Geschichten:Rückkehr eines Erben - Puppenspieler: Unterschied zwischen den Versionen
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Einige Wochen waren seit der letzten Schlacht vergangen, als die geballte Kraft der Bärenauer Landadligen mit der Unterstützung der Häuser Ochs und Schallenberg ihre Besatzer aus Eslamsgrund vertreiben konnten und [[ | Einige Wochen waren seit der letzten Schlacht vergangen, als die geballte Kraft der Bärenauer Landadligen mit der Unterstützung der Häuser Ochs und Schallenberg ihre Besatzer aus Eslamsgrund vertreiben konnten und [[Briefspieltext mit::Perricum:Gerwulf von Bärenau |Gerwulf von Bärenau]] besiegten. Iralda und vor allem Wolfaran waren noch nicht ganz von ihren schweren Verletzungen genesen, aber auf dem besten Weg ihre volle Gesundheit wiederherzustellen. | ||
Die Eychgraser waren demütig abgezogen und die Leichen auf dem Boronsanger der Burg bestattet worden. Ungewissheit lag über der Reaktion der Baronsanwärterin [[Garetien:Treumunde von Eychgras|Treumunde von Eychgras]]. Iralda konnte nicht einschätzen, wie ihre Rache aussehen könnte. | Die Eychgraser waren demütig abgezogen und die Leichen auf dem Boronsanger der Burg bestattet worden. Ungewissheit lag über der Reaktion der Baronsanwärterin [[Briefspieltext mit::Garetien:Treumunde von Eychgras|Treumunde von Eychgras]]. Iralda konnte nicht einschätzen, wie ihre Rache aussehen könnte. | ||
Dennoch waren die Zeiten schlecht. Die Felder wurden in den letzten Götterlaufen kaum bewirtschaftet. Wer hätte dieses denn auch übernehmen sollen, war doch die Bärenauer Landbevölkerung um die Hälfte geschrumpft. | Dennoch waren die Zeiten schlecht. Die Felder wurden in den letzten Götterlaufen kaum bewirtschaftet. Wer hätte dieses denn auch übernehmen sollen, war doch die Bärenauer Landbevölkerung um die Hälfte geschrumpft. | ||
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Iralda verschaffte sich vielleicht langsam aber sehr detailliert einen Überblick über die Lage und bat ihre Getreuen Wolfaran und Balian von Ibelstein zu einem Gespräch. | Iralda verschaffte sich vielleicht langsam aber sehr detailliert einen Überblick über die Lage und bat ihre Getreuen Wolfaran und Balian von Ibelstein zu einem Gespräch. | ||
„Hätte man mir vor zehn Götterläufen erzählt, dass diese Baronie in Trümmern liegt, die [[Garetien:Familie Bärenau|Familie Bärenau]] fast ausgestorben ist und ich mich anschicke herrschen zu wollen, ich hätte sie alle für verrückt erklärt. Dennoch möchte ich meinen [[Garetien:Baduar von Bärenau|Bruder]] und vor allem meinen [[Garetien:Brander von Bärenau|Vater]] nicht enttäuschen und werde versuchen die Baronie zu neuer Blüte zu führen. Doch wer bin ich schon? Bis vor einigen Götterläufen habe ich mich der Forschung verschrieben und ins Blaue hinein gelebt. Niemals hätte ich daran gedacht, dass das Amt welches meinem Bruder einst gehören sollte, mir zufallen würde. Nicht, dass dieses nicht schlimm genug wäre, aber... „ | „Hätte man mir vor zehn Götterläufen erzählt, dass diese Baronie in Trümmern liegt, die [[Garetien:Familie Bärenau|Familie Bärenau]] fast ausgestorben ist und ich mich anschicke herrschen zu wollen, ich hätte sie alle für verrückt erklärt. Dennoch möchte ich meinen [[Briefspieltext mit::Garetien:Baduar von Bärenau|Bruder]] und vor allem meinen [[Briefspieltext mit::Garetien:Brander von Bärenau|Vater]] nicht enttäuschen und werde versuchen die Baronie zu neuer Blüte zu führen. Doch wer bin ich schon? Bis vor einigen Götterläufen habe ich mich der Forschung verschrieben und ins Blaue hinein gelebt. Niemals hätte ich daran gedacht, dass das Amt welches meinem Bruder einst gehören sollte, mir zufallen würde. Nicht, dass dieses nicht schlimm genug wäre, aber... „ | ||
