Heroldartikel:Schreckliche Vorkommnisse bei Wehrübung: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. August 2008, 13:11 Uhr

Wehrübung in Natzungen endet beinahe in einer Katastrophe - Baron Brander von Bärenau entgeht nur knapp einem Attentat!

Natzungen. Um sich auf die noch kommenden Kämpfe im besetzten Tobrien vorzubereiten, beriefen Baronin Maline von Natzungen und Baron Brander von Bärenau die Landwehren ihrer beiden Domänen zu einer Exercitio auf dem Gebiet der Baronie Natzungen ein! Für die Übung wurde der Name »Operation Straßenkampf« gewählt, denn es sollte erprobt werden, die Reichsstraßen und das Hinterland des Reiches vor den dunklen Horden zu schützen.

Zu diesem Behufe wurden längs der Straßen in Natzungen Angriffe in die Flanken eines gegnerischen Heeres erprobt. Im großen und ganzen verlief die Übung bis dahin zur vollsten Zufriedenheit des Stabes, der sich aus IHG Baronin Maline von Natzungen, der Frau Ritterin Daklide von Untersteen-Blendingen sowie dem Herrn Ritter Balian von Ibelin als Stellvertreter SHG Baron Brander von Bärenau zusammensetzte. Sie wurde allerdings durch einige Unfälle getrübt, bei der Menschen nicht nur verletzt, sondern auch getötet wurden: Während einer Räuberhatz in den Wäldern kam es zum ersten tragischen Zwischenfall! Das Lager von Baron Brander von Bärenau wurde von Überresten der Vogelfreien überfallen.

Die Attacke konnte zwar zurückgeschlagen werden, zum Schrecken aller aber fand man den Baron in seinem Blute am Boden liegend. In seinem Rücken ein schwarzbefiederter Bolzen! Der Feldmedicus konnte den Bolzen entfernen und die Blutungen stillen. Allerdings musste er feststellen, dass dieses verfluchte Ding vergiftet worden war! Dass sich der Herr Baron inzwischen wieder auf dem Wege der Besserung befindet, ist nur den kundigen Händen des Medicus zuzusprechen. Eine Untersuchung des Vorfalls ergab beunruhigendes! Der Schuss konnte keinem der Vogelfreien zugesprochen werden, denn diese befanden sich zu dem Zeitpunkt, da der Baron getroffen wurde bereits auf der Flucht! Wer aber sonst den fast tödlichen Schuss abgegeben hatte, konnte bis dato nicht geklärt werden! Die Untersuchungen laufen mit Hochdruck weiter. Auch die Exercitio wurde ob dieses Unglücks nicht abgebrochen. Jedoch wurden die Sicherheitsmaßnahmen für den Stab drastisch erhöht!

Zu einem weiteren bedeutenden Zwischenfall kam es dann erst wieder am letzten Tag des Manövers. Das Finale der Übung sollte eine Schlacht unter möglichst realistischen Bedingungen sein. Zu diesem Zweck wurde der Illusionist Zachan ibn Ruhal von der Akademie zu Zorgan angeworben. Seine Aufgabe sollte es sein, Abbilder der gesichteten Entitäten im Tobrischen erscheinen zu lassen, um die Truppen gegen die Schrecken in Tobrien abzuhärten! Ein Teil der Soldaten gewandete sich in der Art des Söldnerabschaums, der in Tobrien sein Unwesen treibt, die Vorbereitungen des Illusionisten waren abgeschlossen und der letzte Teil der Übung konnte beginnen! Den Kämpfern auf beiden Seiten stockte der Atem, als die erste Wesenheit den Kampfschauplatz betrat! Im Glauben, es sei eine Illusion, kämpften die Soldaten weiter. Erst als die ersten Kämpfer unter den wütenden Attacken sterbend zusammenbrachen, wurde allen bewusst, dass es sich bei diesem Monster nicht um eine Illusion handelte. Der angebliche Illusionist hatte ein echtes Wesen aus den Niederhöllen beschworen. Mann um Mann sank zu Boden, als das Monster seine blutige Ernte hielt!

Baronin Maline von Natzungen konnte, trotz der Panik, die dieses Ungetüm verbreitete, ihre Getreuen um sich scharen und so die Wesenheit in Schach halten. Die tapferen Männer und Frauen konnten zwar keinen richtigen Schaden anrichten, es konnte aber verhindert werden, dass es sich in die Wälder absetzen konnte von wo es noch mehr Schaden anrichten hätte können! In einer unglaublich anmutenden Zeit, in der Konstabler Yar Gollt sein Pferd und beinahe auch sich zu Schanden ritt, konnte er das geweihte Schwert des Praiofist aus dem Natzunger Praios-Tempel herbeischaffen. Dem Gewaltritt des Konstablers war es zu verdanken, dass der Dämon schließlich mit dieser Waffe überwältigt werden konnte! Die Zahl der Opfer war immens! Mindestens ein Banner der Natzunger Landwehr existiert nicht mehr. Diese Kämpfer fanden entweder den Tod oder wurden derart verstümmelt, dass ihnen nur noch das Betteln bleibt, um zu überleben! Für viele andere konnte nichts weiteres mehr getan werden, als sie der Obhut der Brüder und Schwestern der heiligen Noiona zu übergeben!

Sofort als das Monster besiegt war, wurde die Suche nach dem verbrecherischen Magier eingeleitet! Der jedoch wusste den von ihm angerichteten Wahnsinn auszunutzen und verschwand spurlos. Tage später wurde er in Übernatzungen gesehen, wo er sich als Medicus Tsadan Zorganer bzw. von Zorgan ausgab. Dort ermordete er fast ein krankes Kind, welches die Eltern ihm in gutem Glauben zur Heilung übergeben hatten. Anfragen bei der von ihm angegebenen Heimatakademie ergaben, dass sein Siegel gefälscht war und er nie an dieser Akademie gewesen war. In der Annahme, dass es sich hei Zachan ibn Ruhal nicht um einen Gildenmagier handelt, hat ihn Baronin Maline von Natzungen in Abwesenheit zum Tode durch das Feuer verurteilt.

Um die Ergreifung des Delinquenten zu beschleunigen, sind überall in Garetien inzwischen Steckbriefe verteilt worden. Eine Besehreibung des Hexers lautet wie folgt: vierzig-fünfzig Götterläufe alt, beinahe acht Spann groß, von schwächlicher Statur. Sein schütteres Haar ist graubraun und reicht ihm bis auf die Schultern. Außerdem trägt er einen Vollbart! Ein wichtiges Merkmal ist eine auffällige Warze neben dem linken Auge! Sein Auftreten ist gewandt und freundlich, er versteht es meisterhaft. sich das Vertrauen unbedarfter Menschen zu erschleichen! Sein Garethi ist mit einem starken tulamidischem Akzent behaftet. Auf seine Ergreifung hat Maline von Natzungen insgesamt 1000 Silberlinge ausgesetzt! Wir wollen hoffen, dass der Hexer ob dieser immensen Summe bald gefasst wird und seiner gerechten Strafe zugeführt werden kann! Ein Steckbrief mit dem Abbild des Verbrechers findet sich auf Seite 15 in dieser Ausgabe!

(ms)