Benutzer:Goswin/Briefspiel: Unterschied zwischen den Versionen

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= Eine Stadtgarde für Hahnendorf - Entwurf=
= Entwürfe =


==Teil 4==
==Morgendämmerung==
Mitte Rondra 1029 BF, der neue Boronanger der Stadt Hahnendorf, kurz vor Sonnenuntergang
''Eine Geschichte um die Bannstrahler [[Garetien:Praiodan von Weißfels|Praiodan von Weißfels]] und [[Garetien:Angar Helmisch|Angar Helmisch]]''


"Hier ruht Yantur, Ritter zu Gippelstein"
=== Teil 1 ===
Golden glänzte das Ornat der Fürstilluminata von Beilunk inmitten ihrer weitläufigen Halle aus weißem Marmor. Schneeweiß war auch ihr hochgestecktes Haar. Golden glänzten ihre Augen, als sie ihre schlanke Gestalt dem knieenden Praiodan von Weißfels zuwendete. Blass war ihre Haut, die Fürstin wirkte zerbrechlich und dennoch hatte ihre Willenskraft und ihr Gottvertrauen Beilunk, wie eine Insel im Meer der Finsternis erhalten. Sie persönlich hatte den Drachen Rhazzazor zurückgeworfen und ihre Stimme war fest und ungebrochen:


Irean ibn Yantur kniete vor dem schiefen Grabstein und fuhr langsam mit den Fingern über die vermoosten Buchstaben. Als vor einem Götterlauf seine Mutter gestorben war, hatte er nicht um sie getrauert. Sie war gestorben, wie sie es sich gewünscht hatte - in einem ehrenhaften Kampf gegen räuberische Ferkinas. Da sie ohnehin keinen engen Kontakt pflegten, war sie kaum mehr als eine entfernte Verwandte für ihn.  
"Bannerführer [[Garetien:Praiodan von Weißfels|Praiodan von Weißfels]], Ihr habt mir lange und treu gedient. Doch der Kampf hier ist nicht der einzige Kampf, den wir austragen. Obwohl wir hier den entscheidenden Krieg gegen den Feind führen, so werden wir niemals Lebenskraft zurückgewinnen, wenn die Versorgungslage weiter so unstet bleibt.
Wir senden Euch aus, als Gesandten Beilunks. Reist nach Punin, nach [[wikav:Feste Auraleth|Burg Auraleth]], nach Greifenfurt und nach Elenvina. Der [[Orden vom Bannstrahl Praios'|Orden vom Bannstrahl Praios]]' muss sich vereinen und alles tun, um Beilunk zu erhalten und von hier den entscheidenden Stoß zu führen. Wir haben keine Zeit länger als unbedingt nötig unsere Wunden zu lecken. Geht an den kaiserlichen Hof, sprecht jeden Tag von unserem Anliegen und macht deutlich, dass unser existentieller Kampf das Reich betrifft. Die Finsternis mag über Tobrien hängen und der Tod ist allgegenwärtig. Wir aber leben und meine Untertanen leiden jeden Tag und jede Nacht an Hunger. Beilunk sollte die Speerspitze himmlischen Glanzes sein, die sich in den Leib des Bösen bohrt und die Finsternis zwingt zu weichen. Wir sind der Sonnenaufgang nach der langen Nacht voller quälender Alpträume. Ihr habt unseren Anspruch vernommen. Nun erhebt Euch, geht und kehrt erst wieder, wenn Beilunks Rettung und der entscheidende Schlag gegen das Böse veranlasst sind."


Doch was war ein entfernter Verwandter überhaupt? Seine Mutter hatte nie über Familie gesprochen. Einer Amazone war ihre Schwesternschaft Familie. Ireans Vater war nur der Auserwählte gewesen, der ihr zu einer Tochter hätte verhelfen sollen.
[[Benutzer:Fil|Fil]]
Und nun war dieser Vater, der einzige, der so etwas wie Familie hätte sein können, auch tot. Seit Jahren sogar, wie Irean von dieser Reiterin erfahren hatte.


Seine Gedanken schweiften ab, waren auf einmal bei der Reiterin. Er hatte ihre Angst gespürt, doch auch ihren Mut, sich der Angst zu stellen. Irean bewunderte das. Schade, dass er vergessen hatte, nach ihrem Namen zu fragen.
=== Teil 2===
Während der Rest der Mannschaft noch in den Kojen lag, knieten am Heck der Schivone zwei Männer. Jeder von ihnen trug eine weiße Tunika, unter der das Kettenhemd hervorschimmerte. Als PRAios sich langsam über den Horizont erhob, begannen beide ihr Gebet.
<br><br>
''Gegrüßt seiest du, o Praios, <br>zu einem neuen strahlenden Tag deiner Herrschaft.<br> Dein Strahlen erweckt uns zu deinem Dienst aus Borons Armen, <br>und erleuchtet uns den Weg, auf dass wir ihn furchtlos beschreiten. <br>Unser Leben und unser Schicksal legen wir getreulich in deine Hände, o Fürst der Fürsten, <br>denn Du bist weise und gerecht...'' <!--Blakharons Fluch, S. 68-->


Plötzlich hörte Irean leise Schritte hinter sich. Langsam erhob er sich und drehte sich um. Ein Mann in edlen Gewändern stand hinter ihm. Im Gürtel des Mannes steckte eine kurze Axt. Irean meinte, eine leichte Ähnlichkeit zur Reiterin von vorhin zu erkennen.
Erst als die PRAiosscheibe über den Horizont aufgestiegen war, endete das Gebet der beiden Bannstrahler.


"Wie ist Dein Name?", begann der Fremde unhöflich, "Und nimm diesen Stofffetzen vom Kopf, damit ich Dein Gesicht sehen kann."
Beide erhoben sich und gingen langsam zum Bug des Schiffes. Die Matrosen, die sichtlich müde langsam an Deck kamen, wichen den beiden Männern aus.


"Mein Name? Was geht Euch mein Name an? Verratet mir doch zuerst den Euren?", antwortete Irean. Der Aufforderung, seinen Turban abzunehmen, kam er nicht nach.
"Wenn Efferd es gut mit uns meint, erreichen wir noch heute [[Perricum:Perricum|Perricum]]", sagte der Ältere leise.


"Soso, ein frecher Tulamide", nickte der Andere, "Weißt du, was wir hier in Fremmelsfelde mit frechen Tulamiden machen?"


"Nein. Warum erzählt Ihr es mir nicht?", gab Irean fordernd zurück.
Als die Schivone im Hafen der Stadt anlegte, neigte sich PRAios bereits gen EFFerd. Die beiden [[Orden vom Bannstrahl Praios'|Bannstrahl]]er warfen sich ihre Sättel über die Schulter und verließen das Schiff als Erste. Auf dem Weg aus dem Hafen machte ihnen jedermann bereitwillig Platz, obgleich es in der Stadt vor Menschen wimmelte. Ohne Probleme fanden sie den PRAiostempel inmitten der Stadt.  


Der Andere wurde zusehends wütend, "Wie kannst Du Dahergelaufener es wagen, so mit mir zu reden? Wenn Du von Stande wärst, würde ich Dich fordern, aber so werde ich dich wie einen Straßenköter erschlagen." Sprach´s und zog seine kurze Henkersaxt.
"Bannerführer [[Garetien:Praiodan von Weißfels|Praiodan von Weißfels]]", stellte sich der Ältere der beiden Bannstrahler vor, "Und dies ist Ritter [[Garetien:Angar Helmisch|Angar Helmisch]]."


