Geschichten:Höllische Nachbarn 1: Unterschied zwischen den Versionen

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In der Kammer war es dunkel, ein schwerer Vorhang aus dunklem Tuch
In der Kammer war es dunkel, ein schwerer Vorhang aus dunklem Tuch verdeckte das einzige Fenster. Spärlich war der Raum eingerichtet, neben einem alten Bett, einer Kleidertruhe, einem wackeligen Stuhl und kleinen Tisch gab es kein weiteres Mobiliar. Selbst das obligatorische Kohlebecken fehlte.
verdeckte das einzige Fenster. Spärlich war der Raum eingerichtet, neben
einem alten Bett, einer Kleidertruhe, einem wackeligen Stuhl und kleinen
Tisch gab es kein weiteres Mobiliar. Selbst das obligatorische Kohlebecken
fehlte.
 
Auf dem Bett lag ein junger Mann, bekleidet und tief schlafend. Die Stiefel
lagen auf dem Boden und man hatte ihm das Wams aufgeschnürt. Überhaupt
herrschte eine reche Unordnung, mehrere leere  Krüge, benutzte Becher und
kleine Lachen roten Weines deuteten auf ausgiebige Zechgelage hin. Kleider
und Waffen lagen wild verteilt über Tisch, Bett und Truhe.
Von draußen nährten sich schwere Schritte, die polternd die hölzerne Stiege
heraufkamen, doch das nahm der Schlafende nicht war. Die Tür wurde
aufgestoßen und im hereindringenden Tageslicht war die Silhouette einer
Rittfrau zu erkennen. Angewidert rümpfte der Eindringling die Nase, schritt
zum Fenster und riss den Vorhang zur Seite. Weniger stürmisch waren ihr
zwei Waffenknechte in die Kammer gefolgt die bei der Tür abwartend stehen
blieben.


Das einfallende Tageslicht, denn es war Mittagszeit, fiel auf den
Auf dem Bett lag ein junger [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Martus-Melcher von Helburg|Mann]], bekleidet und tief schlafend. Die Stiefel lagen auf dem Boden und man hatte ihm das Wams aufgeschnürt. Überhaupt herrschte eine reche Unordnung, mehrere leere  Krüge, benutzte Becher und kleine Lachen roten Weines deuteten auf ausgiebige Zechgelage hin. Kleider und Waffen lagen wild verteilt über Tisch, Bett und Truhe.<br>
Schlafenden, der einen Schnaufer ausstieß und sich zur Seite drehte.
Von draußen nährten sich schwere Schritte, die polternd die hölzerne Stiege heraufkamen, doch das nahm der Schlafende nicht war. Die Tür wurde aufgestoßen und im hereindringenden Tageslicht war die Silhouette einer Rittfrau zu erkennen. Angewidert rümpfte der Eindringling die Nase, schritt zum Fenster und riss den Vorhang zur Seite. Weniger stürmisch waren ihr zwei Waffenknechte in die Kammer gefolgt die bei der Tür abwartend stehen blieben.
Ungeduldig gab die Frau den beiden Waffenknechten einen Wink: „Sorgt dafür
das er wach wird!“ Diese gehorchten, packten den Schlafenden und zerrten
ihm die Treppe hinunter. Durch diese unsanfte Behandlung kam der Betrunkene
langsam zu sich und maulte unverständlich herum. Doch ehe sich sein
Verstand klärte wurde er schon in die Pferdetränke geschmissen. Mit einem
spöttischen Lachen war die Frau ihnen gefolgt, und betrachtete amüsiert den
nassen Tropf der so recht die Lage nicht überblickte.
Als der Geschundene die Frau erblickte verfinsterte sich sein Gesicht, er
rappelte sich triefend aus der Tränke und versuchte vergebens eine
würdevolle Figur zu machen. Eine Magd eilte herbei und brachte ihrem Herrn
ängstlich eine Decke.


„Wieder nüchtern!“ stellte die Frau trocken fest und ging in die Küche des
Das einfallende Tageslicht, denn es war Mittagszeit, fiel auf den Schlafenden, der einen Schnaufer ausstieß und sich zur Seite drehte.<br>
Hofes.  
Ungeduldig gab die Frau den beiden Waffenknechten einen Wink: „Sorgt dafür das er wach wird!“ Diese gehorchten, packten den Schlafenden und zerrten ihm die Treppe hinunter. Durch diese unsanfte Behandlung kam der Betrunkene langsam zu sich und maulte unverständlich herum. Doch ehe sich sein Verstand klärte wurde er schon in die Pferdetränke geschmissen. Mit einem spöttischen Lachen war die Frau ihnen gefolgt, und betrachtete amüsiert den nassen Tropf der so recht die Lage nicht überblickte.<br>
Als der Geschundene die Frau erblickte verfinsterte sich sein Gesicht, er rappelte sich triefend aus der Tränke und versuchte vergebens eine würdevolle Figur zu machen. Eine Magd eilte herbei und brachte ihrem Herrn <br>ängstlich eine Decke.


