Geschichten:Schöner Fremder – Der Abschied: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Garetien:Edorian von Feenwasser|Edorian von Feenwasser]]
 
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Die beiden verbrachten einen wundervollen Nachmittag miteinander und Anshelm gewöhnte sich auch an die Stimmungsschwankungen des Waldsteiners, es machte ihn sogar ein klein wenig sympathischer, fand er, um nicht zu sagen menschlicher.
Die beiden verbrachten einen wundervollen Nachmittag miteinander und Anshelm gewöhnte sich auch an die Stimmungsschwankungen des Waldsteiners, es machte ihn sogar ein klein wenig sympathischer, fand er, um nicht zu sagen menschlicher.


Da Anshelm in der ersten Aufgeregtheit vergessen hatte nachzufragen, was denn aus dem Kind geworden war, das seine Mutter verloren hatte, holte er dies nun nach. Edorian erzählte ihm, dass er seine Kinder mit nach Brabak genommen hatte, um sie nah bei sich zu haben, hatten sie doch schon ihre Mutter verloren. Seine Schwester Thalia Elida kümmerte sich dort aufopferungsvoll um die Kleinen und war wie eine Mutter zu ihnen. In Edorians Worten klang viel Zuneigung und Liebe zu seiner Schwester mit, vor allem aber Bewunderung ob ihres selbstlosen Handelns. Auf die Frage Anshelms, wo die Kinder denn jetzt sein würden, erwiderte der Ritter, dass er sie bereits nach Waldstein geschickt habe, als er vom Tod seines Großvaters erfahren hatte.
Da Anshelm in der ersten Aufgeregtheit vergessen hatte nachzufragen, was denn aus dem Kind geworden war, das seine Mutter verloren hatte, holte er dies nun nach. Edorian erzählte ihm, dass er seine Kinder mit nach Brabak genommen hatte, um sie nah bei sich zu haben, hatten sie doch schon ihre Mutter verloren. Seine Schwester [[Briefspieltext mit::Garetien:Thalia Elida von Feenwasser|Thalia Elida]] kümmerte sich dort aufopferungsvoll um die Kleinen und war wie eine Mutter zu ihnen. In Edorians Worten klang viel Zuneigung und Liebe zu seiner Schwester mit, vor allem aber Bewunderung ob ihres selbstlosen Handelns. Auf die Frage Anshelms, wo die Kinder denn jetzt sein würden, erwiderte der Ritter, dass er sie bereits nach Waldstein geschickt habe, als er vom Tod seines [[Briefspieltext mit::Garetien:Sigman von Feenwasser|Großvaters]] erfahren hatte.


Gefühlsbetont wie er nun einmal war begann er sich in der Gesellschaft dieses Mannes wohler zu fühlen als es bei der Distanz die rein räumlich zwischen ihnen lag, gut war. Verdrossen fragte er sich warum ausgerechnet sein Leben so schwierig sein musste. Frauen langweilten ihn, nicht gesellschaftlich, man konnte mit ihnen gut auskommen, sondern körperlich. Das Unbehagen ob seiner Situation stand ihm ins Gesicht geschrieben.
Gefühlsbetont wie er nun einmal war begann er sich in der Gesellschaft dieses Mannes wohler zu fühlen als es bei der Distanz die rein räumlich zwischen ihnen lag, gut war. Verdrossen fragte er sich warum ausgerechnet sein Leben so schwierig sein musste. Frauen langweilten ihn, nicht gesellschaftlich, man konnte mit ihnen gut auskommen, sondern körperlich. Das Unbehagen ob seiner Situation stand ihm ins Gesicht geschrieben.
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Aktuelle Version vom 28. November 2022, 01:30 Uhr

Reichsstadt Perricum, Anfang Phex 1033BF

Dramatis Personae


Die beiden verbrachten einen wundervollen Nachmittag miteinander und Anshelm gewöhnte sich auch an die Stimmungsschwankungen des Waldsteiners, es machte ihn sogar ein klein wenig sympathischer, fand er, um nicht zu sagen menschlicher.

