Benutzer:Vlad/Briefspiel: Unterschied zwischen den Versionen

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=Stützpunkt für Wasserburg=
+
=Hardenstätter Fa­mi­li­en­an­ge­le­gen­heiten=
Gemeinschaftsprojekt mit [[Benutzer:DreiHund|Nico]]
+
Geschichten über die Familie und ihren Weg in der Markgrafschaft
  
==Kurzübersicht der Ereignisse==
+
=Das Land am Arvepass=
* Einstellung neuer Kapitänin (EFF 1042)<br>
+
==Barbarischer Besuch==
* Besprechungen und Planung mit der Flottenakademie (EFF 1042)
+
[...]
''Hier wird beschlossen die Fehde abzuwarten''
 
* Einholen von Geldern, bzw. die Zusicherung dieser Gelder beim Seneschall/Flottenleitung (EFF - BOR 1042)
 
* Kontaktaufnahme mit dem Stadtrat von Wasserburg (PER 1042 BF)
 
* Treffen in Wasserburg - Begehung des ehem. Stützpunktes (PER 1042 BF)
 
* Feinplanung des neuen Stützpunktes durch Dara von Hardenstatt (PER-ING 1042 BF)
 
* Wiedereinzug der Sonderflottille nach Wasserburg (ING 1042 BF)
 
* Beginn der Baumaßnahmen (ING 1042 BF)
 
  
 +
==Kräftemessen==
 +
[...]
  
==Abzug der Sonderflottille aus Wasserburg==
+
==Vor Praios' Auge==
 +
''Burg Angareth, Markgräflich Arvepass, 2. Efferd 1046 BF''
  
''Kriegshafen der Reichsstadt Perricum - Anfang Rondra 1042 BF''
+
''Praiotin spricht mit Oswin und versucht ihn als ihren Verbündeten zu gewinnen, dieser ist noch unentschlossen (wegen dem Bund der Familien Hardenstatt-Firunslicht und weil beide in der selben Allianz sind''
  
Im Namen der Flottenführung <br>
+
==Im Lichte Praios'==
Im Namen der Admiralin Deirdre Sanin<br>
+
''Im Grenzgebiet zwischen den [[Perricum:Markgräfliche Lande zu Arvepass|markgräflichen Lande zu Arvepass]] und der [[Rabenmark (besetzt)|Rabenmark]], 25. Phex 1046 BF''
  
verkünde Ich, die erste markgräfliche Flusskapitänin<br>
+
[[Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried von Hardenstatt]] ließ seinen Blick schweifen. Sie waren nun tief in den [[Perricum:Trollzacken|Zacken]] angelangt, auf Wegen, die vor ihm wahrscheinlich kein Mittelreicher je gelaufen war. Er atmete tief durch, die Luft der Berge war frisch, kalt und klar. Er hatte schon immer das Gefühl gehabt, dass die Luft sich veränderte je nachdem wo man sich gerade aufhielt. In der [[Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt]] war die Luft meist warm, geschwängert von Gerüchen der Stadtbewohner und ihrem Leben. Hin und wieder konnte man die salzige Note des Perlenmeers aufschnappen und eine Briese brachte eine Umwälzung, die aber nicht lange hielt. Die Luft im nahen [[Garetien:Königreich Garetien|Königreich]] war ihm von anfang an metallisch vorgekommen. Das Eisen und der Stahl der Waffen und Rüstungen, der metallische Geschmack von Blut, sie waren allgegenwärtig gewesen. Es hatte seine Zeit gebraucht, bis Bärfried diesen Geruch einordnen konnte und auch heute noch kamen ihm Erinnerungsbilder aus seiner Zeit in Garetien in den Kopf, wenn er in der Waffenkammer seiner [[Perricum:Burg Angareth|Burg]] stand.
solle folgendes geschehen:<br>
 
  
Zum siebenten Rondra 1042 BF werden alle Schiffe der Sonderflottille Flußwacht auf unbestimmte Zeit aus dem Hafen der Stadt Wasserburg abgezogen.<br>
+
"Wir bald da sein! Die ''Mudran'Nur'' uns hold sind, der Weg anstrengend und kräftezehrend", stellte [[Perricum:Rhadrosh|Rhadrosh]] mit einiger Genugtuung fest während er neben Bärfried trat. Dieser nickte nur knapp, er wusste noch immer nicht wirklich warum, doch Schmerz und große Entbehrungen waren in der Weltsicht seiner neuen... Gefährten? Leibwache? Bärfried war sich nicht ganz sicher was diese fünf Trollzacker für ihn waren, jedenfalls waren diese Dinge für sie erstrebenswert. Das führte wiederum dazu, dass sie beinahe keine Pausen einlegten und ohne wirkliche Rücksicht auf das eigene Leben vorwärts marschierten. Der Landvogt dankte seinem Körper, dass dieser bei dieser entbehrungsreichen Reise mitmachte, doch er wusste, dass das nicht ewig so weiter gehen konnte. Wie würden die Trollzacker auf eine vermeindliche Schwäche reagieren? Da war sich der Einäugige nicht sicher und er wollte es vorerst auch nicht erfahren. Also lief er weiter, ihrer jungen [[Perricum:Fardha|Führerin]] folgend.
  
Zum siebenten Rondra 1042 BF wird alles Personal der Sonderflottille Flußwacht, die schließt Matrosen, Unteroffiziere und Offiziere ein, auf unbestimmte Zeit aus dem Hafen der Stadt Wasserburg abgezogen.
+
Hinter ihm folgten [[Perricum:Garrald Erlgrimman|Garrald Erlgrimman]] und eine handvoll Wachen. Auch in ihren Gesichtern sah man Entschlossenheit. Niemand hier würde Schwäche zeigen, niemand würde nach einer Pause fragen und niemand würde sich zurückfallen lassen. Die Berge waren genauso ihr Zuhause, wie es das der Trollzacker war und keiner von ihnen würde vor dem anderen zurückstecken.   
 
Das Anliegerecht der Sonderflottille Flußwacht im Hafen Wasserburgs bleibt davon unberührt.<br>
 
Diese Anordnung kann jederzeit ohne Ablauf einer Frist von der Flottenleitung widerrufen werden.<br>
 
   
 
So sei es!<br>
 
Gegeben zur Reichsstadt Perricum - Kriegshafen<br>
 
''03. Rondra 1042 BF''<br>
 
'''Mira von Sandern''' <br>
 
''Erste markgräfliche Flusskapitänin'' <br>
 
  
 +
Bald schon würden sie sich aufteilen müssen und bis jetzt wusste nur Bärfried, dass sich die Gruppen mischen würden. Diese Experdition war nur scheinbar eine kleine Strafexperdition gegen subversive Kräfte im Grenzgebiet. Tatsächlich hatte er vor, die Zusammenarbeit zwischen seiner Landvogtwache und den Trollzackern zu verbessern. Was gab es da geeigneteres als ein gemeinsames Manöver gegen eine Räuberbande?
  
==Papierkram==
 
[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Dara von Hardenstatt|Dara von Hardenstatt]] saß in ihrem kleinen Zimmer im [[Handlungsort ist::Perricum:Perricumer Kriegshafen|Kriegshafen Perricums]] und laß abermals den Brief ihres [[Nebendarsteller ist::Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bruders]] durch. Hatte dieser einäugige Tunichtgut tatsächlich auf einer seiner Reisen die Kommandantin der [[Gruppennennung ist::Perricum:Sonderflottille_Flußwacht|Sonderflottille]] kennengelernt und es sich nicht nehmen lassen Ihr von seiner Schwester zu erzählen. Und jetzt hielt Dara seine Aufforderung in der Hand, dass sie sich doch mal bitte bei der Kommandantin melden solle.
 
Einerseits war sie gerührt von der Fürsorglichkeit Bärfrieds und sah auch die Möglichkeiten die sich ihr boten, wenn sie in der Sonderflottille Karriere machen würde. Andererseits gefiel es ihr gar nicht, dass sich Bärfried so in ihr Leben einmischte. War es nicht schlimm genug, dass ihr [[Briefspieltext mit::Perricum:Wolfhelm von Hardenstatt|Vater]] sich immer wieder meldete und sie zur Hochzeit drängte?
 
Dara schnaufte verächtlich, griff sich dann Federkiel und Pergament und begann zu schreiben.
 
  
{{Brief
+
{{Trenner Perricum}}
|Adressat=An die Kommandantin der Sonderflottille Flußwacht, Kapitänin [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Yanda von Gerben|Yanda von Gerben]]
 
  
zur [[Ortsnennung ist::Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt Perricum]]
 
|Text=Geschätzte Kommandantin,
 
  
ich schreibe Euch aufgrund meines Bruders, Bärfried von Hardenstatt, der mir davon berichtete dass Ihr noch fähige Offiziere für den Aufbau des Stützpunktes in Wasserburg benötigt.
+
[[Perricum:Burg Angareth|Hier]] musste es doch irgendwas geben, was diese Wilden als Ketzer überführte! Irgendein Götzenbildnis, eine Verbindung zu den Mächten des verdorbenen Chaos oder vielleicht zu dem ohne Namen? [[Perricum:Lechmin von Auraleth|Lechmin von Auraleth]] durchstöberte fieberhaft die Truhen und Schränke der Trollzacker, die in einem der Gesindequartiere ihr Lager bezogen hatten. Zwei Zimmer, eines für die drei Männer und eines für die beiden Frauen. Doch außer Leder- und Fellfetzen (die diese Barbaren mit Lederriemen zu Kleidung zusammenbanden) konnte die junge Bannstrahlerin nichts finden. Keine metallene Plastik, keine verdorbene Zeichnung oder andere Paraphernalia für ketzerische Götzen, nichts! Sie blickte sich um und spürte wie gerechter Zorn in ihr aufstieg. Diese Wilden waren Ketzer, dass war ihr und der [[Perricum:Praiodora von Beilunk|Luminiferi]] bewusst. Doch sie brauchten Beweise, die göttliche Ordnung verlangte einen geregelten Ablauf. Willkür war ein Apsekt des von ihr so verschmähten Chaos und Willkür war von IHM gehasst.
  
