alle Probleme mit einem Ausbau des Hafens beseitigen. Was, ob des sowieso gestiegenen Aufkommens von Schiffen, ohnehin geschehen sollte und in eurem Interesse steht", erwiderte Dara, die sich alle Mühe gab nicht aufzuspringen und die Ratsmitglieder anzuschreien, hätten sie dieses Gespräch und Lage doch nicht, wenn der Stadtrat von Anfang an einfach die Liegeplätze ausgewiesen.<br>
 
Auf der Seite der Ratsmitglieder begann ein leises Geflüster, welches Arwide schnell beruhigen konnte. "Ich gebe zu, der Hafen gehört ausgebaut, allein wegen seiner wichtigen Bedeutung. Doch so ein Unterfangen braucht Geld, viel Geld und Zeit! Das wird also nicht von Heute auf Morgen gehen", erklärte sie übertrieben freundlich.<br>
 
Dara atmete hörbar aus und blickte zu ihren Begleitern, Ubertus Perainestig schob seiner Kapitänin eine Mappe zu, welche er für sie getragen hatte. Grüblerisch zog Dara die Mappe zu sich und blickte hinein. Das hatte sie ja ganz vergessen, die Briefe und Befehle der [[Briefspieltext mit::Perricum:Yanda von Gerben|Kommandantin von Gerben]]. Verstehend nickte sie ihrem Hauptbootsmann zu und wandte sich dann wieder an den Stadtrat, "wir, die Sonderflottille, verstehen, dass ein solcher Ausbau kostenintensiv und zeitaufwändig ist. Beim Ausbau eines Hafens muss auf viele Kleinigkeiten geachtet werden, Verteidigungsfähigkeit, Nutzbarkeit für zivile Angelegenheiten und so weiter und so fort...", Dara holte tief Luft ehe sie fortfuhr, "aus diesem Grund sind wir dazu bereit den Bereich, der für die Sonderflottille ausgewiesen wird größtenteils aus eigenen Mitteln zu bezahlen, brauchen jedoch definitiv mehr Platz für unsere Schiffe und Mannschaft, da geplant ist den Stützpunkt auch von der Besetzung her zu vergrößern", schloss Dara und blickte Arwide tief in die Augen.<br>
 
Diese erwiderte, ohne zu blinzeln, den Blick und ließ sich die Worte erst einmal durch den Kopf gehen.<br>
 
"Größtenteils aus eigenen Mitteln? Höre ich da eine Forderung, dass sich die Stadt bei eurem Ausbau beteiligen soll? Also natürlich darüberhinaus gehend, dass wir euch natürlich auch gleich bei dem Ausbau des Hafens mehr Platz geben sollen. Mehr Platz und Geld, ist es das was ihr von uns, der Stadt, verlangt, von Hardenstatt?", den Namen spieh Daras Gegenüber fast aus.<br>
 
"Seht es nicht als Forderung, sondern eher als eine Bitte. Von einem Diener des Markgrafen an einen anderen Diener, wenn Ihr so wollt", erwiderte die junge Kapitänin und setzte ein Lächeln aus, welches leider in eine arrogante Schnute endete.<br>
 
Abermals unruhiges Gemurmel auf der Gegenseite, dieses Mal hatte die Ratsmeisterin jedoch ihre lieben Mühen die aufgebrachten Räte zu beruhigen und auf Linie zu bringen. "Es tut mir leid aber auch von ''Diener zu Diener'' können wir eine solche Bitte nicht erfüllen! Uns fehlt schlicht das Geld für eine so große finanzielle Belastung, die Kassen sind klamm und wir brauchen jeden Heller. Was wir Euch anbieten könnten, wäre...", Frau Darpathaus überlegte kurz, ehe sie fortfuhr, "dass wir Euch und der Sonderflottille den Platz ausweisen, den Ihr benötigt. Das sollte kein Problem sein, wenn nicht geplant ist den halben bestehenden Hafen zu besetzen. Darüber hinaus können wir uns vorstellen die Liegeplätze Euch, ohne Gebühren, zu überlassen".<br>
 
''Ich hab mich schlau gemacht, die Gebühren dürftet Ihr uns sowieso nicht aufbrummen! Verdammte Geldsäcke, Bürger bleiben Bürger, egal ob sie jetzt einen Hof oder eine Stadt besitzen...'' dachte Dara für sich und begann auf ihrer Unterlippe herumzukauen. Besser würde es aber wohl nicht werden, so raffte sich Dara auf, reckte das Kinn nach vorne und nickte knapp, "ich denke, dass das ein Angebot ist, welches wir annehmen können! Natürlich nur unter Vorbehalt, hat das letzte Wort doch immerhin Kommandantin von Gerben, welche ich das Ergebnis dieses Gesprächs gerne so unterbreiten werde".
 
  
==Flottenangelegenheiten: Eine unerwartete Spende==
+
Mit zwei Flaschen [[Garetien:Uslenrieder Rotbier|ulsenrieder Rotbier]] und Bechern stand Bärfried vor dem Zelt der ''Blauen Ritterin'' und wartete dort auf ihr Erscheinen. Mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen begrüßte er seine ehemalige Kontrahentin, "den Zwölfen zum Gruße! Ihr habt eine ritterliche Leistung im Turnier hingelegt, ich dachte wir könnten darauf anstoßen, nun da das Turnier für uns beide ja zu Ende ist...?". Wie zur Bestätigen hob er die Bierflaschen. Die Ritterin blieb kurz stehen, ihr Visier war noch immer heruntergeklappt und gab keinen Blick auf das Gesicht dahinter frei. Sie schien den Landvogt zu mustern, band dann ihre Pferd an und ging wortlos an dem Mann vorbei in ihr Zelt, nicht ohne die Plane offenzulassen. Bärfried blickte etwas verduzt drein ehe ihn die Neugier packte und der Frau ins Zelt folgte.
''28. Peraine 1042 BF
 
[Yanda erhält einen Brief von ihrem Onkel.]
 
  
{{Brief
+
Drinnen war es sehr schlicht eingerichtet. Ein einfaches Feldbett, eine Kiste ohne Verzierungen sowie ein leerer Rüstungsständer samt Waffenhalter waren hier drinnen zur Wacht versammelt. Komplementiert wurde die Einrichtung von einem schlichten Tisch sowie passenden Stühlen. Nichts deutete auf die Identität der Bewohnerin hin, kein Familienwappen, keine Wimpfel mit dem Wappen einer Baronie oder eines Guts. Nicht einmal das Wappen des Königreichs oder einer der Marken war zu sehen. Die ''Blaue Ritterin'' hatte tatsächlich keinerlei Hinweise hinterlassen wer in der Rüstung steckte. Der Einäugige schürzte die Lippen und musterte nun seinerseits die Ritterin, wie sie in ihrer schwerem Gestechstüstung am Tisch platz genommen hatte.
|Adressat=[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Yanda von Gerben|Yanda von Gerben]] [[Ortsnennung ist::Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt Perricum]]
 
|Text='''Liebe Yanda,'''
 
 
ich hoffe die Vorbereitungen für das was wir in meinem Arbeitszimmer besprochen haben laufen gut. <br>
 
  
Ich schreibe Dir um weitere gute Neuigkeiten an dich heranzutragen. <br>
+
Das Blau der Rüstung war von solch dunklem Ton, dass es leicht als Schwarz hätte durchgehen können. Die feingearbeiteten goldenen Applikationen verliehen der schlichten Rüstung etwas herrschaftlich elegantes. Die Ritterin deutete stumm auf den Platz vor sich und Bärfried verstand die Einladung. Er platzierte die Flaschen und beide Becher vor sich und blickte zu seiner ''"Gastgeberin"''. "Also... Da das Turnier für beide von uns vorbei ist könntet Ihr ja das Geheimnis um Eure Person lüften?", schlug der Perricumer freimütig vor. Der Kopf seiner Gegenüber legte sich etwas schief und Bärfried spürte wie ihr Blick auf ihm ruhte. Dann hob sie ihre Hände mit den Panzerhandschuhen und bedeutete ihm, ihr aus diesen herauszuhelfen.
Erst vor wenigen Tagen hat mich eine Spende in Form eines Schuldscheins der Nordlandbank über 500 Dukaten erreicht. Dieser war allerdings, nicht wie sonst, eine Gabe einer Adelsfamilie, die ihren Spross bei uns unterbringen möchte, sondern dieser Schuldschein war laut des beiliegenden Schreibens explizit für den Ausbau des Stützpunktes in Wasserburg zu verwenden.  
 