Irean wurde ernst. "Nun, einem ''Guten Kampf'' bin ich nicht abgeneigt. Doch lasst uns zuvor diesen heiligen Boden verlassen." Er drehte sich zum Ausgang des Boronangers und wollte gehen.
Der PRAiosgeweihte nickte unfreundlich, blieb aber hinter seinem Schreibtisch sitzen, "Was kann ich für die Herren tun?"


Der Andere lachte laut, "Heiliger Boden? Das ich nicht lache. Nur weil der senile Yantur einem klapprigen Rabengeweihten unsinnig viele Dukaten hinterher geworfen hat, damit dieser sich hier irgendwas in den Bart murmelt, soll diese Müllhalde voller vermoderter Leichen heilig sein?"
"Wir brauchen zwei Pferde. Noch heute."


Irean blieb stehen. "Yantur?"
Der Geweihte zog eine Augenbraue hoch, "Zwei Pferde? Unmöglich."


Der Andere grinste, "Ah, Du bist also der Rumtreiber, der in "Familienangelegenheiten" nach dem alten Yantur sucht?"
Wortlos zog Praiodan einen Brief unter der Tunika hervor und reichte ihm dem Geweihten.


Irean drehte sich um und zog sich den Turban vom Kopf, "Mein Name ist Irean ibn Yantur. Ich bin der Sohn des Mannes, den ihr senil nennt."
Misstrauisch nahm der Tempelvorsteher den Brief entgegen, klemmte sich ein Monokel vor das linke Auge und betrachtete den Brief. Sogleich entfiel ihm die Lesehilfe, denn er zog vor Überraschung die Augenbrauen hoch, "Ein Schreiben der [http://www.wiki-aventurica.de/index.php?title=Gwiduhenna_von_Faldahon Fürstilluminata]?"


Der Andere zögerte kurz, "Nun gut, reden wir offen. Ich bin Brasibert von Hahnentritt zu Hahnenfels, Vogt dieser Baronie und...", er machte eine kurze Pause, "…Ritter zu Gippelstein. Falls Du wirklich Bastard des alten Yantur bist, so mach Dir keine Hoffnungen auf sein Erbe. Was ihm gehörte, ist jetzt mein!"
Schnell las er den Brief, "Nun, dass ist natürlich etwas anderes. Selbstverständlich könnt ihr die Pferde bekommen."
Eilig stand er auf, kam um den Tisch herum und legte seinen Arm leutselig auf Praiodans Schulter.


Irean schaute Brasibert ernst an. "Ich war nicht gekommen, um irgendjemandem ein Erbe streitig zu machen. Ich war nur auf der Suche nach meinem Vater."
"Aber wollt ihr euch nicht ein wenig von der anstrengenden Reise erholen? Ich könnte ein kleines Mahl bereiten lassen..."


Brasibert legte den Kopf leicht schief und schaute Irean misstrauisch an.
Praiodan schaute dem Geweihten ruhig in die Augen. Dieser blinzelte, wich dem Blick der hellen Augen aus und nahm seine Hand zurück.


"Aber da Euch so viel daran zu liegen scheint, mich von hier zu vertreiben, werde ich wohl ein wenig bleiben.", fügte er hinzu.
"Wir warten vor dem Tor des Tempels auf die Pferde", Praiodan drehte sich zur Tür, "PRAios zum Gruße"


Mit einem wütenden Schrei hob Brasibert seine Axt und stürzte auf seinen Gegner zu. Dieser wich dem ungestümen Angriff mühelos aus und ließ Brasibert ins Leere laufen. Dann zog er ruhig seine beide Schwerter vom Rücken.  
Angar lächelte in sich hinein, als nur wenig später zwei kräftige Reitpferde vorgeführt wurden. Beide sattelten die Pferde und verliessen die Stadt noch bevor PRAios im Efferd unterging.


"Habt ihr euch das gut überlegt?", fragte er ernst seinen Widersacher.
[[Benutzer:Goswin|Goswin]]


Dieser antwortete nicht, sondern ging erneut zum Angriff über. Wieder wich Irean ihm mit einer schnellen Drehung aus. Ein schneller Schnitt seiner Schwerter und Brasibert schrie auf.
===Teil 3===
<!--Ankunft in Gareth-->


"Wenn Euch euer Leben etwas bedeutet, dann geht jetzt.", warnte Irean erneut.
===Teil 4===
<!--Ankunft in Eslamsgrund, Lichterneck-->


Brasibert stand mit erhobener Waffe da, bereit für einen neuen Angriff. Wütend betrachtete er seinen linken Arm. Die Kleidung war zerrissen, Blut tropfte aus zwei leichten Schnitten.
===Teil 5===
<!--Audienz beim Grafen-->


"Brasibert, halte ein.", unterbrach eine Frauenstimme den nächsten Angriff. Ayla stürmte zwischen den Grabsteinen hervor und stellte sich zwischen die Kämpfenden. Irean lies seine Schwerter sinken.
===Teil 6===
<!--Praiodan reist nach Punin, Angar bleibt zurück, soll Kontakt mit Baron Darulf aufnehmen, um Audienz in Elenvina zu organisieren-->


"Geh aus dem Weg, Ayla. Der Kerl ist eine Bedrohung für uns.", forderte Brasibert seine Schwester auf.
===Teil 7===
<!--Angar reist nach Hahnendorf, um Baron Darulf zu treffen und besucht seine Familie-->


"Nein, Brasibert!", widersprach Ayla, "Wenn er wirklich der ist, für den er sich ausgibt, dann ist er mit uns verwandt. Du kannst ihn doch nicht einfach töten." Brasibert senkte langsam die Axt.
===Teil 8===
<!--Praiodan auf der Durchreise nach Elenvina-->


"Ihr überschätzt ihn.", warf Irean ein, "Er kann nicht gegen mich gewinnen."
[[Benutzer:Goswin|Goswin]]
 
Brasibert hob seine Waffe erneut, doch Ayla warf sich ihm in die Arme, "Ich bitte Dich, Bruder."
 
Der Vogt schaute seine Schwester an und sein zorniges Gesicht entspannte sich etwas. Er blickte zurück zu seinem Kontrahenten und lies die Waffe endgültig sinken. "Ihr habt ja keine Ahnung, mit wem ihr euch anlegt. Verlasst diese Baronie. Wenn ich Euch noch einmal treffe, werde ich euch töten.", drohte Brasibert und verließ langsam und mit drohenden Blicken den Boronanger. Ayla blieb an seiner Seite und schaute Irean mit einem Blick an, den dieser nicht zu deuten vermochte.
 
"Und ihr habt keine Ahnung, mit wem ihr euch anlegt", murmelte Irean und schaute den Beiden nach. Als er sicher war, dass beide gegangen waren, kniete er erneut vor dem Grabstein seines Vaters nieder, murmelte ein kurzes Gebet und verließ den heiligen Ort. Außerhalb des Boronangers wischte er das Blut Brasiberts mit Gras von seinen Schwertern.
 
