Benutzer:Vlad/Briefspiel: Unterschied zwischen den Versionen

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=Das Land am Arvepass=
 
=Das Land am Arvepass=
 
==Barbarischer Besuch==
 
==Barbarischer Besuch==
''[[Perricum:Burg Angareth|Burg Angareth]], [[Perricum:Markgräflich Arvepass|Markgräflich Arvepass]], 05. Rondra 1046 BF''
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[[Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried von Hardenstatt]] blickte aus dem Fenster seines Schreibzimmers auf den Vorhof der Burg. Unruhe war ausgebrochen und Gardisten des [[PErricum:Bombardenregiment Trollpforte|2. Banners der Bombarden]] liefen aufgeregt umher. Was wohl der Auslöser für diese Aufregung war? Von hier oben konnte er zwar den Vorhof (zumindest in Teilen) einsehen, doch wirklich einen Reim darauf konnte er sich nicht machen. Für den regelmäßig kommenden Nachschub war es zu früh (oder zu spät, wie immer man das auch sehen wollte) und ansonsten kam hier eigentlich niemand unangekündigt zu besuch. Der Einäugige schmunzelte, eigentlich kam ihn hier nie irgendwer besuchen. Er wandte sich vom Fenster ab und seinem Schreibtisch zu. Das letzte Treffen mit seinem [[Perricum:Salix von Hardenstatt|Bruder]] war ausgesprochen gut gelaufen. Dank ihm hatte Bärfried weiteres Geld erhalten und würde vorerst am [[Unwegsames Gelände — Briefspielreihe|Ausbau der Passstraße]] festhalten können.
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==Kräftemessen==
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[...]
  
Er hatte kaum damit angefangen die Pläne weiter durchzugehen, da klopfte es an seiner Tür. Wenig überrascht blickte er auf und rief den Störer hinein.
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==Vor Praios' Auge==
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''Burg Angareth, Markgräflich Arvepass, 2. Efferd 1046 BF''
  
Die Gardistin verbeugte sich knapp ehe sie zu sprechen begann. "Euer Hochgeboren! Am Tor stehen... Nun ja, am Tor stehen ''Gäste'', die Euch zu sprechen wünschen!".
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''Praiotin spricht mit Oswin und versucht ihn als ihren Verbündeten zu gewinnen, dieser ist noch unentschlossen (wegen dem Bund der Familien Hardenstatt-Firunslicht und weil beide in der selben Allianz sind''
  
Gäste? Hier? Und sie wünschten ihn zu sprechen? Das überraschte ihn jetzt doch, "was für Gäste?".
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==Im Lichte Praios'==
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''Im Grenzgebiet zwischen den [[Perricum:Markgräfliche Lande zu Arvepass|markgräflichen Lande zu Arvepass]] und der [[Rabenmark (besetzt)|Rabenmark]], 25. Phex 1046 BF''
  
"Fünf Trollzacker, mein Herr!", gab die Gardistin knapp von sich und Bärfrieds Augenbrauen schossen in die Höhe.
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[[Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried von Hardenstatt]] ließ seinen Blick schweifen. Sie waren nun tief in den [[Perricum:Trollzacken|Zacken]] angelangt, auf Wegen, die vor ihm wahrscheinlich kein Mittelreicher je gelaufen war. Er atmete tief durch, die Luft der Berge war frisch, kalt und klar. Er hatte schon immer das Gefühl gehabt, dass die Luft sich veränderte je nachdem wo man sich gerade aufhielt. In der [[Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt]] war die Luft meist warm, geschwängert von Gerüchen der Stadtbewohner und ihrem Leben. Hin und wieder konnte man die salzige Note des Perlenmeers aufschnappen und eine Briese brachte eine Umwälzung, die aber nicht lange hielt. Die Luft im nahen [[Garetien:Königreich Garetien|Königreich]] war ihm von anfang an metallisch vorgekommen. Das Eisen und der Stahl der Waffen und Rüstungen, der metallische Geschmack von Blut, sie waren allgegenwärtig gewesen. Es hatte seine Zeit gebraucht, bis Bärfried diesen Geruch einordnen konnte und auch heute noch kamen ihm Erinnerungsbilder aus seiner Zeit in Garetien in den Kopf, wenn er in der Waffenkammer seiner [[Perricum:Burg Angareth|Burg]] stand.
  
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"Wir bald da sein! Die ''Mudran'Nur'' uns hold sind, der Weg anstrengend und kräftezehrend", stellte [[Perricum:Rhadrosh|Rhadrosh]] mit einiger Genugtuung fest während er neben Bärfried trat. Dieser nickte nur knapp, er wusste noch immer nicht wirklich warum, doch Schmerz und große Entbehrungen waren in der Weltsicht seiner neuen... Gefährten? Leibwache? Bärfried war sich nicht ganz sicher was diese fünf Trollzacker für ihn waren, jedenfalls waren diese Dinge für sie erstrebenswert. Das führte wiederum dazu, dass sie beinahe keine Pausen einlegten und ohne wirkliche Rücksicht auf das eigene Leben vorwärts marschierten. Der Landvogt dankte seinem Körper, dass dieser bei dieser entbehrungsreichen Reise mitmachte, doch er wusste, dass das nicht ewig so weiter gehen konnte. Wie würden die Trollzacker auf eine vermeindliche Schwäche reagieren? Da war sich der Einäugige nicht sicher und er wollte es vorerst auch nicht erfahren. Also lief er weiter, ihrer jungen [[Perricum:Fardha|Führerin]] folgend.
  
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Hinter ihm folgten [[Perricum:Garrald Erlgrimman|Garrald Erlgrimman]] und eine handvoll Wachen. Auch in ihren Gesichtern sah man Entschlossenheit. Niemand hier würde Schwäche zeigen, niemand würde nach einer Pause fragen und niemand würde sich zurückfallen lassen. Die Berge waren genauso ihr Zuhause, wie es das der Trollzacker war und keiner von ihnen würde vor dem anderen zurückstecken. 
  