„Ihr ..., was verschafft mir die Ehre eures Besuches, werte Schwester?“,
„Wieder nüchtern!“ stellte die [[Nebendarsteller ist::Garetien:Morgana von Helburg|Frau]] trocken fest und ging in die Küche des Hofes.  
mühsam unterdrückte der Befragte seinen Zorn und folgte ihr langsam. Der
Kopf wollte ihm platzen vor Schmerzen, zuviel vom Höllinger hatte er letzte
Nacht gebechert.


Seine Schwester holte aus einer Tasche einen versiegelten Umschlag und
„Ihr ..., was verschafft mir die Ehre eures Besuches, werte Schwester?“, mühsam unterdrückte der Befragte seinen Zorn und folgte ihr langsam. Der Kopf wollte ihm platzen vor Schmerzen, zuviel vom Höllinger hatte er letzte
reichte ihm in: „Lies selber, unser Bruder benötigt deine Dienste als
Nacht gebechert.<br>
Ritter von Bockshorn!“  Barsch nahm er ihr den Umschlag ab und riss ihn
auf.


Seine Schwester holte aus einer Tasche einen versiegelten Umschlag und reichte ihm in: „Lies selber, unser Bruder benötigt deine Dienste als Ritter von Bockshorn!“  Barsch nahm er ihr den Umschlag ab und riss ihn auf.<br>


An seine Wohlgeboren,
{{Brief
|Adressat=An seine Wohlgeboren,
Martus-Melcher von Helburg, Ritter zu Bockskorn.
Martus-Melcher von Helburg, Ritter zu Bockskorn.


Obwohl ihr uns in jüngster Vergangenheit schwer enttäuscht habt, sind wir
|Text=Obwohl ihr uns in jüngster Vergangenheit schwer enttäuscht habt, sind wir
gewillt Euch Bruder, eine Gelegenheit zu geben sich zum Wohle unserer Lande
gewillt Euch Bruder, eine Gelegenheit zu geben sich zum Wohle unserer Lande
zu beweisen.
zu beweisen.<br>
Der Markt unserer Stadt Höllenwall, wird seit einigen Götternamen
Der Markt unserer Stadt Höllenwall, wird seit einigen Götternamen überschwemmt von Schmugglerware aus den Grenzgebieten des Fürstentums Almada. Wir sind in unseren Interessen bedroht und erwägen eine radikale Lösung des Problems. Leider
überschwemmt von Schmugglerware aus den Grenzgebieten des Fürstentums Almada. Wir sind in unseren Interessen bedroht und erwägen eine radikale Lösung des Problems. Leider
zeigen sich die Vögte der angrenzenden almadanischen Lehen wenig kooperativ, so dass wir die Angelegenheit selbst zu regeln haben. Den Agenten eurer werten Schwester Magnata von Helburg, hochgeschätzte Vögtin unserer Ländereien, ist es gelungen das Versteck der Schmugglerbande ausfindig zu machen.<br>
zeigen sich die Vögte der angrenzenden almadanischen Lehen wenig
In unserem Großmut übergeben wir Euch die Aufgabe dem besagten Schmuggeln ein Ende zu setzten, deren Waren zu beschlagnahmen und unserem Besitz zuzuführen. Zu diesem Behufe stelle ich Euch zwei Rudel der Höllenwaller Hasardeure zur Seite und weise Euch hiermit an, dem uns schädigenden Treiben umgehend ein Ende zu setzen.<br>
kooperativ, so dass wir die Angelegenheit selbst zu regeln haben. Den
Sobald ihr Euren Auftrag erfüllt habt, erwarten wir euren Bericht und die Beute auf Burg Nymphenhall.
Agenten eurer werten Schwester Magnata von Helburg, hochgeschätzte Vögtin
 
unserer Ländereien, ist es gelungen das Versteck der Schmugglerbande ausfindig zu machen.
|Absender=Gegeben am 25 Efferd Praioslauf im Götternamen Efferd des Götterlaufes 1030BF.<br>
In unserem Großmut übergeben wir Euch die Aufgabe dem besagten Schmuggeln
Seine Hochgeboren<br>
ein Ende zu setzten, deren Waren zu beschlagnahmen und unserem Besitz
[[Briefspieltext mit::Garetien:Malepartus von Helburg|Malepartus von Helburg]]<br>
zuzuführen. Zu diesem Behufe stelle ich Euch zwei Rudel der Höllenwaller
Baron zu Höllenwall<br>
Hasardeure zur Seite und weise Euch hiermit an, dem uns schädigenden
}}
Treiben umgehend ein Ende zu setzen.
 