  
Dabei bat der oder die Spenderin darum die Summe auf die Beteiligung der Flottenakademie aufzuschlagen und diesen nicht weiter zu erwähnen.<br>
+
==Ein Zusammentreffen der besonderen Art==
Somit beläuft sie die Beteiligung der Akademie nun auf insgesamt 1000D.
+
''[[Garetien:Schloss Auenwacht|Schloss Auenwacht]], [[Garetien:Kaiserlich Gerbaldsmark|Kaiserlich Gerbaldsmark]], Anfang Travia 1046 BF''
  
Diese frohe Nachricht wollte ich Dir aber nicht vorenthalten, vor allem nicht nachdem ich gesehen habe wie es Dir momentan ergeht.
+
[[Perricum:Salix von Hardenstatt|Salix von Hardenstatt]] schenkte sich und seinem [[Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bruder]] etwas von dem guten ''Perricumer Roten'', den er dem [[Perricum:Yerodin von Alxertis|großfürstlichen Weinschenk]] abschwatzen konnte, ein und reichte ihm eines der Gläser. "Lass uns anstoßen, [[Perricum:Ilmar von Hardenstatt|Ilmar]] hat ausrichten lassen, dass er sich verspätet.", er hob das Glas und stieß mit seinem älteren Bruder an. Nachdem beide einen Schluck vom Wein genommen hatten und ihn auf sich wirken liesen blickte Salix zu seinem Gegenüber und ein hintergründiges Lächeln stahl sich auf seine Gesichtszüge. "Jetzt wo wir unter uns sind muss ich doch fragen: konntest du deine dir selbstauferlegte Queste zu einem würdigen Abschluss bringen?". Gespannt lehnte sich der Jüngere der Brüder zurück und lies seinen Blick auf Bärfried ruhen.
 
Hast du eine Idee von wem diese Spende stammen könnte. Der Ausbau ist ja bisher nur einem kleinen Personenkreis in der Flotte und in Wasserburg bekannt, wenn ich mich recht entsinne.
 
 
|Absender=Mit efferdgefälligen Grüßen<br>
 
  
 +
Der atmete tief durch und begann breit zu grinsen, "wenn du auf die Sache mit der unbekannten ''Blauen Ritterin'' anspielst". Er machte eine kurze Pause und gönnte sich beinahe melodramatisch einen weiteren Schluck vom Wein ehe er fortfuhr. "Dann ist meine Antwort: Ja! Ich habe diese Aufgabe tatsächlich zu einem mich zufriedenstellenden Abschluss bringen können". Sein Blick wanderte zum Weinglas und er musste an die Begegnung mit der unbekannten Ritterin denken.
  
[[Handlungsort ist::Perricum:Kaiserlich_Perricumer_Flottenakademie|Kaiserlich Perricumer Flottenakadmie]] am 28. Tage der Peraine
+
''Wie er ihr aus den schweren Plattenhandschuhen half, damit sie ihrerseits sich den Gestechhelm abnehmen konnte. Er wusste noch, dass ihm kurz der Atem stockte, als er dachte nun endlich das Gesicht der Unbekannten sehen zu dürfen. Doch zu seiner Enttäuschung war dieses unter einer Haube versteckt. Nur die Augen und der Mund waren freigeblieben. Am liebsten hätten er ihr damals die Haube vom Kopf gerissen, doch er konnte sich beherrschen, hatte sogar gekonnt das [[Garetien:Uslenrieder Rotbier|Ulsenrieder]] in die Holzbecher geschenkt und mit ihr angestoßen.''
'''''[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Sebald_von_Gerben|Sebald von Gerben]]'''''
 
}}
 
  
 +
"Dann weißt du wer sich unter der blauen Rüstung versteckt?", die Frage von Salix holte den Landvogt beinahe unsanft in das Hier und Jetzt zurück. Einige Augenblicke musste er sich sammeln, um zu verstehen dass er nicht mehr in dem Zelt der Unbekannten war. Dann nickte er langsam, "in der Tat, sie ist für mich kein Geheimnis mehr...", Bärfried blickte beinahe verträumt drein als er die Worte sprach. Abermals schweiften seine Gedanken zurück an den vergangene Tag, der Begegnung mit ''ihr''.
  
==Mittel der Markgrafschaft: Die Einladung in den Kriegshafen==
+
''Zuerst hatten sie sich angeschwiegen, doch Schweigen war noch nie Bärfrieds Stärke gewesen. Irgendwann hatte er es nicht mehr ausgehalten und begonnen auf die Ritterin einzureden. Zuerst mit unverfänglichen Themen, die Turnierleistung der einzelnen Teilnehmer. Dem Auftreten der Pulethaner und Pfortenritter, die Teilnahme der Almadanerin und ihres Landmannes. Die anderen Festlichkeiten, wie Bankette, Tänze oder anderen Unterhaltungen. Irgendwann taute sie auf, sprach erst wenig und mit leiser Stimme, dann aber immer gefasster. Sie verstanden sich großartig und die beiden Biere waren alsbald geleert, weshalb Bärfried tatsächlich noch mal loszog und Nachschub besorgte. Mit der zweiten Runde Bier fuhr man dort fort, wo man mit der ertsen aufgehört hatte und tatsächlich kam das Gespräch irgendwie auf Bärfried und seiner Person. Sie unterhielten sich über das vergangene Jahr und welche Veränderungen es gebracht hatte. Schließlich, nachdem sie die Rolle des Einäugigen im Fuchsaufstand erläutert hatten, kamen sie auch auf die Identität der'' Blauen Ritterin ''zu sprechen.''
''30. Peraine 1042 BF
 
[Ludrian von der Brücke erhält eine Einladung zu Verhandlungsgesprächen im Perricumer Kriegshafen.]
 
  
{{Brief
+
Salix klopfte auf den Tisch und zog abermals Bärfrieds Aufmerksamkeit aus der Vergangenheit zu sich. "Dann...? Sag schon, wer ist es? Wer steckt hinter der geheimnisvollen unbekannten Ritterin in Blau?", mit einem neugierigen Funkeln blickte er seinem Bruder entgegen. Der aber hob beinahe beschwichtigend die Hände, "das kann ich nicht. Ich musste bei der Sturmleuin und dem Land schwören dieses Geheimnis niemandem anzuvertrauen". Salix Augenbraue hob sich misstrauisch, doch Bärfrieds Gedanken schweiften bereits wieder ab.
|Adressat=An den '''''Gefährten von Wind und Wogen'' [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Ludrian_von_der_Brücke|Ludrian von der Brücke]]''', [[Ortsnennung ist::Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt Perricum]]
 
|Text='''Euer Gnaden,'''
 
 
die Flottenleitung bittet um Eure Anwesenheit bei einem außerplanmäßigem Beratungsgespräch im Kriegshafen Perricums.
 