 
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Bald schon würden sie sich aufteilen müssen und bis jetzt wusste nur Bärfried, dass sich die Gruppen mischen würden. Diese Experdition war nur scheinbar eine kleine Strafexperdition gegen subversive Kräfte im Grenzgebiet. Tatsächlich hatte er vor, die Zusammenarbeit zwischen seiner Landvogtwache und den Trollzackern zu verbessern. Was gab es da geeigneteres als ein gemeinsames Manöver gegen eine Räuberbande?
Da standen sie nun, die fünf Trollzacker, die ihn zu sprechen wünschten. Drei Männer und zwei Frauen (wobei sich Bärfried bei der einen nicht gänzlich sicher war...), die ihn - und alle anderen in dem Raum - um ein gutes Stück überragten. Ihre Körper waren in Fellen und Lederstücken gehüllt, an der Seite trugen sie grobschlächtige Stücke Eisen, die Bärfried als primitive Schwerter oder Äxte erkannte. [[Perricum:Garrald Erlgrimman|Garrald Erlgrimman]] und eine handvoll der landvögtlichen Wache standen an den Seiten des Raums und am Eingang hatten sich einige Gardistinnen der Bombarden sowie deren [[Perricum:Sayid Nasir al'Ahjan ibn Jarrah|Leutnant]] aufgestellt. Sie alle trugen ihre Anspannung im Gesicht, immerhin dürfte jeder in diesem Raum schon eine Auseinandersetzung mit Trollzackern gehabt haben. Wenngleich die letzten wirklichen Gefechte schon lange zurück lagen hatten vor allem die Leute um Garrald die blutigen Kämpfe nicht vergessen.
 
 
 
"Also! Ihr wolltet mit mir sprechen? Dann sprecht!", rief Bärfried bestimmt aus und lies seinen Blick auf der fünfer Gruppe vor ihm ruhen, wobei er versuchte sich seine Anspannung nicht anmerken zu lassen.
 
 
 
"Die Berge uns gesagt, dass du großer Krieger sein! Du verbunden mit Land und dienen dem Land! Wir auch dienen dem Land und darum wir vielleicht dienen dir!", erklang die tiefe und zugleich kratzige Stimme des in der Mitte stehenden Barbaren. "Ich sein [[Perricum:Rhadrosh|Rhadrosh]]! Das sein [[Perricum:Zuldar|Zuldar]], [[Perricum:Brazul|Brazul]], [[Perricum:Fardha|Fardha]] und [[Perricum:Zulla|Zulla]]!", der Trollzacker schlug sich mit der rechten Faust gegen die Brust und blickte Bärfried entgegen. Dieser brauchte einen kurzen Moment umzu begreifen, was der Barbar vor ihm von ihm wollte.
 
 
 
"Ich bin Bärfried von Hardenstatt und diene dem Land am Arvepass sowie meinem Herrn den [[Perricum:Rondrigan Paligan|Markgrafen]] Perricums! Ich ehrte den Bund mit dem Land und sprach mit seinen [[Perricum:Grollgump|Dien]][[Perricum:Trosch|ern]]! Ihr seid also am richtigen Ort und bei dem richtigen Mann".
 
 
 
Bärfried hatte kaum zu Ende gesprochen da zog Radrosh einen breiten Dolch hervor. Schneller als irgendwer im Raum hätte reagieren können zog er sich die Klinge durch die Hand und warf sie dem Landvogt zu dessen Füßen. "Dann du beweisen, dass du wahrlich würdig! Zeig dass du aushalten kannst den Schmerz!", rief der Trollzacker fast schon donnernd aus und reckte dem Einäugigen seine blutige Hand entgegen.
 
 
 
Dieser zögerte nicht, beugte sich vor, hob den Dolch auf und zog ihn über seinen Arm. Tief schnitt die überraschend scharfe Klinge in das Fleisch und ließ eine brennende Wunde zurück, wenn das so weiterginge wäre er bald über und über mit Narben versehen. Ein Ausblick dem er nicht viel abgewinnen konnte. Doch er wusste, dass man sich den Respekt dieses wilden Volks nur durch eisernen Willen und keinerlei Anzeichen von Schwäche verdienen konnte. Also war ihm nichts anderes übrig geblieben als schnell zu handeln. Denn wer wusste wie diese Wilden reagieren würden, wenn sie der Meinung waren, dass Bärfried doch nicht der von ihnen Gesuchte war? Zumindest in den Gesichtern der landvögtlichen Wache hatte er lesen können, dass diese drauf und drann waren ihre Waffen zu ziehen, sollten die ''Gäste'' abermals etwas unvorhergesehenes tun.
 
 
 
Ein zufriedener Ausschrei der fünf Trollzacker und ihr Schlagen gegen die Brust lies alle im Raum etwas zusammenzucken. Doch als die fünfer Gruppe gemeinsam auf die Knie sanken entspannten sich die Anwesenden sichtlich. Anscheinend hatte Bärfried die Probe bestanden.
 
  
  
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[[Perricum:Praiodora von Beilunk|Praiodora von Beilunk]] hatte den Ausführungen der [[Perricum:Lechmin von Auraleth|jungen Knappin]] aufmerksam zugehört. Fünf dieser wilden Barbaren hatten sich also in den Dienst des Landvogts gestellt? ''So so...'' dachte sie sich mit einem grimmigen Gesichtsausdruck. Diesen Wilden waren die Lehren der Zwölfgötterkirche sicherlich so fremd wie ein ausgiebiges Bad. Sie kannte Geschichten von blutigen Riten, Opferungen für Götzen und Geister. Ein Einfallstor für die verdorbenen Lehren der Götterfeinde. Nicht wenige kämpften einst an der Seite des [[Borbarad|Sphärenschänders]] und dessen Epigonen. Warum also sollten diese fünf Angehörige einer wilden Rasse sich dem Landvogt unterordnen? Sie wendete sich von der jungen Frau ab und dem Altar ihrer Kapelle zu. Praios würde Licht in das Dunkle bringen und wenn nötig das reinigende Feuer über jene bringen, die mit der Dunkelheit paktierten!
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[[Perricum:Burg Angareth|Hier]] musste es doch irgendwas geben, was diese Wilden als Ketzer überführte! Irgendein Götzenbildnis, eine Verbindung zu den Mächten des verdorbenen Chaos oder vielleicht zu dem ohne Namen? [[Perricum:Lechmin von Auraleth|Lechmin von Auraleth]] durchstöberte fieberhaft die Truhen und Schränke der Trollzacker, die in einem der Gesindequartiere ihr Lager bezogen hatten. Zwei Zimmer, eines für die drei Männer und eines für die beiden Frauen. Doch außer Leder- und Fellfetzen (die diese Barbaren mit Lederriemen zu Kleidung zusammenbanden) konnte die junge Bannstrahlerin nichts finden. Keine metallene Plastik, keine verdorbene Zeichnung oder andere Paraphernalia für ketzerische Götzen, nichts! Sie blickte sich um und spürte wie gerechter Zorn in ihr aufstieg. Diese Wilden waren Ketzer, dass war ihr und der [[Perricum:Praiodora von Beilunk|Luminiferi]] bewusst. Doch sie brauchten Beweise, die göttliche Ordnung verlangte einen geregelten Ablauf. Willkür war ein Apsekt des von ihr so verschmähten Chaos und Willkür war von IHM gehasst.
  