Iralda stockte und schaute sich wehmütig um und suchte den Blickkontakt zu Balian. „Ich bin doch nur eine Marionette in einem Puppenspiel. Bis auf Dich, Balian, und vielleicht noch der alte [[Garetien:Wilbur Hornbrecht von Krolock|Wilbur]] ist mir doch keiner ohne Hintergedanken gefolgt. Sie haben es nicht getan, weil ich ein Kinder Branders bin und ein rechtmäßiger Erbe. Sondern einzig und allein aus eigenen Beweggründen. Niemals zuvor hatte Bärenau einen so schwachen Herrscher wie mich. Die Junker, Edlen und Ritter wissen genau, dass ich ohne sie nichts wert bin und diese Baronie nicht mal eine Woche ohne sie halten könnte. Ihnen ist bewusst, dass ich ohne ihre Hilfe niemals in diese Position gekommen wäre, mein Lehen zurückfordern zu können. Diese Eychgraserin, sie hatte zumindest eigene Ritter und Söldner. Ich habe nur meine Vasallen, die mich auspressen werden wie eine Südfrucht, wenn ich ihren Wünschen nicht nachkomme.“ | Iralda stockte und schaute sich wehmütig um und suchte den Blickkontakt zu Balian. „Ich bin doch nur eine Marionette in einem Puppenspiel. Bis auf Dich, Balian, und vielleicht noch der alte [[Briefspieltext mit::Garetien:Wilbur Hornbrecht von Krolock|Wilbur]] ist mir doch keiner ohne Hintergedanken gefolgt. Sie haben es nicht getan, weil ich ein Kinder Branders bin und ein rechtmäßiger Erbe. Sondern einzig und allein aus eigenen Beweggründen. Niemals zuvor hatte Bärenau einen so schwachen Herrscher wie mich. Die Junker, Edlen und Ritter wissen genau, dass ich ohne sie nichts wert bin und diese Baronie nicht mal eine Woche ohne sie halten könnte. Ihnen ist bewusst, dass ich ohne ihre Hilfe niemals in diese Position gekommen wäre, mein Lehen zurückfordern zu können. Diese Eychgraserin, sie hatte zumindest eigene Ritter und Söldner. Ich habe nur meine Vasallen, die mich auspressen werden wie eine Südfrucht, wenn ich ihren Wünschen nicht nachkomme.“ | ||
Wolfaran und Balian sprachen ihr Mut zu, obwohl sie wussten, dass Iralda mit ihrer Einschätzung durchaus Recht hatte. Die Adligen haben ihr zur Macht verholfen und ihre Gegenleistung noch nicht eingefordert. Aber umsonst ist noch niemals der Tod, denn der kostet das Leben. | Wolfaran und Balian sprachen ihr Mut zu, obwohl sie wussten, dass Iralda mit ihrer Einschätzung durchaus Recht hatte. Die Adligen haben ihr zur Macht verholfen und ihre Gegenleistung noch nicht eingefordert. Aber umsonst ist noch niemals der Tod, denn der kostet das Leben. | ||
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|Datum=10.11.1033 | |||
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Aktuelle Version vom 28. Februar 2014, 16:40 Uhr
1033 BF, Baronie Bärenau
Dramatis Personae
- Iralda von Bärenau, Baroness zu Bärenau
- Wolfaran II. von Ochs, Baronet zu Sturmfels
- Balian von Ibelstein, Junker zu Ibelstein
Einige Wochen waren seit der letzten Schlacht vergangen, als die geballte Kraft der Bärenauer Landadligen mit der Unterstützung der Häuser Ochs und Schallenberg ihre Besatzer aus Eslamsgrund vertreiben konnten und Gerwulf von Bärenau besiegten. Iralda und vor allem Wolfaran waren noch nicht ganz von ihren schweren Verletzungen genesen, aber auf dem besten Weg ihre volle Gesundheit wiederherzustellen.
