Geschichten:Rubrether Stadtgespräche: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Namenlosen Tage waren überstanden, und gestern hatten die Feierlichkeiten zum Beginn des neuen Jahres stattgefunden. Heute am 2. Praios kehrte so langsam der Alltag wieder ein. Die Geschäfte und Läden öffneten wieder, die Marktschreier priesen ihre Waren an.
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Haugmine Kleinhäuser, eine knapp sechzigjährige Matrone, war dabei ihre Wocheneinkäufe auf dem Markt zu erledigen, und hoffte, nebenbei den neusten Klatsch und Tratsch zu erfahren. Bei der Fischverkäuferin Altrude Weberlingen wurde sie schnell fündig.
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"Ach, Frau Kleinhäuser, schön Euch zu sehen. Ein frohes neues Jahr wünsche ich", begrüßte sie die Fischverkäuferin.
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"Euch ebenfalls, liebe Frau Weberlingen. Was bin ich froh, dass die verfluchten Tage rum sind. Ich hoffe, bei Euch ist alles glimpflich verlaufen?"
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Eine dritte Frau mischte sich in das Gespräch ein: "Angeblich hat man ja eine teure Frauenhalskette bei dem toten Adelsmann gefunden. Stellt Euch nur vor, wenn den einfach seine Alte abgemurkst hat, nur weil er sie mit den Puffnutten betrügt."
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"Na, wenn das jede von den blaublütigen gepuderten Tussies so machen würde, dann würden dem Adel wohl schnell die Kerle ausgehen", lachte die Fischverkäuferin.
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"Und nicht nur denen. Tut mir ja vor allem um das arme Mädchen leid. Die hatte wohl nur das Pech, dass der Adlige zufällig sie für sein Schäferstündchen ausgewählt hatte."
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"Ja, immer trifft es die kleinen Leute unverschuldet", stimmte Haugmine zu.
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Aktuelle Version vom 22. Juli 2024, 18:14 Uhr

Rubrether Stadtgespräch

Stadt Rubreth, 2. Praios, 1047 BF

Die Namenlosen Tage waren überstanden, und gestern hatten die Feierlichkeiten zum Beginn des neuen Jahres stattgefunden. Heute am 2. Praios kehrte so langsam der Alltag wieder ein. Die Geschäfte und Läden öffneten wieder, die Marktschreier priesen ihre Waren an.

Haugmine Kleinhäuser, eine knapp sechzigjährige Matrone, war dabei ihre Wocheneinkäufe auf dem Markt zu erledigen, und hoffte, nebenbei den neusten Klatsch und Tratsch zu erfahren. Bei der Fischverkäuferin Altrude Weberlingen wurde sie schnell fündig.

"Ach, Frau Kleinhäuser, schön Euch zu sehen. Ein frohes neues Jahr wünsche ich", begrüßte sie die Fischverkäuferin.

"Euch ebenfalls, liebe Frau Weberlingen. Was bin ich froh, dass die verfluchten Tage rum sind. Ich hoffe, bei Euch ist alles glimpflich verlaufen?"

"Bis auf ein paar Kratzer, die mir die Katze am Arm zugefügt hat, ist alles gut gelaufen. Aber sagt, habt Ihr schon von dem Doppelmord im Puff gehört?"

"Was? Nein. Was war denn da los?"

"Einer von den Pfortensteinern, wohl ein Vetter des Landvogtes, wurde im roten Horn abgestochen. Und seine Hure gleich mit."

"Bei den Göttern! Gleich zwei Tote? Und das in unserem kleinen ruhigen Städtchen?"

"Ja, stellt Euch nur vor. Die Stadtgarde war mit nem halben Dutzend Leuten vor Ort, konnten bislang aber wohl keinen Hinweis auf den Täter finden."

"Das heißt, der Mörder läuft noch frei herum?" fragte die ältere Frau ängstlich.

"Ja, davon ist auszugehen. Der Bürgermeister hat angeblich schon Experten für Verbrechensermittlung aus der Nachbarbaronie angefordert. Und auch dem Landvogt ist natürlich sehr an einer Aufklärung des Falls gelegen. Angeblich wurde sogar ein Inquisitor verständigt, weil es dabei wohl nicht mit rechten Dingen zuging."

Eine dritte Frau mischte sich in das Gespräch ein: "Angeblich hat man ja eine teure Frauenhalskette bei dem toten Adelsmann gefunden. Stellt Euch nur vor, wenn den einfach seine Alte abgemurkst hat, nur weil er sie mit den Puffnutten betrügt."

"Na, wenn das jede von den blaublütigen gepuderten Tussies so machen würde, dann würden dem Adel wohl schnell die Kerle ausgehen", lachte die Fischverkäuferin.

"Und nicht nur denen. Tut mir ja vor allem um das arme Mädchen leid. Die hatte wohl nur das Pech, dass der Adlige zufällig sie für sein Schäferstündchen ausgewählt hatte."

"Ja, immer trifft es die kleinen Leute unverschuldet", stimmte Haugmine zu.

"Was darf es denn nun sein, Frau Kleinhäuser?"