Geschichten:Streit im Zagrosch 11: Unterschied zwischen den Versionen
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Brasibert von Hahnentritt dachte nicht lange nach. Er liess sein Pferd satteln und machte sich trotz fortgeschrittener Stunde auf den Weg Richtung Gippelstein und dann weiter gen Westen. Es galt, einem Verbündeten wichtige Informationen zu überbringen... | Brasibert von Hahnentritt dachte nicht lange nach. Er liess sein Pferd satteln und machte sich trotz fortgeschrittener Stunde auf den Weg Richtung Gippelstein und dann weiter gen Westen. Es galt, einem Verbündeten wichtige Informationen zu überbringen... | ||
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|Titel=Teil 11 | |||
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|Teil=11 | |||
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Aktuelle Version vom 28. Februar 2014, 17:16 Uhr
Baron Darulf von Corish und von Praill schleuderte das Schreiben des Zagbarer Barons wütend in die Ecke.
"Was erlaubt sich dieser Kerl?", schrie er. "Macht gemeinsame Sache mit den Almadanern und will uns diese Schmuggelei anhängen?"
Rhenaya von Perainidal, die dem Baron das Schreiben überbracht hatte, stand regungslos neben den Schreibtisch des Barons und versuchte, keine Miene zu verziehen.
"Und dieser verfluchte von Hahnentritt ist nicht einmal in der Lage vernünftige Beweise vorzulegen. Bin ich den nur von unfähigen Idioten umgeben?".
Rhenaya verkniff sich eine Bemerkung und blieb weiter reglos. Der Baron drehte sich zu ihr um.
"Ist der Vogt auf der Burg?", fragte er.
Die Burgvögtin schüttelte den Kopf, "Er ist nicht auf der Burg."
Der Baron schaute sie nachdenklich an, "Nun, ich denke, der Vogt wird mir in dieser Angelegenheit ohnehin keine große Hilfe sein. Ich denke, ich werde andere Wege beschreiten müssen."
Baron Darulf schaute zu Boden und schwieg. Rhenaya war die Situation unangenehm.
Nach etlichen Minuten schien der Baron seine Überlegungen abgeschlossen zu haben. Er ging schnellen Schrittes zu seinem Schreibtisch, setzte sich und zog einen leeren Briefbogen hervor.
"Besorge Sie zwei Boten, die noch heute aufbrechen sollen.", wies er an.
Rhenaya nickte und verließ das Zimmer des Barons. Baron Darulf schrieb eilig einen Brief an den Grafen.
Nachdem er den Brief gesiegelt hatte, zog er einen zweiten Briefbogen hervor und begann zu schreiben.
Nur wenig später erschien Burgvögtin Rhenaya mit den Botenreitern. Baron Darulf beendete den zweiten Brief und siegelte auch diesen.
"Dieser hier geht an den Eslamsgrunder Grafen.", wies er einen der Boten an. "Und dieser geht nach Gareth zur Reichskanzlei. Ihr müsst nicht auf Antwort warten."
Die Boten nickten und verließen das Zimmer des Barons.
"Burgvögtin! Ich werde noch heute nach Eslamsgrund aufbrechen. Bereitet eine kleine Bedeckung vor.", wies Baron an. Rhenaya nickte und verlies die Schreibstube des Barons.
Nur wenig später brach der kleine Trupp auf.
Als Vogt Brasibert von Hahnentritt am Abend des gleichen Tages auf Burg Hahnenfels eintraf, war die Burg wie ausgestorben. Mit gerunzelter Stirn wandte er sich an eine der Torwachen, "Was ist hier los? Wo ist der Baron, wo ist die Burgvögtin?"
Die Wache zuckte mit den Schultern, "Der Baron hat vor einer Weile die Burg verlassen, die Vögtin begleitete ihn."
"Und wohin wollen sie?", fragte Vogt Brasibert.
"Nach Eslamsgrund", antwortete die Wache, "zumindest erwähnte die Vögtin so etwas. Und vorher hat der Baron zwei Boten losgeschickt. Einen nach Eslamsgrund und einen nach Gareth."
Vogt von Hahnentritt starrte in den Burghof. Dann warf er der Wache eine Münze zu und ging eiligen Schrittes davon. Wenige Stunden und viele Schmeicheleien später hatte Vogt Brasibert alles erfahren, was die Schwägerin des Barons zu wissen meinte. Baron Darulf hatte ihr kurz seine Aufwartung gemacht und ihr mitgeteilt, dass er nach Eslamsgrund zu reisen gedenke, um dem verdammten Zagbarer Baron endgültig das Handwerk zu legen. Allerdings hatte die Edle Faduhenne sich nicht für die weitreichenden Folgen dieser Reise interessiert. Sie hatte sich nur darüber beschwert, dass der Baron ihr die Mitreise verweigert habe, wo sie doch so dringend einen Luftwechsel nötig gehabt hätte.
Brasibert von Hahnentritt dachte nicht lange nach. Er liess sein Pferd satteln und machte sich trotz fortgeschrittener Stunde auf den Weg Richtung Gippelstein und dann weiter gen Westen. Es galt, einem Verbündeten wichtige Informationen zu überbringen...