  
Inhalt wird vor allem der geplante Ausbau des Stützpunktes in Wasserburg. Die Flottenleitung wünscht hierzu eine unabhängige Einschätzung der Umsetzbarkeit und der zu erwartenden Kosten, sowie der möglichen Bezuschussung durch die Markgrafschaft.
+
''Die Ritterin hatte tatsächlich daraufbestanden, dass Bärfried bei seiner Ehre, der göttlichen Sturmleuin und dem Land schwören sollte, dass er unter keinen Umständen ihre Persönlichkeit verraten würde. Er hatte einige Momente gebraucht, war dann ihrer Bitte aber tatsächlich nachgekommen. Erst dann hatte sie die Kopfhaube abgezogen. Er wusste noch genau wie perplex er schaute, als er das erste Mal in ihr Gesicht, das nicht mehr von einer Haube verborgen wurde, sah. Das Haar war zu einem Dutt zusammengebunden und ihre Augen schienen zu funkeln. Die Gesichtszüge waren fein und markant, doch er hätte bei den Zwölfen nicht sagen können wen er da vor sich gehabt hatte. Erst als sie sich ihm vorstellte verstand er den Grund ihrer Geheimhaltung, dieser Scharade.''
Das Gespräch findet am 08. ING im Perricumer Kriegshafen in Gebäude 6 Zimmer 11 zur Boronsstunde statt.
 
  
Mit Eurem Kommen und Eurer Expertise wird fest gerechnet.
+
''Er wäre beinahe aus dem Zelt gestürmt, doch abermals beherrschte er seine Impulse. Zu seiner Überraschung gab es keinen Streit, keine Vorwürfe, nicht von ihr und nicht von ihm. Wahrscheinlich, das kam dem Einäugigen später, weil sie beide die Hoffnung verband, durch einen ritterlichen Turniersieg - oder zumindest durch ihre ehrenvolle Teilnahme - sich rehabilitieren zu können. Sie unterhielten sich einfach weiter und Bärfried fühlte sich geehrt, dass sie ihm soviel Vertrauen schenkte. Die Ritterlichkeit, welche sie auf dem Turnierfeld gezeigt hatte war aufrichtig. Mit der selben Ritterlichkeit saß sie ihm gegenüber, zeigte ihm wer sie war und unterhielt sich mit dem Landvogt vom Arvepass. Sie hatten sich tatsächlich viel zu erzählen und irgendwann bat sie ihn darum, ihr aus der schweren Gestechsrüstung herauszuhelfen. Immerhin war diese alles andere als bequem und bei einem solchen Zusammentreffen waren leichte Kleider der schweren Platte vorzuziehen.''
  
 +
Salix schnaubte gekünstelt und schüttelte den Kopf, "einen Schwur auf Rondra und dem Land kann man natürlich nicht brechen". Beide Brüder nickten, ganz so als würden sie diese Worte gesondern bestätigen müssen. Gerade wollte Salix ansetzen, da trat ein hochgewachsener, blonder Rittersmann ein. "Den Zwölfen zum Gruß verehrte Vetter! Wie ich sehe habt ihr bereits ohne mich angefangen?", polterte Ilmar los, zog einen Stuhl von der Seite zum Tisch und setzte sich. Bärfried, der abermals unsanft aus seinen Gedanken gerissen wurde, blickte seinen Verwandten kurz perplex an und hob dann die Hand zum Gruß. Salix hatte indess bereits das dritte Glas mit Wein gefüllt und schob es ihrem Vetter zu.
  
|Absender=Hochachtungsvoll,
+
Dieser hob es zum Anstoßen an und nachdem alle drei ihre Kehle benetzt hatten wandte sich Ilmar dem Familienoberhaupt zu. Ein schelmisches Grinden breitete sich auf seinen Lippen aus, "sag Bärfried, was hast du mit der [[Garetien:Morena von Herzgrund|großfürstlichen Fuhrmeisterin]] zu tun? Oder war das nicht sie, mit der ich dich gestern auf dem Ball lange tanzen hab sehen? Es schien als ob ihr euch ganz gut verstehen würdet". Salix Blick wanderte mit Neugier zu seinem Bruder, der nun schwach lächelnd vom einen zum anderen blickte und abwehrend die Hände hob.
'''''[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Dara_von_Hardenstatt|Dara von Hardenstatt]]'''''
 
''Kapitänin Sonderflottille - Stützpunkt Wasserburg'' <br>
 
[[Handlungsort ist::Perricum:Kaiserlich_Perricumer_Flottenakademie|Kaiserlich Perricumer Flottenakadmie]] am 30. Tage der Peraine
 
}}
 
  
=Wo die Liebe hinfällt=
+
==Nicht alles ist Gold==
Strauchdiebe jagen ist nicht die seltsamste Art seinen Seelenverwandten kennen zu lernen.
+
''[[Garetien:Schloss Auenwacht|Schloss Auenwacht]], [[Garetien:Kaiserlich Gerbaldsmark|Kaiserlich Gerbaldsmark]], Anfang Travia 1046 BF''
 
==Räuber und andere Halsabschneider==
 
[...]
 
  
==Jagdfieber==
+
[[Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried von Hardenstatt]] saß vor seinem Zelt und blickte auf den Rüstungsständer, der nahe des Eingangs stand. Die dicken Platten der Gestechsrüstung waren matt, mit Kratzern überzogen und an der ein oder anderen Stelle sah man deutlich, dass sie schon öfters ausgebeult worden war. Er seuzte und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, während er seinen Blick über das Zeltlager schweifen lies. Überall waren bunte Wimpel und Fahnen, Banner liesen daraufschließen wer in welchem Zelt wohnte. Überall waren Adlige in ihrer Turniergarderobe zu sehen, die einen in Kleidern aus Stoff, die anderen trugen tatsächlich Stahl am Körper. Nicht nur bei der Art der Kleidung unterschieden sich die LEute, sondern auch in dem Zustand ihrer Rüstungen. Da gab es die reichen Barone, die stinkreichen Junkerinnen und die armen Ritter. Wenn er sich so seine Gestechsrüstung ansah zählte er wohl zu letzeren.
[...]
 
  
==Bettgesflüster==
+
Vor wenigen Götterläufen hatte er zumindest noch eine ordentliche Platte, die sogar [[Geschichten:Angespült - Ankunft auf Burg Trollwacht|in der Sonne funkelte]].
[...]
 
  
==Grüße aus Kupferklamm==
 
[...]
 
  
==Hochzeitsplanung==
+
Bärfried schaut sich seine verbeulte Gestechsrüstung an. Seine Turnierausrüstung ist über die Zeit arg in Mitleidenschaft gezogen worden, seine finanzielle Lage verbietet es ihm allerdings, diese durch eine bessere zu ersetzen. Er fragt sich, wie man das beheben könnte, resigniert dann jedoch weil er merkt, dass nicht mal Salix ihm hier helfen kann. Immerhin ist er bereits jetzt (hoch?) verschuldet.
[...]
 
  
==Hochzeitsgäste==  
+
=Den Drachen zähmen=
[...]
+
Geschichtsreihe (1047 BF) über den Kampf zwischen den Familien [[Garetien:Familie Malagant|Malagant]] und [[Garetien:Familie Monserval|Monserval]] um die Herrschaft über die [[Garetien:Ritterherrschaft Drachengrund|Ritterherrschaft Drachengrund]].
  
==Geld, Liebe und mehr Geld Teil 1==
+
==Ein Glücklicher Zufall==
[...]
+
''[[Garetien:Hesinde-Tempel Sankt Cereborn zu Falkenstein|Hesinde-Tempel Sankt Cereborn zu Falkenstein]]]], [[Garetien:Baronie Falkenstein|Baronie Falkenstein]], Anfang Praios 1047 BF''
  
==Geld, Liebe und mehr Geld Teil 2==
+
[[Garetien:Elida von Zackenberg|Elida von Zackenberg]] saß an einem der hinteren Tische, die von den Hesinde-Geweihten im ganzen Raum verteilt worden waren und die Suchenden bei ihrer Arbeit unterstützen sollten. Zwar hatte der Hesinde-Tempel sich mehr auf das Wissen rund um den Raschtullswall spezialisiert, doch die königliche Kämmerin am Hofe zu Monvaldorn hoffte dennoch hier auch Informationen zu alten Sagen und Legenden aus der näheren Umgebung zu finden, die nichts mit dem Wall zu tun hatten. Immerhin war die Informationslage in der [[Garetien:Königlich Monvaldorn|königlichen Vogtei]] doch mehr als nur etwas ausgedünnt und das wenige was es noch an Aufzeichnungen gab war nicht gerade hilfreich. Sie hätte es auch im nahen [[Garetien:Innocensier-Kloster Marmonte|Travia-Kloster]] versucht, doch die familiäre Feindschaft zwischen den [[Garetien:Familie Monserval|Monservals]] und [[Garetien:Familie Malagant|Malagants]] verwehrte ihr eine solche Suche. Ganz davon abgesehen wollte sie sowieso nicht, dass die Konkurrenten ihres Gatten genau wussten, wonach sie suchte.
[...]
 