Schon lange suche ich eine neue Herausforderung, abseits des Galeerengeschwaders II.
+
Lechmin ging zu einem der Betten, bückte sich und blickte darunter. Wieder nichts... Ein geordnetes Verfahren brauchte Beweise, dies war IHM zur Freude. Ohne Beweise konnte man nicht verurteilen, würde man doch Willkür und dem Chaos Tür und Tor öffnen. Doch was, wenn sie keine Beweise finden konnten, weil ihre Feinde zu gerissen waren? Weil sie sich den dunklen Mächten bedienten und ihr Wirken vor dem Lichte PRAios verbargen? Was, wenn sie in den Schatten lauerten, lachend ob des Versagens der Guten, die sich mit ihren moralischen Werten selbst behinderten?! Wenn ihre Feinde ''kreativ'' waren, war es dann nicht geboten, selbst ''kreativ'' zu werden?
  
Ich möchte darum um einen Termin bitten, bei dem ich bei Euch vorstellig werden kann um einerseits mich vorzustellen und andererseits Euch und eure Pläne für Wasserburg kennen zu lernen
+
Langsam erhob sich die junge Frau, ein loderndes Feuer der Gerechtigkeit in ihrem Blick. Sie musste der Luminiferi berichten.
  
|Absender=Den Zwölfen zum Gruße!
 
Efferd vor!
 
  
[[Ortsnennung ist::Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt Perricum]] am 30. Tage der Rondra
+
''Bärfried ist mit den Trollzackern in den... Trollzacken (höhö) unterwegs, auf Burg Argareth durchsuchen die Praioten die Gemächer der Barbaren nach Hinweise darauf, dass diese Ketzer sind''
Dara von Hardenstatt, Kapitänin Galeerengeschwader II
 
}}
 
  
==Die Bewerbung==
+
=Borons Ritter=
[[Ortsnennung ist::Perricum:Perricumer_Kriegshafen|Perricumer Kriegshafen]] am 10. Tage des Efferd
+
[...]
  
Die drei Kapitäne betreten gerade das Geschäftszimmer der Verwaltung der [[Gruppennennung ist::Perricum:Sonderflottille Flußwacht|Sonderflottille]]. <br>
+
=Bärfried auf dem Großfürstenturnier=
Die Wände sind mit Gemälden von Schiffen, dem Darpat und Efferdabbildungen vollgehängt. <br>
+
Bärfried auf dem Großfürstenturnier beim Hoftag im Tra 1046 BF, wie er sich schlägt und ein Mysterium aufdecken versucht
In einer Ecke steht ein größerer Holzständer auf dem allerlei Unifromteile hängen. <br>
 
In der Anderen steht ein voluminöser Fahnenmast mit übereinanderhängenden Fahnen der Markgrafschaft, der Perlenmeerflotte und der Sonderflotille.
 
  
[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Yanda von Gerben|Yanda]] und [[Nebendarsteller ist::Perricum:Miria von Gaulsfurt|Miria]] haben fein gestriegelte Uniformen an. Yanda in blau weiß gold. Miria in dunkelblau gold, wie für normale Kapitäne üblich. <br>
+
==Eine Herzenssache==
Yanda wirkt im Gegensatz zu ihrer tief entspannten Kameradin sehr nervös. <br>
+
...
  
[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Dara von Hardenstatt|Daras]] Kapitänsuniform, die gleiche welche auch Miria trägt, sitzt perfekt und ist makellos. <br>
+
==Die Blaue Ritterin==
Ihre strohblonden schulterlangen Haare hat sie zu einem strengen Zopf nach hinten gebunden. <br>
+
[...]
Ihre Augen funkeln aufgeregt und fasziniert.
 
  
 +
==Blau gegen Pfortenritterin==
 +
[...]
  
{{Trenner_Perricum}}
+
==Ein Zusammentreffen der besonderen Art==
 +
[...]
  
 +
==Nicht alles ist Gold==
 +
[...]
  
"Sie dürfen sich setzen Kapitänin."<br>
+
=Den Drachen zähmen=
 +
Geschichtsreihe (1047 BF) über den Kampf zwischen den Familien [[Garetien:Familie Malagant|Malagant]] und [[Garetien:Familie Monserval|Monserval]] um die Herrschaft über die [[Garetien:Ritterherrschaft Drachengrund|Ritterherrschaft Drachengrund]].
  
Yanda deutet auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch, auf den sich Dara setzten kann.<br>
+
==Ein Glücklicher Zufall==
 
+
''[[Garetien:Hesinde-Tempel Sankt Cereborn zu Falkenstein|Hesinde-Tempel Sankt Cereborn zu Falkenstein]]]], [[Garetien:Baronie Falkenstein|Baronie Falkenstein]], Anfang Praios 1047 BF''<br>
"Habt Dank, Kommandantin."<br>
 
 
 
Antwortet diese nur knapp und obgleich sie es versucht, ist Dara ihre Nervosität anzuhören und -zusehen.<br>
 
 
 
"Ich bin von Gerben, neue Wächterin vom Darpat und das ist meine Stellvertreterin Kapitänin von Gaulsfurt.<br>
 
Wir sind beide seit über 10 Jahren bei der Sonderflottille und haben bereits an jedem der Standorte einige Zeit verbracht."<br>
 
Die Kommandantin der Sonderflottile pausiert kurz, ehe sie fortfährt.<br>
 
 
 
"Wir freuen uns Sie heute ein wenig besser kennenlernen zu dürfen.<br>
 
Es ist ja kein Geheimnis warum Sie heute hier sind und ich schätze es sehr, dass Sie bereits von sich aus vorstellig wurden.<br>
 
Ihren Bruder durfte ich ja vor kurzem bereits kennen lernen."<br>
 
 
 
"Die Freude ist ganz meinerseits und es ist mir eine Ehre solch langgediente Urgesteine der Flotte treffen und kennenlernen zu dürfen."<br>
 
Dara lächelt freundlich und aufrichtig und blickt kurz zwischen Yanda und Mira hin und her.<br>
 
 
 
"Wir suchen ja jemanden um die Führung des momentan leider stillgelegten Leiterpostens in Wasserburg zu besetzen.<br>
 
Stellen Sie sich doch am besten einmal kurz vor."<br>
 
 
 
Dara nickt knapp, räuspert sich kurz und beginnt dann:<br>
 
"Nun, mein Name ist Dara von Hardenstatt. Ich bin das zweite Kind [[Briefspieltext mit::Perricum:Wolfhelm von Hardenstatt|Wolfhelms von Hardenstatt]], dem Ritter zu Hardenfels und [[Briefspieltext mit::Perricum:Isabella von Erlenbruch|Isabella von Erlenbruch]].<br>
 
Ich begann meine Ausbildung zur Offizierin zur See in der kaiserliche Perricumer Flottenakademie und schloss sie mit dem Offizierspatent ab.<br>
 
Danach verpflichtete ich mich bei der Perlenmeerflotte. Diente die ersten Jahre im Stab der Instruktorin [[Briefspieltext mit::Perricum:Maline von Cletzau|Maline von Cletzau]], wechselte aber auf eigenen Wunsch dann in das zweite Galeerengeschwader um mehr Praxiserfahrung sammeln zu können."<br>
 
Yanda nickte zufrieden und machte sich ein paar Notizen.<br>
 
 
 
"Ahh im 2. Galeerengeschwader also. Dann kennen Sie sicherlich [[Briefspieltext mit::Perricum:Siegred von Rauleu|Siegred von Rauleu]]. Der war bei der Übung an der Darpatmündung kurz Ihr Kommandant."<br>
 
 
 
Miria räuspert sich kurz und wirft dazwischen: "Was hält der denn von ihrer Bewerbung hier in der Sonderflottille?"<br>
 
 
 
Dara blickt zu Miria und scheint kurz einige Gedanken im Kopf durchzugehen ehe sie antwortet:<br>
 
"Ja, seine Wohlgeboren von Rauleu ist mir bekannt."<br>
 
 
 
Kurze Pause Seitens Dara.<br>
 
 
 
"Eine kompetente Persönlichkeit, wenngleich ich so meine Probleme mit ihm hatte und habe. <br>
 
Er gab mir sein Einverständnis für diese Bewerbung, obwohl ihm offensichtlich lieber wäre wenn ich im Geschwader verbleiben würde, zumindest wirkte er so."<br>
 
 
 
Merkte Dara an.<br>
 
 
 
Miria und Yanda nicken kurz verstehend, dann ergreift Letztere wieder das Wort:<br>
 
"Wir suchen natürlich für den Leiterinnenposten eine Kapitänin, die ihr Handwerk versteht. Wie Ihnen bestimmt schon berichtet wurde, konnten wir erst kürzlich eine größeres Schmugglerlager in der Perrinmarsch ausheben. Obwohl das ein großer Erfolg für uns war, bereitet es uns aber auch Sorgen, wie viele es davon entlang des Darpats wohl noch gibt. Sie sehen also es gibt viel zu tun."<br>
 
 
 
Dara nickt verstehend, bevor sie noch aufrichtig anhängt:<br>
 
 
 
"Ja dies ist mir bekannt, ich hörte von der Aushebung dieses Nestes, mein Glückwunsch dazu."<br>
 
 
 
"Allerdings nicht nur das. <br>
 
In den ersten Monaten brauchen wir nicht nur eine herausragende Kapitänin, sondern auch eine kompetente Diplomatin, um den Ausbau des Stützpunktes in der Baronie und der Flottenleitung genehmigt zu bekommen. <br>
 
Das sollte selbstverständlich auch in Ihrem Interesse sein. Immerhin ist ein gut ausgebauter Stützpunkt essentiell für die effektive Überwachung und Verwaltung des Zollbereichs.<br>
 
Trauen Sie sich das zu?"<br>
 
 
 
Musternd blickt Yanda die junge Kapitänin an, die antwortet ohne zu zögern:<br>
 
"Nun, Ich bin mir im klaren darüber, dass dieses Unterfangen kein Spaziergang wird. Es wird entbehrungsreich, aufreibend und zermürbend. Vor allem die Gespräche mit dem verschiedenen hohen Stellen. Aber es wäre mir eine Ehre mit Euch daran zu arbeiten und die Sonderflottille wieder aufzubauen. Nicht nur um ihrer selbstwillen, sondern auch weil wir es den Bewohnern am Darpart schuldig sind, dass wir sie mit einer funktionierenden Flottille schützen!"<br>
 
 
 
Yanda nickt zufrieden und macht sich abermals Notizen, spricht dann aber weiter:<br>
 
"Danach wird es allerdings nicht einfacher. Das mit der herausragenden Kapitänin war nicht nur eine Floskel. Wasserburg soll zu einem Teil auch neuer Ausbildungsstützpunkt der Flottenakademie werden, um diesem wieder mehr Leben einzuhauchen. Da ist es wichtig, dass man für die Kadetten eine vorbildliche Offizierin, sowohl in der Führung als auch im Auftreten ist. Viel Verantwortung also. Dafür bekommt man aber nicht nur die Möglichkeit Manöver mit bereits ausgebildeten Matrosen zu fahren, sondern auch die Offiziere von Morgen mit zu formen."<br>
 
 
 
Yanda nickt zufrieden ehe sie noch anhängt:<br>
 
"Ein Doppelposten, mit der entsprechenden großen Bedeutung sozusagen. Trauen Sie sich das zu?"<br>
 
 
 
Dara wird von den beiden Frauen genaustens gemustert. Die Blicke der Kommandantin und ihrer Stellvertreterin scheinen Dara zu durchbohren.
 
