Reichsgericht: Unterschied zwischen den Versionen

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==Allgemeines==
==Allgemeines==
Das Reichsgericht des Neuen Reiches besteht aus zwei Kammern mit jeweils acht Richtern. Die letzte große Umbesetzung erfolgte noch 1014 BF (21 Hal) durch König Brin.
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Schon in den ältesten Ausgaben des Codex Raulis finden sich Paragraphen, die das Reichsgericht betreffen, doch hat es in der Geschichte des Reiches stets unterschiedliche Rollen gespielt und sich auch unterschiedlich zusammengesetzt. Es scheint, dass vor allem in Zeiten einer schwachen Krone und einer starken Aristokratie das Reichsgericht an Bedeutung gewonnen hat. Das Reichsgericht, wie wir es heute kennen, wurde unter Reichsbehüter [[Brin von Gareth|Brin von Gareth]] durch Beschluss des Großen Hoftages von 1014 BF und nach Vorlage der Reichskanzlei in seine heutige Gestalt gefügt:


Die '''Niederadlige Kammer''' ist besetzt mit Junkern, Edlen und Rittern, die seit dem Jahr des Feuers ihren ständigen Sitz im neuerrichtenen Kanzleiviertel von Elenvina hat. Hier werden hauptsächlich Grafschafts- oder Provinzgrenzen überschreitende Rechtsstreitigkeiten des Niederadels verhandelt. Zugleich ist die Kammer das Hochgericht für die Kaiserlichen Eigengüter.
In zwei Kammern sitzen je acht Reichsrichter. In der '''Niederadligen Kammer''' werden Rechtsstreitigkeiten verhandelt, die Grafschafts- oder Provinzgrenzen überschreiten und deren Beteiligte keine Hochadligen sind. Gerade in jüngster Zeit mehren sich die Klagen wohlhabender Städte gegen verarmte Ritter, die das Fehderecht missbrauchen, und einer Stadt unter fadenscheinigen Gründen die Fehde erklären und sich durch Überfälle auf deren Bürger zu bereichern. Die rechtmäßige Fehde erlaubt es, sich an der Habe des Befehdeten gütlich zu halten. Befindet das Gericht den Fehdegrund als vorgeschoben, gilt der Ritter indes als gemeiner Raubritter, der für seine Taten gerichtlich zur Verantwortung gezogen werden kann. Diese Kammer soll auch dafür sorgen, dass ›kleine‹ Rechtssachen erledigt werden können, ohne die Krone zu belästigen. Zugleich ist die Kammer das Hochgericht für die Kaiserlichen Eigengüter. Meist liegt bereits ein Urteilsspruch eines Grafen oder Provinzherren vor, weshalb das Reichsgericht als Berufungsinstanz angerufen wird. In der '''Hochadligen Kammer''' des Gerichtes sitzen die »Höchlich Adligen Reichsrichter«, also Hochadlige, deren ranghöchster derzeit Graf Growin von Ferdok ist. Diese Kammer verhandelt ausschließlich Fälle, die Provinzgrenzen überschreiten und deren Klagebeteiligte Barone oder gar noch höheren Ranges sind. Berufen werden die Reichsrichter durch die Krone, und zwar auf Lebenszeit, wobei mitunter der Provinzproporz wichtiger erscheint als juristische Befähigung.


In der '''Hochadligen Kammer''' sitzen die ''Höchlich Adligen Reichsrichter'', also Hochadlige, die zumeist auf den Reichskonventen unter den Augen der Krone zusammenkommen.  
Die Kompetenzen des Reichsgerichtes sind weit reichend. So kann mit einem einstimmigen Votum beider Kammern das Reichsgericht – wie die Kaiserin – '''Reichsacht und Aberacht''' über Hochadlige aussprechen. Gegen Urteile, die bei Prozessierenden nicht auf Zustimmung stoßen, kann Protest bei der Krone eingelegt und eine Aufhebung des Urteils angestrebt werden. Im Falle höchster Strafurteile allerdings – wenn nämlich beide Kammern hinzugezogen werden – haben Reichsgericht und Kaiserin gleichen Rang, so dass die Krone ein solches Urteil nicht aufheben kann. Zudem kann das Reichsgericht auch über Provinzherren urteilen; dieses Privileg steht außerhalb des gerichtlichen Verfahrens sonst nur der Kaiserin zu, die hierfür allerdings die formelle – und traditionell gewährte – Zustimmung des Gerichts benötigt. Weil aber das Reichsgericht selten zusammentritt und zudem langsam arbeitet, auch weil die adligen Reichsrichter ungern ihresgleichen aburteilen, stauen sich die Fälle jahrelang auf. Bisweilen wurde der Vorwurf der Prozessverschleppung laut, und angeblich ist noch immer ein Rechtsstreit zwischen dem [[Garetien:Herdan Alrik von Luring|Grafen von Reichsforst]] und der Gräfin von Ferdok anhängig, der auf das Jahr 872 BF datiert ist, den zu lösen aber niemand mehr ein großes Interesse aufbringt. Heutzutage wählen viele Adlige lieber den Weg der Fehde, um Streitigkeiten auszutragen, statt Däumchen drehend auf eine Entscheidung des Gerichtes zu warten.