  
==Hochzeitsglocken in Sterkrade==
+
Die Geweihten hatten tatsächlich einiges an Wissen hier versammelt und es war nicht einfach unter der Flut an Informationen das zu filtern, was sie suchte. Doch zu ihrer Zufriedenheit hatte sie einige Aufzeichnungen zu Monvaldorn, was damals noch Höllenwall genannt wurde, gefunden. Eine genaue Aufzeichnung der [[Höllenwaller Ränke — Briefspielreihe|Geschehnisse]] im Jahr 1028 BF war es zwar nicht, jedoch eine grobe Zusammenfassung aus Sicht der unbeteiligten Hesinde-Geweihten. Schließlich hatten einige Querverweise auf den [[Garetien:Silvandorn|Silvandorn]] und einem [[Garetien:Höllenwaller Märchen|dazugehörigen Märchen]] ihre Aufmerksamkeit geweckt und die Junkerin zum tieferen "graben" veranlasst. Elida atmete durch, als sie den alten Folianten zur Seite schob und eine Sammlung aus Pergamentblättern zu sich zog.
[...]
 
  
=Ruf der Pflicht=
+
Zu ihrer Überraschung behandelten die Pergamentstücke alte Rechtssätze, Richtsprüche und Aufzeichnungen von Gerichtsfällen auf dem Gebiet des heutigen Monvaldorns. [Will es gerade weglegen, findet dann Zufallsfund]
Bärfried entschließt sich dem markgräflichen Heer anzuschließen um so seinem Land zu dienen.
 
  
==Entscheidung im Morgengrauen==
+
[[Garetien:Elida von Zackenberg|Elida von Zackenberg]] stolpert bei Recherchearbeiten über das Monster im [[Garetien:Silvandorn|Silvandorn]] über eine alte Sage/Gesetz bzgl. der Ritterherrschaft und dem Turm, zeigt diese ihrem Gatten in der Annahme, dass dieser sich sehr dafür interessieren könnte. Dieser hat tatsächlich Interesse und bricht am nächsten Tag mit Rondrigo zu seinem Bruder auf.
[...]
 
  
==Vater und Sohn==
+
==Lex Priori==
[...]
+
Lucian stellt den Text seinem Bruder Damian vor und zeigt diesem, dass dies der von Damian lang ersehnte Schlüssel zur Herrschaft über die Ritterherrschaft ist. ''Der Herrschaft über den Turm ist untrennbar mit der über das Land verbunden, solange das Blut nicht geht'' (oder so). Einschränkung könnte ein Problem sein, doch die Brüder sind sich einig einen Versuch zu unternehmen.
  
==Empfehlungsschreiben==
+
==???==
[...]
+
Gesetzestext wird Kronvögtin vorgestellt, diese nimmt sich der Sache an und wird nach der Familie Monserval schicken lassen.
  
==Die Verpflichtung==
+
Die Monserval werden den Text nicht anerkennen und juristisch prüfen wollen. Calderina macht Diplomatendinge, Monserval bitten um Bedenkzeit und überprüfen den Text. Erkennen dass er ausgelegt werden kann, dass die Herrschaft nur solange gilt, wie der Lehnsnehmer auf dem Land weilt, Damian war aber öfters nicht da, denken hier einen Hebel zu haben.
[...]
 
  
==Ein Offizier und Ritter==
+
[Folgt]
[...]
 
  
=Heimatsbriefe=
 
Briefwechsel zwischen den Hardenstatter über die verschiedensten Dinge
 
  
=Macht und Ohnmacht=
+
=Katzengejammer=
Brief von Bärfried an Elissa zwecks Beileidsbekundung
+
[[Garetien:Cyberian von Malagant|Cyberian von Malagant]] versucht wieder Fuß in seiner Familie zu fassen.
  
==Kondolenzschreiben==
+
==Informationsbeschaffung und ihre Probleme==
[...]
+
''veröffentlicht''
  
=Hardenstatter Kinderbecken=
+
==Beerdigung einer Mutterkatze==
 +
Beerdigung Ortensias, alle Katzen kommen zusammen und betrauern den Tod der Mutter. Cyberian drückt seine Trauer aus und kann [[Garetien:Arvinella von Malagant|Arvinella von Malagant]] für sich gewinnen.
 +
[[Garetien:Ilayda von Malagant|Ilayda von Malagant]] rätselt indes mit ihrem Bruder Lucian über die wahren Umstände des Todes ihrer Mutter.
  
'''Bärfried und Ariana'''
+
==???==
*[[Perricum:Jasina von Hardenstatt|Jasina von Hardenstatt]], 16. PHX 1043 BF ''aufgeweckt, lacht viel, neugierig, kräftige kleine Finger'' (Ausbildung in der Armee, magisch mit Zwilling verbunden)
+
[[Garetien:Ilayda von Malagant|Ilayda von Malagant]] reist an zum Wyrmberger Junkergut und sucht nach dem wahren Grund, weshalb ihre Mutter dort war.
*[[Perricum:Rhodena von Hardenstatt|Rhodena von Hardenstatt]], 16. PHX 1043 BF ''ruhiges Kind, blickt gerne in die Ferne'' (Rondra-Geweihte, magisch mit Zwilling verbunden)
 
  
'''Ilmar und Veriya'''
+
=Einfluss mehren=
*[[Perricum:Junivera von Hardenstatt|Junivera von Hardenstatt]], 23. TSA 1043 BF ''weint viel'' (Ritterausbildung, bei wem?)
+
Lucian von Malagant erkennt, dass der Einfluss seiner Familie am Grafenhof auf tönernen Füßen steht. Er beruft seine Schwester [[Garetien:Ambora von Malagant|Ambora von Malagant]] sowie seine Tante [[Garetien:Syliffa von Malagant|Syliffa von Malagant]] im Sommer 1046 BF zu sich, um diesen Umstand zu beseitigen.
*Emmeran, 01. PRA 1045 BF ''(eigentlich 1.NL 1044 BF)'' (kriegerische Ausbildung, wo? vllt. in [[Garetien:Institut der Hohen Schule der Reiterei zu Gareth|Reitereiinstitut]] oder doch irgendwo näher?
+
<!--
 +
Er wird über die Tochter des Grafen Einfluss spielen lassen, um Ambora als Nachfolgerin Syliffas zu installieren. Die Familie verliert zwar den Posten der Erzieherin sichert sich jedoch ihren Einfluss im gräflichen Skriptorium.
 +
Irgendein weiterer Nachteil?
 +
--!>

Version vom 30. Juni 2024, 21:25 Uhr

Hardenstätter Fa­mi­li­en­an­ge­le­gen­heiten

Geschichten über die Familie und ihren Weg in der Markgrafschaft

Das Land am Arvepass

Barbarischer Besuch

[...]

Kräftemessen

[...]

