Geschichten:Schatten über Waldstein Teil 2: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Weg war schlichtweg für eine Kutsche eine glatte Katastrophe. 'Du solltest [[Briefspieltext mit::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf]] daran erinnern die tiefen Spurrillen unterwegs wieder aufzuschütten', ging es [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Hilbert von Hartsteen|Hilbert von Hartsteen]], dem Reichsvogt von [[Ortsnennung ist::Garetien:Kaiserlich Sertis|Sertis]], durch den Kopf. Seine Gemahlin hatte er in Uslenried gelassen, genauer gesagt hatte sie sich eigenmächtig bei Baron Wulf von Streitzig einquartiert, und Hilbert begann sie zu verstehen. Die letzten Wochen in Elenvina, im zerstörten Gareth und im Schlund bei [[Briefspieltext mit::Garetien:Luidor von Hartsteen|Luidor]] waren sehr anstrengend gewesen, und Hilberts nächstes Ziel, sein Waldsteiner Nachbar und Pfortenbruder Nimmgalf von Hirschfurten, sollte ebenfalls nur ein weiteres Etappenziel einer noch nicht enden wollenden Reise werden. | |||
Der Weg war schlichtweg für eine Kutsche eine glatte Katastrophe. 'Du solltest Nimmgalf daran erinnern die tiefen Spurrillen unterwegs wieder aufzuschütten', ging es [[ | |||
Der Übergriff nach seinem kurzen Aufenthalt in Gareth, eigentlich die drei Übergriffe auf ihn und seine Frau in der ungedeckten Kutsche, hatten ihn vorsichtig gemacht, nachdem die Söldlinge in Gareth sich mit einem Teil der Reisekasse abgesetzt hatten. Jetzt begleiteten ihn drei Soldaten der Uslenrieder Garde, um die er seinen Nachbarn Wulf gebeten hatte, nachdem sie lange und zäh über Garetische Politik und Allianzen der alten Häuser diskutiert hatten, was am Ende zur Zufriedenheit beider Familien ausgegangen war. | Der Übergriff nach seinem kurzen Aufenthalt in Gareth, eigentlich die drei Übergriffe auf ihn und seine Frau in der ungedeckten Kutsche, hatten ihn vorsichtig gemacht, nachdem die Söldlinge in Gareth sich mit einem Teil der Reisekasse abgesetzt hatten. Jetzt begleiteten ihn drei Soldaten der Uslenrieder Garde, um die er seinen Nachbarn [[Briefspieltext mit::Garetien:Wulf von Streitzig|Wulf]] gebeten hatte, nachdem sie lange und zäh über Garetische Politik und Allianzen der alten Häuser diskutiert hatten, was am Ende zur Zufriedenheit beider Familien ausgegangen war. | ||
Überall sah Hilbert Zeichen der Verwüstung. Häusergerippe, die einst blühende Dörfer gewesen waren, säumten seinen Weg. Aber von marodierenden Söldnern war keine Spur zu sehen. Stattdessen hatte ihn unweit der Leihenbutter Grenze eine Gruppe von sechs Grenzsoldaten angehalten, denen er sich ausgewiesen und sein Ziel dargelegt hatte. Die sechs Soldaten tuschelten kurz untereinander, bis der wohl Ranghöchste von ihnen sagte, sie würden den Herrn Reichsvogt gerne bis zur Burg des Barons zu Leihenbutt begleiten. Hilbert nahm das Angebot gerade zu erleichtert an, hoffte er doch einen weiteren Überfall so vermeiden zu können und verabschiedete sich von seiner bisherigen Bedeckung, die wieder gen Süden ritt. | Überall sah Hilbert Zeichen der Verwüstung. Häusergerippe, die einst blühende Dörfer gewesen waren, säumten seinen Weg. Aber von marodierenden Söldnern war keine Spur zu sehen. Stattdessen hatte ihn unweit der Leihenbutter Grenze eine Gruppe von sechs Grenzsoldaten angehalten, denen er sich ausgewiesen und sein Ziel dargelegt hatte. Die sechs Soldaten tuschelten kurz untereinander, bis der wohl Ranghöchste von ihnen sagte, sie würden den Herrn Reichsvogt gerne bis zur Burg des Barons zu Leihenbutt begleiten. Hilbert nahm das Angebot gerade zu erleichtert an, hoffte er doch einen weiteren Überfall so vermeiden zu können und verabschiedete sich von seiner bisherigen Bedeckung, die wieder gen Süden ritt. | ||
