Geschichten:Fremd in der Heimat - Teil 9: Unterschied zwischen den Versionen

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„Das müssen und werden wir akzeptieren. Aber Ihr habt selbst gesagt, dass Ihr dieses Leben nicht mehr führen wollt, dass es nicht Eures ist. Dann nehmt es in die Hand und macht es zu Eurem!“ <br/>
„Das müssen und werden wir akzeptieren. Aber Ihr habt selbst gesagt, dass Ihr dieses Leben nicht mehr führen wollt, dass es nicht Eures ist. Dann nehmt es in die Hand und macht es zu Eurem!“ <br/>
Hartor schaute erst sein Gegenüber an, dann blickte er unsicher in die Runde; er hatte ein ungutes Gefühl dabei. Er mochte die Vorstellung nicht, für das Leben dieser Leute verantwortlich zu sein. Andererseits hatte er sich damals auch nicht vorstellen können, dass die Menschen in Fremmelshof ihn als Vertreter des Schultheißen akzeptieren würden. Schon mit 19 Jahren hatte sein Vater ihn erstmals allein Aufträge ausführen lassen und sich dann nach und nach zurückgezogen. Auch damals hatte er keine Eingewöhnungszeit bekommen, er war zum Erfolg verdammt gewesen. Sehr schnell hatte er gelernt, dass die Menschen ihm vertrauten, wenn er ehrlich und gerecht handelte: Diese Werte hatten sein Leben bis hierher bestimmt. <br />
Hartor schaute erst sein Gegenüber an, dann blickte er unsicher in die Runde; er hatte ein ungutes Gefühl dabei. Er mochte die Vorstellung nicht, für das Leben dieser Leute verantwortlich zu sein. Andererseits hatte er sich damals auch nicht vorstellen können, dass die Menschen in Fremmelshof ihn als Vertreter des Schultheißen akzeptieren würden. Schon mit 19 Jahren hatte sein Vater ihn erstmals allein Aufträge ausführen lassen und sich dann nach und nach zurückgezogen. Auch damals hatte er keine Eingewöhnungszeit bekommen, er war zum Erfolg verdammt gewesen. Sehr schnell hatte er gelernt, dass die Menschen ihm vertrauten, wenn er ehrlich und gerecht handelte: Diese Werte hatten sein Leben bis hierher bestimmt. <br />
Eine Zeit lang hatte er auch in der Stadtwache Dienst getan und ab und zu sogar kleinere Scharmützel mit Räubern im angrenzenden Wald zu bestehen gehabt. Er hatte erlebt, wie der Hauptmann seine Gardisten mit Strenge und Klugheit führte, ihnen immer wieder seine Wertschätzung zeigte und sie an ihre Fähigkeiten glauben ließ. Wenn ihm das gelänge, wenn er den Menschen Zuversicht vermitteln könnte, wenn er ihnen die Ungewissheit nehmen und sie an eine Zukunft glauben machen könnte: Dann könnte er auch hier erfolgreich sein.  
Eine Zeit lang hatte er auch in der Stadtwache Dienst getan und ab und zu sogar kleinere Scharmützel mit Räubern im angrenzenden Wald zu bestehen gehabt. Er hatte erlebt, wie der Hauptmann seine Gardisten mit Strenge und Klugheit führte, ihnen immer wieder seine Wertschätzung zeigte und sie an ihre Fähigkeiten glauben ließ. Wenn ihm das gelänge, wenn er den Menschen Zuversicht vermitteln könnte, wenn er ihnen die Ungewissheit nehmen und sie an eine Zukunft glauben machen könnte: Dann könnte er auch [[Handlungsort ist::Garetien:Markt Fremmelsdorf|hier]] erfolgreich sein.  




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|Vor=Geschichten:Fremd in der Heimat - Teil 10
|Datum=10.2.1031
|Zurück=Geschichten:Fremd in der Heimat - Teil 8
|Datum=6.7.1031
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{{#set:Erstellt am=2011-01-20T12:26:25}}
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Aktuelle Version vom 2. November 2022, 02:08 Uhr

Da nahm Ralon Hartor zur Seite und flüsterte: „Herr, das sind einfache Leute, das Entscheiden nicht gewöhnt. Sie wollen, aber wissen nicht was und wie. Wenn Ihr sie nicht führt, könnte es zu genau dem Aufruhr kommen, den Ihr genauso wenig wie ich wollt! Ihr habt uns in Fremmelshof vorgestanden, stellt Euch auch hier an die Spitze.“
„Ich kann das nicht! Ich bin kein Anführer!“
„Ihr habt uns in der Vergangenheit gut geführt, die Menschen hatten Vertrauen zu Euch.“
„Aber ich bin Verwalter! Das sind hier keine Steuerpflichtigen! Was ist, wenn ich die falschen Entscheidungen treffe und jemand zu Schaden kommt?“
„Das müssen und werden wir akzeptieren. Aber Ihr habt selbst gesagt, dass Ihr dieses Leben nicht mehr führen wollt, dass es nicht Eures ist. Dann nehmt es in die Hand und macht es zu Eurem!“
Hartor schaute erst sein Gegenüber an, dann blickte er unsicher in die Runde; er hatte ein ungutes Gefühl dabei. Er mochte die Vorstellung nicht, für das Leben dieser Leute verantwortlich zu sein. Andererseits hatte er sich damals auch nicht vorstellen können, dass die Menschen in Fremmelshof ihn als Vertreter des Schultheißen akzeptieren würden. Schon mit 19 Jahren hatte sein Vater ihn erstmals allein Aufträge ausführen lassen und sich dann nach und nach zurückgezogen. Auch damals hatte er keine Eingewöhnungszeit bekommen, er war zum Erfolg verdammt gewesen. Sehr schnell hatte er gelernt, dass die Menschen ihm vertrauten, wenn er ehrlich und gerecht handelte: Diese Werte hatten sein Leben bis hierher bestimmt.
Eine Zeit lang hatte er auch in der Stadtwache Dienst getan und ab und zu sogar kleinere Scharmützel mit Räubern im angrenzenden Wald zu bestehen gehabt. Er hatte erlebt, wie der Hauptmann seine Gardisten mit Strenge und Klugheit führte, ihnen immer wieder seine Wertschätzung zeigte und sie an ihre Fähigkeiten glauben ließ. Wenn ihm das gelänge, wenn er den Menschen Zuversicht vermitteln könnte, wenn er ihnen die Ungewissheit nehmen und sie an eine Zukunft glauben machen könnte: Dann könnte er auch hier erfolgreich sein.