Sobald ihr Euren Auftrag erfüllt habt, erwarten wir euren Bericht und die
Unglauben stand in den Augen Martus-Melcher, dreimal hatte er den Brief gelesen. Besorgt schaute er seine Schwester Morgana an, die Ritterin von Zollsteyn: „Warum beauftragt er nicht Euch? Ihr seid für derlei Scharmützel
Beute auf Burg Nymphenhall.
deutlich besser geeignet!“.<br>


Gegeben am 25 Efferd Praioslauf im Götternamen Efferd des Götterlaufes 1030BF.
„Aber, aber Brüderchen, wer wird den so förmlich sein.“, mit einem verschlagenen Grinsen kam sie auf ihn zu und nahm in den Brief weg um ihn anschließend ins Feuer zu des Herdes zu werfen.<br>
Seine Hochgeboren
Malepartus von Helburg
Baron zu Höllenwall


Unglauben stand in den Augen Martus-Melcher, dreimal hatte er den Brief
„Die Rudel warten draußen auf dich, wenn du nicht willst dass sie dir die Vorräte auffressen, dann solltest du noch heute aufbrechen. Spätestens Morgen, da für den kommenden Markttag die Schmuggler eine erneute Lieferung
gelesen. Besorgt schaute er seine Schwester Morgana an, die Ritterin von
planen.Morgana nannte dem überraschten Bruder noch einige entscheidende Details. Dann verließ sie ihn, im vom Licht durchfluteten Türrahmen drehte sie sich nochmals um: „Zu deinem eigenen Besten Martus, vermassele es nicht
Zollsteyn: „Warum beauftragt er nicht Euch? Ihr seid für derlei Scharmützel
wieder!“<br>
deutlich besser geeignet!“.


„Aber, aber Brüderchen, wer wird den so förmlich sein.“, mit einem
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verschlagenen Grinsen kam sie auf ihn zu und nahm in den Brief weg um ihn
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„Die Rudel warten draußen auf dich, wenn du nicht willst dass sie dir die
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Vorräte auffressen, dann solltest du noch heute aufbrechen. Spätestens
Morgen, da für den kommenden Markttag die Schmuggler eine erneute Lieferung
planen.“ Morgana nannte dem überraschten Bruder noch einige entscheidende
Details. Dann verließ sie ihn, im vom Licht durchfluteten Türrahmen drehte sie
sich nochmals um: „Zu deinem eigenen Besten Martus, vermassele es nicht
wieder!“


(--[[Benutzer:Malepartus|M.Motsch]])
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Aktuelle Version vom 14. Juli 2014, 20:59 Uhr

Ort: Baronie Höllenwall


Ein Ritter gen Almada


In der Kammer war es dunkel, ein schwerer Vorhang aus dunklem Tuch verdeckte das einzige Fenster. Spärlich war der Raum eingerichtet, neben einem alten Bett, einer Kleidertruhe, einem wackeligen Stuhl und kleinen Tisch gab es kein weiteres Mobiliar. Selbst das obligatorische Kohlebecken fehlte.

Auf dem Bett lag ein junger Mann, bekleidet und tief schlafend. Die Stiefel lagen auf dem Boden und man hatte ihm das Wams aufgeschnürt. Überhaupt herrschte eine reche Unordnung, mehrere leere Krüge, benutzte Becher und kleine Lachen roten Weines deuteten auf ausgiebige Zechgelage hin. Kleider und Waffen lagen wild verteilt über Tisch, Bett und Truhe.
Von draußen nährten sich schwere Schritte, die polternd die hölzerne Stiege heraufkamen, doch das nahm der Schlafende nicht war. Die Tür wurde aufgestoßen und im hereindringenden Tageslicht war die Silhouette einer Rittfrau zu erkennen. Angewidert rümpfte der Eindringling die Nase, schritt zum Fenster und riss den Vorhang zur Seite. Weniger stürmisch waren ihr zwei Waffenknechte in die Kammer gefolgt die bei der Tür abwartend stehen blieben.

