Geschichten:Ringen um Recht und Freiheit 9: Unterschied zwischen den Versionen

Aus GaretienWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
K (Textersetzung - „Autor=(.*)\[\[Benutzer:(.*)\|(.*)\]\]“ durch „Autor=$1{{Briefspieler|Benutzer:$2|$3}}“)
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 34: Zeile 34:
|Datum=10.9.1029
|Datum=10.9.1029
|Zeit=
|Zeit=
|Autor=[[Benutzer:Fil|Fil]]
|Autor={{Briefspieler|Benutzer:Fil|Fil}}
|Copy=
|Copy=


Zeile 58: Zeile 58:
|cat1name=
|cat1name=
}}
}}
{{#set:Erstellt am=2007-09-01T20:24:23}}
{{#set:Seitenersteller ist=Benutzer:Fil|Fil}}

Aktuelle Version vom 28. Februar 2014, 16:46 Uhr

Burg Reinherz, Anfang Phex 1029 BF


Die tobrische Schreiberin des Eslamsgrunder Grafen fuhr fort: "Es gibt Streit. Baron Darulf von Corish und von Praill erhebt Beschuldigungen gegen Baron Gorbon, Sohn des Gorsch. Der Graf wünscht zu erfahren, was dort vor sich geht."

Die religiöse Ritterin aus Hartsteen reagierte harsch: "Der Bannstrahl mischt sich nicht in die Streitigkeiten des Adels ein.".

Die Schreiberin Pritessa von Hohenlauchenfurt war verstört. Ihre Haare waren zerzaust, ihr Blick war unstet. Die Bannstrahlerin Amna von Helmenstein fragte sich, ob das Kriegsgeschehen alle vormals robusten Geschlechter aus Tobrien unter der Maske der Stärke so derangiert hatte.

Pritessa fasste sich: "Der Graf hat sich verausgabt, indem er Euch gestärkt hat."

Amna nickte knapp. Jetzt sollte das Land den Grafen wieder Kraft spenden, wie der Baum aus der Erde seine Kraft zieht. Sie ballte ihre große Faust. Der Bannstrahl vertrat den direkten Weg und wenn dabei etwas Unterholz weichen müssen würde, dann würde sie es lichten. Für den Hof des Grafen von Eslamsgrund hatte die stämmige Bannstrahlerin nur Verachtung übrig. Ihr fiel es schwer die Fassade aufrecht zu halten, wenn sie nicht selbst gewusst hätte, was sie mit ihrer ungeschlachten Gestalt in Rüstzeug für ein Fremdkörper an einem Hof war, dann hätten ihr es die Blicke der Höflinge verraten, denen sie bisher begegnet war. Sie sprach so wenig wie möglich. Der Graf hatte seine Kraft gegeben, um die Bannstrahler vor der Bedeutungslosigkeit zu bewahren, aber das bewahrte sie nicht vor dem geflüstertem Spott seines Gefolges. Sie wollte sich abwenden und straffte sich.

Pritessa setzte eilig hinzu: "Jetzt, da der alte Secretarius entschlafen ist..."

Anma wusste wohin diese Häsin laufen würde und hatte keine Lust abzuwarten, wie sie ihre Haken schlug. Sie zog eine ihrer buschigen Augenbrauen hoch und stellte fest: "Ihr habt das Beilunker Rechtsseminar abgeschlossen?!"

Die Schreiberin lächelte ergeben: "Im Jahre der Offenbarung, als der Fürstgott seine schützende Hand über uns hielt."

Wenn diese Frömmigkeit echt ist, dann bin ich eine zarte Jungfrau dachte Amna. Soviel Hintergrundwissen hatte sie den abfälligen Nebensätzen von Pritessas Bruder Goldwart von Hohenlauchenfurt über seine Schwester entnommen.

Dennoch hörte Amna sich formell antworten: "Praios zufürderst." und dann ging sie zügigen Schrittes. Die Schreiberin musste ihr ausweichen, denn für Amna war sie Luft. Dennoch würde sie ihren ersehnten Lohn erhalten - Der Graf hatte dem Orden einen Posten am Hof in Aussicht gestellt.

Zwerge. In den Tunneln und Schächten unter den durchlöcherten Hügeln und den von Steinbrucharbeiten unförmigen Bergen um den heimatlichen Helmenstein vermoderten deren wuchtige Schädel zu Hunderten und an dem Tod von einigen Dutzend hatten die Helmensteins durchaus persönlichen Anteil gehabt.