Geschichten:Schmuggel in Greifenfurt - Vergebliches Warten: Unterschied zwischen den Versionen
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Greifwins Miene verzog sich leicht. "Der Forst. Ja, der Forst. Der Reichsforst ist immer eine schöne Ausrede. Nein Gramfried. Der [[Garetien:Helmbrecht von Hagenbronn|junge Herr]] von Hagenbronn denkt sich vermutlich, dass es für ihn gewinnbringender ist, unsere Abmachung zu unterlaufen. Er zieht es wohl vor, durch Kressenburg in Richtung Greifenfurt zu gehen. Wenn dem so ist: Gut, dann muss ich mich nicht um ihn kümmern. Aber wenn er durch Eslamsroden schleicht, dann will ich ihn haben!" | Greifwins Miene verzog sich leicht. "Der Forst. Ja, der Forst. Der Reichsforst ist immer eine schöne Ausrede. Nein Gramfried. Der [[Briefspieltext mit::Garetien:Helmbrecht von Hagenbronn|junge Herr]] von Hagenbronn denkt sich vermutlich, dass es für ihn gewinnbringender ist, unsere Abmachung zu unterlaufen. Er zieht es wohl vor, durch Kressenburg in Richtung Greifenfurt zu gehen. Wenn dem so ist: Gut, dann muss ich mich nicht um ihn kümmern. Aber wenn er durch Eslamsroden schleicht, dann will ich ihn haben!" | ||
"Natürlich, Herr Baron. Aber wenn'er'nen wollt, wieso habt'ern denn damals zieh'n lass'n... Wenn'ich frag'n darf...", antworte Gramfried und kratzte sich ausgiebig den Kopf. | "Natürlich, Herr Baron. Aber wenn'er'nen wollt, wieso habt'ern denn damals zieh'n lass'n... Wenn'ich frag'n darf...", antworte Gramfried und kratzte sich ausgiebig den Kopf. | ||
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Gramfried verbeugte sich: "'Woll, Herr Baron." Damit verließ er eilig die Schreibstube, einen nachdenklichen Baron zurücklassend. | Gramfried verbeugte sich: "'Woll, Herr Baron." Damit verließ er eilig die Schreibstube, einen nachdenklichen Baron zurücklassend. | ||
Während er seine Arbeit an den Büchern wiederaufnahm, murmelte er leise vor sich hin. "Ja, warum habe ich ihn gehen lassen? Weil er mir nützlich schien. Der Weg über [[Garetien:Baronie Tannwirk|Tannwirk]] käme [[Greifenfurt:Baronie Eslamsroden|Eslamsroden]] sehr gelegen. Der Ritter ist nicht gerade verschwiegen, und wenn sich unter den Händlern rumspricht, das es einen kurzen, gangbaren Weg aus dem Zentralgaretischen nach Greifenfurt gibt, würde das eine Menge Probleme lösen. Doch wenn er unbedingt vor ein Gericht will, kann er das haben..." | Während er seine Arbeit an den Büchern wiederaufnahm, murmelte er leise vor sich hin. "Ja, warum habe ich ihn gehen lassen? Weil er mir nützlich schien. Der Weg über [[Garetien:Baronie Tannwirk|Tannwirk]] käme [[Handlungsort ist::Greifenfurt:Baronie Eslamsroden|Eslamsroden]] sehr gelegen. Der Ritter ist nicht gerade verschwiegen, und wenn sich unter den Händlern rumspricht, das es einen kurzen, gangbaren Weg aus dem Zentralgaretischen nach Greifenfurt gibt, würde das eine Menge Probleme lösen. Doch wenn er unbedingt vor ein Gericht will, kann er das haben..." | ||
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| | |Titel=Vergebliches Warten | ||
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Aktuelle Version vom 11. September 2014, 19:23 Uhr
Dramatis Personae:
- Greifwin Treuherz Keilholtz, Baron zu Eslamsroden
- Geralda, Schreiberin
- Gramfried, "Waldaufseher"
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Vergebliches Warten
Anfang Rahja 1033 BF
Vertieft in das Studium von einer langen Auflistung von Zahlen und Namen nahm Greifwin das zögerliche Klopfen an der Tür seiner Stube zunächst gar nicht wahr. Erst als es deutlich lauter und drängender wurde sah der Baron zu Eslamsroden von den Pergamenten auf und gab dem Störenfried mit einem "Herein!" die Möglichkeit, ihn zu behelligen.
"Verzeiht, Euer Hochgeboren", erklang die Stimme seiner Schreiberin, deren Kopf sich durch den Türspalt schob, "aber der Gramfried ist hier und wünscht Euch zu sprechen."
Ein Lächeln erhellte Greifwins Gesicht. "Soll reinkommen, ich habe ihn schon erwartet!"
Mit einer angedeuteten Verbeugung verschwand der Kopf der Schreiberin, einen Moment später öffnete sich die Tür weiter und ein alter Mann in einfacher Kleidung trat herein. Nachdem er die Tür geschlossen hatte, fand er den Blick des jungen Barons auf sich ruhend. Unwillkürlich senkte er den Kopf. "S'schlechte Kunde, Herr Baron. D'Sachen sin' nich', wo se sein sollt'."
Die Stirn Greifwins legte sich in Falten. "Und das Geld?"
"S'noch dort, Herr Baron. S'niemand 'komme, wie's'scheint."
Das Lächeln verschwand aus Greifwins Gesicht. "Ich hatte den Ritter für klüger gehalten. Ein Handel ist ein Handel. Aber wenn er es so will. Sag Geralda, sie soll seinen Namen auf die Liste setzen. Und gib ihr Beschreibungen von jenen seiner Leute, die Du kennst."
"Verzeiht, Herr Baron. Was, wenn'er nichts 'für kann? S'ist der Forst...", meldete sich Gramfried, beinahe entschuldigend.
Greifwins Miene verzog sich leicht. "Der Forst. Ja, der Forst. Der Reichsforst ist immer eine schöne Ausrede. Nein Gramfried. Der junge Herr von Hagenbronn denkt sich vermutlich, dass es für ihn gewinnbringender ist, unsere Abmachung zu unterlaufen. Er zieht es wohl vor, durch Kressenburg in Richtung Greifenfurt zu gehen. Wenn dem so ist: Gut, dann muss ich mich nicht um ihn kümmern. Aber wenn er durch Eslamsroden schleicht, dann will ich ihn haben!"
"Natürlich, Herr Baron. Aber wenn'er'nen wollt, wieso habt'ern denn damals zieh'n lass'n... Wenn'ich frag'n darf...", antworte Gramfried und kratzte sich ausgiebig den Kopf.
Greifwin seufzte. "Du kennst Deine Befehle."
Gramfried verbeugte sich: "'Woll, Herr Baron." Damit verließ er eilig die Schreibstube, einen nachdenklichen Baron zurücklassend.
Während er seine Arbeit an den Büchern wiederaufnahm, murmelte er leise vor sich hin. "Ja, warum habe ich ihn gehen lassen? Weil er mir nützlich schien. Der Weg über Tannwirk käme Eslamsroden sehr gelegen. Der Ritter ist nicht gerade verschwiegen, und wenn sich unter den Händlern rumspricht, das es einen kurzen, gangbaren Weg aus dem Zentralgaretischen nach Greifenfurt gibt, würde das eine Menge Probleme lösen. Doch wenn er unbedingt vor ein Gericht will, kann er das haben..."