Zusätzlich gibt es das Amt des '''Reichscronanwaltes''', der beiden Kammer zugeordnet ist und dort stets die erste (und möglicherweise entscheidende Stimme abgibt), sowie den '''Reichsseneschall''', der durch seine Zustimmung den Urteilen Rechtskraft verleiht. Dieses Amt liegt traditionsgemäß bei den Herzögen der Nordmarken.
Zwei wichtige Ämter sind mit dem Reichsgericht verknüpft: Zum einen besitzt das Reich mit dem '''Reichscronanwalt''' einen beiden Kammern als Präses zugeordneten höchsten Reichsrichter, der die Stimmen auf eine ungerade Zahl bringt und mit seinem zuerst abgegeben Votum eine Präjudiz festlegt. Diesen Posten, der wie die Reichserzämter vom Hoftag besetzt wird, bekleidet derzeit der Gratenfelser Landgraf Alrik Custodias-Greifax als Nachfolger der Gräfin [[Garetien:Efferdane von Ehrenstein|Efferdane von Ehrenstein]] zu Eslamsgrund, welche im Jahr des Feuers ihren Tod fand. Eine wichtige Rolle für die Legitimation der höchsten Urteile des Reichsgerichtes spielt außerdem der '''Reichsseneschall''', der nämlich durch seine Zustimmung den Urteilen Rechtskraft verleiht. Er ist im Verhinderungsfall der Krone auch die Appellationsstelle für Berufungsabsichten der Prozessbeteiligten. Dieses Amt wird seit alters her von einem der Herzöge des Mittelreichs gehalten, derzeit von [[Jast Gorsam vom Großen Fluss]], welcher Kunibald Frankward von Ehrenstein nachfolgte. In dessen Händen befindet bekanntlich derzeit auch das Große Reichssiegel, mit dem alle Urteile des Gerichtes abschließend gesiegelt werden müssen. Vor Jahren versuchten die Reichsrichter Graf Growin und Baron Stoia, die Amtsausübung des Seneschalls nach dessen Angriff auf den Großinquisitor Rapherian von Eslamshagen zu verhindern, ihre Blockadehaltung blieb jedoch angesichts der borbaradianischen Invasion ohne Folgen.


Vor Jahren versuchten die Reichsrichter Graf Growin und Baron Stoia, die Amtsausübung des Seneschalls nach dessen Angriff aufgrund dessen Angriffs auf den Großinquisitor Rapherian von Eslamshagen zu verhindern, ihre Blockadehaltung blieb jedoch angesichts der borbaradianischen Invasion ohne Folgen.
Die Reichsrichter stehen unter dem besonderen Schutz der Praios-Kirche und nehmen den Rang eines Akoluthen ein. Die '''Anrede eines Reichsrichters''' während der Sitzung des Gerichts lautet daher ''Ew. Ehren'', während der Reichscronanwalt als Vorsitzender des Gerichts ein Recht auf die Anrede ''Ew. Exzellenz'' besitzt. Außerhalb des Gerichts werden Reichsrichter ihrem Adelsrang entsprechend angesprochen. Einher mit ihrem Status als Praios-Akoluthen genießen die Reichsrichter, um ihre Unabhängigkeit gegenüber der Krone zu wahren, eine Immunität, die nur von hochrangigen Geweihten des Praios aufgehoben werden darf. Dies führte in der Vergangenheit immer wieder dazu, dass das Reichsgericht mit zwielichtigen Personen besetzt und der Ruf der Institution nicht immer der beste war.
 
Die Kompetenzen des Reichsgericht könnten weit reichend sein, können doch von beiden Reichsrichter-Kammern erlassene Urteile nicht einmal von der Kaiserin aufgehoben werden. Beide Kammern können zudem einstimmig Reichs- und Aberachten über Hochadlige aussprechen. Allerdings führt das seltene Zusammentreten des Gerichts sowie dem Unwillen der meisten Hochadligen ihresgleichen abzuurteilen, in der Regel zu einem langsamen Gerichtsprozess, Kritiker sprechen gar von Verschleppung. Dies mag einer der Gründe dafür sein, dass viele Adlige lieber den Weg der Fehde beschreiten, anstatt sich vor dem Reichsgericht zu streiten.


==Aktuelle Besetzung des Reichsgerichts: Hochadlige Kammer==
==Aktuelle Besetzung des Reichsgerichts: Hochadlige Kammer==
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===Reichscronanwalt===
===Reichscronanwalt===
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* '''Landgraf [[nor:AlrikCustodiasGreifax|Alrik Custodias-Greifax zu Gratenfels]]'''
* '''Landgraf [[nor:AlrikCustodiasGreifax|Alrik Custodias-Greifax zu Gratenfels]]''' seit 1031 BF
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Das durch den Tod der Eslamsgrunder Gräfin [[Garetien:Efferdane von Ehrenstein|Efferdane von Ehrenstein]] im Jahr 1027 BF vakant gewordene Amt des Reichscronanwaltes wurde auf dem Reichstag im Jahr 1031 BF durch den Gratenfelser Landgrafen neu besetzt. Die Kaiserin hatte ihn als ihren Kandidaten der Wahl des versammelten Adels angeraten, der Herzog der Nordmarken dagegen hatte als Gegenkandidaten den Praios-Geweihten [[Garetien:Godefroy Sigismuth von Ibenburg-Luring|Godefroy von Ibenburg-Luring]], einen entfernten Verwandten des Reichsforster Grafen, aufgestellt. Der garetische Adel, der den Kaiserlichen Vorschlag als einen Affront wertete, hatte man doch einen Garetier als Kandidaten der Krone erwartet, reagierte ausgesprochen kühl und zeigte in großen Teilen Sympathie für den nordmärkischen Vorschlag, der sich achtbar in der Wahl schlug und diese nur knapp verlor.
 