Vor Praios' Auge

Burg Angareth, Markgräflich Arvepass, 2. Efferd 1046 BF

Praiotin spricht mit Oswin und versucht ihn als ihren Verbündeten zu gewinnen, dieser ist noch unentschlossen (wegen dem Bund der Familien Hardenstatt-Firunslicht und weil beide in der selben Allianz sind

Im Lichte Praios'

Im Grenzgebiet zwischen den markgräflichen Lande zu Arvepass und der Rabenmark, 25. Phex 1046 BF

Bärfried von Hardenstatt ließ seinen Blick schweifen. Sie waren nun tief in den Zacken angelangt, auf Wegen, die vor ihm wahrscheinlich kein Mittelreicher je gelaufen war. Er atmete tief durch, die Luft der Berge war frisch, kalt und klar. Er hatte schon immer das Gefühl gehabt, dass die Luft sich veränderte je nachdem wo man sich gerade aufhielt. In der Reichsstadt war die Luft meist warm, geschwängert von Gerüchen der Stadtbewohner und ihrem Leben. Hin und wieder konnte man die salzige Note des Perlenmeers aufschnappen und eine Briese brachte eine Umwälzung, die aber nicht lange hielt. Die Luft im nahen Königreich war ihm von anfang an metallisch vorgekommen. Das Eisen und der Stahl der Waffen und Rüstungen, der metallische Geschmack von Blut, sie waren allgegenwärtig gewesen. Es hatte seine Zeit gebraucht, bis Bärfried diesen Geruch einordnen konnte und auch heute noch kamen ihm Erinnerungsbilder aus seiner Zeit in Garetien in den Kopf, wenn er in der Waffenkammer seiner Burg stand.

"Wir bald da sein! Die Mudran'Nur uns hold sind, der Weg anstrengend und kräftezehrend", stellte Rhadrosh mit einiger Genugtuung fest während er neben Bärfried trat. Dieser nickte nur knapp, er wusste noch immer nicht wirklich warum, doch Schmerz und große Entbehrungen waren in der Weltsicht seiner neuen... Gefährten? Leibwache? Bärfried war sich nicht ganz sicher was diese fünf Trollzacker für ihn waren, jedenfalls waren diese Dinge für sie erstrebenswert. Das führte wiederum dazu, dass sie beinahe keine Pausen einlegten und ohne wirkliche Rücksicht auf das eigene Leben vorwärts marschierten. Der Landvogt dankte seinem Körper, dass dieser bei dieser entbehrungsreichen Reise mitmachte, doch er wusste, dass das nicht ewig so weiter gehen konnte. Wie würden die Trollzacker auf eine vermeindliche Schwäche reagieren? Da war sich der Einäugige nicht sicher und er wollte es vorerst auch nicht erfahren. Also lief er weiter, ihrer jungen Führerin folgend.

Hinter ihm folgten Garrald Erlgrimman und eine handvoll Wachen. Auch in ihren Gesichtern sah man Entschlossenheit. Niemand hier würde Schwäche zeigen, niemand würde nach einer Pause fragen und niemand würde sich zurückfallen lassen. Die Berge waren genauso ihr Zuhause, wie es das der Trollzacker war und keiner von ihnen würde vor dem anderen zurückstecken.

Bald schon würden sie sich aufteilen müssen und bis jetzt wusste nur Bärfried, dass sich die Gruppen mischen würden. Diese Experdition war nur scheinbar eine kleine Strafexperdition gegen subversive Kräfte im Grenzgebiet. Tatsächlich hatte er vor, die Zusammenarbeit zwischen seiner Landvogtwache und den Trollzackern zu verbessern. Was gab es da geeigneteres als ein gemeinsames Manöver gegen eine Räuberbande?


Trenner Perricum.svg


Hier musste es doch irgendwas geben, was diese Wilden als Ketzer überführte! Irgendein Götzenbildnis, eine Verbindung zu den Mächten des verdorbenen Chaos oder vielleicht zu dem ohne Namen? Lechmin von Auraleth durchstöberte fieberhaft die Truhen und Schränke der Trollzacker, die in einem der Gesindequartiere ihr Lager bezogen hatten. Zwei Zimmer, eines für die drei Männer und eines für die beiden Frauen. Doch außer Leder- und Fellfetzen (die diese Barbaren mit Lederriemen zu Kleidung zusammenbanden) konnte die junge Bannstrahlerin nichts finden. Keine metallene Plastik, keine verdorbene Zeichnung oder andere Paraphernalia für ketzerische Götzen, nichts! Sie blickte sich um und spürte wie gerechter Zorn in ihr aufstieg. Diese Wilden waren Ketzer, dass war ihr und der Luminiferi bewusst. Doch sie brauchten Beweise, die göttliche Ordnung verlangte einen geregelten Ablauf. Willkür war ein Apsekt des von ihr so verschmähten Chaos und Willkür war von IHM gehasst.

Lechmin ging zu einem der Betten, bückte sich und blickte darunter. Wieder nichts... Ein geordnetes Verfahren brauchte Beweise, dies war IHM zur Freude. Ohne Beweise konnte man nicht verurteilen, würde man doch Willkür und dem Chaos Tür und Tor öffnen. Doch was, wenn sie keine Beweise finden konnten, weil ihre Feinde zu gerissen waren? Weil sie sich den dunklen Mächten bedienten und ihr Wirken vor dem Lichte PRAios verbargen? Was, wenn sie in den Schatten lauerten, lachend ob des Versagens der Guten, die sich mit ihren moralischen Werten selbst behinderten?! Wenn ihre Feinde kreativ waren, war es dann nicht geboten, selbst kreativ zu werden?

Langsam erhob sich die junge Frau, ein loderndes Feuer der Gerechtigkeit in ihrem Blick. Sie musste der Luminiferi berichten.


Bärfried ist mit den Trollzackern in den... Trollzacken (höhö) unterwegs, auf Burg Argareth durchsuchen die Praioten die Gemächer der Barbaren nach Hinweise darauf, dass diese Ketzer sind

Borons Ritter

[...]

Bärfried auf dem Großfürstenturnier

Bärfried auf dem Großfürstenturnier beim Hoftag im Tra 1046 BF, wie er sich schlägt und ein Mysterium aufdecken versucht

Eine Herzenssache

...

Die Blaue Ritterin

Schloss Auenwacht, Kaiserlich Gerbaldsmark, Anfang Travia 1046 BF

"Damit steht auch die nächste Siegerin fest! Die blaue Ritterin gewinnt ihren Ritt gegen Jalgor von Böckelburg!", rief die Turnierheroldin aus und die Menge schenkte der unbekannten Ritterin ihre Gunst in Form von Jubelrufen. Bärfried von Hardenstatt klatschte ebenfalls anerkennend von seinem Sitzplatz aus. Er hatte mit großem Interesse die Runden der unbekannten Ritterin verfolgt und war sicherlich nicht der Einzige der sich fragte wer unter der dunkelblauen Rüstung mit goldenen Applikationen steckte. Sehr souverän hatte sich die Ritterin durch die Runden geschlagen und durch ihr ritterliches Verhalten ihrer Kontrahenten gegenüber die Beliebtheit des Publikums gesichert.

Ein Umstand von dem sich Bärfrieds Vetter Ilmar eine Scheibe abschneiden könnte. Dieser war bereits in der ersten Runde gegen die blaue Ritterin ausgeschieden und hatte sich wie ein Kind, dem man sein Lieblingsspielzeug genommen hatte, vom Feld geschlichen. Dabei gab es keinen Grund für Gram, wie Bärfried befand, war seine Kontrahentin doch wahrlich geübt im Umgang mit der Turnierlanze. Das hatte auch der Böckelburger feststellen müssen, gewann sie gegen diesen doch ziemlich souverän nach Punkten ohne selbst getroffen zu werden. Ritterlich hatte sie sich vom Böckelburger verabschiedet und sich dann in ihr Turnierzelt zurückgezogen. Sie scheute die Öffentlichkeit und niemand schien zu wissen, wer genau unter dem Helm steckte. Manch einer vermutete Bartel von Stolzenfurt, doch dieser weilte angeblich derzeit in Tobrien. Bärfrieds Neugier war jedenfalls geweckt und so stand er auf und überlies seinen Platz einer ihm unbekannten Edlen aus Waldstein. Er würde versuchen herauszufinden, wer die Blaue Ritterin wirklich war.


