Geschichten:Galle und Hölle: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 28. Februar 2014, 16:40 Uhr

„Nun ist der Fuchs endlich aus seinem Bau gekommen, jetzt, mein Junker von Dragenfels, werden wir stürmen! Heute habt ihr viel lernen können und nun runden wir eure Ausbildung ab! Damit doch noch mal was aus euch wird.“ Der Baron von Höllenwall war in einer seltsamen Stimmung. Ein unheimlicher Glanz glänzte in seinen Augen als er den Befehl gab: "Für Rondra und KOR, Vorwärts!“

Und unter dem Herbeirufen der Götter marschierten die Mittelreicher voran, es gab kein zurück mehr.

Der Shâhr sah mit hasserfüllten Augen den Angreifern entgegen, er wusste dass nun alles gewonnen oder verloren werden würde. Und ein kehliges „Raschtula!“ entrang seiner Kehle und unter zustimmendem Gejohle stürmten sie den Mittelreichern entgegen.

Die Pfeile der Bogner auf beiden Seiten forderten ihre Opfer, da ließ der Höllenwaller die Hunde los und die blutrünstigen Bestien stürzten sich auf die Barbaren, verbissen sich in die Kehlen der Ponys, ebenso wie in die Arme und Beine der Reiter. Doch dies schlug nur eine kleine Presche und die Ferkinas lernten schnell, vermieden sie es doch noch einmal gegen die Pikeniere anzustürmen. Es begann ein blutiges Gemetzel, keine Seite gewährte der anderen Gnade. Die Söldner waren jeder ihrer Golddukaten wert, noch aus der hinteren Reihe töteten die Bogenschützen einen Reiter nach dem anderen, den Nahkämpfern mit den Boronsicheln war kaum ein Krieger gewachsen.

Doch der Überlebenswille gepaart mit einem unsäglichen Blutrausch wendete zunehmend das Schicksal zu Gunsten der Barbaren. Die Mittelreicher mussten Fuß um Fuß zurückweichen. Erschöpfung machte sich breit, etwas was die Barbaren wohl nicht kannten. Alle waren im Getümmel verwickelt, und selbst der Junker von Dragenfels hieb drauf, was das Schwert hergab.

Da ertönte hinter dem Scheitelkamm des Tales ein Hornsignal und Jubel entrang den Mittelreichern, den nun waren es ihre Herren, welche über den Kamm ritten und Tod und Verderben unter die Ferkinas brachten. Nichts so schien es mochten den Adligen angeführt vom Baron von Gallstein widerstehen, zu Groß war deren aufgestaute Schlachtenlust. Doch nicht ein Ferkina ergab sich seinem Schicksal und kämpfte bis zum Tode.

In dem wilden Gemenge war kaum noch Freund von Feind zu unterscheiden, als die Barone von Höllenwall und Gallstein aufeinander trafen.

„Bei Satinav, ihr habt Euch Zeit gelassen, doch den Göttern sei Dank, Ihr kommt zur rechten Zeit!“

„ Ihr wisst doch, ein Garetier kommt immer zur rechten Zeit!“

Und das Grinsen auf den Gesichtern spiegelte die Siegesfreude wieder, während sie links und rechts nach den Feinden hieben.

Mit gewaltigen Hieben fegte der Shâhr einen Gegner nach dem andern zu Boden. Niemand vermochte ihm standzuhalten. Doch er hatte nur Augen für einen Gegner, den er inzwischen für den wahren Anführer hielt. Jener Wurm mit dem verhassten Kerkergitter als Symbol. Dann standen sie sich Gegenüber, Malepartus sah den Shâhr kommen, schnappte sich eine Lanze und ritt im Sturm gegen den Feind. Dieser hielt ungerührt dagegen, das Obsidianbeil zum tödlichen Schlag erhoben. Die Lanze traf und durchbohrte den Brustkorb, doch der Shâhr glitt entlang dem Schaft bis an den verblüfften Höllenwaller heran und schlug zu!

Der Gallsteiner sah das Unfassbare, anstatt tot vom Gaul zu stürzen gelang des dem Barbaren, Malepartus zu erreichen und aus dem Sattel zu fegen. Der Höllenwaller fiel zu Boden und rührte sich nicht, während der Shâhr sich zu einem letzten Schlag hinabbeugte. Sofort preschte der Baron von Gallstein heran, doch der Quastenbroicher kam ihm zuvor und versetzte dem Ferkina den Todesstoß.

Sofort umringen die Greifenfurter und der Gallsteiner den Höllenwaller, und kein Ferkina kam mehr an ihn heran. Doch auch Malepartus war hart ihm nehmen, kam langsam auf die Beine und bestieg sein Pferd. Nicht ohne sich vorher nachdem „was war geschehen?“ zu erkundigen.

Die Schlacht fand ihr Ende, kein Krieger der Ferkinas hatte überlebt. Die Schneedecke, aufgewühlt, war getränkt vom Blut er Gefallenen.

„Für Garetien, Reich und Königin, wir haben gesiegt!“ rief der Baron von Höllenwall und hundertfach wurde der Gruß erwidert.