Wie Lanzen einen Sack Getreide aufzuspießen.<br>
 
Dann nickt die junge Kapitänin knapp.<br>
 
 
 
"Auch hier muss ich zustimmen!<br>
 
Die Kadetten von heute sind die Mannschaften und Offiziere von Morgen und es wäre mir eine Ehre bei ihrer Formung mitzuwirken."<br>
 
 
 
Dara blickt zufrieden Yanda an, während Miria abermals eine Frage einwirft:<br>
 
"Wo sehen Sie denn bei sich die größten Schwächen?"<br>
 
 
 
Dara stockt kurz und muss sichtlich schlucken, rafft sich dann zusammen und blickt Miria an:<br>
 
"Nun, Das dürfte wohl mein aufbrausenden Wesen sein.<br>
 
Ich habe gemerkt, dass ich damit nicht nur die Möglichkeit verspiele gute Einfälle anderer zu hören und in meine Entscheidungsfindung einbauen zu können, sondern dass ich damit auch oftmals meinen Kameraden Unrecht tue.<br>
 
Ich arbeite aber seit geraumer Zeit diese aufbrausende Art in konstruktive Bahnen zu lenken."<br>
 
 
 
Yanda macht sich abermals Notizen, die Zwischenfragen Mirias hatten nicht dazubeigetragen dass sich Dara beruhigen konnte, immernoch sichtlich Nervös, wenn auch nicht mehr so stark wie am Anfang des Gesprächs, sitzt die junge Frau in ihrem Stuhl.<br>
 
 
 
"Haben Sie noch Fragen an uns?", fragt Yanda mit einer freundlichen aber bestimmten Stimme.<br>
 
 
 
Dara schüttelt den Kopf.<br>
 
"Danke nein."<br>
 
 
 
Yanda nickt knapp, lächelte sie kurz an,<br>
 
"Dann schon einmal vielen Dank für das Gespräch.
 
Wir melden uns in der nächsten Woche bei Ihnen.
 
Und grüßen Sie mir [[Briefspieltext mit::Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried]] wenn Sie ihn sehen.<br>
 
Miria begleitet sie nach draußen."
 
 
 
==Schreiben an die [[Gruppennennung ist::Perricum:Kaiserlich_Perricumer_Flottenakademie|Kaiserlich Perricumer Flottenakademie]]==
 
 
 
'''Geschätzter Onkel,'''
 
 
 
sicher wunderst Du dich, warum ich dir schreibe anstatt vorbei zu kommen.
 
 
<br>
 
<br>
Wie ich bereits beim letzten Treffen angedeutet habe, geht es um die Pläne für den Stützpunkt der Sonderflottille in Wasserburg.  
+
[[Garetien:Elida von Zackenberg|Elida von Zackenberg]] saß an einem der hinteren Tische, die von den Hesinde-Geweihten im ganzen Raum verteilt worden waren und die Suchenden bei ihrer Arbeit unterstützen sollten. Zwar hatte der Hesinde-Tempel sich mehr auf das Wissen rund um den Raschtullswall spezialisiert, doch die königliche Kämmerin am Hofe zu Monvaldorn hoffte dennoch hier auch Informationen zu alten Sagen und Legenden aus der näheren Umgebung zu finden, die nichts mit dem Wall zu tun hatten. Immerhin war die Informationslage in der [[Garetien:Königlich Monvaldorn|königlichen Vogtei]] doch mehr als nur etwas ausgedünnt und das wenige was es noch an Aufzeichnungen gab war nicht gerade hilfreich. Sie hätte es auch im nahen [[Garetien:Innocensier-Kloster Marmonte|Travia-Kloster]] versucht, doch die familiäre Feindschaft zwischen den [[Garetien:Familie Monserval|Monservals]] und [[Garetien:Familie Malagant|Malagants]] verwehrte ihr eine solche Suche. Ganz davon abgesehen wollte sie sowieso nicht, dass die Konkurrenten ihres Gatten genau wussten, wonach sie suchte.
 
 
Nach dem die Adimirälin Sanin erst in der letzten Versammlung der Admiralität mit meinem Rauswurf gedroht hat, muss ich nun bereits am Ende der nächsten Woche einen detaillierten Plan zur Sicherung der oberen Darpatgewässer vorlegen. <br>
 
Um etwas in der Admiralität vorweisen zu können brauche ich hierfür ein unterzeichnetes Schriftstück, daher bitte ich wie besprochen um förmliche Antwort auf das beiliegende Schreiben. <br>
 
 
 
Ich hoffe vor allem, dass ich mit dieser Maßnahme Kapitän von Teckelwitz auf meine Seite ziehen kann.
 
 
 
''Liebe Grüße<br>
 
'''Yanda'''''
 
  
 +
Die Geweihten hatten tatsächlich einiges an Wissen hier versammelt und es war nicht einfach unter der Flut an Informationen das zu filtern, was sie suchte. Doch zu ihrer Zufriedenheit hatte sie einige Aufzeichnungen zu Monvaldorn, was damals noch Höllenwall genannt wurde, gefunden. Eine genaue Aufzeichnung der [[Höllenwaller Ränke — Briefspielreihe|Geschehnisse]] im Jahr 1028 BF war es zwar nicht, jedoch eine grobe Zusammenfassung aus Sicht der unbeteiligten Hesinde-Geweihten. Schließlich hatten einige Querverweise auf den [[Garetien:Silvandorn|Silvandorn]] und einem [[Garetien:Höllenwaller Märchen|dazugehörigen Märchen]] ihre Aufmerksamkeit geweckt und die Junkerin zum tieferen "graben" veranlasst. Elida atmete durch, als sie den alten Folianten zur Seite schob und eine Sammlung aus Pergamentblättern zu sich zog.
  
{{Brief
+
Zu ihrer Überraschung behandelten die Pergamentstücke alte Rechtssätze, Richtsprüche und Aufzeichnungen von Gerichtsfällen auf dem Gebiet des heutigen Monvaldorns. [Will es gerade weglegen, findet dann Zufallsfund]
|Adressat=An den Leiter der Kaiserlich Perricumer Flottenakademie für Seekrieg und Entdeckung, Kapitänin [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Sebald_von_Gerben|Sebald von Gerben]]
 
 
 
zur [[Ortsnennung ist::Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt Perricum]]
 
|Text='''Geehrter Herr Kommodore von Gerben,'''
 
 
 
<br>
 
 
 
das vor kurzem ausgehobene Schmugglerlager in der Perrinmarsch zieht beunruhigende Schatten nach sich und lässt erahnen, was noch im Dunklen lauert.
 
 
 
<br>
 
 
 
Um weitere Desaster dieser Art zu vermeiden, muss nun der Stützpunkt in Wasserburg massiv ausgebaut und wieder einsatzbereit gemacht werden. <br>
 
Hierfür bin ich bereits auf der Suche nach einer geeigneten Kapitänin.  
 
 
 
<br>
 
 
 
Darüber hinaus soll auch die Kaiserliche Flottenakademie mit eingebunden werden. <br>
 
Da der praktische Anteil bereits seit einigen Jahren essentieller Bestandteil der Offiziersausbildung ist, bietet es sich an, einen Ausbildungszug in Wasserburg einzurichten. <br>
 
Dies würde den Kadetten eine weitere Möglichkeit geben die praktische Arbeit eines Offiziers zu erleben und verantwortungsvolle Aufgaben im täglichen Dienst zu übernehmen. <br>
 
 
 
<br>
 
 
 
Wäre die Flottenakademie bereit eine langfristige Kooperation dieser Art mit der Sonderflottille einzugehen?<br>
 
Wie und in welchem Umfang könnte dies in den Ausbildungsplan integriert werden?
 
  
<br>
+
[[Garetien:Elida von Zackenberg|Elida von Zackenberg]] stolpert bei Recherchearbeiten über das Monster im [[Garetien:Silvandorn|Silvandorn]] über eine alte Sage/Gesetz bzgl. der Ritterherrschaft und dem Turm, zeigt diese ihrem Gatten in der Annahme, dass dieser sich sehr dafür interessieren könnte. Dieser hat tatsächlich Interesse und bricht am nächsten Tag mit Rondrigo zu seinem Bruder auf.
  
Ich bin der festen Überzeugung, dass dies sowohl für die Akademie, als auch für die Sonderflottille eine große Bereicherung wäre.
+
==Lex Priori==
 +
Lucian stellt den Text seinem Bruder Damian vor und zeigt diesem, dass dies der von Damian lang ersehnte Schlüssel zur Herrschaft über die Ritterherrschaft ist. ''Der Herrschaft über den Turm ist untrennbar mit der über das Land verbunden, solange das Blut nicht geht'' (oder so). Einschränkung könnte ein Problem sein, doch die Brüder sind sich einig einen Versuch zu unternehmen.
  
<br>
+
==???==
 +
Gesetzestext wird Kronvögtin vorgestellt, diese nimmt sich der Sache an und wird nach der Familie Monserval schicken lassen.
  
|Absender=Efferd zum Gruß und Praios zur Ehr.
+
Die Monserval werden den Text nicht anerkennen und juristisch prüfen wollen. Calderina macht Diplomatendinge, Monserval bitten um Bedenkzeit und überprüfen den Text. Erkennen dass er ausgelegt werden kann, dass die Herrschaft nur solange gilt, wie der Lehnsnehmer auf dem Land weilt, Damian war aber öfters nicht da, denken hier einen Hebel zu haben.
  
 +
[Folgt]
  
[[Ortsnennung ist::Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt Perricum]] am 29. Tage des '''EFF''' <br>
 
'''Kapitänin Yanda von Gerben'''
 
''Wächterin vom Darpat''
 
}}
 
  
 +
=Katzengejammer=
 +
[[Garetien:Cyberian von Malagant|Cyberian von Malagant]] versucht wieder Fuß in seiner Familie zu fassen.
  