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Lechmin ging zu einem der Betten, bückte sich und blickte darunter. Wieder nichts... Ein geordnetes Verfahren brauchte Beweise, dies war IHM zur Freude. Ohne Beweise konnte man nicht verurteilen, würde man doch Willkür und dem Chaos Tür und Tor öffnen. Doch was, wenn sie keine Beweise finden konnten, weil ihre Feinde zu gerissen waren? Weil sie sich den dunklen Mächten bedienten und ihr Wirken vor dem Lichte PRAios verbargen? Was, wenn sie in den Schatten lauerten, lachend ob des Versagens der Guten, die sich mit ihren moralischen Werten selbst behinderten?! Wenn ihre Feinde ''kreativ'' waren, war es dann nicht geboten, selbst ''kreativ'' zu werden?
  
''Fünf Trollzacker stellen sich in den Dienst Bärfrieds''
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Langsam erhob sich die junge Frau, ein loderndes Feuer der Gerechtigkeit in ihrem Blick. Sie musste der Luminiferi berichten.
  
==Kräftemessen==
 
''[[Perricum:Burg Angareth|Burg Angareth]], [[Perricum:Markgräflich Arvepass|Markgräflich Arvepass]], 30. Rondra 1046 BF''
 
  
"Bwahaha! Du kleiner Mann! Du mir nichts befehlen!", rief der kalhgeschorene [[Perricum:Brazul|Trollzacker]] aus und baute sich vor dem Mann, der angetan war in den Farben der Vogtei, auf und funkelte ihn wild an. Dieser versuchte sich zwar ebenfalls aufzubauen, doch im Vergleich mit dem Trollzacker wirkte er beinahe schmächtig. Dabei war Torbian keines Wegs von kleiner Statur, er hatte schon das ein oder andere mal mit [[Perricum:Garrald Erlgrimman|Garrald]] im Wettstreit gerungen und war hin und wieder als Sieger hervorgegangen. Doch diese Barbaren die seit kurzem auf der Burg weilten? Das waren andere Kaliber... Wild und unzivilisiert, er kannte die Geschichten über dieses Volk und was viel wichtiger war, er hatte schon das ein oder andere Mal seine Klinge mit ihnen gekreuzt! Einige der Trollzackersippen hatten sich einst den schwarzen Landen angeschlossen und nun standen eine Handvoll von ihnen in diesen Hallen und führten sich auf, als ob sie ihnen gehörten!
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''Bärfried ist mit den Trollzackern in den... Trollzacken (höhö) unterwegs, auf Burg Argareth durchsuchen die Praioten die Gemächer der Barbaren nach Hinweise darauf, dass diese Ketzer sind''
  
"Euer Platz ist dort! Hier vorne sitzen die Soldaten der Bombarden!", entgegnete Torbian energisch, während seine Hand unwillkürlich zum Schwertgriff ging. Er war dem Trollzacker vielleicht von der Körperstärke unterlegen, doch ganz bestimmt nicht in Geschwindigkeit. Wenn er sich konzentrieren würde, könnte er den ersten Schlag setzen und wer weiß, vielleicht würde das ja reichen?
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=Borons Ritter=
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[...]
  
Die beiden Männer starrten sich gegenseitig an und keiner der beiden schien einfach so kleinbei geben zu wollen. Da sprang die Tür zum Speisesaal auf und Landvogt [[Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried von Hardenstatt]] schritt herein, dicht gefolgt von [[Perricum:Oswin von Firunslicht|Hauptmann Firunslicht]] sowie den langhaarigen und jeden in Körpergröße überragende [[Perricum:Rhadrosh|Rhadrosh]]. Irgendwer musste, als der Streit anfing, so Geistesgegenwertig gewesen sein und den Landvogt gerufen haben. "Sofort auseinander! Brazul, zwei Schritte zurück! Torbian ebenfalls!", rief der Hardenstatt aus und schritt zwischen die beiden Männer. Er musterte sie kurz, lies seinen Blick durch den Saal schweifen und drehte sich dann zu dem Trollzacker mit Glatze, welcher vor den anderen drei stand.
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=Bärfried auf dem Großfürstenturnier=
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Bärfried auf dem Großfürstenturnier beim Hoftag im Tra 1046 BF, wie er sich schlägt und ein Mysterium aufdecken versucht
  
"Was ist das Problem? Eure Plätze sind dort", er zeigte auf zwei leere Bankreihen etwas weiter hinten im Saal. "Das war meine Entscheidung, wenn ihr also damit unzufrieden seid müsst ihr das mit ''mir'' klären!", seine Stimme war laut und deutlich, so dass jeder im Saal verstehen konnte, was Bärfried gerade sagte. "Also... Müssen ''wir'' das klären?!", sein Blick ruhte auf Brazul und schien durch ihn hindurch zu gehen. Der zögerte für einen Moment, schüttelte dann jedoch den Kopf ehe er sich abwandte und zu den leeren Bänken ging, gefolgt von den anderen drei Trollzackern. Dann wandte sich der Landvogt an den Saal, "die Vorstellung ist vorbei! Wer hier nichts mehr zu tun hat, geht nun wieder auf seinen Posten!", befahl er der Menge an markgräflichen Gardisten und Gesinde. Diese zögerten kurz, was Oswin dazu veranlasste das Wort zu ergreifen, "ihr habt seine Hochgeboren gehört! Auf jetzt!".
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==Eine Herzenssache==
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...
  
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==Die Blaue Ritterin==
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[...]
  
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==Blau gegen Pfortenritterin==
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[...]
  
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==Ein Zusammentreffen der besonderen Art==
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[...]
  
Bärfried legte die Füße hoch und streckte sich und atmete tief durch. Sein Schreibzimmer roch nach Papier, Leder, verbranntem Holz und Tinte. Er war erschöpft. Der Zwischenfall am heutigen Mittag war nur einer von vielen. Die Trollzacker eckten oft an, sei es wegen ihrer direkten Art oder weil viele der Burgbewohner gewisse Vorbehalte gegen dieses Volk hatten. Einige hier hatten einst mit Vertretern der Trollzackbarbaren ihre Klingen gekreuzt oder kannten Freunde, Verwandte die von früheren Kämpfen erzählten. Er konnte es ihnen nicht verübeln, vielleicht wäre es besser gewesen wenn er die fünf Trollzacker weggeschickt hätte, als diese zu ihm kamen. Doch waren sie nicht ein Teil dieses rauhen und widrigen Landes? Ein weiteres Bindegleid zwischen den Menschen und dem Land? Sie kannten die Trolle, sahen in ihnen besondere Wesen. Nicht alle von ihnen hatten einst auf seiten der Schwarzen Lande gekämpft, er hatte von Stämmen - war das überhaupt die richtige Bezeichnung? - gehört, die sich an Überfällen auf die Schergen der Schwarzen Lande beteiligt hatten.
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==Nicht alles ist Gold==
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[...]
  