Trenner Garetien.svg


Sein Blick ging zur geheimnisvollen Ritterin, die ganz in seiner Nähe stand und ebenfalls die Verkündung der nächsten Rundenpaare gelauscht hatte. Ihr Kopf mit dem geschlossenen Gestechshelm drehte sich und schien jemanden oder etwas zu suchen. Als sie in Bärfried Richtung blickte verharrte sie kurz und dem Einäugigen war beinahe so, als ob sie ihm zunickte. Unwillkürlich erwiederte er die Geste mit einem Lächeln, sie würden sich in der nächsten Runde auf der Tjostbahn gegenüberstehen. Etwas mulmig war ihm schon zumute wenn er an ihre vorherigen Runden dachte.

Er hatte es bislang auch nicht geschafft etwas über die Herkunft oder Identität der Frau herauszufinden, dabei suchte er sogar den Rat seines Vetters. Bärfried hoffte, dass diesem vielleicht etwas aufgefallen war, als er mit der Unbekannten in die Schranke ritt. Doch dieser hatte abgewunken und sein Ausscheiden in der ersten Runde mit seiner Verwirrung ob der unbekannten Identität seiner Kontrahentin begründet. Auch andere Personen konnten leider nur die Schultern zucken oder Mutmaßungen anstellen. Das alles hatte den Landvogt nicht weitergebracht, vielleicht würde er ja nun in seinem Ritt gegen sie mehr erfahren?


Trenner Garetien.svg


Der vorletzte Ritt dieser Runde sollte der seinige sein. Den ersten Zusammenstoß hatte er ruhig angehen lassen, mehr als ein kurzes abtasten und traktieren war nicht in seinem Sinne gewesen. Doch das hatte seiner Kontrahentin gereicht und ihr Lanze traf ihn in der Schulter. Der Aufprall war heftig und presste für kurze Zeit die Luft aus seinen Lungen. Die Perricumer auf der Tribüne versuchten den Einäugigen mit ihrem Rufen zu motivieren. Doch sie mussten gegen die Front des Schlunds anrufen, welche ihrerseits Bärfried mit eindeutigen Worten zu verstehen gaben was sie von ihm hielten. Er atmete tief durch und versuchte das auszublenden, doch so wirklich gelingen wollte es ihm nicht. Abgelenkt von den Rufen oder doch von der Frage wer sich hinter dem dunkelblauen Gestechhelm verbarg ritt er abermals in die Schranke und...

Wurde getroffen! Aus den Reihen der Schlunder vernahm man ein, "nieder mit dem Schlächter!". Das war es nun gewesen, der Landvogt war nach Punkten ausgeschieden doch aus irgendeinem Grund ärgerte ihn dies nicht wie sonst, wenn er vor dem Finale ausschied (was öfters geschah, als ihm recht war). Seine Kontrahentin erbot ihm die ritterliche Ehre, welche er ihr selbstredend ebenfalls zuteil werden lies, ehe beide vom Felde ritten. Für den Perricumer war das Turnier als Reiter gelaufen doch die blaue Ritterin würde weiterreiten. Der Einäugige hatte vor, sich einen guten Platz zu suchen, um den ihren Fortgang zu verfolgen. Vielleicht würde er ja noch herausfinden, mit wem er hier in die Schranke geritten war?

Blaue gegen Pfortenritterin

Schloss Auenwacht, Kaiserlich Gerbaldsmark, Anfang Travia 1046 BF

Mit großem Interesse hatte Bärfried von Hardenstatt den Fortgang des Turniers verfolgt. Der Ritt, an den sich die Meisten hier noch in einigen Götterläufen erinnern würden, war der zwischen Korhilda von Sturmfels und ihrem Bundesbruder Ardo von Keilholtz gewesen! Beide ritten auf hohem Niveau und zeigten den teils noch unerfahrenen Turnierneulingen was es hieß ritterlich in die Schranke zu gehen. Ein Augenschmauß, das gestand der Einäugige ihnen zu und erwischte sich dabei wie er voller Inbrunst die Baronin zu Wasserburg angefeuert hatte. Im politischen Geflecht der Markgrafschaft gehörte sie wohl zu seinen Kontrahenten, doch hier und jetzt waren sie beides Perricumer und standen zusammen! Entsprechend jubelte er als Korhilda in das Vietrelfinale einzog.

Mit einer Neugier, die nicht die selbe wie bei Korhilda war, verfolgte der Landvogt jedoch auch den Fortgang der Blauen Ritterin. Gegen Mirande von Mersingen bestand sie knapp und er hatte, mit so einigen anderen, die unbekannte Ritterin mit der dunkelblauen Rüstung samt Goldapplikationen bejubelt. Schließlich fegte sie auch Brindia von Stolzenfurt, von der einige vermuteten dass sie einst in die Fußstapfen des Vaters treten würde, aus dem Turnier. Doch nun stand sie der wasserburger Baronin gegenüber und der Einäugige wusste nicht wem er die Daumen drücken sollte. Also bat er Rondra darum die Bessere gwinnen zu lassen und lies den göttlichen Fuchs aus dieser Runde raus.

Als die Pfortenritterin und ihre Kontrahentin aufeinander prallten merkte man, dass Korhilda die Oberhand hatte. War bei der Unbekannten etwa nun die Luft raus? Abermals ritten sie an und Bärfried stockte der Atem! Dann prallte Holz auf Stahl und Splitter flogen! Korhilda siegte souverän und zeigte welche Fähigkeiten sie ihr Eigen nennen konnte. Beide Frauen waren formvollendet ritterlich und auch wenn es nicht die Qualität des Ritts Ardo gegen Korhilda hatte, so zeigten sich doch beide von ihrer ritterlichsten Seite. Verdient schenkte die Menge den Frauen den ihr zustehender Jubel, ehe sie vom Feld ritten. Nur einer jubelte nicht, der Platz an dem der Landvogt vom Arvepass saß war verweist. Dieser war nämlich zügig aufgestanden und von dannen gegangen, als festgestanden hatte wer die Siegerin dieser Begegnung war. Für ihn gab es auf dem Feld nichts mehr was ihn hielt, doch vielleicht würde sein Auge ja an anderer Stelle mehr sehen können.

Trenner Garetien.svg

Mit zwei Flaschen ulsenrieder Rotbier und Bechern stand Bärfried vor dem Zelt der Blauen Ritterin und wartete dort auf ihr Erscheinen. Mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen begrüßte er seine ehemalige Kontrahentin, "den Zwölfen zum Gruße! Ihr habt eine ritterliche Leistung im Turnier hingelegt, ich dachte wir könnten darauf anstoßen, nun da das Turnier für uns beide ja zu Ende ist...?". Wie zur Bestätigen hob er die Bierflaschen. Die Ritterin blieb kurz stehen, ihr Visier war noch immer heruntergeklappt und gab keinen Blick auf das Gesicht dahinter frei. Sie schien den Landvogt zu mustern, band dann ihre Pferd an und ging wortlos an dem Mann vorbei in ihr Zelt, nicht ohne die Plane offenzulassen. Bärfried blickte etwas verduzt drein ehe ihn die Neugier packte und der Frau ins Zelt folgte.

Drinnen war es sehr schlicht eingerichtet. Ein einfaches Feldbett, eine Kiste ohne Verzierungen sowie ein leerer Rüstungsständer samt Waffenhalter waren hier drinnen zur Wacht versammelt. Komplementiert wurde die Einrichtung von einem schlichten Tisch sowie passenden Stühlen. Nichts deutete auf die Identität der Bewohnerin hin, kein Familienwappen, keine Wimpfel mit dem Wappen einer Baronie oder eines Guts. Nicht einmal das Wappen des Königreichs oder einer der Marken war zu sehen. Die Blaue Ritterin hatte tatsächlich keinerlei Hinweise hinterlassen wer in der Rüstung steckte. Der Einäugige schürzte die Lippen und musterte nun seinerseits die Ritterin, wie sie in ihrer schwerem Gestechstüstung am Tisch platz genommen hatte.