----
+
==Informationsbeschaffung und ihre Probleme==
 +
''veröffentlicht''
  
 +
==Beerdigung einer (Mutter)Katze==
 +
''[[Garetien:Dorf Oggersteyn|Dorf Oggersteyn]], [[Garetien:Königlich Monvaldorn|Königlich Monvaldorn]], 20. Rahja 1046 BF''<br>
 
<br>
 
<br>
 +
Die Praiosscheibe am Himmel strahlte ohne Gnade und schickte eine erdrückende Hitze auf die Erde nieder. Dennoch waren alle Katzen gekommen, um der [[Garetien:Ortensia von Dorst|alten Katze]] bei ihrem letzten Gang beizustehen. Das Rudeloberhaupt [[Garetien:Lucian von Malagant|Lucian Callado von Malagant]] hatte alles organisiert und die seinen versammelt. An seiner Rechten stand die [[Garetien:Ilayda von Malagant|gelehrte Katze]], ihre Kleidung verrieten sie als Angehörige der Zauberzunft, genauso wie es die Mutterkatze einst war. Auch der jüngste Karter des Wurfs, den sie ''[[Garetien:Damian von Malagant|den schönen Ritter]]'' nannten war gekommen. Gemeinsam mit der allzeit [[Garetien:Ambora von Malagant|verträumt wirkenden Katze]] standen die Kinder Ortensias beisammen. Ihre Anverwandten, [[Garetien:Elida von Zackenberg|Lucians Frau]], die die [[Garetien:Gidiane von Malagant|Erbin Lucians]] in den Armen hielt, stand hinter ihrem Mann, neben ihr der [[Garetien:Bran von Hardenstatt|Schwertgeselle]], den sie aus Perricum mitgebracht hatte. Die [[Garetien:Ordana von Malagant|Ki]][[Garetien:Arvinella von Malagant|nd]][[Garetien:Merantira von Malagant|er]] Amboras standen mit ihrem [[Garetien:Rondrigo von Caldach|Vater]] neben der Perricumerin. Das Schlusslicht bildeten die [[Garetien:Syliffa von Malagant|Graukatze]] und ihr [[Garetien:Cyberian von Malagant|Bruder]], den das Rudeloberhaupt nur nach einigem hin und her eingeladen hatte.
  
Meine liebe Nichte,
+
Und so rann der Schweis des versammelten Katzerudels samt Anhang genauso wie die Tränen, welche ob des plötzlichen Ablebens einer der ihren. Die Borongeweihte, welche aus dem Tempel zu [[Garetien:Dorf Köttelstein|Köttelstein]]angereist kam verwünschte die Wollkutte, für die sie sich entschieden hatte in Ansehnung der staubigen Strecke. Eine Entscheidung, die sie hier und jetzt bereute, von der sie sich aber nicht davon ablenken lies die GRablegung ordnungsgemäß und borongefällig abzuhalten. Ein Kraftakt, der ihre alles abverlangte. Zumal sie spüren konnte, dass zwischen den Kindern der Verstorbenen und ihrem Mann eine ganz besonders angespannte Beziehung herrschte - wenngleich es alle aus diesem Rudel verstanden dies hinter MAsken zu verstecken.
 
 
aller Kritik zum Trotz zolle ich dir meinen größten Respekt!
 
 
 
Das Amt der Wächterin vom Darpat in Deinen Händen zu sehen erfüllt mich nach wie vor mit Stolz!
 
 
 
Noch mehr als ich mitbekam, dass du kraft Deines Amtes bereits einen ersten Erfolg verbuchen konntest.
 
 
 
Der Tatsachenbericht, dass die Sonderflotille einen Schmugglerposten am Darpat ausheben konnte, drang auch bis zur Perricumer Flottenakademie und sollte für alle Adjutanten als jüngstes erfolgreiches Lehrbeispiel dienen, was tüchtige Offiziere der Perlenmeerflotte zu bewerkstelligen imstande sind.
 
 
 
Doch genug mit dem Geplänkel, gerne möchte ich dir in deinem Anliegen mit hoffentlich konstruktivem Rat zur Seite stehen!
 
 
 
Siehe hierzu mein beigefügtes Schreiben.
 
 
 
Herzlichst, <br>
 
'''''Sebald'''''
 
 
 
 
 
{{Brief
 
|Adressat=An die Wächterin des Darpat, Kapitänin [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Yanda_von_Gerben|Yanda von Gerben]]
 
 
 
zur [[Ortsnennung ist::Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt Perricum]]
 
|Text='''Sehr geehrte Frau Kommodore von Gerben,'''
 
 
 
aus meinen jüngeren Jahren kenne ich Wasserburg als etwas verschlafenes Nest im oberen Darpat, gelegen auf einer morastigen Insel im Fluss.
 
 
 
Früher nicht der Rede wert,so kann es heute, als nördliches Einfallstor zu unserer Stadt genutzt werden, sofern die Wacht dort vernachlässigt wird. <br>
 
Insofern finde ich es verantwortungsvoll, dass ihr euer Augenmerk auf eine verstärkte Präsenz der Flotte dorthin richtet.
 
 
 
 
 
Jetzt konkret zu eurer Frage bezüglich der Integration der Flottenakademie in euer Vorhaben:
 
 
 
Ich bin bereit dazu, einen Ausbildungszug temporär nach Wasserburg abzukommandieren, sofern Grundlagen dort geschaffen werden, die eine effektive Ausbildung der Kadetten auch fördern. <br>
 
Hierzu gehört aber in meinen Augen auch, dass die Kadetten nicht nur ihre Präsenzzeit in Wasserburg „absitzen“, sondern auch mittels an der Ausbildung angelehnten Dienstplänen dort ihre Ausbildung vorantreiben sollen.
 
 
 
Ich stelle mir das folgendermaßen vor: <br>
 
Für 3 Monate kann ich euch jeweils wechselnde Ausbildungszüge zu je 10 Kadetten zugestehen. <br>
 
Alle 3 Monate wechseln diese Ausbildungszüge, sodass ihr in Wasserburg durchgängig 10 Mann zusätzliches Personal zur Verfügung habt.
 
 
 
Gerne würde ich es sehen, dass den werdenden Offizieren dort vor Ort die praktischen Grundsätze der Flussfahrt näher gebracht werden, die Unterschiede zwischen Meer- und Flussfahrt, sowohl das Führen von Patrouillen-Verbänden auf fließenden Gewässern und natürlich auch das tägliche Geschäft beim Betreiben eines Flusspostens, wie Wasserburg eben einer ist.
 
 
 
Ich sehe in der Kooperation zwischen eurer Sonderflottille, Frau Kommodore, und der Perricumer Flottenakademie viele Vorteile: <br>
 
Zum einen kann die Attraktivität des Postens Wasserburg für künftige Offiziere gesteigert und das Augenmerk der Admiralität und nicht zuletzt des Seneschalls auf die offenkundige Brisanz Wasserburgs in der markgräflichen Verteidigungsinfrastruktur des Darpats gerichtet werden.
 
 
 
Weiterhin wird die Praxisnähe und Aktualität der Ausbildung der Perricumer Flottenakademie, gerade im Hinblick auf die in der jüngsten Vergangenheit stark vernachlässigten Taktiken auf fließenden Gewässern, gesteigert, was ich vor allem aus meiner Warte sehr begrüßen würde.
 
 
 
Denn die nautische Ausbildung hat sich gerade im Hinblick auf die nun wieder verlängerten Ausbildungszeiten spürbar verändert. <br>
 
Und diese Veränderungen möchte ich aktiv mit auch ungewöhnlichen Wegen in der Ausbildung weiterhin mitgestalten. <br>
 
Stillstand ist hierbei Rückschritt und dem Vorbild des Herrn Efferd folgend ist nicht nur das Meer, sondern auch die Ausbildung auf selbigem einem steten Wandel unterworfen.
 
 
 
Mit Wind in den Segeln immer Voraus!
 
 
 
|Absender=In der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen grüßt Euch
 
 
 
[[Ortsnennung ist::Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt Perricum]] am 2. Tage des '''EFF'''
 
 
 
Mit dem Segen des Meisters der Brandung
 
 
 
Euer Onkel
 
 
 
'''Sebald von Gerben'''
 
''Kapitän zur See <br>
 
Leiter der Kaiserlich Perricumer Flottenakademie für Seekrieg und Entdeckung''
 
}}
 
 
 
==Geld, Mittel und Planung Teil 1==
 
''23. Efferd 1042, [[Handlungsort ist::Perricum:Perricumer Kriegshafen|Kriegshafen Perricums]], [[Ortsnennung ist::Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt Perricum]]''
 
 
 
[[Haupdarstellerin ist::Perricum:Dara von Hardenstatt|:Perricum:Dara von Hardenstatt]] hatte ihre Kapitänsuniform angezogen, ihr Kapitänssäbel umgegürtet und ihre Haare zu einem strengen Zopf nach hinten gebunden. Sie friemelte schon die ganze Zeit an einer Falte an ihrer Jacke herum. Sie war nervös. Schon das zweite Mal in diesem Monat, erst das Bewerbungsgespräch und nun die Vorstellung vor der Admiralität. Dann kam besagte Admiralität auch schon den Gang herunter. Dicht gefolgt vom Flottenstab, diversen Kapitänen und Bürokraten.
 
Bürokraten... Sie waren, in den Augen von Dara, der Grund weswegen immer wieder alles verlangsamt wurde. ''"Aber die Kosten", "nun die andere Oprion wäre aber günstiger", "brauchen sie WIRKLICH ALLE neue Ausrüstung?"'' Es war ein Graus.
 
Dann salutierte die junge Kapitänin den vorbeigehenden Personen, die langsam in den Beratungsraum hineinzogen. Ganz am Ende folgte Dara und schloss die Tür hinter sich. 
 
 
 
Zuerst wurde die allgemeine Tagesordnung verlesen. Viele von den Punkten interessierte Dara nicht wirklich aber sie musste ein gutes Bild abgeben und würde sich nicht erlauben auch nur einen Moment unkonzentriert oder gelangweilt auszusehen. Sie war hier  einerseits um sich vorzustellen und andererseits die Pläne der [[Akteursnennung ist::Perricum:Sonderflottille_Flußwacht|Sonderflotille Flußwacht]] in [[Ortsnennung ist::Perricum:Stadt Wasserburg|Wasserburg]] vorzustellen und die Admiralität von diesem Vorgehen zu überzeugen.
 