Ein Geräusch lies ihn herumfahren. Zwischen den Grabsteinen des Boronangers erhob sich ein Mann, der vorsichtig zu Irean herüber schaute. Irean musterte ihn kurz. Der Mann sah ungefährlich aus, kein Bauer, eher ein Handwerker oder Händler aus der Stadt. Jedenfalls kein Mann, der gut mit einer Waffe umgehen konnte.
 
"Entschuldigt", begann der Mann, "Mein Name ist Helmisch, Baltram Helmisch, ich bin Stadtrat in Hahnendorf. Rondra zum Gruße oder Rastullah, oder…."
 
Irean gestattete sich ein leichtes Lächeln, "Rondra zum Gruße auch Euch, werter Herr Stadtrat. Womit kann ich euch dienen?"
 
Baltram Helmisch trat langsam näher und wischte sich mit den Händen verlegen über die Ärmel, "Nun, ich wollte eigentlich nur das Grab meines Vaters besuchen und kam nicht umhin, Euer Gespräch mit dem Vogt anzuhören. Wie mir scheint, habt ihr Euch gerade einen neuen Feind gemacht."
 
Irean schaute nachdenklich zum Boronanger hinüber, "Noch habe ich alle Feinde überlebt. Und glaubt mir, es waren nicht wenige."
 
Helmisch fuhr fort, "Wie ich ja bereits sagte, bin ich Stadtrat in Hahnendorf und auch wir haben nicht die besten Beziehungen zum Vogt."
 
Irean schaute den Stadtrat ernst an, "Und ihr meint, der Feind Eures Feindes sei Euer Freund?" <!-- der Feind meines Feindes bin ich selbst ;-) -->
 
Helmisch schüttelte den Kopf, "So naiv bin ich nicht. Doch mir scheint, wir haben zumindest gemeinsame Interessen und könnten zum beiderseitigen Vorteil daran arbeiten."
 
"So wie Ihr redet, seid Ihr Händler, richtig?"
 
Helmisch nickte, "Holz. Bauholz, Brennholz, Holzkohle, was immer ihr braucht."
 
Irean winkte ab, "Ich brauche kein Holz", er atmete tief ein, "was ich brauche, sind Informationen..."
 
"Die kann ich sicherlich beschaffen."
 
"...über meinen Vater", fuhr Irean fort.
 
"Ihr meint den alten Gippelsteiner? Ähm verzeiht, Ritter Yantur von Gippelstein?", fragte Helmisch.
 
"Was wisst ihr über ihn?", fragte Irean.
 
"Seid mein Gast heute Nacht", schlug Helmisch vor, "Es wird bald dunkel, und ihr habt sicher noch keine Unterkunft."
 
Irean schaute den Stadtrat prüfend an und nickte dann.
 
 
==Teil 5==
Mitte Rondra 1029 BF, Haus des Stadtrates Baltram Helmisch


"Der alte Gippelsteiner war recht beliebt hier. Er war Vogt der Baronie, nachdem der Vater des jetzigen Vogtes bei einer Schlacht gefallen war. Es gab damals keinen Baron, er verwaltete Fremmelsfelde ganz allein im Auftrage der Eslamsgrunder Grafen. Doch dann, vor gut 10 Götterläufen brach auf Burg Gippelstein ein Feuer aus. Niemand weiß genau, wie es dazu kommen konnte. Schließlich war der alte Yantur ein Mann von Prinzipien und keineswegs unvorsichtig, und doch brach das Feuer in dem Wehrturm aus, in dem er lebte. Als das Feuer endlich gelöscht war, fand man wohl nur noch wenige Überreste von ihm.", Baltram Helmisch verstummte.
==Eine arrangierte Hochzeit==
(Arbeitstitel)''Eine Geschichte um [[Garetien:Ayla von Hahnentritt|Ayla von Hahnentritt]] und [[Garetien:Olfwyll von Corish und von Praill|Olfwyll von Corish und von Praill]]''
<!--Obwohl Ayla in Irean verliebt ist, stimmt sie der Hochzeit zu-->


Sein Gast hatte ins Feuer des Kamins gestarrt. Keinerlei Gefühlsregung konnte der Stadtrat bei seinem seltsamen Besucher feststellen.
===Teil 1===
<!--Datum prüfen, irgendwann während Gorbons Absetzung-->


"Er war beliebt. Er war streng, aber jedermann konnte sich darauf verlassen, von ihm ordentlich behandelt zu werden. Was man vom jetzigen Vogt nicht sagen kann", fuhr Baltram fort.
Burg Hahnenfels, 1029BF, die Kammer der [[Garetien:Ayla von Hahnentritt|Ayla von Hahnentritt]]


"Was ist der jetzige Vogt für ein Mensch?", fragte Irean.
Vogt [[Garetien:Brasibert von Hahnentritt|Brasibert von Hahnentritt]] ging unruhig in der Kammer auf und ab, "Schwester, wir müssen endlich etwas für Deine Zukunft tun."


Baltram zögerte.
Ayla verzog das Gesicht, "Wir haben uns oft darüber unterhalten, Bruder. Es gibt niemanden, der in Frage käme. Zudem habe ich als Kammerfrau der Edlen Faduhenne doch ein angenehmes Leben." Ihr Gesichtsausdruck strafte die Worte Lügen.


Irean schaute auf, "Nun? Habt ihr Angst, ich würde zu ihm rennen und euch verraten?"
Brasibert blieb stehen, "Es gibt wichtigere Gründe."  


Baltram schüttelte den Kopf, "Der Vogt ist ein böser Mensch. Man sagt, er wollte nach dem Tode eures Vaters Baron werden. Dass die Gräfin stattdessen Baron Darulf belehnt hat, ging ihm gegen den Strich. Er nutzt die häufige Abwesenheit des Barons schamlos aus. Er unterschlägt Gelder, die seine Büttel eigentlich für die Stadt eintreiben sollen. Keiner weiß so genau wofür. Vielleicht will er Burg Gippelstein wieder aufbauen."
Überrascht schaute Ayla auf.


Irean schaute nachdenklich zurück ins Feuer. "Ich verstehe noch nicht, inwieweit sich unsere Interessen decken…"
"Es sind Dinge in Bewegung gekommen, die für uns sehr erfolgversprechend sind.", Brasibert senkte den Kopf, "Es könnte allerdings auch schief gehen."


Baltram schaute Irean prüfend an, "Nun, Hahnendorf besitzt seit langer Zeit das Stadtrecht. Doch aus mir unverständlichen Gründen gab es hier nie eine Stadtgarde. Scheinbar verstanden sich unsere Vorfahren mit den Baronen gut und es gab nie Streit. Doch seit Brasibert von Hahnentritt Vogt ist, gibt es Streit."
Ayla sprang auf, "Was hast Du getan Bruder?"


Baltram seufzte, "Es gibt eine alte Vereinbarung. Die Büttel des Barons sorgen im Auftrage der Stadt für Sicherheit und treiben Gelder ein. Natürlich muss die Stadt dafür eine Gebühr an den Baron zahlen. Aber das ist allemal billiger, als selbst eine Garde zu unterhalten."
Der Angesprochene schüttelte den Kopf, "Es ist besser, wenn Du nicht zuviel darüber weißt. Ich will nicht, dass Du mit mir stürzt, wenn es zum Schlimmsten kommt."