Da Anshelm in der ersten Aufgeregtheit vergessen hatte nachzufragen, was denn aus dem Kind geworden war, das seine Mutter verloren hatte, holte er dies nun nach. Edorian erzählte ihm, dass er seine Kinder mit nach Brabak genommen hatte, um sie nah bei sich zu haben, hatten sie doch schon ihre Mutter verloren. Seine Schwester Thalia Elida kümmerte sich dort aufopferungsvoll um die Kleinen und war wie eine Mutter zu ihnen. In Edorians Worten klang viel Zuneigung und Liebe zu seiner Schwester mit, vor allem aber Bewunderung ob ihres selbstlosen Handelns. Auf die Frage Anshelms, wo die Kinder denn jetzt sein würden, erwiderte der Ritter, dass er sie bereits nach Waldstein geschickt habe, als er vom Tod seines Großvaters erfahren hatte.

Gefühlsbetont wie er nun einmal war begann er sich in der Gesellschaft dieses Mannes wohler zu fühlen als es bei der Distanz die rein räumlich zwischen ihnen lag, gut war. Verdrossen fragte er sich warum ausgerechnet sein Leben so schwierig sein musste. Frauen langweilten ihn, nicht gesellschaftlich, man konnte mit ihnen gut auskommen, sondern körperlich. Das Unbehagen ob seiner Situation stand ihm ins Gesicht geschrieben.

Es war nun der Moment des Abschiedes gekommen und ein wenig Wehmut lag in den Gesichtern der beiden Männer. Edorian fasste Anshelm an die Schultern: „Ich hätte nicht gedacht, dass Perricum mir so viel bieten würde... ich fühle mich schon jetzt sehr verbunden mit dieser Stadt, woran du den größten Anteil hast.“ Er lächelte Anshelm an. „Und ich denke, die Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit haben wir uns verdient.“

Der Ritter drückte Edorian an sich und meinte: „…die besten Erinnerungen seit langer Zeit!“

„Ich hoffe wir werden uns wiedersehen. Waldstein ist immer eine Reise wert“, Edorian lachte, „und auch ich werde meinen Weg wieder hierher zurück finden, möchte ich dich doch einmal bei der Arbeit bewundern dürfen!“

Verschämt winkte der Mistelsteiner ab. „Oh man sagt mir nach, dass neben mir ein Abgrund sich auftun könnte, den ich nicht bemerken würde, während ich arbeite…! Aber lass dich davon nicht abhalten, auf unserem Gut ist immer ein Platz frei für dich. Ob und wann ich einmal nach Waldstein kommen kann, vermag ich kaum zu sagen. Wie viele Tagesritte liegen vor dir?“

„Sechs oder sieben Tagesritte nach Gareth und dann nochmal soviele nach Neerbusch.... ich werde viel Zeit haben in Erinnerungen zu schwelgen.“ Edorians Augen blitzten auf. „Und die Einladung auf das Gut deiner Familie nehme ich dankend an. Sobald ich es einrichten kann, werde ich dem nachkommen.“ Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: „Ach, bevor ich es vergesse, ich nehme zwei Fässer von eurem Wein!“ Edorian zwinkerte Anshelm zu.

Überrascht zog Anshelm die Augenbrauen hoch. „Gleich zwei? Wie du meinst. Du bekommst auch einen Freundschaftspreis.“ Fügte er scherzend hinzu.

Schweren Herzens ging Anshelm schließlich zurück zur Pension. Von dort aus veranlasste er, dass der Wein aus dem Kontor wo er zwischengelagert war auf den Weg nach Waldstein gebracht wurde. Sein nächster Weg würde ihn nach Gnitzenkuhl führen, wo er eine Unterredung mit der Baronin zu führen hatte. Ein schlechter Tausch, aber bei der komplizierten Persönlichkeit seiner Lehnsherrin sicher eine Herausforderung die ihm ausreichend Ablenkung verschaffte.



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11. Phe 1033 BF
Der Abschied
Der Morgen danach


Kapitel 7