 
 
Die Besprechung zog sich hin, wenn Dara nicht selbst dabei gewesen wäre, sie hätte vermutet dass es künstlich in die Länge gezogen wurde. Zahlen wurden durch den Raum geworfen. Zahlen über Rationen, Mannstärke, Sollstärke, Iststärke, Schiffzahlen oder über diverse Ausrüstungen. Dann kam endlich die Vorstellung von Dara dran. Sie räusperte sich und stand auf, kerzengerade und begann sich vorzustellen. Ihren Namen und Werdegang und kam dann auf die Pläne der Sonderflotille zu sprechen.
 
"Nun, es ist mir darüberhinaus ein wichtiges Anliegen Euch, der Admiralität der [[Perlenmeerflotte|Perlenmeerflotte]], über die Pläne der Sonderflotille in Wasserburg vorzustellen."
 
Dara pausierte kurz und holte Luft, alle Augen waren auf sie gerichtet. Dann fuhr sie fort, "nun, wir wollen den Stützpunkt in Wasserburg wieder in Benutzung nehmen und damit erste Schritte gegen die gesteigerte Schmuggleraktivitäten einleiten. Wir erhoffen uns alleine durch eine stärkere Präsenz vor Ort die Aktivitäten der Schmuggler zu reduzieren und auf lange Sicht sie gänzlich erliegen zu bringen."
 
Daras Herz schlug schneller, sie fühlte sich wie nach einem langen Dauerlauf, ihr Mund war trocken und sie würde wirklich viel für einen Schluck Wasser geben.
 
Dann erhob einer der Kapitäne das Wort, seine Stimme war kratzig und unangenehm, "das klingt ja alles schön und gut. Aber nur zu hoffen, dass durch bloße Präsenz das Problem sich selbst löst ist doch arg naiv. Aber davon ab, befindet sich die [[Ortsnennung ist::Perricum:Baronie Wasserburg|Baronie]] zurzeit in einer Fehde mit der [[Ortsnennung ist::Perricum:Baronie Sturmfels|Baronie Sturmfels]]. Wir sollten uns da nicht reinziehen lassen und lieber den Ausgang dieser Auseinandersetzung abwarten."
 
Die restlichen Anwesenden im Besprechungsraum stimmten dem Redner durch klopfen auf die Tischplatten zu, ehe für Ruhe gesorgt und verfügt wurde, dass die Umsetzung der Pläne, soweit sie die Baronie oder die Stadt Wasserburg betrafen, auf die Zeit nach der Fehde verschoben werden soll.
 
Dara setzte sich mit einem flauen Gefühl im Magen, sie hatte gehofft mehr erreichen zu können.
 
 
 
==Geld, Mittel und Planung Teil 2==
 
''22. Efferd 1042, [[Handlungsort ist::Perricum:Schloss Perringrund|Schloss Perringrund]], [[Ortsnennung ist::Perricum:Markgräflich Perrinmarsch|Markgräflich Perrinmarsch]]''<br><br>
 
 
 
[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Dara von Hardenstatt|Dara]] hatte ihre Kapitänsuniform an, eine dunkelblaue Kapitänsjacke mit goldenen Akzenten, weißes Hemd und dunkelblauer Hose, ebenfalls mit goldenen Einschüben. Die schwarzen Stulpenstiefeln waren auf hochglanz poliert. An ihrer Seite hing ihr Säbel in einer weißen Lederscheide. Ihre blonden Haare hatte sie zu einem strengen Pferdeschwanz gebunden. Sie saß auf einem schön gearbeiteten und gepolsterten Stuhl. Vor ihr stand ein kleiner Tisch aus Edelholz, welcher mit Gold verziert war und auf dem Daras Kapitänshut lag.
 
Neben ihr, am Fenster, stand ein Mann in einfacheren Gewändern. Er hatte seinen Hut unter den linken Arm geklemmt, seine rechte Hand ruhte auf dem Griff seines Säbels und er blickte aus besagtem Fenster, [[Nebendarsteller ist::Perricum:Ubertus Perainestig|Ubertus Perainestig]] Hauptbootsmann im II. Darpartschwadron. Er sollte Dara unterstützen bei diesem Treffen, denn die [[Briefspieltext mit::Perricum:Yanda von Gerben|Kommandantin]] hatte zeitgleich ein anderes wichtiges Treffen, welches sie persönlich wahrnehmen musste.
 
Eine große Flügeltür, gearbeitet aus feinstem Edelholz, verziert mit vergoldeten Schnitzereien, schwang auf und ein Diener bat die Wartenden hinein.
 
 
 
{{Trenner_Perricum}}
 
 
 
Der Raum hatte große Fenster, welche fast vom Boden bis zur Decke gingen, eine hohe Decke, welche mit Stuckarbeiten verziert waren und an der mehrere Kronleuchter hingen, einen großen, wuchtigen Tisch, welcher aus dunkelbraunen Edelholz besteht, der mit aufwändigen Schnitzereien verziert wurde. Zwischen den Fenstern, in den Ecken und seitlich der Türen standen ziervolle Rüstungen, an den Wänden hingen hübsche Gemälde, Landschaftsbilder und Portraits.
 
An dem Tisch saßen bereits mehrere Personen, Dara erkannte unteranderem [[Nebendarsteller ist::Perricum:Lefke von Bregelsaum|Lefke von Bregelsaum]], die Vorsteherin des markgräflichen Skriptoriums, [[Nebendarsteller ist::Perricum:Ramanion von Zillingen|Ramanion von Zillingen]], der zweite Schreiber, [[Nebendarstellerin ist::Perricum:Aldessia von Zackenberg|Aldessia von Zackenberg]], die Kämmerin am markgräflichen Hof, [[Nebendarsteller ist::Perricum:Salia von Altmark|Salia von Altmark]] aber auch einen Mann, den Dara nicht zuordnen konnte. <br>
 
Er hatte braunes Haar, welches er zu einem strengen Zopf nach hinten gebunden hatte und wodurch die Geheimratsecken noch mehr hervorstachen. Seine Gesichtszüge hatte etwas exotisches, fast unnahbares was für Dara schwer zu fassen war.
 
 
 
"Ihre Wohlgeboren Dara von Hardenstatt, Kapitänin der [[Briefspieltext mit::Perricum:Sonderflottille Flußwacht|Sonderflottille Flußwacht]]!"
 
 
 
Donnerte der Diener, welcher sie in den Raum hinein geführt hatte.
 
 
 
Die anwesenden Personen nickten Dara anerkennend zu und der Mann am oberen Ende des Tischs bedeutet der Gesandtschaft der Sonderflottille sich zu setzen.
 
 
 
Als sich Dara gesetzt hatte begann der Mann mit seuselnder Stimme zu sprechen: <br>
 
"Nun Euer Wohlgeboren, ihr seid hergekommen um für den Stützpunkt der Sonderflottille in Wasserburg zu werben. Was könnt Ihr uns dazu sagen?"
 
 
 
Dara war etwas überrumpelt fasste sich aber schnell wieder.
 
 
 
"Nun, der Stützpunkt in Wasserburg war - seit er gegründet wurde - eine wichtige Stütze im Schutz des Darpats. <br>
 
Das Fehlen dieser Stütze wiegt schwer und öffnet Tür und Angel für Schmuggler und anderlei zwielichtiges Gesindel."
 
 
 
Dara ließ diese Worte kurz sacken. <br>
 
Sie erzielten bei den meisten der Anwesenden ihre Wirkung, nur der Mann am Kopfende blickte noch kritisch.
 
 
 
"Wir möchten den Stützpunkt nun ausbauen um so die Präsenz der Flottille zu stärken. <br>
 
Wir sind im Gespräch mit der Flottenakademie und werden wohl einen eigenen Ausbildungszug der Akademie bei uns aufnehmen können um die Kadetten praxisorientiert ausbilden zu können."
 
 
 
Der Braunhaarige unterbrach die junge Kapitänin, während diese eine kurze Atempause brauchte und sprach mit seiner charakteristisch seuselnden Stimme: <br>
 
"Das klingt ja schön und gut aber was soll das alles kosten? >br>
 
Und wie verhält sich der Ausbau des Stützpunkts mit der Fehde in Wasserburg? <br>
 
Wir sollten nicht den Eindruck erwecken, dass die Markgrafschaft oder die Flotte sich einer Seite verschrieben hätte."
 
 
 
Dara nickte kurz, die direkte und unverblümte Art des Braunhaarigen warf sie immer wieder aus der Bahn.
 
 
 
Dann sammelte sie sich schnell und sprach mit klarer Stimme: <br>
 
"Die Admiralität hat beschlossen die Fehde abzuwarten, bis wir offiziell den Stützpunkt wieder in Betrieb nehmen. <br>
 
Zu den Kosten kann ich bislang nur sagen dass wir an verschiedenen Stellen versuchen Geldmittel zu erhalten. So wird die Flottenakademie sicherlich ihren Teil dazubeitragen. <br>
 
Nach Ende der Fehde werden wir uns auch um ein Treffen mit dem [[Briefspiel mit::Perricum:Zordian von Tikras|Baron]] von Wasserburg bemühen und versuchen von diesem ebenfalls Mittel gestellt zu bekommen. <br>
 
Und natürlich hoffen wir, dass die markgräfliche Administrative unser Vorhaben auch mit Geldmittel unterstützt. <br>
 
Die genaue Summe können wir natürlich erst beziffern wenn wir eine Ortsbesichtigung abgeschlossen haben."
 
 
 
Dara nickte zufrieden und fokussierte sich auf den Braunhaarigen. Dieser schmunzelte etwas und rieb sich die Stirn, ehe er ansetzte: <br>
 
"Das sind viele ''wenns'' und ''abers'', wenig festes und greifbares. <br>
 
 
 
Ich sehe auch bislang keinen Zusammenhang zwischen der steigenden Anzahl an ''zwielichtigen Gesindel'' und dem nicht in Betrieb stehenden Stützpunkt. <br>
 
Oder sagen wir es anders, ich sehe noch nicht wie ein in Betrieb stehender Stützpunkt diese Problematik Abhilfe leisten sollte. <br>
 
Ist es nicht auch möglich, dass die Schiffe der Sonderflottille aus den anderen Stützpunkten auslaufen und während der ''Manöver'' an den vorhanden Flusshäfen anlegen?"
 
 
 
Dara schwieg, darauf war sie nicht vorbereitet. <br>
 
Sie hatte nach dem Treffen mit der Admiralität erwartet Gegenwind zu bekommen aber ein solcher Orkan? <br>
 
Darauf war sie nicht vorbereitet.
 
 
 
Das Gespräch lief noch einige Zeit weiter, die anderen Teilnehmer brachten sich hin und wieder ein, der Braunhaarige aber dominierte das Gespräch.
 