Das Blau der Rüstung war von solch dunklem Ton, dass es leicht als Schwarz hätte durchgehen können. Die feingearbeiteten goldenen Applikationen verliehen der schlichten Rüstung etwas herrschaftlich elegantes. Die Ritterin deutete stumm auf den Platz vor sich und Bärfried verstand die Einladung. Er platzierte die Flaschen und beide Becher vor sich und blickte zu seiner "Gastgeberin". "Also... Da das Turnier für beide von uns vorbei ist könntet Ihr ja das Geheimnis um Eure Person lüften?", schlug der Perricumer freimütig vor. Der Kopf seiner Gegenüber legte sich etwas schief und Bärfried spürte wie ihr Blick auf ihm ruhte. Dann hob sie ihre Hände mit den Panzerhandschuhen und bedeutete ihm, ihr aus diesen herauszuhelfen.

Ein Zusammentreffen der besonderen Art

Schloss Auenwacht, Kaiserlich Gerbaldsmark, Anfang Travia 1046 BF

Salix von Hardenstatt schenkte sich und seinem Bruder etwas von dem guten Perricumer Roten, den er dem großfürstlichen Weinschenk abschwatzen konnte, ein und reichte ihm eines der Gläser. "Lass uns anstoßen, Ilmar hat ausrichten lassen, dass er sich verspätet.", er hob das Glas und stieß mit seinem älteren Bruder an. Nachdem beide einen Schluck vom Wein genommen hatten und ihn auf sich wirken liesen blickte Salix zu seinem Gegenüber und ein hintergründiges Lächeln stahl sich auf seine Gesichtszüge. "Jetzt wo wir unter uns sind muss ich doch fragen: konntest du deine dir selbstauferlegte Queste zu einem würdigen Abschluss bringen?". Gespannt lehnte sich der Jüngere der Brüder zurück und lies seinen Blick auf Bärfried ruhen.

Der atmete tief durch und begann breit zu grinsen, "wenn du auf die Sache mit der unbekannten Blauen Ritterin anspielst". Er machte eine kurze Pause und gönnte sich beinahe melodramatisch einen weiteren Schluck vom Wein ehe er fortfuhr. "Dann ist meine Antwort: Ja! Ich habe diese Aufgabe tatsächlich zu einem mich zufriedenstellenden Abschluss bringen können". Sein Blick wanderte zum Weinglas und er musste an die Begegnung mit der unbekannten Ritterin denken.

Wie er ihr aus den schweren Plattenhandschuhen half, damit sie ihrerseits sich den Gestechhelm abnehmen konnte. Er wusste noch, dass ihm kurz der Atem stockte, als er dachte nun endlich das Gesicht der Unbekannten sehen zu dürfen. Doch zu seiner Enttäuschung war dieses unter einer Haube versteckt. Nur die Augen und der Mund waren freigeblieben. Am liebsten hätten er ihr damals die Haube vom Kopf gerissen, doch er konnte sich beherrschen, hatte sogar gekonnt das Ulsenrieder in die Holzbecher geschenkt und mit ihr angestoßen.

"Dann weißt du wer sich unter der blauen Rüstung versteckt?", die Frage von Salix holte den Landvogt beinahe unsanft in das Hier und Jetzt zurück. Einige Augenblicke musste er sich sammeln, um zu verstehen dass er nicht mehr in dem Zelt der Unbekannten war. Dann nickte er langsam, "in der Tat, sie ist für mich kein Geheimnis mehr...", Bärfried blickte beinahe verträumt drein als er die Worte sprach. Abermals schweiften seine Gedanken zurück an den vergangene Tag, der Begegnung mit ihr.

Zuerst hatten sie sich angeschwiegen, doch Schweigen war noch nie Bärfrieds Stärke gewesen. Irgendwann hatte er es nicht mehr ausgehalten und begonnen auf die Ritterin einzureden. Zuerst mit unverfänglichen Themen, die Turnierleistung der einzelnen Teilnehmer. Dem Auftreten der Pulethaner und Pfortenritter, die Teilnahme der Almadanerin und ihres Landmannes. Die anderen Festlichkeiten, wie Bankette, Tänze oder anderen Unterhaltungen. Irgendwann taute sie auf, sprach erst wenig und mit leiser Stimme, dann aber immer gefasster. Sie verstanden sich großartig und die beiden Biere waren alsbald geleert, weshalb Bärfried tatsächlich noch mal loszog und Nachschub besorgte. Mit der zweiten Runde Bier fuhr man dort fort, wo man mit der ertsen aufgehört hatte und tatsächlich kam das Gespräch irgendwie auf Bärfried und seiner Person. Sie unterhielten sich über das vergangene Jahr und welche Veränderungen es gebracht hatte. Schließlich, nachdem sie die Rolle des Einäugigen im Fuchsaufstand erläutert hatten, kamen sie auch auf die Identität der Blauen Ritterin zu sprechen.

Salix klopfte auf den Tisch und zog abermals Bärfrieds Aufmerksamkeit aus der Vergangenheit zu sich. "Dann...? Sag schon, wer ist es? Wer steckt hinter der geheimnisvollen unbekannten Ritterin in Blau?", mit einem neugierigen Funkeln blickte er seinem Bruder entgegen. Der aber hob beinahe beschwichtigend die Hände, "das kann ich nicht. Ich musste bei der Sturmleuin und dem Land schwören dieses Geheimnis niemandem anzuvertrauen". Salix Augenbraue hob sich misstrauisch, doch Bärfrieds Gedanken schweiften bereits wieder ab.

Die Ritterin hatte tatsächlich daraufbestanden, dass Bärfried bei seiner Ehre, der göttlichen Sturmleuin und dem Land schwören sollte, dass er unter keinen Umständen ihre Persönlichkeit verraten würde. Er hatte einige Momente gebraucht, war dann ihrer Bitte aber tatsächlich nachgekommen. Erst dann hatte sie die Kopfhaube abgezogen. Er wusste noch genau wie perplex er schaute, als er das erste Mal in ihr Gesicht, das nicht mehr von einer Haube verborgen wurde, sah. Das Haar war zu einem Dutt zusammengebunden und ihre Augen schienen zu funkeln. Die Gesichtszüge waren fein und markant, doch er hätte bei den Zwölfen nicht sagen können wen er da vor sich gehabt hatte. Erst als sie sich ihm vorstellte verstand er den Grund ihrer Geheimhaltung, dieser Scharade.

Er wäre beinahe aus dem Zelt gestürmt, doch abermals beherrschte er seine Impulse. Zu seiner Überraschung gab es keinen Streit, keine Vorwürfe, nicht von ihr und nicht von ihm. Wahrscheinlich, das kam dem Einäugigen später, weil sie beide die Hoffnung verband, durch einen ritterlichen Turniersieg - oder zumindest durch ihre ehrenvolle Teilnahme - sich rehabilitieren zu können. Sie unterhielten sich einfach weiter und Bärfried fühlte sich geehrt, dass sie ihm soviel Vertrauen schenkte. Die Ritterlichkeit, welche sie auf dem Turnierfeld gezeigt hatte war aufrichtig. Mit der selben Ritterlichkeit saß sie ihm gegenüber, zeigte ihm wer sie war und unterhielt sich mit dem Landvogt vom Arvepass. Sie hatten sich tatsächlich viel zu erzählen und irgendwann bat sie ihn darum, ihr aus der schweren Gestechsrüstung herauszuhelfen. Immerhin war diese alles andere als bequem und bei einem solchen Zusammentreffen waren leichte Kleider der schweren Platte vorzuziehen.