===Albernia===
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*'''Landgräfin [[alb:Franka Salva Galahan|Franka Salva Galahan]]''' seit 1037 BF
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Das durch den Tod der Eslamsgrunder Gräfin [[Garetien:Efferdane von Ehrenstein|Efferdane von Ehrenstein]] im Jahr 1027 BF vakant gewordene Amt des Reichscronanwaltes wurde auf dem Reichstag im Jahr 1031 BF durch den Gratenfelser Landgrafen neu besetzt. Die Kaiserin hatte ihn als ihren Kandidaten der Wahl des versammelten Adels angeraten, der Herzog der Nordmarken dagegen hatte als Gegenkandidaten den Praios-Geweihten [[Garetien:Godefroy Sigismuth von Ibenburg-Luring|Godefroy von Ibenburg-Luring]], einen entfernten Verwandten des Reichsforster Grafen, aufgestellt. Der garetische Adel, der den Kaiserlichen Vorschlag als einen Affront wertete, hatte man doch einen Garetier als Kandidaten der Krone erwartet, reagierte ausgesprochen kühl und zeigte in großen Teil Sympathie für den nordmärkischen Vorschlag, der sich achtbar in der Wahl schlug und diese nur knapp verlor.
Die Landgräfin von Honingen wurde auf dem Kaiserlichen Hochzeitskonvent 1037 BF ins Amt berufen.


===Darpatien===
===Darpatien===
[[Bild:Wappen Koenigreich Darpatien.svg|50px|left]]
[[Bild:Wappen Koenigreich Darpatien.svg|50px|left]]
* '''Baron [[dar:Baronie Grassing|Kenobil von Ventorian, genannt "Keven", zu Grassing]]'''
* '''Baron Kenobil von Ventorian, genannt "Keven", zu Grassing''' seit 1014 BF
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Der Händlersohn aus Rommilys hatte sich tapfer an der Seite von König Brin von Gareth gegen den Usurpator Answin gestellt und sich in der Schlacht auf den Silkwiesen ausgezeichnet. Reichsbehüter Brin ehrte den Bürgerlichen, indem er ihn auf dem Großen Hoftag im Jahr 1014 BF nicht nur zum Baron der darpatischen Baronie Grassing ernannte, sondern ihn neben vielen anderen Neuadligen zum Reichsrichter ernannte.
Der Händlersohn aus [[wikav:Rommilys|Rommilys]] hatte sich tapfer an der Seite von König Brin von Gareth gegen den Usurpator Answin gestellt und sich in der Schlacht auf den Silkwiesen ausgezeichnet. Reichsbehüter Brin ehrte den Bürgerlichen, indem er ihn auf dem Großen Hoftag im Jahr 1014 BF nicht nur zum Baron der darpatischen [[wikav:Baronie Grassing|Baronie Grassing]] ernannte, sondern ihn neben vielen anderen Neuadligen zum Reichsrichter ernannte.


===Garetien===
===Garetien===
[[Bild:Wappen Koenigreich Garetien.svg|50px|left]]
[[Bild:Wappen Koenigreich Garetien.svg|50px|left]]
*'''vakant '''
* '''vakant''' seit 1038 BF
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Die Kaiserin hat angekündigt, einen Hochadligen des Königreiches Garetien mit der durch Amtsverzicht des Koscher Barons [[kos:Hagen von Salmingen-Sturmfels|Hagen von Salmingen-Sturmfels]] vakanten Reichsrichterstelle zu betrauen.
Die Kaiserin hatte auf dem Perricumer Konvent des Jahres 1033 BF angekündigt, einen Hochadligen des Königreiches Garetien mit der durch Amtsverzicht des Koscher Barons [[kos:Hagen von Salmingen-Sturmfels|Hagen von Salmingen-Sturmfels]] vakanten Reichsrichterstelle zu betrauen. Die Wahl der Kaiserin fiel dabei auf den Sertiser Pfalzgrafen aus dem alten Haus Hartsteen. Ganz offenbar hatte sich damit der [[Hartuwal Gorwin vom Großen Fluss|Reichserzkanzler]] mit seinem Wunschkandidaten gegen den [[Garetien:Barnhelm von Rabenmund|Garether Markvogt]] durchgesetzt, der lieber den Raulsmärker Burggrafen [[Garetien:Oldebor von Weyringhaus|Oldebor von Weyringhaus]] im Reichsgericht gesehen hätte. Nach dem Tod des Reichserzkanzlers jedoch wurde der Sertiser wegen Korruption und Verschwendung aus dem Mittelreich verbannt - unter wesentlichem Wirken des Kaisergemahls [[Perricum:Rondrigan Paligan von Gareth|Rondrigan Paligan von Gareth]].