Es würde Bärfried einiges an Arbeit kosten, das Band zwischen den Trollzackern und den übrigen Bewohnern der Burg zu knüpfen. Doch er würde sich dieser Aufgabe stellen, das war er den Leuten hier schuldig. Nein, das war er dem Land schuldig! Wie könnte er der Verbindung zwischen dem Land und seinen Bewohnern dienen, wenn er es nicht mal schaffte die Bewohner untereinander zu vereinen? Er musste irgendeinen Weg finden, dass die beiden Streitparteien sich aussöhnen würden. Doch wie könnte so ein Weg aussehen? Ein Wettstreit untereinander könnte die Gräben vertiefen, doch wenn er es richtig anstellte wäre dies vielleicht tatsächlich eine Möglichkeit? Doch wie würde ein solcher aussehen? Sein Blick schweifte zum [[Geschichten:Einladung zum Großfürstlichen Hoftag in Auenwacht|Schreiben]] des [[Garetien:Alderan von Gareth|Großfürsten]]. Ein Turnier war sicherlich der falsche Rahmen für sein Vorhaben, doch vielleicht etwas ähnliches?
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=Den Drachen zähmen=
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Geschichtsreihe (1047 BF) über den Kampf zwischen den Familien [[Garetien:Familie Malagant|Malagant]] und [[Garetien:Familie Monserval|Monserval]] um die Herrschaft über die [[Garetien:Ritterherrschaft Drachengrund|Ritterherrschaft Drachengrund]].
  
Er seufzte vielleicht würde der anstehende Hoftag des Großfürsten ihm ja neue Ideen bringen? Immerhin musste dieser ebenfalls ganz unterschiedliche Persönlichkeiten vereinen. Der Einäugige nickte zufrieden, das würde er machen! Etwas tjosten und sich ansonsten von dem Geist des Großfrüsten anstecken lassen. Es wäre immerhin nicht das erste Mal, dass ein Ausflug nach Garetien ihm Gutes bringen würde.
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==Ein Glücklicher Zufall==
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''[[Garetien:Hesinde-Tempel Sankt Cereborn zu Falkenstein|Hesinde-Tempel Sankt Cereborn zu Falkenstein]]]], [[Garetien:Baronie Falkenstein|Baronie Falkenstein]], Anfang Praios 1047 BF''<br>
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[[Garetien:Elida von Zackenberg|Elida von Zackenberg]] saß an einem der hinteren Tische, die von den Hesinde-Geweihten im ganzen Raum verteilt worden waren und die Suchenden bei ihrer Arbeit unterstützen sollten. Zwar hatte der Hesinde-Tempel sich mehr auf das Wissen rund um den Raschtullswall spezialisiert, doch die königliche Kämmerin am Hofe zu Monvaldorn hoffte dennoch hier auch Informationen zu alten Sagen und Legenden aus der näheren Umgebung zu finden, die nichts mit dem Wall zu tun hatten. Immerhin war die Informationslage in der [[Garetien:Königlich Monvaldorn|königlichen Vogtei]] doch mehr als nur etwas ausgedünnt und das wenige was es noch an Aufzeichnungen gab war nicht gerade hilfreich. Sie hätte es auch im nahen [[Garetien:Innocensier-Kloster Marmonte|Travia-Kloster]] versucht, doch die familiäre Feindschaft zwischen den [[Garetien:Familie Monserval|Monservals]] und [[Garetien:Familie Malagant|Malagants]] verwehrte ihr eine solche Suche. Ganz davon abgesehen wollte sie sowieso nicht, dass die Konkurrenten ihres Gatten genau wussten, wonach sie suchte.
  
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Die Geweihten hatten tatsächlich einiges an Wissen hier versammelt und es war nicht einfach unter der Flut an Informationen das zu filtern, was sie suchte. Doch zu ihrer Zufriedenheit hatte sie einige Aufzeichnungen zu Monvaldorn, was damals noch Höllenwall genannt wurde, gefunden. Eine genaue Aufzeichnung der [[Höllenwaller Ränke — Briefspielreihe|Geschehnisse]] im Jahr 1028 BF war es zwar nicht, jedoch eine grobe Zusammenfassung aus Sicht der unbeteiligten Hesinde-Geweihten. Schließlich hatten einige Querverweise auf den [[Garetien:Silvandorn|Silvandorn]] und einem [[Garetien:Höllenwaller Märchen|dazugehörigen Märchen]] ihre Aufmerksamkeit geweckt und die Junkerin zum tieferen "graben" veranlasst. Elida atmete durch, als sie den alten Folianten zur Seite schob und eine Sammlung aus Pergamentblättern zu sich zog.
  
{{Trenner Perricum}}
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Zu ihrer Überraschung behandelten die Pergamentstücke alte Rechtssätze, Richtsprüche und Aufzeichnungen von Gerichtsfällen auf dem Gebiet des heutigen Monvaldorns. [Will es gerade weglegen, findet dann Zufallsfund]
  
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[[Garetien:Elida von Zackenberg|Elida von Zackenberg]] stolpert bei Recherchearbeiten über das Monster im [[Garetien:Silvandorn|Silvandorn]] über eine alte Sage/Gesetz bzgl. der Ritterherrschaft und dem Turm, zeigt diese ihrem Gatten in der Annahme, dass dieser sich sehr dafür interessieren könnte. Dieser hat tatsächlich Interesse und bricht am nächsten Tag mit Rondrigo zu seinem Bruder auf.
  
[[Perricum:Praiodora von Beilunk|Praiodora von Beilunk]] blickte auf den Altar des Götterfürsten, der Schein des Praiosmals wurde von dem Kandelaber sowie den beiden Turibula reflektiert und spiegelte sich in den Augen der Geweihten. Sie dankte ihrem Gott in einem stummen Stoßgebet für das, was ihr die junge [[Perricum:Lechmin von Auraleth|Bannstrahlerin]] berichtet hatte. Die Barbaren aus den Bergen, welche seit kurzem in diesen von Praios geweihten Hallen hausten, hatten sich abermals einen Fauxpas geleistet! Ihre neuste Verfehlung war ein Streit in der Messe mit Angehörigen der landvögtlichen Wache. Erst das Einschreiten des Landvogts sowie des Kommandanten der Burg konnte die Wogen glätten.
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==Lex Priori==
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Lucian stellt den Text seinem Bruder Damian vor und zeigt diesem, dass dies der von Damian lang ersehnte Schlüssel zur Herrschaft über die Ritterherrschaft ist. ''Der Herrschaft über den Turm ist untrennbar mit der über das Land verbunden, solange das Blut nicht geht'' (oder so). Einschränkung könnte ein Problem sein, doch die Brüder sind sich einig einen Versuch zu unternehmen.
  
