Geschichten:Die Legende von Korbronn - Teil 3: Unterschied zwischen den Versionen
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“[[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Khorena von Ahrenstedt|Khorena]].” Erklang [[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Rondrigo von Ahrenstedt|Rondrigos]] Stimme leise und sanft. Sie blickte auf, alle anderen waren bereits zu Bett gegangen. | |||
anderen waren bereits zu Bett gegangen. | |||
“Ja, Bruderherz?” Ihre Augen funkelten jedes Mal schelmisch, wenn sie ihn | “Ja, Bruderherz?” Ihre Augen funkelten jedes Mal schelmisch, wenn sie ihn Bruderherz nannte. Sie hatte zwar die Hoffnung nie aufgegeben, doch schon nicht mehr wirklich daran geglaubt, ihren Bruder wieder zusehen. Er war so erwachsen geworden, doch konnte oder wollte sie sich nicht daran gewöhnen und war immer wieder leicht überrascht, wenn er sie mit seiner dunklen Stimme ansprach. | ||
Bruderherz nannte. Sie hatte zwar die Hoffnung nie aufgegeben, doch schon nicht | |||
mehr wirklich daran geglaubt, ihren Bruder wieder zusehen. Er war so erwachsen | |||
geworden, doch konnte oder wollte sie sich nicht daran gewöhnen und war immer | |||
wieder leicht überrascht, wenn er sie mit seiner dunklen Stimme ansprach. | |||
“Ich habe noch etwas für Dich, von unserem Vater. Er wollte, dass Du es | “Ich habe noch etwas für Dich, von unserem Vater. Er wollte, dass Du es bekommst, da Du von uns immer die Ritterlichste warst.” | ||
bekommst, da Du von uns immer die Ritterlichste warst.” | |||
Rondrigo schritt zum Kamin und nahm ein langes Schwert in einer fellumwickelten | Rondrigo schritt zum Kamin und nahm ein langes Schwert in einer fellumwickelten Scheide von der Wand. | ||
Scheide von der Wand. | |||
“Vaters Schwert, woher...” fragte Khorena, als sie aufsprang. Die Waffe hatte | “Vaters Schwert, woher...” fragte Khorena, als sie aufsprang. Die Waffe hatte den ganzen Abend vor ihrer Nase gehangen, doch sie hatte es nicht bemerkt. | ||
den ganzen Abend vor ihrer Nase gehangen, doch sie hatte es nicht bemerkt. | |||
Sprachlos starrte sie ihren Bruder an. | Sprachlos starrte sie ihren Bruder an. | ||
Rondrigo überreichte ihr die Waffe feierlich und sie zog die Klinge aus ihrer | Rondrigo überreichte ihr die Waffe feierlich und sie zog die Klinge aus ihrer Scheide. Das Schwert war sorgfältig gepflegt worden und das Familienwappen derer von Ahrenstedt glänzte am Knauf. Khorena war von dieser Geste ihres Bruders überwältigt. Sicher, er wusste, wie viel ihr das Schwert ihres Vaters bedeutete, Doch das er es ihr überreichte... Tiefe Dankbarkeit lag auf ihren Gesichtszügen und Rondrigo glaubte sehen zu können, dass ihre Augen feucht waren. | ||
Scheide. Das Schwert war sorgfältig gepflegt worden und das Familienwappen derer | |||
von Ahrenstedt glänzte am Knauf. Khorena war von dieser Geste ihres Bruders | |||
überwältigt. Sicher, er wusste, wie viel ihr das Schwert ihres Vaters bedeutete, | |||
Doch das er es ihr überreichte... Tiefe Dankbarkeit lag auf ihren Gesichtszügen | |||
und Rondrigo glaubte sehen zu können, dass ihre Augen feucht waren. | |||
“Gib darauf acht und führe es im Rahmen der ritterlichen Tugend.” | “Gib darauf acht und führe es im Rahmen der ritterlichen Tugend.” | ||
Sie führte einige Hiebe probehalber und lächelte zufrieden. Ihr Arm war das | Sie führte einige Hiebe probehalber und lächelte zufrieden. Ihr Arm war das Gewicht einer Waffe nicht mehr gewohnt. | ||
Gewicht einer Waffe nicht mehr gewohnt. | |||
“Danke, ich weiß nicht, was ich noch sagen soll,” hauchte sie leise. Ihr Vater | “Danke, ich weiß nicht, was ich noch sagen soll,” hauchte sie leise. Ihr Vater war bei der Invasion der schwarzen Horden gefallen und das Schwert beschwor eine Menge unangenehmer Erinnerungen herauf, die sie seit langem zu verdrängen suchte. | ||
war bei der Invasion der schwarzen Horden gefallen und das Schwert beschwor eine | |||
Menge unangenehmer Erinnerungen herauf, die sie seit langem zu verdrängen | |||
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“Die Mark Greifenfurt durchlebt schwere Zeiten. Nur der Weg der Wahrhaftigkeit – | “Die Mark Greifenfurt durchlebt schwere Zeiten. Nur der Weg der Wahrhaftigkeit – der Weg des Rittertums kann dieser Bedrohung die Stirn bieten. Morgen reiten wir gen Greifenfurt-Stadt und dann werden wir sehen, was die Götter für uns bereit halten.” | ||
der Weg des Rittertums kann dieser Bedrohung die Stirn bieten. Morgen reiten wir | |||
gen Greifenfurt-Stadt und dann werden wir sehen, was die Götter für uns bereit | |||
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“Das werden wir. Doch ich glaube, nun sollte ich mich zu Bett begeben. Wir haben | “Das werden wir. Doch ich glaube, nun sollte ich mich zu Bett begeben. Wir haben morgen einen anstrengenden Tag vor uns. Möge Boron Deinen Schlaf beschützen.” | ||
morgen einen anstrengenden Tag vor uns. Möge Boron Deinen Schlaf beschützen.” | |||
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Aktuelle Version vom 4. Juni 2019, 09:32 Uhr
“Khorena.” Erklang Rondrigos Stimme leise und sanft. Sie blickte auf, alle anderen waren bereits zu Bett gegangen.
“Ja, Bruderherz?” Ihre Augen funkelten jedes Mal schelmisch, wenn sie ihn Bruderherz nannte. Sie hatte zwar die Hoffnung nie aufgegeben, doch schon nicht mehr wirklich daran geglaubt, ihren Bruder wieder zusehen. Er war so erwachsen geworden, doch konnte oder wollte sie sich nicht daran gewöhnen und war immer wieder leicht überrascht, wenn er sie mit seiner dunklen Stimme ansprach.
“Ich habe noch etwas für Dich, von unserem Vater. Er wollte, dass Du es bekommst, da Du von uns immer die Ritterlichste warst.”
Rondrigo schritt zum Kamin und nahm ein langes Schwert in einer fellumwickelten Scheide von der Wand.
“Vaters Schwert, woher...” fragte Khorena, als sie aufsprang. Die Waffe hatte den ganzen Abend vor ihrer Nase gehangen, doch sie hatte es nicht bemerkt.
Sprachlos starrte sie ihren Bruder an.
Rondrigo überreichte ihr die Waffe feierlich und sie zog die Klinge aus ihrer Scheide. Das Schwert war sorgfältig gepflegt worden und das Familienwappen derer von Ahrenstedt glänzte am Knauf. Khorena war von dieser Geste ihres Bruders überwältigt. Sicher, er wusste, wie viel ihr das Schwert ihres Vaters bedeutete, Doch das er es ihr überreichte... Tiefe Dankbarkeit lag auf ihren Gesichtszügen und Rondrigo glaubte sehen zu können, dass ihre Augen feucht waren.
“Gib darauf acht und führe es im Rahmen der ritterlichen Tugend.”
Sie führte einige Hiebe probehalber und lächelte zufrieden. Ihr Arm war das Gewicht einer Waffe nicht mehr gewohnt.
“Danke, ich weiß nicht, was ich noch sagen soll,” hauchte sie leise. Ihr Vater war bei der Invasion der schwarzen Horden gefallen und das Schwert beschwor eine Menge unangenehmer Erinnerungen herauf, die sie seit langem zu verdrängen suchte.
“Die Mark Greifenfurt durchlebt schwere Zeiten. Nur der Weg der Wahrhaftigkeit – der Weg des Rittertums kann dieser Bedrohung die Stirn bieten. Morgen reiten wir gen Greifenfurt-Stadt und dann werden wir sehen, was die Götter für uns bereit halten.”
“Das werden wir. Doch ich glaube, nun sollte ich mich zu Bett begeben. Wir haben morgen einen anstrengenden Tag vor uns. Möge Boron Deinen Schlaf beschützen.”
Das Schwert beinahe ehrfürchtig im Arm halten verließ Khorena den Raum.