Irean nickte, "Ich verstehe, und seit der Vogt Geld unterschlägt, lohnt sich diese Vereinbarung für euch nicht mehr."
"Du machst mir Angst.", Ayla war aufgesprungen.


"Genau", Baltram schlug mit der Hand auf den Tisch, "Versteht doch, wir brauchen jemanden, der für uns eine Garde aufbaut. Jemand, der kämpfen kann und keine Angst vor dem Vogt hat."
Brasibert lächelte, "Keine Sorge. Es wird nichts schief gehen. Ich will mir nur keine Sorgen um Deine Zukunft machen müssen."


"Jemanden wie ich", folgerte Irean.
Er wurde wieder ernst, "Tu mir den Gefallen und heirate. Nimm einen der Neffen des Barons. Er hat genug Einfluss, seinen Ruf und damit auch Dich zu schützen."


Baltram nickte, "Und im Gegenzug könntet ihr in der Stadt leben. Der Vogt hätte nicht das Recht, Euch aus der Stadt zu vertreiben."
Ayla schüttelte den Kopf, "Brasibert, Aldegiff ist bereits vergeben..."


"Und was wird der Baron dazu sagen?", fragte Irean.
Brasibert schaute auf, "Davon wusste ich nichts. Wer?"


Baltram zuckte mit den Schultern, "Ich weiß es nicht. Er ist selten hier. Ich denke, er wird nicht gern auf die Vereinbarung verzichten. Doch er muss auch das Stadtrecht achten. Wir haben das Recht eine Garde aufzustellen."
Seine Schwester lachte auch, "Auch ich hab meine Geheimnisse."


"Denken alle hier so wie ihr?", fragte Irean
"Dann nimm Olfwyll."


Baltram senkte den Kopf, "Nein. Der Stadtrat ist unentschieden. Und solange unser Ratsmeister nichts unternehmen will, kann der Vogt uns unbestraft bestehlen."
Ayla schaute lange ins Feuer, "Bist Du Dir sicher, dass dies nötig ist?"


Brasibert umarmte seine Schwester, "Ja".


==Teil 6==
[[Benutzer: Goswin|Goswin]] 13.08.07
Mitte Rondra 1029 BF, Ratsversammlung der Stadt Hahnendorf


"… und deshalb meine ich, dass wir nicht umhin können, eine Garde aufzustellen.", beendete Stadtrat Baltram Helmisch seine Ansprache an den Stadtrat.


"Helmisch, Helmisch", begann Stadtmeister Welzelin sichtlich genervt, "Und wer soll das bezahlen?"
===Teil 2===


"Die Einnahmen, die der Vogt uns vorenthält, sollten die Ausgaben decken", antwortete dieser.
"Womit können Wir Euch helfen, Vogt", Baron [[Garetien:Darulf von Corish und von Praill|Darulf von Corish und von Praill]] schaute nicht von seinem Schreibtisch auf, als sein Gast herein kam.


Welzelin fuhr ärgerlich fort, "Aber wo um alles in der Welt wollt ihr jemanden herholen, der diese Aufgabe ausführen soll? Der Vogt wird ihn bei erster Gelegenheit erschlagen…"  
"Euer Hochgeboren, ich bin gekommen um mit Euch Frieden zu schließen."


Die Ratsmitglieder nickten und schauten missmutig auf Baltram.
Baron Darulf zog eine Augenbraue hoch und schaute seinen Vogt an, "Wie meint ihr das?"


Der hatte die Frage erwartet und lächelte, "Ich habe bereits jemanden gefunden. Wenn ihr erlaubt, hole ich ihn herein?"
"Wie Ihr vielleicht wisst, hegte ich nach dem Tod des alten [[Garetien:Yantur von Gippelstein|Yantur von Gippelstein]] die Hoffnung, selbst Baron von Fremmelsfelde zu werden. Eure Ernennung schien mir ein Schlag ins Gesicht."


Die Mitglieder des Stadtrates schauten sich ungläubig an, nickten dann aber. Baltram ging zur Tür des Saales, öffnete diese und winkte jemanden zu sich. Amüsiert betrachtete er die Reaktionen seiner Ratskollegen, als diese fassungslos den vermummten Neuankömmling anstarrten.
Brasibert machte eine Pause und blickte seinen Gegenüber prüfend an. Doch im Gesicht des Barons war keine Regung zu erkennen.  


Ratsmeister Welzelin fing sich zuerst. "Wer... Wer ist das?", stotterte er.
"Wie dem auch sei, ich war Euch in den letzten Götterläufen nicht immer der beste Diener. Insgeheim hegte ich stets die Hoffnung, dass Euer Aufenthalt hier nicht von Dauer wäre. Doch ich habe nun erkannt, dass Ihr der fähigere Mann für diese Baronie seit."


Irean zog den Teil des Turbans weg, der seine untere Gesichtshälfte bedeckte. Gebannt starrten die Ratsmitglieder in das Gesicht mit den blauen Augen.  
Noch immer konnte Brasibert keine Reaktion bei Baron Darulf feststellen.


"Mein Name ist Irean ibn Yantur. Wie ich hörte, sucht Ihr jemanden, der Euch vor dem Vogt beschützt."
"Darum möchte ich vorschlagen, unsere Familien zu verbinden und damit jegliche Mauern zwischen uns einzureißen..."  


Unter den Ratsmitgliedern setzte Getuschel ein.
Baron Darulf hob nun beide Augenbrauen, in seinem Gesicht zuckte es und schließlich fing er hemmungslos an zu lachen.  


"Helmisch, wie kommt ihr darauf, dass wir einen …", Welzelin zögerte, "… Fremden für so eine Aufgabe einstellen?"
Brasiberts Miene verfinsterte sich.


Baltram lächelte, als Irean antwortete, "Mein Vater war Yantur von Gippelstein." Das Raunen im Saal verstummte.
Darulf beherrschte sich halbwegs, "Ihr meint dies wirklich ernst?"


"Wie ihr seht, ist unser Gast keineswegs fremd.", meinte Baltram ironisch.
Brasibert nickte.


"Ihr seid der Sohn des alten Gippelsteiners? Könnt ihr das beweisen?", fragte Welzelin.
"Und wie stellt ihr Euch diese Verbindung vor? Wollt ihr meine Nichte heiraten? Ich weiß genau, wie ihr mit Frauen umspringt. Denkt ihr, ich würde dazu meine Erlaubnis geben?"


Irean schüttelte leicht den Kopf, "Nein, aber ich werde einen Beweis finden."
Brasibert atmete tief durch, "Ich dachte an euren Neffen Olfwyll und meine Schwester"


Welzelin verzog das Gesicht, "Mir gefällt das nicht. Das gibt nur böses Blut. Dem Baron wird das nicht gefallen, und dem Vogt schon gar nicht. Zudem, seid ihr überhaupt in der Lage, dem Vogt stand zu halten? Ihr wäret nicht der erste, der seiner Henkersaxt zum Opfer fiele..."
Darulf hörte endgültig auf zu lachen, "Was versprecht ihr euch davon?"


Irean nahm nun den ganzen Turban ab. Erstaunt starrten die Ratsmitglieder auf seinen kahl rasierten Schädel.  
Brasibert zuckte mit den Schultern, "Meine Familie geht mir über alles. Ich will Euch damit zeigen, dass ich nichts mehr gegen Euch unternehmen und Euch treu dienen werde."