Solche Streitereien waren keine Seltenheit und allzuoft steckten diese Wilden dahinter! Sie machten nichts als Ärger und brachten Chaos in dien ansonsten so geordnete Burg. Praiodora atmete tief durch und sog den Geruch der verbrannten Praiosandeln in sich auf. Sie war davon überzeugt, dass es sich bei den Barbaren um Götzendiener handelte! Doch sie brauchte Beweise und Verbündete, wenn sie diesen ihre gerechte Strafe zuteil werden lassen wollte...
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==???==
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Gesetzestext wird Kronvögtin vorgestellt, diese nimmt sich der Sache an und wird nach der Familie Monserval schicken lassen.
  
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Die Monserval werden den Text nicht anerkennen und juristisch prüfen wollen. Calderina macht Diplomatendinge, Monserval bitten um Bedenkzeit und überprüfen den Text. Erkennen dass er ausgelegt werden kann, dass die Herrschaft nur solange gilt, wie der Lehnsnehmer auf dem Land weilt, Damian war aber öfters nicht da, denken hier einen Hebel zu haben.
  
''Die Trollzacker geraten mit einigen Landvogtwachen unter [[Perricum:Garrald Erlgrimman|Garrald]], wegen ihrem Sitzplatz, aneinander. Bärfried muss schlichten, Praiotin bekommt dies mit''
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[Folgt]
 
 
==Vor Praios' Auge==
 
''Burg Angareth, Markgräflich Arvepass, 2. Efferd 1046 BF''
 
 
 
''Praiotin spricht mit Oswin und versucht ihn als ihren Verbündeten zu gewinnen, dieser ist noch unentschlossen (wegen dem Bund der Familien Hardenstatt-Firunslicht und weil beide in der selben Allianz sind''
 
  
==Im Lichte Praios'==
 
''markgräfliche Lande zu Arvepass, Markgräflich Arvepass, 25. Phex 1046 BF''
 
  
[[Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried von Hardenstatt]] ließ seinen Blick schweifen. Sie waren nun tief in den [[Perricum:Trollzacken|Zacken]] angelangt, auf Wegen, die vor ihm wahrscheinlich kein Mittelreicher je gelaufen war. Er atmete tief durch, die Luft der Berge war frisch, kalt und klar. Er hatte schon immer das Gefühl gehabt, dass die Luft sich veränderte je weiter man von den Bergen herabstieg. In [[Perricum:Reichsstadt Perricum|Perricum]] war die Luft meist warm, geschwängert von Gerüchen der Stadtbewohner und ihrem Leben. Hin und wieder konnte man die salzige Note des Perlenmeers aufschnappen und eine Briese brachte neues Leben in die Stadt. Die Luft im nahen [[Garetien:Königreich Garetien|Königreich]] war ihm von anfang an metallisch vorgekommen. Das Eisen und der Stahl der Waffen und Rüstungen, der metallische Geschmack von Blut, sie waren allgegenwärtig gewesen. Es hatte seine Zeit gebraucht, bis Bärfried diesen Geruch einordnen konnte und auch heute noch kamen ihm Erinnerungsbilder aus seiner Zeit in Garetien in den Kopf, wenn er in der Waffenkammer seiner [[Perricum:Burg Angareth|Burg]] stand.
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=Katzengejammer=
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[[Garetien:Cyberian von Malagant|Cyberian von Malagant]] versucht wieder Fuß in seiner Familie zu fassen.
  
"Wir bald da sein! Die Mudran'Nur uns hold sind, der Weg anstrengend und kräftezehrend", stellte [[Perricum:Rhadrosh|Rhadrosh]] mit einiger Genugtuung fest während er neben Bärfried trat. Dieser nickte nur knapp, er wusste noch immer nicht wirklich warum, doch Schmerz und große Entbehrungen waren in der Weltsicht seiner neuen... Gefährten? Leibwache? Bärfried war sich nicht ganz sicher was diese fünf Trollzacker für ihn waren, jedenfalls waren diese Dinge für sie erstrebenswert. Das führte wiederum dazu, dass sie beinahe keine Pausen einlegten und ohne wirkliche Rücksicht auf das eigene Leben vorwärts marschierten. Der Landvogt dankte seinem Körper, dass dieser bei dieser entbehrungsreichen Reise mitmachte, doch er wusste, dass das nicht ewig so weiter gehen konnte. Wie würden die Trollzacker auf eine vermeindliche Schwäche reagieren? Da war sich der Einäugige nicht sicher und er wollte es vorerst auch nicht erfahren. Also lief er weiter, ihrer jungen [[Perricum:Fardha|Führerin]] folgend.
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==Informationsbeschaffung und ihre Probleme==
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''veröffentlicht''
  
Hinter ihm folgten [[Perricum:Garrald Erlgrimman|Garrald Erlgrimman]] und eine handvoll Wachen. Auch in ihren Gesichtern sah man Entschlossenheit. Niemand hier würde Schwäche zeigen, niemand würde nach einer Pause fragen und niemand würde sich zurückfallen lassen. Die Berge waren genauso ihr Zuhause, wie es das der Trollzacker war und keiner von ihnen würde vor dem anderen zurückstecken.
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==Beerdigung einer (Mutter)Katze==
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''[[Garetien:Dorf Oggersteyn|Dorf Oggersteyn]], [[Garetien:Königlich Monvaldorn|Königlich Monvaldorn]], 20. Rahja 1046 BF''<br>
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Die Praiosscheibe am Himmel strahlte ohne Gnade und schickte eine erdrückende Hitze auf die Erde nieder. Dennoch waren alle Katzen gekommen, um der [[Garetien:Ortensia von Dorst|alten Katze]] bei ihrem letzten Gang beizustehen. Das Rudeloberhaupt [[Garetien:Lucian von Malagant|Lucian Callado von Malagant]] hatte alles organisiert und die seinen versammelt. An seiner Rechten stand die [[Garetien:Ilayda von Malagant|gelehrte Katze]], ihre Kleidung verrieten sie als Angehörige der Zauberzunft, genauso wie es die Mutterkatze einst war. Auch der jüngste Karter des Wurfs, den sie ''[[Garetien:Damian von Malagant|den schönen Ritter]]'' nannten war gekommen. Gemeinsam mit der allzeit [[Garetien:Ambora von Malagant|verträumt wirkenden Katze]] standen die Kinder Ortensias beisammen. Ihre Anverwandten, [[Garetien:Elida von Zackenberg|Lucians Frau]], die die [[Garetien:Gidiane von Malagant|Erbin Lucians]] in den Armen hielt, stand hinter ihrem Mann, neben ihr der [[Garetien:Bran von Hardenstatt|Schwertgeselle]], den sie aus Perricum mitgebracht hatte. Die [[Garetien:Ordana von Malagant|Ki]][[Garetien:Arvinella von Malagant|nd]][[Garetien:Merantira von Malagant|er]] Amboras standen mit ihrem [[Garetien:Rondrigo von Caldach|Vater]] neben der Perricumerin. Das Schlusslicht bildeten die [[Garetien:Syliffa von Malagant|Graukatze]] und ihr [[Garetien:Cyberian von Malagant|Bruder]], den das Rudeloberhaupt nur nach einigem hin und her eingeladen hatte.
  
