Geschichten:Rückkehr eines Erben - Namenloser Gast: Unterschied zwischen den Versionen
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Überfordert mit der Situation beschlossen die Rahjageweihten die junge Frau zu den Borongeweihten in das nahegelegene Großgurvanshof zu bringen. | Überfordert mit der Situation beschlossen die Rahjageweihten die junge Frau zu den Borongeweihten in das nahegelegene Großgurvanshof zu bringen. | ||
{{Briefspielindex | |||
|Titel=Namenloser Gast | |||
|Reihe=Rückkehr eines Erben | |||
|Teil=1 | |||
|Vor=Geschichten:Rückkehr eines Erben - Seelenheil | |||
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|Datum=5.12.1028 | |||
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Aktuelle Version vom 28. Februar 2014, 16:47 Uhr
Kaiserlich Alriksmark, Rahjatempel in Alrikshain, Hesinde 1028 BF
Dramatis Personae
Iralda von Bärenau, Tochter des letztes Barons Brander von Bärenau zu Bärenau
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Der nackte Körper der jungen Frau lag regungslos auf dem satten Grün des Rasens. Das in lachsfarbenen Marmor gehaltene Gebäude nebenan spendete Schatten und Schutz. Tippelnde Schritte und aufgeregtes Geplapper eilten geschwind herbei.
Zwei junge Mädchen, gekleidet in knappe rote Gewänder, knieten sich zu der Bewusstlosen nieder. „Lebt sie noch?“ fragte Yanis ihre Begleiterin. Rahjane, so ihr Name, zuckte mit den Achseln. „Ich weiß es nicht, aber sie sieht schlimm aus. Was ist bloß mit ihr passiert?“ Die beiden holten eine Decke und hüllten den reglosen Körper in ihr ein und trugen das Bündel in das anliegende Gebäude. Eine dunkelhaarige Schönheit half ihnen und sie betteten die junge Dame auf ein Bett.
Die Mittdreißigerin, die ebenfalls in spärliche Gewänder gekleidet war, ließ sich Wasser und Stoff bringen. Gekonnt kümmerte sie sich und die Schnitt- und Brandwunden. Die Götter müssen eine schützende Hand über sie gelegt haben. Es würde sicher noch einer langen Zeit bedürfen, aber die Wunden würden sicher heilen.
Sie ließ die ihr Unbekannte zu Ruhe kommen und verließ den Raum, darauf wartend, dass sie ihr Bewusstsein wiedererlangte.
Ein halber Götterlauf war mittlerweile vergangen als die Rahjageweihten inmitten ihres Tempelkomplexes die schwerverletzte unbekleidete junge Frau bargen. Ihre äußerlichen Wunden befanden sich auf dem besten Weg der Besserung. Manche waren auch schon ganz verheilt, andere ließen Narben zurück.
Doch irgendetwas Schlimmes musste ihr wiederfahren sein. Denn seit dem Tag, an dem sie wieder zu sich kam sprach sie kein Wort. Nicht mal ihren Namen wollte oder konnte sie den Geweihten mitteilen.
Einzig des Nachts, wenn das Wehklagen aus ihrem Zimmer durch die Gänge des Tempels kletterte und ihre Alpträume die Geweihten aus dem Schlaf rissen hörten sie ihre Stimme drei Wörter sagen: „Nein, Baduar, nein.“
Überfordert mit der Situation beschlossen die Rahjageweihten die junge Frau zu den Borongeweihten in das nahegelegene Großgurvanshof zu bringen.