"Ich bin Geweihter des Kor und noch keinem Kampf ausgewichen. Dass ich hier lebendig stehe, mag euch als Beweis meiner Fähigkeiten dienen.", antwortete Irean, "Zudem verlange ich für meine Dienste nur wenig. Gewährt mir nur freie Unterkunft und Kost und ich werde eurer Stadt dienen. Solange, bis ich meine Abstammung beweisen und mein Erbe antreten kann."
Darulf erhob sich von seinem Stuhl, verschränkte die Arme auf dem Rücken und ging langsam zum Fenster.  


"Nun…", der Stadtmeister schaute ratlos in die Runde, "… ich denke, wir müssen darüber beraten."
"Ich werde darüber nachdenken. Ihr könnt gehen."


[[Benutzer: Goswin|Goswin]] 13.08.07


==Teil 7==
===Teil 3===
[[Garetien:Olfwyll von Corish und von Praill|Olfwyll von Corish und von Praill]] klopfte vorsichtig an der Tür.


An Darulf von Corish und von Praill, Baron zu Fremmelsfelde
"Herein", klang es dumpf aus dem Raum dahinter.


Euer Hochgeboren,
Olfwyll öffnete die Türe, blieb aber stehen.


Im Auftrage und Namen des Rates der Stadt Hahnendorf habe ich Euch darüber zu unterrichten, dass die Stadt künftig, entsprechend dem uns verliehenen Stadtrecht, eine eigene Garde aufstellen wird. Wir danken euch für den langjährigen Schutz, den Ihr uns durch Eure Büttel habt zukommen lassen.
Ayla, die gerade am Kamin sass und in einem Buch las, schaute auf.  


Gilborn Welzelin
"Olfwyll, komm herein.", Ayla stand auf und ging ihren Gast entgegen.


Stadtmeister der Stadt Hahnendorf.
Der Angesprochene zögerte noch einen Moment, trat dann aber ein und schloss die Tür.


Gegeben im RONdra 1029BF
"Mein Onkel hat mich eben zu sich bestellt. Er will, dass wir beide den Traviabund eingehen.", Olfwyll knetete seine Hände und schaute Ayla nicht ins Gesicht.


"Ich weiss, mein Brunder will es auch."


Nachdem der Baron den Brief gelesen hatte, befahl er der Burgvögtin Rhenaya von Perainidal, den Stadtmeister umgehend auf die Burg zu bringen.  
"Aber wir wollen doch nicht", brach es auch Olfwyll heraus, "Nicht das ich Dich nicht mögen würde, aber...". Er verstummte.


Praios hatte seinen Stand am Himmel noch nicht weit verändert, als der Stadtmeister ins Büro des Barons gebracht wurde.
Ayla nickte, "Du bist für mich wie ein Bruder. Auch mir scheint es seltsam, in diese Sache einzuwilligen. Aber wer sind wir, als das wir uns den Wünschen des Barons entgegenstellen können?"


"Ah, Welzelin. Erkläre er mir das!", der Baron hob den Brief des Stadtmeisters hoch.
Olfwyll seufzte, "Du meinst also...?". Traurig schaute er Ayla an.


Dieser knetete nervös seine Finger, "Ähm, Euer Hochgeboren, wie der Brief bereits sagt, ähm…"
Sie nickte.


"Welzelin, höre er auf zu stottern. Ich bezahle euch nicht, damit der Rat mir Schwierigkeiten macht. Also, was soll das?", unterbrach der Baron.
"Dann werde ich meinem Onkel mitteilen, dass ich einverstanden bin.", sagte Olfwyll und verlies die Kammer seiner künftigen Frau.


"Nun, Helmisch hat diesen Kor-Geweihten mitgebracht, der kein Geld für seine Dienste verlangt. Ich habe versucht, den Rat umzustimmen, aber es gelang nicht."
[[Benutzer: Goswin|Goswin]] 13.08.07


"Ein Kor-Geweihter?", fragte Baron Darulf ungläubig.
===Teil 4===
wenige Wochen später auf Burg Hahnenfels


"Ja, ein gewisser Irean ibn Yantur. Er behauptet, der Sohn des alten Gippelsteiners zu sein. Helmisch meinte, er hätte sogar neulich auf dem Boronanger mit dem Vogt gekämpft. Es ging wohl um das Erbe des alten Gippelsteiners…", erklärte Welzelin.
"Nun Schwester, wie gefällt die das Leben als verheiratete Frau?"


Der Baron starrte eine Weile nachdenklich vor sich hin. Ein Erbe des alten Vogtes? Er konnte sich vorstellen, dass dies Vogt Brasibert nicht passte. Darulf musste ein Schmunzeln unterdrücken. Von Hahnentritt wurde ohnehin etwas anstrengend in letzter Zeit. Vielleicht war es nicht schlecht, ihn ein wenig mit einem Konkurrenten abzulenken. Vielleicht war dieser Konkurrent sogar ein besserer Untertan als von Hahnentritt es war. Und falls sich die Ansprüche dieses Kor-Geweihten irgendwie beweisen ließen, könnte er von Hahnentritt recht einfach ausbooten. "Interessant, interessant."
Brasibert von Hahnentritt trat an seine Schwester heran, die auf der Burgmauer sass und hinunter auf die Stadt Hahnendorf schaute.  


"Nun gut, Welzelin. Ich denke, wir werden uns einig werden. Wenn die Stadt unbedingt eine Garde will, so soll sie eine haben. Natürlich kann ich nicht einfach auf die Einnahmen verzichten, die Hahnendorf für die Anwesenheit der Büttel an mich entrichtet hat.", der Baron machte eine kurze Pause.
Doch Ayla blieb ihm eine Antwort schuldig. Sie zuckte nur mit den Schultern und schaute weiter ins Tal.


Welzelin schaute recht unglücklich.
"Was ist? Hat Dir Olfwyll Gewalt angetan?", brauste Brasibert auf.


"Aber ich denke, wir werden eine Lösung finden. Wir werden dem Stadtrat in Kürze eine entsprechende Mitteilung machen. Ihr könnt gehen, Welzelin."
Ayla schüttelte den Kopf.


Der Angesprochene verneigte sich tief und stolperte rückwärts aus dem Zimmer.
"Was ist es dann?", bohrte Brasibert nach.


Ayla drehte sich zu ihm um, "Ist es normal, dass ein Mann nichts von seiner Frau wissen will?"


==Teil 8==
Brasibert runzelte die Stirn.


An den Rat der Stadt Hahnendorf,
"Seit wir verheiratet sind, haben wir noch nie....", Ayla verstummte, "Ich habe Olfwyll seit unserem Traviaversprechen kaum noch gesehen. Er ist tagsüber nicht auf der Burg, kommt weit nach Sonnenuntergang in unser Gemach und verlässt es vor Sonnenaufgang."


Mit Bedauern haben Wir zur Kenntnis genommen, dass die Stadt Hahnendorf künftig auf die Dienste unserer Büttel verzichtet. Wir sind freilich nicht gewillt, auf die Gebühren zu verzichten, die Uns laut der Vereinbarung von 750 BF zustehen.  
"Er bat mich, eine Abteilung Büttel führen zu dürfen, die regelmäßig Patrouille an der Grenze zu Almada reitet. Ich hatte ja keine Ahnung, dass er Dich flieht.", antwortete Brasibert, "Ich werde ihn nicht weiter einsetzen."
Um einer Lösung des Problems aber nicht im Wege zu stehen, schlagen Wir Folgendes vor: Wir verzichten künftig auf die erwähnte Gebühr, wenn die Stadt Hahnendorf im Gegenzug ihre Garde in den Dienst der Baronie stellt, so es die Umstände bedürfen.  