===Kosch===
===Kosch===
[[Bild:Wappen Koenigreich Kosch.svg|50px|left]]
[[Bild:Wappen Fuerstentum Kosch.svg|50px|left]]
* '''Graf [[kos:Growin Sohn des Gorbosch|Growin Sohn des Gorbosch von Ferdok]] (Erster Reichs-Cammer-Richter)
* '''Graf [[kos:Growin Sohn des Gorbosch|Growin Sohn des Gorbosch von Ferdok]]''' (Erster Reichs-Cammer-Richter) seit 1014 BF
* '''Baron [[kos:Graphiel Blauendorn-Lacara|Graphiel von Blauendorn]] (als Nachfolger seines Vaters Myros (Tod), dieser wiederum als Nachfolger des Barons [[kos:Barytoc Naniec Thuca|Barytoc Naniec Thuca]] (Amtsverzicht))
* '''Baron [[kos:Graphiel Blauendorn-Lacara|Graphiel von Blauendorn]]''' seit 1020 BF
* '''Baron [[kos:Kordan von Blaublüten-Sighelms Halm|Kordan von Blaublüten-Sighelms Halm]] (als Nachfolger von Baron [[kos:Merwerd Stoia von Vinansamt|Merwerd Stoia von Vinansamt]] (Amtsverzicht 1032 BF)
* '''Baron [[kos:Kordan von Blaublüten-Sighelms Halm|Kordan von Blaublüten-Sighelms Halm]]''' seit 1032 BF
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Der Kosch stellt in der ersten Kammer angesichts seiner Größe eine erstaunliche Anzahl der Richter. Böse Zungen rechtfertigen dies durch die Koscher Harmlosigkeit und Gutmütigkeit. Das mag sogar den wahren Gründen nahe kommen, weshalb König Brin auf dem Großen Hoftag im Jahr 1014 BF so viele neuadlige Hochadlige des Fürstentums am Großen Fluss in das Reichsgericht berief: Hatten doch die alten Eliten, vor allem die Garetier, während der Answin-Krise auf den Rabenmund gesetzt. Der Kosch dagegen hatte sich deutlich auf die Seite König Brins gestellt. Langsam jedoch beginnen die Koscher Neuadligenihre Plätze im Reichsgericht nach und nach wieder an den Altadel und die mächtigeren Provinzen zu verlieren.
Der Kosch stellt in der ersten Kammer angesichts seiner Größe eine erstaunliche Anzahl der Richter. Böse Zungen rechtfertigen dies durch die Koscher Harmlosigkeit und Gutmütigkeit. Das mag sogar den wahren Gründen nahe kommen, weshalb König Brin auf dem Großen Hoftag im Jahr 1014 BF so viele neuadlige Hochadlige des Fürstentums am Großen Fluss in das Reichsgericht berief: Hatten doch die alten Eliten, vor allem die Garetier, während der Answin-Krise auf den Rabenmund gesetzt. Der Kosch dagegen hatte sich deutlich auf die Seite König Brins gestellt. Langsam jedoch beginnen die Koscher Neuadligen ihre Plätze im Reichsgericht nach und nach wieder an den Altadel und die mächtigeren Provinzen zu verlieren.


===Nordmarken===
===Nordmarken===
[[Bild:Wappen Herzogtum Nordmarken.svg|50px|left]]
[[Bild:Wappen Herzogtum Nordmarken.svg|50px|left]]
* '''Baron [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=angrondvonsturmfels Angrond von Sturmfels zu Dohlenfelde]  
* '''Baron [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=angrondvonsturmfels Angrond von Sturmfels zu Dohlenfelde]''' seit 1029 BF
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Der Nordmärker wurde nach dem Tod seines Vaters Bernhelm im Jahr 1029 BF von der Kaiserin als dessen Nachfolger ernannt. Zugleich ernannte der Herzog der Nordmarken Angronds Halbbruder Hagen von Salmingen-Sturmfels zum Reichsrichter. Beide Brüder sind zutiefst über die Nachfolge der Baronie Dohlenfelde zerstritten und lieferten sich in den letzten Jahren eine heftige Fehde, die in einem kriegerischen Aufeinandertreffen bei der Nordmärkischen Stadt Twergenhausen zu Gunsten Angronds entschieden wurde.
Der Nordmärker wurde nach dem Tod seines Vaters Bernhelm im Jahr 1029 BF von der Kaiserin als dessen Nachfolger ernannt. Zugleich ernannte der Herzog der Nordmarken Angronds Halbbruder Hagen von Salmingen-Sturmfels zum Reichsrichter. Beide Brüder sind zutiefst über die Nachfolge der Baronie Dohlenfelde zerstritten und lieferten sich in den letzten Jahren eine heftige Fehde, die in einem kriegerischen Aufeinandertreffen bei der Nordmärkischen Stadt Twergenhausen zu Gunsten Angronds entschieden wurde.


===Tobrien===
===Weiden===
[[Bild:Wappen Herzogtum Tobrien.svg|50px|left]]
[[Bild:Wappen Herzogtum Weiden.svg|50px|left]]
* '''Baron Leomar von Eichmoor
* '''Baron [[wikav:Borckhart von Brauningen-Binsböckel-Borckhart von Brauningen-Binsböckel]]''' seit 1037 BF
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Der Baron von Eichmoor verschwand während der Invasion des Dämonenmeisters. Sein Sitz im Reichsgericht bleibt daher leer und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Tobrier als tot erklärt wird.  
Der Weidener Baron von wurde auf dem Kaiserlichen Hochzeitskonvent 1037 BF ins Amt berufen.


===Windhag===
[[Bild:Wappen Markgrafschaft Windhag.svg|50px|left]]
*'''Baronin [[win:Urinai von Aichhain|Urinai von Aichhain zu Rondbirge]]
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Die tiefrondragläubige Baronin zu Rondbinge lebt nach einer schweren Kriegsverletzung zurückgezogen auf ihrer Burg und ist für niemanden zu sprechen. Ihr Sitz im Reichsgericht bleibt daher auf den Reichskonventen vakant.