 
 
Dara müsste zum zweiten Mal Yanda eine Absage übermitteln. <br>
 
Aber auch von dem braunhaarigen Mann würde sie ihr berichten, selbst [[Nebendarsteller ist::Perricum:Ubertus Perainestig|Ubertus]] wusste nichts von ihm. <br>
 
 
 
Vielleicht könnte die Kommandantin etwas Licht in diese Sache bringen.
 
 
 
 
 
==Intermezzo Geld, Mittel & Planung==
 
 
 
''7. Boron 1042, [[Handlungsort ist::Perricum:Perricumer Kriegshafen|Kriegshafen Perricums]], [[Ortsnennung ist::Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt Perricum]]''
 
 
 
 
 
Es ist kalt geworden.
 
 
 
Die Sonne war bereits seit einigen Tagen hinter einer dicken, grau-weißen Wolkendecke verschwunden. Nur mühsam tauchte sie den hellen mehrstöckigen Stammsitz der Familie Gerben in Mitten der brach liegenden Felder in ein kühles aber sanftes Zwielicht. <br>
 
 
 
Die Fenster waren fest verrammelt und nur der dunkle Rauch aus dem Kamin zeugte vom Feuer, das in der Stube brennen musste.
 
 
 
Wären die weitläufigen Felder zu dieser Jahreszeit nicht so menschenleer hätte man bereits aus einiger Entfernung die aufgebrachte Frauenstimme aus dem Inneren hören können.
 
 
 
“Du musst darüber Bescheid wissen.”
 
 
 
Mit einem Satz war Yanda aus dem Lehnsessel vor der offenen Feuerstelle aufgesprungen.
 
 
 
Gorond von Gerben ließ sich von der aufbrausenden Art seiner Tochter nicht beeinflussen. Mit einem langsamen Knarzen des Sessels drehte er sich zu seiner Tochter.
 
 
 
“Ich habe Dir doch schon gesagt, dass ich nicht weiß wer dieser neue Mann ist.<br>
 
Aber was geht es mich auch an. <br>
 
Der Seneschall kann sich doch nach belieben neue Berater an seinen Hof bestellen. <br>
 
Kind das ist nun wirklich nichts ungewöhnliches.”<br>
 
 
 
Yanda schaute sich demonstrativ in der geräumigen Stube um. Die Wände hingen mit allerlei Trophäen und Urkunden voll. <br>
 
Die zwei Miniaturschiffe, die von der Decke hingen, schwangen leicht hin und her.<br>
 
 
 
“Und dass dieser Mann eine Schmugglerbande...”
 
 
 
“Du hast doch selbst gesagt, dass du ihn nur bei Nacht gesehen hast. Nachts sind alle Katzen grau. Manche Leute schauen sich eben sehr ähnlich. <br>
 
Wieso sollte der Seneschall denn überhaupt Geschäfte mit irgendwelchen Schmugglern machen?”<br>
 
 
 
Das Familienoberhaupt hievte sich langsam aus seinem Platz und ging langsam zum Holzhaufen neben der Feuerstelle.
 
 
 
“Daran hatte ich auch schon gedacht, als mir Dara von dem Mann erzählt hatte. Ich wollte nicht direkt voreilige Schlüsse ziehen. Also habe ich letzte Woche noch ein Treffen auf Schloss Perringrund einberaumt, um mir diesen Mann mal etwas genauer ansehen. <br>
 
Und sobald er den Mund aufgemacht hatte, wusste ich, dass er es war.<br>
 
Er versucht uns seither ständig zu sabotieren und schlecht zu reden.”<br>
 
 
 
Yanda krallte sich mit ihren Fingern in die lederne Lehne, als müsste sie sich abreagieren.
 
 
 
“Und er wusste genau wer ich war. <br>
 
Das habe ich an seinem süffisanten Grinsen sofort ablesen können.”
 
 
 
“Ich denke du reagierst etwas über, mein Kind.”
 
 
 
“Hör auf mich so zu nennen!<br>
 
Ich bin kein Kind mehr." <br>
 
 
 
Yanda schlug mit der Faust auf die Lehne.
 
 
 
"Ich reagiere also über?<br>
 
Dieser Mistkerl ist dafür verantwortlich dass mein Adjutant fast zu Boron gegangen wäre.<br>
 
Obendrein ist eine Verschwörung bereits am Hof des Markgrafen angekommen und nicht einmal mein eigener Vater scheint etwas dagegen unternehmen zu wollen.”
 
 
 
Beim letzten Satz hielt Gorond, dem man die ersten Zeichen des Alters bereits deutlich ansah, kurz inne, bevor er einen weiteren Holzscheit vorsichtig ins Feuer legte. <br> Anscheinend traf ihn das Gesagte und er überlegte wie er darauf reagieren sollte.
 
 
 
Yanda war außer sich und durchmaß die Breite des Raumes mit großen Schritten, wie ein eingesperrtes Tier.
 
 
 
“Ich werde dem Markgrafen einen Brief schreiben. <br>
 
Ich will von ihm wissen wo er diesen Kerl her kennt und wer er ist. <br>
 
Das ist ein Skandal. <br>
 
Und wenn ich auch nur den kleinsten Beweis in die Finger bekomme, dass der Seneschall da mit drin steckt, dann…<br>
 
Dann schreibe ich dem Markgrafen höchstpersönlich, jawohl!”<br>
 
 
 
Sichtlich zufrieden mit ihrem Plan unterbrach Yanda ihren Dauerlauf.
 
 
 
Blitzschnell richtete sich Gorond auf und ging noch während er zum sprechen ansetzte einige Schritte auf seine Tochter zu.
 
 
 
“Bist du jetzt komplett übergeschnappt?<br>
 
Das wäre unser Untergang. <br>
 
Wir könnten nie wieder einen Fuß nach Perricum setzen.<br>
 
Du musst den Verstand verloren haben.”<br>
 
 
 
Er schlug die Hände über dem Kopf zusammen und kam wenige Spann vor Yandas Gesicht zum Stehen.<br>
 
Langsam hob er den Zeigefinger wie eine Armbrust und richtete ihn direkt auf Yandas Kinn.<br>
 
 
 
“Wenn du das tust...<br>
 
enteigne ich dich, auf der Stelle.<br>
 
Dann musst du dich hier nie wieder blicken lassen.”
 
 
 
“Ach ja jetzt nimmst du also schon Schmuggler in den Schutz und drohst dafür sogar deiner eigenen Tochter.”
 
 
 
Beide blieben wie in Stein gemeißelt stehen während sie sich gegenseitig musterten.
 
 
 
“So weit ist es in diesem Haus schon gekommen.<br>
 
Praios bewahre.”<br>
 
 
 
Yanda brach als erstes aus der Starre aus und wandte sich zum Portal, das zum Gang mit der Haustür führte.
 
 
 
 
 
Mit weicherer Stimme setzte Gorond nach: “Ich will doch nur das Beste für unsere Familie. <br>
 
Wir sind so nah an einem Lehen wie nie. Man kennt uns wieder in der Stadt - auch Dank Dir.”
 
 
 
Direkt im Bogen blieb Yanda stehen und drehte sich nochmal zu ihrem Vater um.
 
 
 
“Nur noch ein paar hundert Dukaten Bestechungsgelder und schon haben wir das was wir immer wollten, oder? <br>
 
Du denkst immer nur an dich.”
 
 
 
Gorond kam ihr noch ein paar Schritte hinterher, blieb aber am Rand des warmen Feuerscheins stehen.
 
 
 
“Das ist nicht wahr! <br>
 
Ich denke an uns. <br>
 
Ich will das Beste für unsere Familie.<br>
 
Versprich mir, dass du den Seneschall dort nicht mit rein ziehst!”<br>
 
 
 
Die Stimme des Grauhaarigen nahm einen flehenden Ton an.
 
 
 
“Ich spreche noch einmal mit ihm wegen der Finanzierung des Stützpunktes. <br>
 
Vielleicht kann ich ihn noch mit ein wenig... nachdrücklicheren Argumenten überreden, wenn du verstehst was ich meine.”
 
 
 
Yanda schaute ihrem Vater direkt in die Augen.
 
 
 
“Du widerst mich an. <br>
 
Macht doch weiter euer kleines scheinheiliges Spielchen, wenn ihr es nicht lassen könnt. <br>
 
Als Wächterin vom Darpat werde ich weiterhin das Tun, was für die Markgrafschaft und vor den Göttern richtig ist.<br>
 
Das ist das letzte Mal, dass du mich hier sehen wirst.”
 
 
 
Yanda warf sich den Mantel über und öffnete die Haustür.
 
 
 
“Mögen die Götter deiner Seele gnädig sein, wenn du einst vor sie trittst.<br>
 
Auf nimmer wiedersehen!”
 
 
 
 
 
 
 
Mit einem Ruck schloss sie die schwere Holztür hinter sich.<br>
 
 
 
Die Kälte kroch ihr bereits in den Mantel bevor sie diesen bis zum Kinn schließen konnte. <br>
 
Es würde ein langer Fußmarsch werden bis in die Stadt. <br>
 
Den hatte sie jetzt auch nötig. <br>
 
Runter kommen. <br>
 
Einfach in die kalte Boronsnacht hinein laufen.<br>
 
 
 
So stapfte sie, den morastigen Stellen im Weg ausweichend, den schmalen Stieg zum Hügel hinauf, hinter dem die Reichsstraße in einer kleinen Senke nach Osten Richtung Perricum verläuft.
 
 
 
Mit jedem tiefen Atemzug stieß die Kapitänin eine Säule von weißen Dampf aus. <br>
 
Schon als Kind war sie davon fasziniert, als sie im Schnee hier auf den Ländereien herumtobte und Firunsmänner baute. <br>
 
 
 
Yanda wurde immer langsamer bis sie schließlich am höchsten Punkt der Anhöhe stehen blieb.
 
 
 
Von diesem Hügel aus hatte sie immer zurückgeblickt auf ihr Elternhaus. <br>
 
Jedes einzelne Mal wenn sie wieder zur Ausbildung in die Flottenakademie aufgebrochen war. <br>
 
Ihr Vater stand dann immer im Hof und hatte ihr gewunken bis sie in der Senke verschwunden war.
 