Darulf von Corish und von Praill, Baron zu Fremmelsfelde
Ayla schüttelte den Kopf, "Nein, lass ihn. Er wird sich schon wieder fangen."


===Teil 5===
[[Garetien:Aldegiff von Corish und von Praill|Aldegiff von Corish und von Praill]] ritt nachdenklich den Weg zu Burg Hahnenfels hinauf. Wie verschieden doch die Landschaften in Garetien sein konnten. Fremmelsfelde war von Ackerbau, Viehzucht und Holzwirtschaft geprägt. An die zahlreichen Relikte der Magierkriege war man längst gewöhnt.
Im [[Garetien:Pfalzgrafschaft Schlundgau|Schlundgau]] hingegen mussten sich die Bauern mühen, genug Ertrag zu erwirtschaften. Der einstige Wohlstand war dahin, seit die [[Alara Paligan|Kaiserwitwe]] [[Garetien:Schloss Alarasruh|Schloss Alarasruh]] nicht mehr nutzte. All die reichen Herren, die früher ihre Dukaten in die Gegend brachten, taten dies nun wieder in Gareth oder in Punin.
Der alte Pfalzgraf hatte inzwischen nicht einmal genug Dukaten, um seiner einzigen Tochter eine vernünftige Aussteuer zu stellen.
Aldegiff grinste. So sehr er den alten Aldemar mochte, so sehr kam ihm dieser finanzielle Engpaß gelegen.


Brasibert von Hahnentritt kochte vor Wut als er in das Zimmer des Barons stürmte.  
Im Hof angekommen traf er auf seinen Bruder Olfwyll, der scheinbar gelangweilt am Pferdestall lehnte. Als Olfwyll ihn erkannte, löste sich seine Starre und er rannte ihm entgegen.


"Wie konntet ihr dies zulassen", begann er ohne Begrüßung.
"Aldegiff, was machst Du hier?", begrüsste er ihn.


"Ah, Vogt von Hahnentritt. Wie schön euch zu sehen.", begann Darulf ungewöhnlich freundlich.
"Olfwyll, es ist auch schön, Dich zu sehen", grinste Aldegiff, "Ich bin hier, um Onkel Darulf zu bitten, mir den Traviabund zu gestatten."


"Wieso gestattet ihr den Hahnendorfern sich eine Stadtgarde zuzulegen?", legte Brasibert nach.
"Oh...", Olfwylls Gesicht wurde zu einer Maske.


"Ihr wisst bereits davon? Ich habe den Brief doch erst heute morgen überbringen lassen?", fragte der Baron.
"Was ist mit Dir?", fragte der ältere Bruder besorgt, "Gönnst Du mir den Traviabund nicht?"


Brasibert stockte, "Ähm, so etwas spricht sich schnell herum, Euer Hochgeboren."
"Hast Du ein wenig Zeit für mich, bevor Du Onkel Darulf Deine Aufwartung machst?", fragte Olfwyll tonlos.


"Aha. Zurück zu Eurere Frage. Wie ihr wisst, ist die politische Lage unruhig. Eine zusätzliche Truppe die uns keinen Heller kostet und trotzdem zu unserer Verfügung steht, halte ich für eine gute Sache.", antwortete der Baron.
Aldegiff runzelte die Stirn, "Natürlich. Reiten wir aus?"


"Aber die Einnahmen…", stotterte Brasibert, der langsam spürte, dass der Baron ihn ins Leere laufen lies.


"Die Einnahmen? So üppig waren die nicht in letzter Zeit…", antwortete Darulf.
[[Benutzer: Goswin|Goswin]] 13.08.07


Brasibert überlegte einen Moment, "Wisst ihr, wer das Oberhaupt dieser Grade sein soll?"
==Eine heimliche Liebe==
(Arbeitstitel)''Eine Geschichte um [[Garetien:Rondirai von Rathsamshausen|Rondirai von Rathsamshausen]] und [[Garetien:Aldegiff von Corish und von Praill|Aldegiff von Corish und von Praill]]''


Der Baron wackelte kurz mit dem Kopf, "Nun ja, ein gewisser Kor-Geweihter, so sagt man. Soll Erfahrung im Kampf haben."
==Der alte Gippelsteiner==
(Arbeitstitel)''Eine Geschichte um [[Garetien:Irean ibn Yantur|Irean ibn Yantur]] und seine Herkunft''
<!--Brasiberts Schuld am Tod des Alten wird aufgedeckt, er flieht nach Almada-->


Brasibert nickte und senkte den Blick.
==Beförderungen==
(Arbeitstitel)''Eine Geschichte um verschiedene Personen, die befördert werden''
<!--Protagonisten: Darulf und Ayla-->


"Kann ich sonst noch etwas für euch tun?", fragte der Baron
==Angriff aus Almada==
 
(Arbeitstitel)''Eine Geschichte um [[Garetien:Olfwyll von Corish und von Praill|Olfwyll von Corish und von Praill]]''
Vogt von Hahnentritt schüttelte den Kopf, drehte sich zur Tür und ging. Der Baron wusste ganz genau, wer dieser Kor-Geweihte war. Aber er sollte sich nicht zu früh freuen. Sicher, der Mann war ein guter Kämpfer, aber gegen eine Übermacht würde auch er verlieren. Brasibert musste nur ein wenig warten. Irgendwann würde der passende Moment schon kommen. Er würde es nicht gestatten, dass ihm jemand in die Quere kam….
<!--Brasibert plündert Dörfer an der Grenze, gerät dabei an eine von Olfwyll geführte Patrouille und tötet Olfwyll dabei-->
 
 
[[Benutzer:Goswin|Goswin]]

Aktuelle Version vom 18. November 2020, 20:48 Uhr

Entwürfe

Morgendämmerung

Eine Geschichte um die Bannstrahler Praiodan von Weißfels und Angar Helmisch

Teil 1

Golden glänzte das Ornat der Fürstilluminata von Beilunk inmitten ihrer weitläufigen Halle aus weißem Marmor. Schneeweiß war auch ihr hochgestecktes Haar. Golden glänzten ihre Augen, als sie ihre schlanke Gestalt dem knieenden Praiodan von Weißfels zuwendete. Blass war ihre Haut, die Fürstin wirkte zerbrechlich und dennoch hatte ihre Willenskraft und ihr Gottvertrauen Beilunk, wie eine Insel im Meer der Finsternis erhalten. Sie persönlich hatte den Drachen Rhazzazor zurückgeworfen und ihre Stimme war fest und ungebrochen:

"Bannerführer Praiodan von Weißfels, Ihr habt mir lange und treu gedient. Doch der Kampf hier ist nicht der einzige Kampf, den wir austragen. Obwohl wir hier den entscheidenden Krieg gegen den Feind führen, so werden wir niemals Lebenskraft zurückgewinnen, wenn die Versorgungslage weiter so unstet bleibt. Wir senden Euch aus, als Gesandten Beilunks. Reist nach Punin, nach Burg Auraleth, nach Greifenfurt und nach Elenvina. Der Orden vom Bannstrahl Praios' muss sich vereinen und alles tun, um Beilunk zu erhalten und von hier den entscheidenden Stoß zu führen. Wir haben keine Zeit länger als unbedingt nötig unsere Wunden zu lecken. Geht an den kaiserlichen Hof, sprecht jeden Tag von unserem Anliegen und macht deutlich, dass unser existentieller Kampf das Reich betrifft. Die Finsternis mag über Tobrien hängen und der Tod ist allgegenwärtig. Wir aber leben und meine Untertanen leiden jeden Tag und jede Nacht an Hunger. Beilunk sollte die Speerspitze himmlischen Glanzes sein, die sich in den Leib des Bösen bohrt und die Finsternis zwingt zu weichen. Wir sind der Sonnenaufgang nach der langen Nacht voller quälender Alpträume. Ihr habt unseren Anspruch vernommen. Nun erhebt Euch, geht und kehrt erst wieder, wenn Beilunks Rettung und der entscheidende Schlag gegen das Böse veranlasst sind."