==Ehemalige Angehörige des Reichsgerichts==
==Aktuelle Besetzung des Reichsgerichts: Niederadlige Kammer==
*[[Garetien:Efferdane von Ehrenstein|Efferdane von Ehrenstein]]


*Reichsrichter [[Garetien:Darion Nemrod|Darion Nemrod]], ein Vetter von [[Garetien:Dexter Nemrod|Dexter Nemrod]]




==Ehemalige Angehörige des Reichsgerichts nach Ausscheidungsjahr sortiert==


*[[wikav:Praiodane von Falkenstein|Praiodane von Falkenstein]], Reichscronanwältin: ? - 1014 BF
*[[kos:Barytoc Naniec Thuca|Barytoc Naniec Thuca]], Reichsrichter: 1014 BF (Amtsverzicht: Der Koscher Zwerg trat das Amt nicht an.)
*[[Perricum:Maia von Perricum|Maia von Perricum]], Reichsrichterin: 1014 BF(Amtsverzicht: Die blutjunge Neuadlige sollte in das Gericht berufen werden, trat ihren Posten jedoch wegen einer gegen sie gerichteten Intrige nicht an)
*[[alm:Tankred ui Rubain von Asperg|Tankred von Imrah]], Reichsrichter: 1014 (Amtsverzicht: Der eigenwillige almadanische Adlige trat das Amt nicht an, sondern schlug stattdessen seinen langjährigen Freund Vernon von Cerastes als Kandidaten vor, dem Reichsbehüter Brin auch entsprach.)
*[[alm:Familia von Cerastes|Vernon von Cerastes]], Reichsrichter: 1014 BF - 10xx BF (?)
*[[kos:Myros Stragon von Metenar|Myros von Blauendorn]], Reichsrichter: 1014 BF - 1020 (Tod)
*[[Garetien:Efferdane von Ehrenstein|Efferdane von Ehrenstein]], Reichscronanwältin: 1014 BF - 1027 BF (Tod)
*[http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=bernhelmvonsturmfels Bernhelm von Sturmfels], Reichsrichter: 1014 BF - 1029 BF (Tod)
*[[win:Urinai von Aichhain|Urinai von Aichhain zu Rondbirge]], Reichsrichterin:  1014 BF - 1030 BF (Tod): Die tiefrondragläubige Baronin zu Rondbinge lebte nach einer schweren Kriegsverletzung zurückgezogen auf ihrer Burg und ist für niemanden zu sprechen. Ihr Sitz im Reichsgericht blieb daher schon zu Lebzeiten auf den Reichskonventen vakant. Von ihrem Ableben im Jahr 1030 BF erfuhr das Reich daher erst viele Jahre später; die Vakanz wurde erst 1037 BF auf dem kaiserlichen Hochszeitskonvent wieder besetzt.)
*[[kos:Merwerd Stoia von Vinansamt|Merwerd Stoia von Vinansamt]], Reichsrichter: 1014 BF - 1032 BF (Amtsverzicht)
*[[kos:Hagen von Salmingen-Sturmfels|Hagen von Salmingen-Sturmfels]], Reichsrichter: 10xx BF - 1033 BF (Amtsverzicht)
*[[wikav:Leomar von Eichmoor|Leomar von Eichmoor]], Reichsrichter 1014 BF - 1034 BF (Tod: Der tobrische Baron von Eichmoor verschwand bereits während der Invasion des Dämonenmeisters im Jahr 1020 BF und wurde nach 12 Götterläufen für Tod erklärt. Die Vakanz wurde erst 1037 BF auf dem kaiserlichen Hochszeitskonvent wieder besetzt.)
*[[Garetien:Hilbert von Hartsteen|Hilbert von Hartsteen]], Reichsrichter: 1035 BF - 1038 BF (Enthoben wegen Verbannung aus dem Mittelreich)


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(Autoren: BB, Hartsteen)


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Aktuelle Version vom 8. Oktober 2024, 17:17 Uhr


(keine Kurzbeschreibung vorhanden) Wappen Mittelreich.svg





Allgemeines

Justiz waage.gif

Schon in den ältesten Ausgaben des Codex Raulis finden sich Paragraphen, die das Reichsgericht betreffen, doch hat es in der Geschichte des Reiches stets unterschiedliche Rollen gespielt und sich auch unterschiedlich zusammengesetzt. Es scheint, dass vor allem in Zeiten einer schwachen Krone und einer starken Aristokratie das Reichsgericht an Bedeutung gewonnen hat. Das Reichsgericht, wie wir es heute kennen, wurde unter Reichsbehüter Brin von Gareth durch Beschluss des Großen Hoftages von 1014 BF und nach Vorlage der Reichskanzlei in seine heutige Gestalt gefügt:

In zwei Kammern sitzen je acht Reichsrichter. In der Niederadligen Kammer werden Rechtsstreitigkeiten verhandelt, die Grafschafts- oder Provinzgrenzen überschreiten und deren Beteiligte keine Hochadligen sind. Gerade in jüngster Zeit mehren sich die Klagen wohlhabender Städte gegen verarmte Ritter, die das Fehderecht missbrauchen, und einer Stadt unter fadenscheinigen Gründen die Fehde erklären und sich durch Überfälle auf deren Bürger zu bereichern. Die rechtmäßige Fehde erlaubt es, sich an der Habe des Befehdeten gütlich zu halten. Befindet das Gericht den Fehdegrund als vorgeschoben, gilt der Ritter indes als gemeiner Raubritter, der für seine Taten gerichtlich zur Verantwortung gezogen werden kann. Diese Kammer soll auch dafür sorgen, dass ›kleine‹ Rechtssachen erledigt werden können, ohne die Krone zu belästigen. Zugleich ist die Kammer das Hochgericht für die Kaiserlichen Eigengüter. Meist liegt bereits ein Urteilsspruch eines Grafen oder Provinzherren vor, weshalb das Reichsgericht als Berufungsinstanz angerufen wird. In der Hochadligen Kammer des Gerichtes sitzen die »Höchlich Adligen Reichsrichter«, also Hochadlige, deren ranghöchster derzeit Graf Growin von Ferdok ist. Diese Kammer verhandelt ausschließlich Fälle, die Provinzgrenzen überschreiten und deren Klagebeteiligte Barone oder gar noch höheren Ranges sind. Berufen werden die Reichsrichter durch die Krone, und zwar auf Lebenszeit, wobei mitunter der Provinzproporz wichtiger erscheint als juristische Befähigung.