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Aktuelle Version vom 28. Februar 2014, 16:09 Uhr
Grenze zwischen Uslenried und Leihenbutt 20.Rahja 34 Hal
Der Weg war schlichtweg für eine Kutsche eine glatte Katastrophe. 'Du solltest Nimmgalf daran erinnern die tiefen Spurrillen unterwegs wieder aufzuschütten', ging es Hilbert von Hartsteen, dem Reichsvogt von Sertis, durch den Kopf. Seine Gemahlin hatte er in Uslenried gelassen, genauer gesagt hatte sie sich eigenmächtig bei Baron Wulf von Streitzig einquartiert, und Hilbert begann sie zu verstehen. Die letzten Wochen in Elenvina, im zerstörten Gareth und im Schlund bei Luidor waren sehr anstrengend gewesen, und Hilberts nächstes Ziel, sein Waldsteiner Nachbar und Pfortenbruder Nimmgalf von Hirschfurten, sollte ebenfalls nur ein weiteres Etappenziel einer noch nicht enden wollenden Reise werden.
Der Übergriff nach seinem kurzen Aufenthalt in Gareth, eigentlich die drei Übergriffe auf ihn und seine Frau in der ungedeckten Kutsche, hatten ihn vorsichtig gemacht, nachdem die Söldlinge in Gareth sich mit einem Teil der Reisekasse abgesetzt hatten. Jetzt begleiteten ihn drei Soldaten der Uslenrieder Garde, um die er seinen Nachbarn Wulf gebeten hatte, nachdem sie lange und zäh über Garetische Politik und Allianzen der alten Häuser diskutiert hatten, was am Ende zur Zufriedenheit beider Familien ausgegangen war.
Überall sah Hilbert Zeichen der Verwüstung. Häusergerippe, die einst blühende Dörfer gewesen waren, säumten seinen Weg. Aber von marodierenden Söldnern war keine Spur zu sehen. Stattdessen hatte ihn unweit der Leihenbutter Grenze eine Gruppe von sechs Grenzsoldaten angehalten, denen er sich ausgewiesen und sein Ziel dargelegt hatte. Die sechs Soldaten tuschelten kurz untereinander, bis der wohl Ranghöchste von ihnen sagte, sie würden den Herrn Reichsvogt gerne bis zur Burg des Barons zu Leihenbutt begleiten. Hilbert nahm das Angebot gerade zu erleichtert an, hoffte er doch einen weiteren Überfall so vermeiden zu können und verabschiedete sich von seiner bisherigen Bedeckung, die wieder gen Süden ritt.
"Sprich, Soldat", sprach Hilbert den Hauptmann nach einiger Zeit aus der Kutsche heraus an, "wie ist die Situation in Leihenbutt? Ich frage nur, weil Gareth und Wehrheim ja nur wenige Tagesreisen entfernt liegen. Hat die Baronie viel unter Angriffen von marodierendem Söldlingsvolk aus den Schwarzen Landen leiden müssen?"
"Nein, Euer Hochgeboren", antwortete der Mann nach kurzem Zögern mit breitem Warunker Dialekt, "nur am Anfang haben ein paar versprengte Truppen plündernd die Gegend unsicher gemacht, bis ihre Hochgeboren das Land befriedet hat. Die Comtessa hat mit starker Hand das Land gegen den Feind gehalten."
"Nun, dann kann der Baron ja wirklich froh sein, eine solche tüchtige Gemahlin sein eigen zu nennen."
"Ja, Herr, das kann er wahrlich sein", antwortete der Angesprochene. Was Hilbert nicht mitbekam war das breite Grinsen, mit dem der Soldat die anderen bedachte…
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