Salix schnaubte gekünstelt und schüttelte den Kopf, "einen Schwur auf Rondra und dem Land kann man natürlich nicht brechen". Beide Brüder nickten, ganz so als würden sie diese Worte gesondern bestätigen müssen. Gerade wollte Salix ansetzen, da trat ein hochgewachsener, blonder Rittersmann ein. "Den Zwölfen zum Gruß verehrte Vetter! Wie ich sehe habt ihr bereits ohne mich angefangen?", polterte Ilmar los, zog einen Stuhl von der Seite zum Tisch und setzte sich. Bärfried, der abermals unsanft aus seinen Gedanken gerissen wurde, blickte seinen Verwandten kurz perplex an und hob dann die Hand zum Gruß. Salix hatte indess bereits das dritte Glas mit Wein gefüllt und schob es ihrem Vetter zu.

Dieser hob es zum Anstoßen an und nachdem alle drei ihre Kehle benetzt hatten wandte sich Ilmar dem Familienoberhaupt zu. Ein schelmisches Grinden breitete sich auf seinen Lippen aus, "sag Bärfried, was hast du mit der großfürstlichen Fuhrmeisterin zu tun? Oder war das nicht sie, mit der ich dich gestern auf dem Ball lange tanzen hab sehen? Es schien als ob ihr euch ganz gut verstehen würdet". Salix Blick wanderte mit Neugier zu seinem Bruder, der nun schwach lächelnd vom einen zum anderen blickte und abwehrend die Hände hob.

Nicht alles ist Gold

Schloss Auenwacht, Kaiserlich Gerbaldsmark, Anfang Travia 1046 BF

Bärfried von Hardenstatt saß vor seinem Zelt und blickte auf den Rüstungsständer, der nahe des Eingangs stand. Die dicken Platten der Gestechsrüstung waren matt, mit Kratzern überzogen und an der ein oder anderen Stelle sah man deutlich, dass sie schon öfters ausgebeult worden war. Er seuzte und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, während er seinen Blick über das Zeltlager schweifen lies. Überall waren bunte Wimpel und Fahnen, Banner liesen daraufschließen wer in welchem Zelt wohnte. Überall waren Adlige in ihrer Turniergarderobe zu sehen, die einen in Kleidern aus Stoff, die anderen trugen tatsächlich Stahl am Körper. Nicht nur bei der Art der Kleidung unterschieden sich die LEute, sondern auch in dem Zustand ihrer Rüstungen. Da gab es die reichen Barone, die stinkreichen Junkerinnen und die armen Ritter. Wenn er sich so seine Gestechsrüstung ansah zählte er wohl zu letzeren.

Vor wenigen Götterläufen hatte er zumindest noch eine ordentliche Platte, die sogar in der Sonne funkelte.


Bärfried schaut sich seine verbeulte Gestechsrüstung an. Seine Turnierausrüstung ist über die Zeit arg in Mitleidenschaft gezogen worden, seine finanzielle Lage verbietet es ihm allerdings, diese durch eine bessere zu ersetzen. Er fragt sich, wie man das beheben könnte, resigniert dann jedoch weil er merkt, dass nicht mal Salix ihm hier helfen kann. Immerhin ist er bereits jetzt (hoch?) verschuldet.

Den Drachen zähmen

Geschichtsreihe (1047 BF) über den Kampf zwischen den Familien Malagant und Monserval um die Herrschaft über die Ritterherrschaft Drachengrund.

Ein Glücklicher Zufall

Hesinde-Tempel Sankt Cereborn zu Falkenstein]], Baronie Falkenstein, Anfang Praios 1047 BF

Elida von Zackenberg saß an einem der hinteren Tische, die von den Hesinde-Geweihten im ganzen Raum verteilt worden waren und die Suchenden bei ihrer Arbeit unterstützen sollten. Zwar hatte der Hesinde-Tempel sich mehr auf das Wissen rund um den Raschtullswall spezialisiert, doch die königliche Kämmerin am Hofe zu Monvaldorn hoffte dennoch hier auch Informationen zu alten Sagen und Legenden aus der näheren Umgebung zu finden, die nichts mit dem Wall zu tun hatten. Immerhin war die Informationslage in der königlichen Vogtei doch mehr als nur etwas ausgedünnt und das wenige was es noch an Aufzeichnungen gab war nicht gerade hilfreich. Sie hätte es auch im nahen Travia-Kloster versucht, doch die familiäre Feindschaft zwischen den Monservals und Malagants verwehrte ihr eine solche Suche. Ganz davon abgesehen wollte sie sowieso nicht, dass die Konkurrenten ihres Gatten genau wussten, wonach sie suchte.

Die Geweihten hatten tatsächlich einiges an Wissen hier versammelt und es war nicht einfach unter der Flut an Informationen das zu filtern, was sie suchte. Doch zu ihrer Zufriedenheit hatte sie einige Aufzeichnungen zu Monvaldorn, was damals noch Höllenwall genannt wurde, gefunden. Eine genaue Aufzeichnung der Geschehnisse im Jahr 1028 BF war es zwar nicht, jedoch eine grobe Zusammenfassung aus Sicht der unbeteiligten Hesinde-Geweihten. Schließlich hatten einige Querverweise auf den Silvandorn und einem dazugehörigen Märchen ihre Aufmerksamkeit geweckt und die Junkerin zum tieferen "graben" veranlasst. Elida atmete durch, als sie den alten Folianten zur Seite schob und eine Sammlung aus Pergamentblättern zu sich zog.

Zu ihrer Überraschung behandelten die Pergamentstücke alte Rechtssätze, Richtsprüche und Aufzeichnungen von Gerichtsfällen auf dem Gebiet des heutigen Monvaldorns. [Will es gerade weglegen, findet dann Zufallsfund]

Elida von Zackenberg stolpert bei Recherchearbeiten über das Monster im Silvandorn über eine alte Sage/Gesetz bzgl. der Ritterherrschaft und dem Turm, zeigt diese ihrem Gatten in der Annahme, dass dieser sich sehr dafür interessieren könnte. Dieser hat tatsächlich Interesse und bricht am nächsten Tag mit Rondrigo zu seinem Bruder auf.

Lex Priori

Lucian stellt den Text seinem Bruder Damian vor und zeigt diesem, dass dies der von Damian lang ersehnte Schlüssel zur Herrschaft über die Ritterherrschaft ist. Der Herrschaft über den Turm ist untrennbar mit der über das Land verbunden, solange das Blut nicht geht (oder so). Einschränkung könnte ein Problem sein, doch die Brüder sind sich einig einen Versuch zu unternehmen.

???

Gesetzestext wird Kronvögtin vorgestellt, diese nimmt sich der Sache an und wird nach der Familie Monserval schicken lassen.

Die Monserval werden den Text nicht anerkennen und juristisch prüfen wollen. Calderina macht Diplomatendinge, Monserval bitten um Bedenkzeit und überprüfen den Text. Erkennen dass er ausgelegt werden kann, dass die Herrschaft nur solange gilt, wie der Lehnsnehmer auf dem Land weilt, Damian war aber öfters nicht da, denken hier einen Hebel zu haben.

[Folgt]


Katzengejammer

Cyberian von Malagant versucht wieder Fuß in seiner Familie zu fassen.

Informationsbeschaffung und ihre Probleme

veröffentlicht

Beerdigung einer Mutterkatze

Beerdigung Ortensias, alle Katzen kommen zusammen und betrauern den Tod der Mutter. Cyberian drückt seine Trauer aus und kann Arvinella von Malagant für sich gewinnen. Ilayda von Malagant rätselt indes mit ihrem Bruder Lucian über die wahren Umstände des Todes ihrer Mutter.

???

Ilayda von Malagant reist an zum Wyrmberger Junkergut und sucht nach dem wahren Grund, weshalb ihre Mutter dort war.

Einfluss mehren

Lucian von Malagant erkennt, dass der Einfluss seiner Familie am Grafenhof auf tönernen Füßen steht. Er beruft seine Schwester Ambora von Malagant sowie seine Tante Syliffa von Malagant im Sommer 1046 BF zu sich, um diesen Umstand zu beseitigen.