Die Kompetenzen des Reichsgerichtes sind weit reichend. So kann mit einem einstimmigen Votum beider Kammern das Reichsgericht – wie die Kaiserin – Reichsacht und Aberacht über Hochadlige aussprechen. Gegen Urteile, die bei Prozessierenden nicht auf Zustimmung stoßen, kann Protest bei der Krone eingelegt und eine Aufhebung des Urteils angestrebt werden. Im Falle höchster Strafurteile allerdings – wenn nämlich beide Kammern hinzugezogen werden – haben Reichsgericht und Kaiserin gleichen Rang, so dass die Krone ein solches Urteil nicht aufheben kann. Zudem kann das Reichsgericht auch über Provinzherren urteilen; dieses Privileg steht außerhalb des gerichtlichen Verfahrens sonst nur der Kaiserin zu, die hierfür allerdings die formelle – und traditionell gewährte – Zustimmung des Gerichts benötigt. Weil aber das Reichsgericht selten zusammentritt und zudem langsam arbeitet, auch weil die adligen Reichsrichter ungern ihresgleichen aburteilen, stauen sich die Fälle jahrelang auf. Bisweilen wurde der Vorwurf der Prozessverschleppung laut, und angeblich ist noch immer ein Rechtsstreit zwischen dem Grafen von Reichsforst und der Gräfin von Ferdok anhängig, der auf das Jahr 872 BF datiert ist, den zu lösen aber niemand mehr ein großes Interesse aufbringt. Heutzutage wählen viele Adlige lieber den Weg der Fehde, um Streitigkeiten auszutragen, statt Däumchen drehend auf eine Entscheidung des Gerichtes zu warten.

Zwei wichtige Ämter sind mit dem Reichsgericht verknüpft: Zum einen besitzt das Reich mit dem Reichscronanwalt einen beiden Kammern als Präses zugeordneten höchsten Reichsrichter, der die Stimmen auf eine ungerade Zahl bringt und mit seinem zuerst abgegeben Votum eine Präjudiz festlegt. Diesen Posten, der wie die Reichserzämter vom Hoftag besetzt wird, bekleidet derzeit der Gratenfelser Landgraf Alrik Custodias-Greifax als Nachfolger der Gräfin Efferdane von Ehrenstein zu Eslamsgrund, welche im Jahr des Feuers ihren Tod fand. Eine wichtige Rolle für die Legitimation der höchsten Urteile des Reichsgerichtes spielt außerdem der Reichsseneschall, der nämlich durch seine Zustimmung den Urteilen Rechtskraft verleiht. Er ist im Verhinderungsfall der Krone auch die Appellationsstelle für Berufungsabsichten der Prozessbeteiligten. Dieses Amt wird seit alters her von einem der Herzöge des Mittelreichs gehalten, derzeit von Jast Gorsam vom Großen Fluss, welcher Kunibald Frankward von Ehrenstein nachfolgte. In dessen Händen befindet bekanntlich derzeit auch das Große Reichssiegel, mit dem alle Urteile des Gerichtes abschließend gesiegelt werden müssen. Vor Jahren versuchten die Reichsrichter Graf Growin und Baron Stoia, die Amtsausübung des Seneschalls nach dessen Angriff auf den Großinquisitor Rapherian von Eslamshagen zu verhindern, ihre Blockadehaltung blieb jedoch angesichts der borbaradianischen Invasion ohne Folgen.

Die Reichsrichter stehen unter dem besonderen Schutz der Praios-Kirche und nehmen den Rang eines Akoluthen ein. Die Anrede eines Reichsrichters während der Sitzung des Gerichts lautet daher Ew. Ehren, während der Reichscronanwalt als Vorsitzender des Gerichts ein Recht auf die Anrede Ew. Exzellenz besitzt. Außerhalb des Gerichts werden Reichsrichter ihrem Adelsrang entsprechend angesprochen. Einher mit ihrem Status als Praios-Akoluthen genießen die Reichsrichter, um ihre Unabhängigkeit gegenüber der Krone zu wahren, eine Immunität, die nur von hochrangigen Geweihten des Praios aufgehoben werden darf. Dies führte in der Vergangenheit immer wieder dazu, dass das Reichsgericht mit zwielichtigen Personen besetzt und der Ruf der Institution nicht immer der beste war.

Aktuelle Besetzung des Reichsgerichts: Hochadlige Kammer

Reichscronanwalt

Wappen Mittelreich.svg



Das durch den Tod der Eslamsgrunder Gräfin Efferdane von Ehrenstein im Jahr 1027 BF vakant gewordene Amt des Reichscronanwaltes wurde auf dem Reichstag im Jahr 1031 BF durch den Gratenfelser Landgrafen neu besetzt. Die Kaiserin hatte ihn als ihren Kandidaten der Wahl des versammelten Adels angeraten, der Herzog der Nordmarken dagegen hatte als Gegenkandidaten den Praios-Geweihten Godefroy von Ibenburg-Luring, einen entfernten Verwandten des Reichsforster Grafen, aufgestellt. Der garetische Adel, der den Kaiserlichen Vorschlag als einen Affront wertete, hatte man doch einen Garetier als Kandidaten der Krone erwartet, reagierte ausgesprochen kühl und zeigte in großen Teilen Sympathie für den nordmärkischen Vorschlag, der sich achtbar in der Wahl schlug und diese nur knapp verlor.

Albernia

Wappen Koenigreich Albernia.svg



Die Landgräfin von Honingen wurde auf dem Kaiserlichen Hochzeitskonvent 1037 BF ins Amt berufen.