 
 
Doch dieses letzte Mal würde sie sich nicht umdrehen.<br>
 
Dort hinten gab es nichts mehr für sie. <br>
 
 
 
Ein leichtes Stechen durchzog ihren ganzen Körper.<br>
 
Ihr Stiefel klatschte in den nassen Dreck.<br>
 
 
 
{{Trenner_Perricum}}
 
 
 
Gorond fasste sich an die Brust als er Yanda hinter dem Hügel verschwinden sah. <br>
 
Mit zittriger Hand zog er die schwere Holztür zu.
 
 
 
 
 
 
 
==Brief an den Wasserburger Stadtrat==
 
{{Brief
 
|Adressat=An den Stadtrat der Stadt Wasserburg, z.Hd. Ratsmeisterin [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Arwide_Darpathaus|Arwide Darpathaus]]
 
 
 
zur [[Ortsnennung ist::Perricum:Stadt_Wasserburg|Stadt Wasserburg]]
 
|Text= Geehrte Ratsmeisterin, <br>
 
verehrte Ratsmitglieder, <br>
 
 
 
nach den aufregenden und schwierigen Zeiten der Fehde in Wasserburg haben sich die Dinge hoffentlich etwas normalisiert.
 
 
 
Zuerst einmal will ich der neu eingesetzten Stadtverwaltung Praios Segen im neuen Amt wünschen.
 
 
 
Da auch meine Erhebung zur Wächterin vom Darpat erst vor wenigen Monden erfolgt ist, bereitet sich nun eine großartige Gelegenheit die Verbindung zwischen der Sonderflottille und der Stadt Wasserburg neu aufleben zu lassen, die ich nicht verstreichen lassen möchte.
 
 
 
Dies ist der Grund warum ich die Leitung der Sonderflottille gerne zu einem Treffen in Wasserburg anmelden möchte. <br>
 
Ein wichtiger Punkt, den es dringend zu besprechen gilt, ist der geplante Ausbau des Stützpunktes. <br>
 
 
 
Erst kürzlich konnte ich mit dem Junker von Schönbartheim und dem Ritter von Hardenstatt ein großes Schmugglerlager in der Perrinmarsch ausheben. <br>
 
Das diese Verbrecher sich bereits in so großen Mengen in der Baronie Wasserburg und der Markgrafschaft aufhalten, zeigt uns einmal mehr, dass dringender Handlungsbedarf in der Überwachung der oberen Darpatgewässer besteht.
 
 
 
Dabei möchte ich allerdings betonen, dass dieser Anstieg der rechtswidrigen Verbringung von Waren kein Versäumnis einer Einzelperson oder einer einzelnen Stadt ist. <br>
 
Auf Grund der Fehde, war es leider notwendig die markgräflichen Schiffe vom Stützpunkt abzuziehen und die Folgen der politischen Unruhen in der Baronie abzuwarten.
 
 
 
Umso mehr fühle ich mich, nun da sich das Blatt dank der Götter zum Guten gewendet hat, in der Pflicht dieses Versäumnis als neue Wächterin des Darpats aus der Markgrafschaft und Eurer schönen Stadt zu schaffen.
 
 
 
Dies muss zwingend einen Ausbau des Sonderflottillenstützpunktes in der Stadt Wasserburg nach sich ziehen, dessen Umfang und Ablauf allerdings keinesfalls ohne den ehrenwerten Stadtrat geschehen kann und soll. <br>
 
Die bisher von der Flottenführung geplanten Maßnahmen werden für mehr Sicherheit und mehr Leben in der Stadt sorgen. <br>
 
Das kann ich bereits jetzt garantieren. <br>
 
 
 
Ich will mich daher zusammen mit der neuen Leiterin des ''Darpatschwadrons Wasserburg'' '''Dara von Hardenstatt''' ''am 20. PER 1042B.F.'' in Wasserburg einfinden.
 
 
 
Ich freue mich auf ein baldiges Kennenlernen!
 
 
 
 
 
|Absender=Hochachtungsvoll, <br>
 
 
 
 
 
[[Ortsnennung ist::Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt Perricum]] am 05. Tage des PER <br>
 
'''Kapitänin Yanda von Gerben''' <br>
 
''Wächterin vom Darpat''
 
}}
 
 
 
==Antwort des Wasserburger Stadtrats==
 
 
 
„Leg es zum Feuerholz“. Arwide, die Ratsmeisterin übergabt ihrem Sekretär die neueste Ausgabe der Perricumer Postille.
 
 
 
„Korhilda hier, Korhilda da… diese Schmutzfink von Bernstein, weiß wohl nicht, was gute Presse ist.“
 
 
 
„Die Leute lesen es gerne…“ „Ja, ich weiß der Absatz der Perricumer Postille steigt. Mehr phexgefällig als dem Herrn Praios und der Wahrheit dienend.“
 
 
 
„Ein Schreiben von der Wächterin vom Darpat ist eingegangen.“
 
 
 
Die Ratsmeisterin nahm das Schriftstück entgegen. „Tststs… sie beglückwünscht mich zur Ernennung… Wieder so ein Neuling mit wenig Ahnung. Mich gibt es hier schon länger, als die letzten Barone…“
 
 
 
„Und was ist ihr Begehr?“
 
 
 
„Sie möchte den Sonderstützpunkt ausbauen. Das kann sie von mir aus tun, wenn die Markgräfliche Marine das bezahlt.“
 
 
 
„So einfach Herrin?“
 
 
 
„Mein Guter, wir sind eine Stadt mit Stapelrecht. Wenn ich der Marine mehr Platz am Hafen und in der Stadt gewähre, dann sinken unsere Einnahmen durch die reisenden Schiffer und ihre Waren.
 
 
 
Lass unseren Kämmerer eine Rechnung erstellen, was die Flotte ihr Anliegen kosten würde.  
 
  
Und schlag noch einen phexgefälligen Aufschlag drauf.
+
Beerdigung Ortensias, alle Katzen kommen zusammen und betrauern den Tod der Mutter. Cyberian drückt seine Trauer aus und kann [[Garetien:Arvinella von Malagant|Arvinella von Malagant]] für sich gewinnen.
 +
[[Garetien:Ilayda von Malagant|Ilayda von Malagant]] rätselt indes mit ihrem Bruder Lucian über die wahren Umstände des Todes ihrer Mutter.
  
=Hardenstatter Nachwuchs=
+
==???==
 +
[[Garetien:Ilayda von Malagant|Ilayda von Malagant]] reist an zum Wyrmberger Junkergut und sucht nach dem wahren Grund, weshalb ihre Mutter dort war.
  
'''Bärfried und Ariana'''
+
=Einfluss mehren=
*Jasina, 16. PHX 1043BF ''aufgeweckt, lacht viel, neugierig, kräftige kleine Finger'' (Ausbildung in der Armee?)
+
Lucian von Malagant erkennt, dass der Einfluss seiner Familie am Grafenhof auf tönernen Füßen steht. Er beruft seine Schwester [[Garetien:Ambora von Malagant|Ambora von Malagant]] sowie seine Tante [[Garetien:Syliffa von Malagant|Syliffa von Malagant]] im Sommer 1046 BF zu sich, um diesen Umstand zu beseitigen.
*Rhodena, 16. PHX 1043BF ''ruhiges Kind, blickt gerne in die Ferne'' (Rondra-Geweihte, magisches Potential?)
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Er wird über die Tochter des Grafen Einfluss spielen lassen, um Ambora als Nachfolgerin Syliffas zu installieren. Die Familie verliert zwar den Posten der Erzieherin sichert sich jedoch ihren Einfluss im gräflichen Skriptorium.
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Irgendein weiterer Nachteil?
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Aktuelle Version vom 8. Juli 2024, 21:47 Uhr

Hardenstätter Fa­mi­li­en­an­ge­le­gen­heiten

Geschichten über die Familie und ihren Weg in der Markgrafschaft

Das Land am Arvepass

Barbarischer Besuch

[...]

Kräftemessen

[...]

Vor Praios' Auge

Burg Angareth, Markgräflich Arvepass, 2. Efferd 1046 BF

Praiotin spricht mit Oswin und versucht ihn als ihren Verbündeten zu gewinnen, dieser ist noch unentschlossen (wegen dem Bund der Familien Hardenstatt-Firunslicht und weil beide in der selben Allianz sind

Im Lichte Praios'

Im Grenzgebiet zwischen den markgräflichen Lande zu Arvepass und der Rabenmark, 25. Phex 1046 BF

Bärfried von Hardenstatt ließ seinen Blick schweifen. Sie waren nun tief in den Zacken angelangt, auf Wegen, die vor ihm wahrscheinlich kein Mittelreicher je gelaufen war. Er atmete tief durch, die Luft der Berge war frisch, kalt und klar. Er hatte schon immer das Gefühl gehabt, dass die Luft sich veränderte je nachdem wo man sich gerade aufhielt. In der Reichsstadt war die Luft meist warm, geschwängert von Gerüchen der Stadtbewohner und ihrem Leben. Hin und wieder konnte man die salzige Note des Perlenmeers aufschnappen und eine Briese brachte eine Umwälzung, die aber nicht lange hielt. Die Luft im nahen Königreich war ihm von anfang an metallisch vorgekommen. Das Eisen und der Stahl der Waffen und Rüstungen, der metallische Geschmack von Blut, sie waren allgegenwärtig gewesen. Es hatte seine Zeit gebraucht, bis Bärfried diesen Geruch einordnen konnte und auch heute noch kamen ihm Erinnerungsbilder aus seiner Zeit in Garetien in den Kopf, wenn er in der Waffenkammer seiner Burg stand.

"Wir bald da sein! Die Mudran'Nur uns hold sind, der Weg anstrengend und kräftezehrend", stellte Rhadrosh mit einiger Genugtuung fest während er neben Bärfried trat. Dieser nickte nur knapp, er wusste noch immer nicht wirklich warum, doch Schmerz und große Entbehrungen waren in der Weltsicht seiner neuen... Gefährten? Leibwache? Bärfried war sich nicht ganz sicher was diese fünf Trollzacker für ihn waren, jedenfalls waren diese Dinge für sie erstrebenswert. Das führte wiederum dazu, dass sie beinahe keine Pausen einlegten und ohne wirkliche Rücksicht auf das eigene Leben vorwärts marschierten. Der Landvogt dankte seinem Körper, dass dieser bei dieser entbehrungsreichen Reise mitmachte, doch er wusste, dass das nicht ewig so weiter gehen konnte. Wie würden die Trollzacker auf eine vermeindliche Schwäche reagieren? Da war sich der Einäugige nicht sicher und er wollte es vorerst auch nicht erfahren. Also lief er weiter, ihrer jungen Führerin folgend.