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Und so rann der Schweis des versammelten Katzerudels samt Anhang genauso wie die Tränen, welche ob des plötzlichen Ablebens einer der ihren. Die Borongeweihte, welche aus dem Tempel zu [[Garetien:Dorf Köttelstein|Köttelstein]]angereist kam verwünschte die Wollkutte, für die sie sich entschieden hatte in Ansehnung der staubigen Strecke. Eine Entscheidung, die sie hier und jetzt bereute, von der sie sich aber nicht davon ablenken lies die GRablegung ordnungsgemäß und borongefällig abzuhalten. Ein Kraftakt, der ihre alles abverlangte. Zumal sie spüren konnte, dass zwischen den Kindern der Verstorbenen und ihrem Mann eine ganz besonders angespannte Beziehung herrschte - wenngleich es alle aus diesem Rudel verstanden dies hinter MAsken zu verstecken.
  
{{Trenner Perricum}}
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Beerdigung Ortensias, alle Katzen kommen zusammen und betrauern den Tod der Mutter. Cyberian drückt seine Trauer aus und kann [[Garetien:Arvinella von Malagant|Arvinella von Malagant]] für sich gewinnen.
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[[Garetien:Ilayda von Malagant|Ilayda von Malagant]] rätselt indes mit ihrem Bruder Lucian über die wahren Umstände des Todes ihrer Mutter.
  
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==???==
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[[Garetien:Ilayda von Malagant|Ilayda von Malagant]] reist an zum Wyrmberger Junkergut und sucht nach dem wahren Grund, weshalb ihre Mutter dort war.
  
[[Perricum:Burg Angareth|Hier]] musste es doch irgendwas geben, was diese Wilden als Ketzer überführte! Irgendein Götzenbildnis, eine Verbindung zu den Mächten des verdorbenen Chaos oder vielleicht zu dem ohne Namen? [[Perricum:Lechmin von Auraleth|Lechmin von Auraleth]] durchstöberte fieberhaft die Truhen und Schränke der Trollzacker, die in einem der Gesindequartiere ihr Lager bezogen hatten. Zwei Zimmer, eines für die drei Männer und eines für die beiden Frauen. Doch außer Leder- und Fellfetzen (die diese Barbaren mit Lederriemen zu KLeidung zusammenbanden) konnte die junge Bannstrahlerin nichts finden. Keine metallene Plastik, keine verdorbene Zeichnung oder andere Paraphernalia für ketzerische Götzen, nichts! Sie blickte sich um und spürte wie gerechter Zorn in ihr aufstieg. Diese Wilden waren Ketzer, dass war ihr und der [[Perricum:Praiodora von Beilunk|Luminiferi]] bewusst. Doch sie brauchten Beweise, die göttliche Ordnung verlangte einen geregelten Ablauf. Willkür war ein Apsekt des von ihr so verschmähten Chaos und Willkür war von IHM gehasst.
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Lucian von Malagant erkennt, dass der Einfluss seiner Familie am Grafenhof auf tönernen Füßen steht. Er beruft seine Schwester [[Garetien:Ambora von Malagant|Ambora von Malagant]] sowie seine Tante [[Garetien:Syliffa von Malagant|Syliffa von Malagant]] im Sommer 1046 BF zu sich, um diesen Umstand zu beseitigen.
Lechmin ging zu einem der Betten, bückte sich und blickte darunter. Wieder nichts... Ein geordnetes Verfahren brauchte Beweise, dies war IHM zur Freude. Ohne Beweise konnte man nicht verurteilen, würde man doch Willkür und dem Chaos Tür und Tor öffnen. Doch was, wenn sie keine Beweise finden konnten, weil ihre Feinde zu gerissen waren? Weil sie sich den dunklen Mächten bedienten und ihr Wirken vor dem Lichte PRAios verbargen? Was, wenn sie in den Schatten lauerten, lachend ob des Versagens der Guten, die sich mit ihren moralischen Werten selbst behinderten?! Wenn ihre Feinde ''kreativ'' waren, war es dann nicht geboten, selbst ''kreativ'' zu werden?
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Er wird über die Tochter des Grafen Einfluss spielen lassen, um Ambora als Nachfolgerin Syliffas zu installieren. Die Familie verliert zwar den Posten der Erzieherin sichert sich jedoch ihren Einfluss im gräflichen Skriptorium.  
Langsam erhob sich die junge Frau, ein loderndes Feuer der Gerechtigkeit in ihrem Blick. Sie musste der Luminiferi berichten.
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Irgendein weiterer Nachteil?
 
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''Bärfried ist mit den Trollzackern in den... Trollzacken (höhö) unterwegs, auf Burg Argareth durchsuchen die Praioten die Gemächer der Barbaren nach Hinweise darauf, dass diese Ketzer sind''
 
 
 
=Borons Ritter=
 

Aktuelle Version vom 8. Juli 2024, 21:47 Uhr

Hardenstätter Fa­mi­li­en­an­ge­le­gen­heiten

Geschichten über die Familie und ihren Weg in der Markgrafschaft

Das Land am Arvepass

Barbarischer Besuch

[...]

Kräftemessen

[...]