Darpatien

Wappen Koenigreich Darpatien.svg
  • Baron Kenobil von Ventorian, genannt "Keven", zu Grassing seit 1014 BF



Der Händlersohn aus Rommilys hatte sich tapfer an der Seite von König Brin von Gareth gegen den Usurpator Answin gestellt und sich in der Schlacht auf den Silkwiesen ausgezeichnet. Reichsbehüter Brin ehrte den Bürgerlichen, indem er ihn auf dem Großen Hoftag im Jahr 1014 BF nicht nur zum Baron der darpatischen Baronie Grassing ernannte, sondern ihn neben vielen anderen Neuadligen zum Reichsrichter ernannte.

Garetien

Wappen Koenigreich Garetien.svg
  • vakant seit 1038 BF



Die Kaiserin hatte auf dem Perricumer Konvent des Jahres 1033 BF angekündigt, einen Hochadligen des Königreiches Garetien mit der durch Amtsverzicht des Koscher Barons Hagen von Salmingen-Sturmfels vakanten Reichsrichterstelle zu betrauen. Die Wahl der Kaiserin fiel dabei auf den Sertiser Pfalzgrafen aus dem alten Haus Hartsteen. Ganz offenbar hatte sich damit der Reichserzkanzler mit seinem Wunschkandidaten gegen den Garether Markvogt durchgesetzt, der lieber den Raulsmärker Burggrafen Oldebor von Weyringhaus im Reichsgericht gesehen hätte. Nach dem Tod des Reichserzkanzlers jedoch wurde der Sertiser wegen Korruption und Verschwendung aus dem Mittelreich verbannt - unter wesentlichem Wirken des Kaisergemahls Rondrigan Paligan von Gareth.

Kosch

Wappen Fuerstentum Kosch.svg



Der Kosch stellt in der ersten Kammer angesichts seiner Größe eine erstaunliche Anzahl der Richter. Böse Zungen rechtfertigen dies durch die Koscher Harmlosigkeit und Gutmütigkeit. Das mag sogar den wahren Gründen nahe kommen, weshalb König Brin auf dem Großen Hoftag im Jahr 1014 BF so viele neuadlige Hochadlige des Fürstentums am Großen Fluss in das Reichsgericht berief: Hatten doch die alten Eliten, vor allem die Garetier, während der Answin-Krise auf den Rabenmund gesetzt. Der Kosch dagegen hatte sich deutlich auf die Seite König Brins gestellt. Langsam jedoch beginnen die Koscher Neuadligen ihre Plätze im Reichsgericht nach und nach wieder an den Altadel und die mächtigeren Provinzen zu verlieren.

Nordmarken

Wappen Herzogtum Nordmarken.svg



Der Nordmärker wurde nach dem Tod seines Vaters Bernhelm im Jahr 1029 BF von der Kaiserin als dessen Nachfolger ernannt. Zugleich ernannte der Herzog der Nordmarken Angronds Halbbruder Hagen von Salmingen-Sturmfels zum Reichsrichter. Beide Brüder sind zutiefst über die Nachfolge der Baronie Dohlenfelde zerstritten und lieferten sich in den letzten Jahren eine heftige Fehde, die in einem kriegerischen Aufeinandertreffen bei der Nordmärkischen Stadt Twergenhausen zu Gunsten Angronds entschieden wurde.

Weiden

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Der Weidener Baron von wurde auf dem Kaiserlichen Hochzeitskonvent 1037 BF ins Amt berufen.


Aktuelle Besetzung des Reichsgerichts: Niederadlige Kammer


Ehemalige Angehörige des Reichsgerichts nach Ausscheidungsjahr sortiert

  • Praiodane von Falkenstein, Reichscronanwältin: ? - 1014 BF
  • Barytoc Naniec Thuca, Reichsrichter: 1014 BF (Amtsverzicht: Der Koscher Zwerg trat das Amt nicht an.)
  • Maia von Perricum, Reichsrichterin: 1014 BF(Amtsverzicht: Die blutjunge Neuadlige sollte in das Gericht berufen werden, trat ihren Posten jedoch wegen einer gegen sie gerichteten Intrige nicht an)
  • Tankred von Imrah, Reichsrichter: 1014 (Amtsverzicht: Der eigenwillige almadanische Adlige trat das Amt nicht an, sondern schlug stattdessen seinen langjährigen Freund Vernon von Cerastes als Kandidaten vor, dem Reichsbehüter Brin auch entsprach.)
  • Vernon von Cerastes, Reichsrichter: 1014 BF - 10xx BF (?)
  • Myros von Blauendorn, Reichsrichter: 1014 BF - 1020 (Tod)
  • Efferdane von Ehrenstein, Reichscronanwältin: 1014 BF - 1027 BF (Tod)
  • Bernhelm von Sturmfels, Reichsrichter: 1014 BF - 1029 BF (Tod)
  • Urinai von Aichhain zu Rondbirge, Reichsrichterin: 1014 BF - 1030 BF (Tod): Die tiefrondragläubige Baronin zu Rondbinge lebte nach einer schweren Kriegsverletzung zurückgezogen auf ihrer Burg und ist für niemanden zu sprechen. Ihr Sitz im Reichsgericht blieb daher schon zu Lebzeiten auf den Reichskonventen vakant. Von ihrem Ableben im Jahr 1030 BF erfuhr das Reich daher erst viele Jahre später; die Vakanz wurde erst 1037 BF auf dem kaiserlichen Hochszeitskonvent wieder besetzt.)
  • Merwerd Stoia von Vinansamt, Reichsrichter: 1014 BF - 1032 BF (Amtsverzicht)
  • Hagen von Salmingen-Sturmfels, Reichsrichter: 10xx BF - 1033 BF (Amtsverzicht)
  • Leomar von Eichmoor, Reichsrichter 1014 BF - 1034 BF (Tod: Der tobrische Baron von Eichmoor verschwand bereits während der Invasion des Dämonenmeisters im Jahr 1020 BF und wurde nach 12 Götterläufen für Tod erklärt. Die Vakanz wurde erst 1037 BF auf dem kaiserlichen Hochszeitskonvent wieder besetzt.)
  • Hilbert von Hartsteen, Reichsrichter: 1035 BF - 1038 BF (Enthoben wegen Verbannung aus dem Mittelreich)