Die Eychgraser waren demütig abgezogen und die Leichen auf dem Boronsanger der Burg bestattet worden. Ungewissheit lag über der Reaktion der Baronsanwärterin Treumunde von Eychgras. Iralda konnte nicht einschätzen, wie ihre Rache aussehen könnte.
Dennoch waren die Zeiten schlecht. Die Felder wurden in den letzten Götterlaufen kaum bewirtschaftet. Wer hätte dieses denn auch übernehmen sollen, war doch die Bärenauer Landbevölkerung um die Hälfte geschrumpft.
Iralda verschaffte sich vielleicht langsam aber sehr detailliert einen Überblick über die Lage und bat ihre Getreuen Wolfaran und Balian von Ibelstein zu einem Gespräch.
„Hätte man mir vor zehn Götterläufen erzählt, dass diese Baronie in Trümmern liegt, die Familie Bärenau fast ausgestorben ist und ich mich anschicke herrschen zu wollen, ich hätte sie alle für verrückt erklärt. Dennoch möchte ich meinen Bruder und vor allem meinen Vater nicht enttäuschen und werde versuchen die Baronie zu neuer Blüte zu führen. Doch wer bin ich schon? Bis vor einigen Götterläufen habe ich mich der Forschung verschrieben und ins Blaue hinein gelebt. Niemals hätte ich daran gedacht, dass das Amt welches meinem Bruder einst gehören sollte, mir zufallen würde. Nicht, dass dieses nicht schlimm genug wäre, aber... „
Iralda stockte und schaute sich wehmütig um und suchte den Blickkontakt zu Balian. „Ich bin doch nur eine Marionette in einem Puppenspiel. Bis auf Dich, Balian, und vielleicht noch der alte Wilbur ist mir doch keiner ohne Hintergedanken gefolgt. Sie haben es nicht getan, weil ich ein Kinder Branders bin und ein rechtmäßiger Erbe. Sondern einzig und allein aus eigenen Beweggründen. Niemals zuvor hatte Bärenau einen so schwachen Herrscher wie mich. Die Junker, Edlen und Ritter wissen genau, dass ich ohne sie nichts wert bin und diese Baronie nicht mal eine Woche ohne sie halten könnte. Ihnen ist bewusst, dass ich ohne ihre Hilfe niemals in diese Position gekommen wäre, mein Lehen zurückfordern zu können. Diese Eychgraserin, sie hatte zumindest eigene Ritter und Söldner. Ich habe nur meine Vasallen, die mich auspressen werden wie eine Südfrucht, wenn ich ihren Wünschen nicht nachkomme.“
Wolfaran und Balian sprachen ihr Mut zu, obwohl sie wussten, dass Iralda mit ihrer Einschätzung durchaus Recht hatte. Die Adligen haben ihr zur Macht verholfen und ihre Gegenleistung noch nicht eingefordert. Aber umsonst ist noch niemals der Tod, denn der kostet das Leben.
Iralda stützte ihren Kopf auf ihre Hände, prustete tief durch, stand auf - mit einem kämpferischen Blick in ihren Augen. "Ich werde meinen Großvater um Hilfe bitten. Vielleicht kann er mir unter die Arme greifen. Mit Eurer Hilfe und eventuell der Unterstützung des Hauses Stippwitz, werde ich es allen beweisen, die mich schon abgeschrieben haben. Ich werde an die Zeiten Selinde von Bärenaus anküpfen und die Baronie aus dem Trauertal führe, so wahr ich eine von Bärenau bin."