Vor Praios' Auge

Burg Angareth, Markgräflich Arvepass, 2. Efferd 1046 BF

Praiotin spricht mit Oswin und versucht ihn als ihren Verbündeten zu gewinnen, dieser ist noch unentschlossen (wegen dem Bund der Familien Hardenstatt-Firunslicht und weil beide in der selben Allianz sind

Im Lichte Praios'

Im Grenzgebiet zwischen den markgräflichen Lande zu Arvepass und der Rabenmark, 25. Phex 1046 BF

Bärfried von Hardenstatt ließ seinen Blick schweifen. Sie waren nun tief in den Zacken angelangt, auf Wegen, die vor ihm wahrscheinlich kein Mittelreicher je gelaufen war. Er atmete tief durch, die Luft der Berge war frisch, kalt und klar. Er hatte schon immer das Gefühl gehabt, dass die Luft sich veränderte je nachdem wo man sich gerade aufhielt. In der Reichsstadt war die Luft meist warm, geschwängert von Gerüchen der Stadtbewohner und ihrem Leben. Hin und wieder konnte man die salzige Note des Perlenmeers aufschnappen und eine Briese brachte eine Umwälzung, die aber nicht lange hielt. Die Luft im nahen Königreich war ihm von anfang an metallisch vorgekommen. Das Eisen und der Stahl der Waffen und Rüstungen, der metallische Geschmack von Blut, sie waren allgegenwärtig gewesen. Es hatte seine Zeit gebraucht, bis Bärfried diesen Geruch einordnen konnte und auch heute noch kamen ihm Erinnerungsbilder aus seiner Zeit in Garetien in den Kopf, wenn er in der Waffenkammer seiner Burg stand.

"Wir bald da sein! Die Mudran'Nur uns hold sind, der Weg anstrengend und kräftezehrend", stellte Rhadrosh mit einiger Genugtuung fest während er neben Bärfried trat. Dieser nickte nur knapp, er wusste noch immer nicht wirklich warum, doch Schmerz und große Entbehrungen waren in der Weltsicht seiner neuen... Gefährten? Leibwache? Bärfried war sich nicht ganz sicher was diese fünf Trollzacker für ihn waren, jedenfalls waren diese Dinge für sie erstrebenswert. Das führte wiederum dazu, dass sie beinahe keine Pausen einlegten und ohne wirkliche Rücksicht auf das eigene Leben vorwärts marschierten. Der Landvogt dankte seinem Körper, dass dieser bei dieser entbehrungsreichen Reise mitmachte, doch er wusste, dass das nicht ewig so weiter gehen konnte. Wie würden die Trollzacker auf eine vermeindliche Schwäche reagieren? Da war sich der Einäugige nicht sicher und er wollte es vorerst auch nicht erfahren. Also lief er weiter, ihrer jungen Führerin folgend.

Hinter ihm folgten Garrald Erlgrimman und eine handvoll Wachen. Auch in ihren Gesichtern sah man Entschlossenheit. Niemand hier würde Schwäche zeigen, niemand würde nach einer Pause fragen und niemand würde sich zurückfallen lassen. Die Berge waren genauso ihr Zuhause, wie es das der Trollzacker war und keiner von ihnen würde vor dem anderen zurückstecken.

Bald schon würden sie sich aufteilen müssen und bis jetzt wusste nur Bärfried, dass sich die Gruppen mischen würden. Diese Experdition war nur scheinbar eine kleine Strafexperdition gegen subversive Kräfte im Grenzgebiet. Tatsächlich hatte er vor, die Zusammenarbeit zwischen seiner Landvogtwache und den Trollzackern zu verbessern. Was gab es da geeigneteres als ein gemeinsames Manöver gegen eine Räuberbande?


Trenner Perricum.svg


Hier musste es doch irgendwas geben, was diese Wilden als Ketzer überführte! Irgendein Götzenbildnis, eine Verbindung zu den Mächten des verdorbenen Chaos oder vielleicht zu dem ohne Namen? Lechmin von Auraleth durchstöberte fieberhaft die Truhen und Schränke der Trollzacker, die in einem der Gesindequartiere ihr Lager bezogen hatten. Zwei Zimmer, eines für die drei Männer und eines für die beiden Frauen. Doch außer Leder- und Fellfetzen (die diese Barbaren mit Lederriemen zu Kleidung zusammenbanden) konnte die junge Bannstrahlerin nichts finden. Keine metallene Plastik, keine verdorbene Zeichnung oder andere Paraphernalia für ketzerische Götzen, nichts! Sie blickte sich um und spürte wie gerechter Zorn in ihr aufstieg. Diese Wilden waren Ketzer, dass war ihr und der Luminiferi bewusst. Doch sie brauchten Beweise, die göttliche Ordnung verlangte einen geregelten Ablauf. Willkür war ein Apsekt des von ihr so verschmähten Chaos und Willkür war von IHM gehasst.

Lechmin ging zu einem der Betten, bückte sich und blickte darunter. Wieder nichts... Ein geordnetes Verfahren brauchte Beweise, dies war IHM zur Freude. Ohne Beweise konnte man nicht verurteilen, würde man doch Willkür und dem Chaos Tür und Tor öffnen. Doch was, wenn sie keine Beweise finden konnten, weil ihre Feinde zu gerissen waren? Weil sie sich den dunklen Mächten bedienten und ihr Wirken vor dem Lichte PRAios verbargen? Was, wenn sie in den Schatten lauerten, lachend ob des Versagens der Guten, die sich mit ihren moralischen Werten selbst behinderten?! Wenn ihre Feinde kreativ waren, war es dann nicht geboten, selbst kreativ zu werden?

Langsam erhob sich die junge Frau, ein loderndes Feuer der Gerechtigkeit in ihrem Blick. Sie musste der Luminiferi berichten.


Bärfried ist mit den Trollzackern in den... Trollzacken (höhö) unterwegs, auf Burg Argareth durchsuchen die Praioten die Gemächer der Barbaren nach Hinweise darauf, dass diese Ketzer sind

Borons Ritter

[...]

Bärfried auf dem Großfürstenturnier

Bärfried auf dem Großfürstenturnier beim Hoftag im Tra 1046 BF, wie er sich schlägt und ein Mysterium aufdecken versucht

Eine Herzenssache

...

Die Blaue Ritterin

[...]

Blau gegen Pfortenritterin

[...]

Ein Zusammentreffen der besonderen Art

[...]

Nicht alles ist Gold

[...]

Den Drachen zähmen

Geschichtsreihe (1047 BF) über den Kampf zwischen den Familien Malagant und Monserval um die Herrschaft über die Ritterherrschaft Drachengrund.