Das einfallende Tageslicht, denn es war Mittagszeit, fiel auf den Schlafenden, der einen Schnaufer ausstieß und sich zur Seite drehte.
Ungeduldig gab die Frau den beiden Waffenknechten einen Wink: „Sorgt dafür das er wach wird!“ Diese gehorchten, packten den Schlafenden und zerrten ihm die Treppe hinunter. Durch diese unsanfte Behandlung kam der Betrunkene langsam zu sich und maulte unverständlich herum. Doch ehe sich sein Verstand klärte wurde er schon in die Pferdetränke geschmissen. Mit einem spöttischen Lachen war die Frau ihnen gefolgt, und betrachtete amüsiert den nassen Tropf der so recht die Lage nicht überblickte.
Als der Geschundene die Frau erblickte verfinsterte sich sein Gesicht, er rappelte sich triefend aus der Tränke und versuchte vergebens eine würdevolle Figur zu machen. Eine Magd eilte herbei und brachte ihrem Herrn
ängstlich eine Decke.

„Wieder nüchtern!“ stellte die Frau trocken fest und ging in die Küche des Hofes.

„Ihr ..., was verschafft mir die Ehre eures Besuches, werte Schwester?“, mühsam unterdrückte der Befragte seinen Zorn und folgte ihr langsam. Der Kopf wollte ihm platzen vor Schmerzen, zuviel vom Höllinger hatte er letzte Nacht gebechert.

Seine Schwester holte aus einer Tasche einen versiegelten Umschlag und reichte ihm in: „Lies selber, unser Bruder benötigt deine Dienste als Ritter von Bockshorn!“ Barsch nahm er ihr den Umschlag ab und riss ihn auf.

An seine Wohlgeboren,

Martus-Melcher von Helburg, Ritter zu Bockskorn.
 
 
 
 
Obwohl ihr uns in jüngster Vergangenheit schwer enttäuscht habt, sind wir gewillt Euch Bruder, eine Gelegenheit zu geben sich zum Wohle unserer Lande zu beweisen.
Der Markt unserer Stadt Höllenwall, wird seit einigen Götternamen überschwemmt von Schmugglerware aus den Grenzgebieten des Fürstentums Almada. Wir sind in unseren Interessen bedroht und erwägen eine radikale Lösung des Problems. Leider zeigen sich die Vögte der angrenzenden almadanischen Lehen wenig kooperativ, so dass wir die Angelegenheit selbst zu regeln haben. Den Agenten eurer werten Schwester Magnata von Helburg, hochgeschätzte Vögtin unserer Ländereien, ist es gelungen das Versteck der Schmugglerbande ausfindig zu machen.
In unserem Großmut übergeben wir Euch die Aufgabe dem besagten Schmuggeln ein Ende zu setzten, deren Waren zu beschlagnahmen und unserem Besitz zuzuführen. Zu diesem Behufe stelle ich Euch zwei Rudel der Höllenwaller Hasardeure zur Seite und weise Euch hiermit an, dem uns schädigenden Treiben umgehend ein Ende zu setzen.
Sobald ihr Euren Auftrag erfüllt habt, erwarten wir euren Bericht und die Beute auf Burg Nymphenhall.
 
 
 
 
Gegeben am 25 Efferd Praioslauf im Götternamen Efferd des Götterlaufes 1030BF.
Seine Hochgeboren
Malepartus von Helburg

Baron zu Höllenwall

Unglauben stand in den Augen Martus-Melcher, dreimal hatte er den Brief gelesen. Besorgt schaute er seine Schwester Morgana an, die Ritterin von Zollsteyn: „Warum beauftragt er nicht Euch? Ihr seid für derlei Scharmützel deutlich besser geeignet!“.

„Aber, aber Brüderchen, wer wird den so förmlich sein.“, mit einem verschlagenen Grinsen kam sie auf ihn zu und nahm in den Brief weg um ihn anschließend ins Feuer zu des Herdes zu werfen.

„Die Rudel warten draußen auf dich, wenn du nicht willst dass sie dir die Vorräte auffressen, dann solltest du noch heute aufbrechen. Spätestens Morgen, da für den kommenden Markttag die Schmuggler eine erneute Lieferung planen.“ Morgana nannte dem überraschten Bruder noch einige entscheidende Details. Dann verließ sie ihn, im vom Licht durchfluteten Türrahmen drehte sie sich nochmals um: „Zu deinem eigenen Besten Martus, vermassele es nicht wieder!“