Fil

Teil 2

Während der Rest der Mannschaft noch in den Kojen lag, knieten am Heck der Schivone zwei Männer. Jeder von ihnen trug eine weiße Tunika, unter der das Kettenhemd hervorschimmerte. Als PRAios sich langsam über den Horizont erhob, begannen beide ihr Gebet.

Gegrüßt seiest du, o Praios,
zu einem neuen strahlenden Tag deiner Herrschaft.
Dein Strahlen erweckt uns zu deinem Dienst aus Borons Armen,
und erleuchtet uns den Weg, auf dass wir ihn furchtlos beschreiten.
Unser Leben und unser Schicksal legen wir getreulich in deine Hände, o Fürst der Fürsten,
denn Du bist weise und gerecht...

Erst als die PRAiosscheibe über den Horizont aufgestiegen war, endete das Gebet der beiden Bannstrahler.

Beide erhoben sich und gingen langsam zum Bug des Schiffes. Die Matrosen, die sichtlich müde langsam an Deck kamen, wichen den beiden Männern aus.

"Wenn Efferd es gut mit uns meint, erreichen wir noch heute Perricum", sagte der Ältere leise.


Als die Schivone im Hafen der Stadt anlegte, neigte sich PRAios bereits gen EFFerd. Die beiden Bannstrahler warfen sich ihre Sättel über die Schulter und verließen das Schiff als Erste. Auf dem Weg aus dem Hafen machte ihnen jedermann bereitwillig Platz, obgleich es in der Stadt vor Menschen wimmelte. Ohne Probleme fanden sie den PRAiostempel inmitten der Stadt.

"Bannerführer Praiodan von Weißfels", stellte sich der Ältere der beiden Bannstrahler vor, "Und dies ist Ritter Angar Helmisch."

Der PRAiosgeweihte nickte unfreundlich, blieb aber hinter seinem Schreibtisch sitzen, "Was kann ich für die Herren tun?"

"Wir brauchen zwei Pferde. Noch heute."

Der Geweihte zog eine Augenbraue hoch, "Zwei Pferde? Unmöglich."

Wortlos zog Praiodan einen Brief unter der Tunika hervor und reichte ihm dem Geweihten.

Misstrauisch nahm der Tempelvorsteher den Brief entgegen, klemmte sich ein Monokel vor das linke Auge und betrachtete den Brief. Sogleich entfiel ihm die Lesehilfe, denn er zog vor Überraschung die Augenbrauen hoch, "Ein Schreiben der Fürstilluminata?"

Schnell las er den Brief, "Nun, dass ist natürlich etwas anderes. Selbstverständlich könnt ihr die Pferde bekommen." Eilig stand er auf, kam um den Tisch herum und legte seinen Arm leutselig auf Praiodans Schulter.

"Aber wollt ihr euch nicht ein wenig von der anstrengenden Reise erholen? Ich könnte ein kleines Mahl bereiten lassen..."

Praiodan schaute dem Geweihten ruhig in die Augen. Dieser blinzelte, wich dem Blick der hellen Augen aus und nahm seine Hand zurück.

"Wir warten vor dem Tor des Tempels auf die Pferde", Praiodan drehte sich zur Tür, "PRAios zum Gruße"

Angar lächelte in sich hinein, als nur wenig später zwei kräftige Reitpferde vorgeführt wurden. Beide sattelten die Pferde und verliessen die Stadt noch bevor PRAios im Efferd unterging.

Goswin

Teil 3

Teil 4

Teil 5

Teil 6

Teil 7

Teil 8

Goswin

Eine arrangierte Hochzeit

(Arbeitstitel)Eine Geschichte um Ayla von Hahnentritt und Olfwyll von Corish und von Praill

Teil 1

Burg Hahnenfels, 1029BF, die Kammer der Ayla von Hahnentritt

Vogt Brasibert von Hahnentritt ging unruhig in der Kammer auf und ab, "Schwester, wir müssen endlich etwas für Deine Zukunft tun."

Ayla verzog das Gesicht, "Wir haben uns oft darüber unterhalten, Bruder. Es gibt niemanden, der in Frage käme. Zudem habe ich als Kammerfrau der Edlen Faduhenne doch ein angenehmes Leben." Ihr Gesichtsausdruck strafte die Worte Lügen.

Brasibert blieb stehen, "Es gibt wichtigere Gründe."

Überrascht schaute Ayla auf.

"Es sind Dinge in Bewegung gekommen, die für uns sehr erfolgversprechend sind.", Brasibert senkte den Kopf, "Es könnte allerdings auch schief gehen."

Ayla sprang auf, "Was hast Du getan Bruder?"

Der Angesprochene schüttelte den Kopf, "Es ist besser, wenn Du nicht zuviel darüber weißt. Ich will nicht, dass Du mit mir stürzt, wenn es zum Schlimmsten kommt."

"Du machst mir Angst.", Ayla war aufgesprungen.

Brasibert lächelte, "Keine Sorge. Es wird nichts schief gehen. Ich will mir nur keine Sorgen um Deine Zukunft machen müssen."

Er wurde wieder ernst, "Tu mir den Gefallen und heirate. Nimm einen der Neffen des Barons. Er hat genug Einfluss, seinen Ruf und damit auch Dich zu schützen."

Ayla schüttelte den Kopf, "Brasibert, Aldegiff ist bereits vergeben..."

Brasibert schaute auf, "Davon wusste ich nichts. Wer?"

Seine Schwester lachte auch, "Auch ich hab meine Geheimnisse."

"Dann nimm Olfwyll."

Ayla schaute lange ins Feuer, "Bist Du Dir sicher, dass dies nötig ist?"

Brasibert umarmte seine Schwester, "Ja".

Goswin 13.08.07


Teil 2

"Womit können Wir Euch helfen, Vogt", Baron Darulf von Corish und von Praill schaute nicht von seinem Schreibtisch auf, als sein Gast herein kam.

"Euer Hochgeboren, ich bin gekommen um mit Euch Frieden zu schließen."

Baron Darulf zog eine Augenbraue hoch und schaute seinen Vogt an, "Wie meint ihr das?"

"Wie Ihr vielleicht wisst, hegte ich nach dem Tod des alten Yantur von Gippelstein die Hoffnung, selbst Baron von Fremmelsfelde zu werden. Eure Ernennung schien mir ein Schlag ins Gesicht."