Bedeutende Personen

Chronik

Wappen Mittelreich.svg 18. Hes 1014 BF:
Auf dem Großen Hoftag von 1014 BF kommt es zur völligen Neuordnung der Hochadligen Kammer des Reichsgerichts. Reichsbehüter Brin setzt dabei besonders auf Neuadlige und Adlige aus dem Kosch, die während der Answin-Krise auf Seiten des Hauses Gareth gestritten hatten.

Wappen Koenigreich Albernia.svg Fir 1027 BF:
Der Streit um den Anspruchs Isora Ulamans von Elenvina auf die Albernische Krone wird vor dem Reichsgericht in Gareth behandelt, welches durch den Reichserzkanzler Hartuwal Gorwin vom Großen Fluss geleitet wird.

Wappen Königreich Garetien.svg 14. Rah 1029 BF:
Das Reichsgericht spricht den Pulether Kronvogt Horbald von Schroeckh in allen Punkten für nicht schuldig und stellt so dessen Ehre wieder her.

Wappen Grafschaft Hartsteen.svg Rah 1031 BF:
Auf dem Kronkonvent in Weidleth verliest Pfalzgraf Hilbert von Hartsteen vor dem Reichsgericht die Klageschrift der Familie Hartsteen gegen das Reichsachturteil von Graf Rondrasil von Hartsteen aus dem Jahr 906 BF.

Wappen Mittelreich.svg Rah 1031 BF:
Der Wildermärker Baron Rahjadan von Bregelsaum-Rosenbusch erhebt vor dem Reichsgericht Klage gegen Kaiserin Rohaja

Wappen Koenigreich Albernia.svg Rah 1031 BF:
Beim Reichskongress wird Aberacht und Kirchenbann gegen die Abtrünnige Invher ni Bennain ausgesprochen.

Wappen Mittelreich.svg Rah 1031 BF:
Landgraf Alrik Custodias-Greifax wird Reichscronanwalt als Nachfolger der in der Schlacht in den Wolken verstorbenen Efferdane von Ehrenstein und setzt sich damit als Kandidat der Kaiserin beim Adel des Mittelreichs durch.

Wappen Mittelreich.svg 30. Tra 1032 BF:
Isora Ulaman wird nach einem Richtspruch des Reichsgerichts enthauptet.

Wappen Grafschaft Hartsteen.svg 15. Bor 1032 BF:
Kaiserin Rohaja bestellt Alrik vom Blautann und vom Berg zum Verwalter der Grafschaft Hartsteen und überweist die Klärung der Frage um die Grafenkrone an das Reichsgericht.

Wappen Koenigreich Kosch.svg 10. Phe 1033 BF:
Rücktritt des Koscher Barons Hagen von Salmingen-Sturmfels von seinem Amt als Reichsrichter

Wappen Koenigreich Albernia.svg Per 1033 BF:
Auf dem Reichskonvent in Perricum erheben die Angehörigen der Baronin Macha ni Grainne, unterstützt vom Garetischen Burggraf Oldebor von Weyringhaus zur Raulsmark, posthum Klage vor dem Reichsgericht gegen Lupold von Greifenberg

Wappen Mittelreich.svg Pra 1035 BF:
Kaiserin Rohaja beruft Pfalzgraf Hilbert von Hartsteen zum Reichsrichter als Nachfolger des Koscher Barons Hagen von Salmingen-Sturmfels

Wappen Mittelreich.svg Tra 1037 BF:
Auf dem Kaiserlichen Hochzeitskonvent werden neben weiteren Hofämtern auch die beiden vakanten Reichsrichterstellen neu besetzt. Die Nachfolge der Windhager Reichsvögtin Ulinai von Aichhain trit die Honinger Landgräfin Franka Salva Galahan an, der Weidener Baron Borckhardt von Brauningen-Binsböckel folgt dem tobrischen Baron Leomar von Eichmoor nach.

Wappen Kaiserlich Sertis.svg Hes 1038 BF:
Wenige Tage nach dem Mord am Reichserzkanzler Hartuwal vom Grossen Fluss wird der Reichsrichter und Pfalzgraf Hilbert von Hartsteen zu Sertis wegen Korruption und Amtsmissbrauch auf Drängen des Kaisergemahls Rondrigan Paligan aus dem Mittelreich verbannt.

Briefspieltexte

Hauptrolle
Nebenrolle
Sonstige

1020 BF

Wappen Mittelreich.svg Vertrag zu Oberfels mit überwältigender Mehrheit angenommen
Der Reichskongress verabschiedet die Annahme des Friedens von Oberfels
Zeit: 9. Ing 1020 BF / Autor(en):

1033 BF

Wappen Familie Steinfelde.svg Schwimmende Felle

Zeit: 1. Per 1033 BF zur mittäglichen Ingerimmstunde / Autor(en): Steinfelde

1034 BF

Wappen Reichsstadt Hartsteen.svg Arm wie ein Hartsteener Ritter

Zeit: Tsa 1034 BF / