Geschichten:Geschichte eines Handelsreisenden in der Wildermark: Unterschied zwischen den Versionen
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|Titel=Geschichte eines Handelsreisenden in der Wildermark | |||
|Reihe=Geschichte eines Handelsreisenden in der Wildermark | |||
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|Datum=5.4.1033 | |||
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|Autor=[[lfwiki:Benutzer:Van Kacheleen|Ulf T.]] | |||
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2015, 07:31 Uhr
Ort der Handlung: Ein gutes Stück hinter der Reichsstadt Hartsteen, ungefähr auf halben Weg zwischen Gareth und Rommilys
dramatis personae:
- Horasio van Kacheleen, Händler aus dem Lieblichen Feld
___
In Hartsteen konnte man gute Geschäfte machen.
So wie an diesem Tage.
Schon seit einigen Stunden hatte Horasio dieses ungute Gefühl, dass auf dem langen Wege nach Rommilys noch etwas unvorhergesehenes passieren könnte. Zu glatt verlief bislang die Reise der beiden Fuhrwerke gen Rommilys.
Die Praoisscheibe verlieh der Gegend ihren Glanz und tauchte die Landschaft in ein güldenes Licht. Es war fast Mittag, als der kleine Handelszug kurz davor war, diesen kleinen Waldhain zu durch queren. Zeit für eine kleine Rast.
Neben Horasio saß sein treuer Fuhrmann Zscholt Gabringer auf dem Bock. Die beiden Zugpferde trabten behäbig vor sich hin. Das andere Furhwerk wurde von Trutzo Krolmm gelenkt. Dazu hatte Horasio noch einen Schwertmann namens Friewolf Langstenquwertz angeheuert. Friewolf hatte seinen Angaben zufolge für viele Dienstherren bislang gekämpft. Sein schweres Breitschwert ruhte griffbereit neben ihm.
Geladen hatte der Kaufherr Tuch und Hartwürste. Beides gute Garether Ware.
Vor seiner Reise hatte Horasio nochmals Erkundigungen zu den derzeitigen Verhältnissen eingeholt. So erfuhr er, dass sich die Grafschaft Hartsteen besonders dadurch auszeichnete, dass sich hier die beiden Adelshäuser Quintian-Quandt und Hartsteen hart und mit allen Mitteln um die Grafenkrone befehdeten. Für den Handel waren diese Auswirkungen der Fehde bestimmt und nachweislich gravierend. Immer wieder kam es zu übergriffen und hohen Tributabgaben. Verdammte Beutelschneider dachte sich Horasio noch.
Doch mitten in Gedanken, hörte Horasio ein seltsames, unnatürliches Surren in der Luft. Er schaute hoch. Sein Fuhrmann war recht nervös und verscheuchte eine dieser garstigen Stechmücken aus seinem Gesicht.
Ein Pfeil sauste durch die Luft und blieb knapp zehn Fuss vor Ihnen im Boden stecken. Ein dumpfes grollen schwängerte zusätzlich die nervöse Stimmung. Ein Blick hoch zum Himmel verriet, dass kein Wetterumschwung dafür verantwortlich war. Im Gegenteil.
Aus dem Hain lösten sich fünf Gestalten auf schweren Rössern. Der Weg führte schnurstraks zu Ihnen. An Flucht war nicht zu denken und auch eine Gegegenwehr würde diese brenzlige Situation nur noch heikler werden lassen.
Horasio verfluchte sich innerlich nicht zehn dieser Söldlinge in Lohn und Brot genommen zu haben, überschlug allerdings kurz in Gedanken seine Kosten, wog es gegen einen möglichen Wegezoll ab und schüttelte grimmig den Kopf. Ein kurzer Kommentar zu Friewolf "Lass gut sein, wir lösen das anders."
Aber da waren die Reiter auch schon ran. Sie sahen hochmütig aus. Fünf schwergerüstete Rittern auf Ihren Streitrössern. Den Schwertarm an Ihren Waffen.
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