Brasibert machte eine Pause und blickte seinen Gegenüber prüfend an. Doch im Gesicht des Barons war keine Regung zu erkennen.

"Wie dem auch sei, ich war Euch in den letzten Götterläufen nicht immer der beste Diener. Insgeheim hegte ich stets die Hoffnung, dass Euer Aufenthalt hier nicht von Dauer wäre. Doch ich habe nun erkannt, dass Ihr der fähigere Mann für diese Baronie seit."

Noch immer konnte Brasibert keine Reaktion bei Baron Darulf feststellen.

"Darum möchte ich vorschlagen, unsere Familien zu verbinden und damit jegliche Mauern zwischen uns einzureißen..."

Baron Darulf hob nun beide Augenbrauen, in seinem Gesicht zuckte es und schließlich fing er hemmungslos an zu lachen.

Brasiberts Miene verfinsterte sich.

Darulf beherrschte sich halbwegs, "Ihr meint dies wirklich ernst?"

Brasibert nickte.

"Und wie stellt ihr Euch diese Verbindung vor? Wollt ihr meine Nichte heiraten? Ich weiß genau, wie ihr mit Frauen umspringt. Denkt ihr, ich würde dazu meine Erlaubnis geben?"

Brasibert atmete tief durch, "Ich dachte an euren Neffen Olfwyll und meine Schwester"

Darulf hörte endgültig auf zu lachen, "Was versprecht ihr euch davon?"

Brasibert zuckte mit den Schultern, "Meine Familie geht mir über alles. Ich will Euch damit zeigen, dass ich nichts mehr gegen Euch unternehmen und Euch treu dienen werde."

Darulf erhob sich von seinem Stuhl, verschränkte die Arme auf dem Rücken und ging langsam zum Fenster.

"Ich werde darüber nachdenken. Ihr könnt gehen."

Goswin 13.08.07

Teil 3

Olfwyll von Corish und von Praill klopfte vorsichtig an der Tür.

"Herein", klang es dumpf aus dem Raum dahinter.

Olfwyll öffnete die Türe, blieb aber stehen.

Ayla, die gerade am Kamin sass und in einem Buch las, schaute auf.

"Olfwyll, komm herein.", Ayla stand auf und ging ihren Gast entgegen.

Der Angesprochene zögerte noch einen Moment, trat dann aber ein und schloss die Tür.

"Mein Onkel hat mich eben zu sich bestellt. Er will, dass wir beide den Traviabund eingehen.", Olfwyll knetete seine Hände und schaute Ayla nicht ins Gesicht.

"Ich weiss, mein Brunder will es auch."

"Aber wir wollen doch nicht", brach es auch Olfwyll heraus, "Nicht das ich Dich nicht mögen würde, aber...". Er verstummte.

Ayla nickte, "Du bist für mich wie ein Bruder. Auch mir scheint es seltsam, in diese Sache einzuwilligen. Aber wer sind wir, als das wir uns den Wünschen des Barons entgegenstellen können?"

Olfwyll seufzte, "Du meinst also...?". Traurig schaute er Ayla an.

Sie nickte.

"Dann werde ich meinem Onkel mitteilen, dass ich einverstanden bin.", sagte Olfwyll und verlies die Kammer seiner künftigen Frau.

Goswin 13.08.07

Teil 4

wenige Wochen später auf Burg Hahnenfels

"Nun Schwester, wie gefällt die das Leben als verheiratete Frau?"

Brasibert von Hahnentritt trat an seine Schwester heran, die auf der Burgmauer sass und hinunter auf die Stadt Hahnendorf schaute.

Doch Ayla blieb ihm eine Antwort schuldig. Sie zuckte nur mit den Schultern und schaute weiter ins Tal.

"Was ist? Hat Dir Olfwyll Gewalt angetan?", brauste Brasibert auf.

Ayla schüttelte den Kopf.

"Was ist es dann?", bohrte Brasibert nach.

Ayla drehte sich zu ihm um, "Ist es normal, dass ein Mann nichts von seiner Frau wissen will?"

Brasibert runzelte die Stirn.

"Seit wir verheiratet sind, haben wir noch nie....", Ayla verstummte, "Ich habe Olfwyll seit unserem Traviaversprechen kaum noch gesehen. Er ist tagsüber nicht auf der Burg, kommt weit nach Sonnenuntergang in unser Gemach und verlässt es vor Sonnenaufgang."

"Er bat mich, eine Abteilung Büttel führen zu dürfen, die regelmäßig Patrouille an der Grenze zu Almada reitet. Ich hatte ja keine Ahnung, dass er Dich flieht.", antwortete Brasibert, "Ich werde ihn nicht weiter einsetzen."

Ayla schüttelte den Kopf, "Nein, lass ihn. Er wird sich schon wieder fangen."

Teil 5

Aldegiff von Corish und von Praill ritt nachdenklich den Weg zu Burg Hahnenfels hinauf. Wie verschieden doch die Landschaften in Garetien sein konnten. Fremmelsfelde war von Ackerbau, Viehzucht und Holzwirtschaft geprägt. An die zahlreichen Relikte der Magierkriege war man längst gewöhnt. Im Schlundgau hingegen mussten sich die Bauern mühen, genug Ertrag zu erwirtschaften. Der einstige Wohlstand war dahin, seit die Kaiserwitwe Schloss Alarasruh nicht mehr nutzte. All die reichen Herren, die früher ihre Dukaten in die Gegend brachten, taten dies nun wieder in Gareth oder in Punin. Der alte Pfalzgraf hatte inzwischen nicht einmal genug Dukaten, um seiner einzigen Tochter eine vernünftige Aussteuer zu stellen. Aldegiff grinste. So sehr er den alten Aldemar mochte, so sehr kam ihm dieser finanzielle Engpaß gelegen.

Im Hof angekommen traf er auf seinen Bruder Olfwyll, der scheinbar gelangweilt am Pferdestall lehnte. Als Olfwyll ihn erkannte, löste sich seine Starre und er rannte ihm entgegen.

"Aldegiff, was machst Du hier?", begrüsste er ihn.

"Olfwyll, es ist auch schön, Dich zu sehen", grinste Aldegiff, "Ich bin hier, um Onkel Darulf zu bitten, mir den Traviabund zu gestatten."

"Oh...", Olfwylls Gesicht wurde zu einer Maske.

"Was ist mit Dir?", fragte der ältere Bruder besorgt, "Gönnst Du mir den Traviabund nicht?"

"Hast Du ein wenig Zeit für mich, bevor Du Onkel Darulf Deine Aufwartung machst?", fragte Olfwyll tonlos.

Aldegiff runzelte die Stirn, "Natürlich. Reiten wir aus?"


Goswin 13.08.07

Eine heimliche Liebe

(Arbeitstitel)Eine Geschichte um Rondirai von Rathsamshausen und Aldegiff von Corish und von Praill

Der alte Gippelsteiner

(Arbeitstitel)Eine Geschichte um Irean ibn Yantur und seine Herkunft

Beförderungen

(Arbeitstitel)Eine Geschichte um verschiedene Personen, die befördert werden

Angriff aus Almada

(Arbeitstitel)Eine Geschichte um Olfwyll von Corish und von Praill