Hinter ihm folgten Garrald Erlgrimman und eine handvoll Wachen. Auch in ihren Gesichtern sah man Entschlossenheit. Niemand hier würde Schwäche zeigen, niemand würde nach einer Pause fragen und niemand würde sich zurückfallen lassen. Die Berge waren genauso ihr Zuhause, wie es das der Trollzacker war und keiner von ihnen würde vor dem anderen zurückstecken.

Bald schon würden sie sich aufteilen müssen und bis jetzt wusste nur Bärfried, dass sich die Gruppen mischen würden. Diese Experdition war nur scheinbar eine kleine Strafexperdition gegen subversive Kräfte im Grenzgebiet. Tatsächlich hatte er vor, die Zusammenarbeit zwischen seiner Landvogtwache und den Trollzackern zu verbessern. Was gab es da geeigneteres als ein gemeinsames Manöver gegen eine Räuberbande?


Trenner Perricum.svg


Hier musste es doch irgendwas geben, was diese Wilden als Ketzer überführte! Irgendein Götzenbildnis, eine Verbindung zu den Mächten des verdorbenen Chaos oder vielleicht zu dem ohne Namen? Lechmin von Auraleth durchstöberte fieberhaft die Truhen und Schränke der Trollzacker, die in einem der Gesindequartiere ihr Lager bezogen hatten. Zwei Zimmer, eines für die drei Männer und eines für die beiden Frauen. Doch außer Leder- und Fellfetzen (die diese Barbaren mit Lederriemen zu Kleidung zusammenbanden) konnte die junge Bannstrahlerin nichts finden. Keine metallene Plastik, keine verdorbene Zeichnung oder andere Paraphernalia für ketzerische Götzen, nichts! Sie blickte sich um und spürte wie gerechter Zorn in ihr aufstieg. Diese Wilden waren Ketzer, dass war ihr und der Luminiferi bewusst. Doch sie brauchten Beweise, die göttliche Ordnung verlangte einen geregelten Ablauf. Willkür war ein Apsekt des von ihr so verschmähten Chaos und Willkür war von IHM gehasst.

Lechmin ging zu einem der Betten, bückte sich und blickte darunter. Wieder nichts... Ein geordnetes Verfahren brauchte Beweise, dies war IHM zur Freude. Ohne Beweise konnte man nicht verurteilen, würde man doch Willkür und dem Chaos Tür und Tor öffnen. Doch was, wenn sie keine Beweise finden konnten, weil ihre Feinde zu gerissen waren? Weil sie sich den dunklen Mächten bedienten und ihr Wirken vor dem Lichte PRAios verbargen? Was, wenn sie in den Schatten lauerten, lachend ob des Versagens der Guten, die sich mit ihren moralischen Werten selbst behinderten?! Wenn ihre Feinde kreativ waren, war es dann nicht geboten, selbst kreativ zu werden?

Langsam erhob sich die junge Frau, ein loderndes Feuer der Gerechtigkeit in ihrem Blick. Sie musste der Luminiferi berichten.


Bärfried ist mit den Trollzackern in den... Trollzacken (höhö) unterwegs, auf Burg Argareth durchsuchen die Praioten die Gemächer der Barbaren nach Hinweise darauf, dass diese Ketzer sind

Borons Ritter

[...]

Bärfried auf dem Großfürstenturnier

Bärfried auf dem Großfürstenturnier beim Hoftag im Tra 1046 BF, wie er sich schlägt und ein Mysterium aufdecken versucht

Eine Herzenssache

...

Die Blaue Ritterin

[...]

Blau gegen Pfortenritterin

[...]

Ein Zusammentreffen der besonderen Art

[...]

Nicht alles ist Gold

[...]

Den Drachen zähmen

Geschichtsreihe (1047 BF) über den Kampf zwischen den Familien Malagant und Monserval um die Herrschaft über die Ritterherrschaft Drachengrund.

Ein Glücklicher Zufall

Hesinde-Tempel Sankt Cereborn zu Falkenstein]], Baronie Falkenstein, Anfang Praios 1047 BF

Elida von Zackenberg saß an einem der hinteren Tische, die von den Hesinde-Geweihten im ganzen Raum verteilt worden waren und die Suchenden bei ihrer Arbeit unterstützen sollten. Zwar hatte der Hesinde-Tempel sich mehr auf das Wissen rund um den Raschtullswall spezialisiert, doch die königliche Kämmerin am Hofe zu Monvaldorn hoffte dennoch hier auch Informationen zu alten Sagen und Legenden aus der näheren Umgebung zu finden, die nichts mit dem Wall zu tun hatten. Immerhin war die Informationslage in der königlichen Vogtei doch mehr als nur etwas ausgedünnt und das wenige was es noch an Aufzeichnungen gab war nicht gerade hilfreich. Sie hätte es auch im nahen Travia-Kloster versucht, doch die familiäre Feindschaft zwischen den Monservals und Malagants verwehrte ihr eine solche Suche. Ganz davon abgesehen wollte sie sowieso nicht, dass die Konkurrenten ihres Gatten genau wussten, wonach sie suchte.

Die Geweihten hatten tatsächlich einiges an Wissen hier versammelt und es war nicht einfach unter der Flut an Informationen das zu filtern, was sie suchte. Doch zu ihrer Zufriedenheit hatte sie einige Aufzeichnungen zu Monvaldorn, was damals noch Höllenwall genannt wurde, gefunden. Eine genaue Aufzeichnung der Geschehnisse im Jahr 1028 BF war es zwar nicht, jedoch eine grobe Zusammenfassung aus Sicht der unbeteiligten Hesinde-Geweihten. Schließlich hatten einige Querverweise auf den Silvandorn und einem dazugehörigen Märchen ihre Aufmerksamkeit geweckt und die Junkerin zum tieferen "graben" veranlasst. Elida atmete durch, als sie den alten Folianten zur Seite schob und eine Sammlung aus Pergamentblättern zu sich zog.

Zu ihrer Überraschung behandelten die Pergamentstücke alte Rechtssätze, Richtsprüche und Aufzeichnungen von Gerichtsfällen auf dem Gebiet des heutigen Monvaldorns. [Will es gerade weglegen, findet dann Zufallsfund]

Elida von Zackenberg stolpert bei Recherchearbeiten über das Monster im Silvandorn über eine alte Sage/Gesetz bzgl. der Ritterherrschaft und dem Turm, zeigt diese ihrem Gatten in der Annahme, dass dieser sich sehr dafür interessieren könnte. Dieser hat tatsächlich Interesse und bricht am nächsten Tag mit Rondrigo zu seinem Bruder auf.

Lex Priori

Lucian stellt den Text seinem Bruder Damian vor und zeigt diesem, dass dies der von Damian lang ersehnte Schlüssel zur Herrschaft über die Ritterherrschaft ist. Der Herrschaft über den Turm ist untrennbar mit der über das Land verbunden, solange das Blut nicht geht (oder so). Einschränkung könnte ein Problem sein, doch die Brüder sind sich einig einen Versuch zu unternehmen.

???

Gesetzestext wird Kronvögtin vorgestellt, diese nimmt sich der Sache an und wird nach der Familie Monserval schicken lassen.

Die Monserval werden den Text nicht anerkennen und juristisch prüfen wollen. Calderina macht Diplomatendinge, Monserval bitten um Bedenkzeit und überprüfen den Text. Erkennen dass er ausgelegt werden kann, dass die Herrschaft nur solange gilt, wie der Lehnsnehmer auf dem Land weilt, Damian war aber öfters nicht da, denken hier einen Hebel zu haben.

[Folgt]


Katzengejammer

Cyberian von Malagant versucht wieder Fuß in seiner Familie zu fassen.

Informationsbeschaffung und ihre Probleme

veröffentlicht

Beerdigung einer (Mutter)Katze

Dorf Oggersteyn, Königlich Monvaldorn, 20. Rahja 1046 BF

Die Praiosscheibe am Himmel strahlte ohne Gnade und schickte eine erdrückende Hitze auf die Erde nieder. Dennoch waren alle Katzen gekommen, um der alten Katze bei ihrem letzten Gang beizustehen. Das Rudeloberhaupt Lucian Callado von Malagant hatte alles organisiert und die seinen versammelt. An seiner Rechten stand die gelehrte Katze, ihre Kleidung verrieten sie als Angehörige der Zauberzunft, genauso wie es die Mutterkatze einst war. Auch der jüngste Karter des Wurfs, den sie den schönen Ritter nannten war gekommen. Gemeinsam mit der allzeit verträumt wirkenden Katze standen die Kinder Ortensias beisammen. Ihre Anverwandten, Lucians Frau, die die Erbin Lucians in den Armen hielt, stand hinter ihrem Mann, neben ihr der Schwertgeselle, den sie aus Perricum mitgebracht hatte. Die Kinder Amboras standen mit ihrem Vater neben der Perricumerin. Das Schlusslicht bildeten die Graukatze und ihr Bruder, den das Rudeloberhaupt nur nach einigem hin und her eingeladen hatte.

Und so rann der Schweis des versammelten Katzerudels samt Anhang genauso wie die Tränen, welche ob des plötzlichen Ablebens einer der ihren. Die Borongeweihte, welche aus dem Tempel zu Köttelsteinangereist kam verwünschte die Wollkutte, für die sie sich entschieden hatte in Ansehnung der staubigen Strecke. Eine Entscheidung, die sie hier und jetzt bereute, von der sie sich aber nicht davon ablenken lies die GRablegung ordnungsgemäß und borongefällig abzuhalten. Ein Kraftakt, der ihre alles abverlangte. Zumal sie spüren konnte, dass zwischen den Kindern der Verstorbenen und ihrem Mann eine ganz besonders angespannte Beziehung herrschte - wenngleich es alle aus diesem Rudel verstanden dies hinter MAsken zu verstecken.

Beerdigung Ortensias, alle Katzen kommen zusammen und betrauern den Tod der Mutter. Cyberian drückt seine Trauer aus und kann Arvinella von Malagant für sich gewinnen. Ilayda von Malagant rätselt indes mit ihrem Bruder Lucian über die wahren Umstände des Todes ihrer Mutter.

???

Ilayda von Malagant reist an zum Wyrmberger Junkergut und sucht nach dem wahren Grund, weshalb ihre Mutter dort war.

Einfluss mehren

Lucian von Malagant erkennt, dass der Einfluss seiner Familie am Grafenhof auf tönernen Füßen steht. Er beruft seine Schwester Ambora von Malagant sowie seine Tante Syliffa von Malagant im Sommer 1046 BF zu sich, um diesen Umstand zu beseitigen.