Ein Glücklicher Zufall

Hesinde-Tempel Sankt Cereborn zu Falkenstein]], Baronie Falkenstein, Anfang Praios 1047 BF

Elida von Zackenberg saß an einem der hinteren Tische, die von den Hesinde-Geweihten im ganzen Raum verteilt worden waren und die Suchenden bei ihrer Arbeit unterstützen sollten. Zwar hatte der Hesinde-Tempel sich mehr auf das Wissen rund um den Raschtullswall spezialisiert, doch die königliche Kämmerin am Hofe zu Monvaldorn hoffte dennoch hier auch Informationen zu alten Sagen und Legenden aus der näheren Umgebung zu finden, die nichts mit dem Wall zu tun hatten. Immerhin war die Informationslage in der königlichen Vogtei doch mehr als nur etwas ausgedünnt und das wenige was es noch an Aufzeichnungen gab war nicht gerade hilfreich. Sie hätte es auch im nahen Travia-Kloster versucht, doch die familiäre Feindschaft zwischen den Monservals und Malagants verwehrte ihr eine solche Suche. Ganz davon abgesehen wollte sie sowieso nicht, dass die Konkurrenten ihres Gatten genau wussten, wonach sie suchte.

Die Geweihten hatten tatsächlich einiges an Wissen hier versammelt und es war nicht einfach unter der Flut an Informationen das zu filtern, was sie suchte. Doch zu ihrer Zufriedenheit hatte sie einige Aufzeichnungen zu Monvaldorn, was damals noch Höllenwall genannt wurde, gefunden. Eine genaue Aufzeichnung der Geschehnisse im Jahr 1028 BF war es zwar nicht, jedoch eine grobe Zusammenfassung aus Sicht der unbeteiligten Hesinde-Geweihten. Schließlich hatten einige Querverweise auf den Silvandorn und einem dazugehörigen Märchen ihre Aufmerksamkeit geweckt und die Junkerin zum tieferen "graben" veranlasst. Elida atmete durch, als sie den alten Folianten zur Seite schob und eine Sammlung aus Pergamentblättern zu sich zog.

Zu ihrer Überraschung behandelten die Pergamentstücke alte Rechtssätze, Richtsprüche und Aufzeichnungen von Gerichtsfällen auf dem Gebiet des heutigen Monvaldorns. [Will es gerade weglegen, findet dann Zufallsfund]

Elida von Zackenberg stolpert bei Recherchearbeiten über das Monster im Silvandorn über eine alte Sage/Gesetz bzgl. der Ritterherrschaft und dem Turm, zeigt diese ihrem Gatten in der Annahme, dass dieser sich sehr dafür interessieren könnte. Dieser hat tatsächlich Interesse und bricht am nächsten Tag mit Rondrigo zu seinem Bruder auf.

Lex Priori

Lucian stellt den Text seinem Bruder Damian vor und zeigt diesem, dass dies der von Damian lang ersehnte Schlüssel zur Herrschaft über die Ritterherrschaft ist. Der Herrschaft über den Turm ist untrennbar mit der über das Land verbunden, solange das Blut nicht geht (oder so). Einschränkung könnte ein Problem sein, doch die Brüder sind sich einig einen Versuch zu unternehmen.

???

Gesetzestext wird Kronvögtin vorgestellt, diese nimmt sich der Sache an und wird nach der Familie Monserval schicken lassen.

Die Monserval werden den Text nicht anerkennen und juristisch prüfen wollen. Calderina macht Diplomatendinge, Monserval bitten um Bedenkzeit und überprüfen den Text. Erkennen dass er ausgelegt werden kann, dass die Herrschaft nur solange gilt, wie der Lehnsnehmer auf dem Land weilt, Damian war aber öfters nicht da, denken hier einen Hebel zu haben.

[Folgt]


Katzengejammer

Cyberian von Malagant versucht wieder Fuß in seiner Familie zu fassen.

Informationsbeschaffung und ihre Probleme

veröffentlicht

Beerdigung einer (Mutter)Katze

Dorf Oggersteyn, Königlich Monvaldorn, 20. Rahja 1046 BF

Die Praiosscheibe am Himmel strahlte ohne Gnade und schickte eine erdrückende Hitze auf die Erde nieder. Dennoch waren alle Katzen gekommen, um der alten Katze bei ihrem letzten Gang beizustehen. Das Rudeloberhaupt Lucian Callado von Malagant hatte alles organisiert und die seinen versammelt. An seiner Rechten stand die gelehrte Katze, ihre Kleidung verrieten sie als Angehörige der Zauberzunft, genauso wie es die Mutterkatze einst war. Auch der jüngste Karter des Wurfs, den sie den schönen Ritter nannten war gekommen. Gemeinsam mit der allzeit verträumt wirkenden Katze standen die Kinder Ortensias beisammen. Ihre Anverwandten, Lucians Frau, die die Erbin Lucians in den Armen hielt, stand hinter ihrem Mann, neben ihr der Schwertgeselle, den sie aus Perricum mitgebracht hatte. Die Kinder Amboras standen mit ihrem Vater neben der Perricumerin. Das Schlusslicht bildeten die Graukatze und ihr Bruder, den das Rudeloberhaupt nur nach einigem hin und her eingeladen hatte.

Und so rann der Schweis des versammelten Katzerudels samt Anhang genauso wie die Tränen, welche ob des plötzlichen Ablebens einer der ihren. Die Borongeweihte, welche aus dem Tempel zu Köttelsteinangereist kam verwünschte die Wollkutte, für die sie sich entschieden hatte in Ansehnung der staubigen Strecke. Eine Entscheidung, die sie hier und jetzt bereute, von der sie sich aber nicht davon ablenken lies die GRablegung ordnungsgemäß und borongefällig abzuhalten. Ein Kraftakt, der ihre alles abverlangte. Zumal sie spüren konnte, dass zwischen den Kindern der Verstorbenen und ihrem Mann eine ganz besonders angespannte Beziehung herrschte - wenngleich es alle aus diesem Rudel verstanden dies hinter MAsken zu verstecken.

Beerdigung Ortensias, alle Katzen kommen zusammen und betrauern den Tod der Mutter. Cyberian drückt seine Trauer aus und kann Arvinella von Malagant für sich gewinnen. Ilayda von Malagant rätselt indes mit ihrem Bruder Lucian über die wahren Umstände des Todes ihrer Mutter.

???

Ilayda von Malagant reist an zum Wyrmberger Junkergut und sucht nach dem wahren Grund, weshalb ihre Mutter dort war.

Einfluss mehren

Lucian von Malagant erkennt, dass der Einfluss seiner Familie am Grafenhof auf tönernen Füßen steht. Er beruft seine Schwester Ambora von Malagant sowie seine Tante Syliffa von Malagant im Sommer 1046 BF zu sich, um diesen Umstand zu beseitigen.