Geschichten:Neuigkeiten aus der Provinz: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 25. September 2014, 11:40 Uhr
Zeit: Nach der Schlacht von Puleth, 34 Hal
Ort: Dragenfels
Die Junkerin vom Dragenfels berichtet über Versuche, eine neue Dragenfelser Garde aufzubauen und über andere Ereignisse auf dem Dragenfels.
Liebster Lahor,
nun weilst Du schon fast einen Mond fort in Erlenstamm. Hier zu Hause in Dragenfels geht nach dem Verlust unserer Soldaten alles wieder seinen gewohnten Gang. Meine Wunden schmerzen zwar noch ein wenig, doch Annoxius´ Heilzaubern und Gremmas Fürsorge habe ich es zu verdanken, dass ich tagsüber nicht mehr das Bett zu hüten habe.
Der verletzende Schlag gegen unser geliebtes Reich hat mich dazu veranlasst, die Zügel im Edelgut wieder anzuziehen. Für den Dragenfelser Schützenbund haben von nun an die zehn wohlhabensten Familien einen Vertreter zu senden, anstelle der bisher fünf.
Zur angesetzten Übung am letzten Erdtag erschienen aus Hinterfelden Polter Rübli, der Bruder des verstorbenen Schmiedes Helm, mitsamt seinem Ochsenkarren, den er sich gemeinsam mit dem Krämer Kalaos vom Berge teilt.
Dazu erschien noch Tjure, der Sohn des Tobriers mit seinem Maultier.
Auch die Dragenfelser Tobrier schickten einen Abgesandten, die kleine Henna.
Du erinnerst Dich vielleicht, die etwas stabilere mit den langen roten Zöpfen. Leider erschien sie ohne Transporttier. Von den drei Zwergenbrüdern aus der Dorfschenke erschien der Jüngste, der kleine Grumbli, mit seinem Berghund, den man im Angesicht der Anderen als eines der erfahrensten Reittiere ansehen darf. Von den drei Bauernsippen kamen Anga Südhang, Seppol Grosz und der schöne Beppo Kornbinder. Im Ahnhang führten sie zwei Esel und einen Ochsen bei sich. Der Zimmermann Reto Graubart schickte leider nur seinen Neffen Rogi, bei dem leider die Gefahr besteht, dass er sich selbst mit der Armbrust erschießt. Der Verlust seines Schwagers bei Puleth, hat ihn anscheinend vorsichtig werden lassen.
Vor zwei Wochen bereits sind die neun bestellten Windenarmbrüste (Darian hat seine ja noch) aus Wandleth eingetroffen. Ebenfalls überbrachte Polter, die von Dir bestellten Helme und Schwerter.
Die schweren Helme aus dem billigen Eisen erfüllen vielleicht ihren Zweck, doch hättest Du bei den Kurzschwertern auf mehr Qualität achten sollen.
Diese führen sich wie Haumesser und sind bereits nach den ersten Übungskämpfen schon ganz schartig.
Ebenfalls hat Gremma noch 10 neue Wappenröcke hergestellt. Leider musste ich feststellen, dass Hauptmann Darian Hinterfelder zwischen Maßnehmen und Anprobe wieder zugenommen hat.
Die ganzen Anschaffungen haben mich jedoch dazu gezwungen unsere letzten Truhen zu öffnen. Also halte Dich in Erlenstamm mit Deinen Ausgaben bitte sparsam. Vielleicht hat die Zerstörung der Stadt des Lichts ja doch noch etwas Gutes und all die Unterlagen der Inquisition über den Dragenfels verbrannten bei einem reinigenden Feuer. Ansonsten müssen wir uns in zehn Götterläufen eine gute Ausrede einfallen lassen.
Die erste Wehrübung endete übrigens nachdem Grumbli mit seinem zweiten Schuss den hölzernen Ogerkopf zwischen die Augen traf und anschließend den Rest der Dragenfelser Garde auf ein extra zu diesem Anlass gebrautes Schützenbier in seine Schenke einlud. Auch unser Hauptmann und Braumeister Darian folgte der Einladung der Konkurrenz, wenn auch mit einem Grummeln auf den Lippen.
Wie Du siehst, es bleibt viel zu tun. Aber mit Hesindes oder Phexens Gaben werden wir es schon schaffen.
In Erwartung Deiner Rückkehr,
Treumunde
◅ | Garetien quo vadis? |
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Ein Schreiben Praiosmars an Erlan von Zankenblatt | ▻ |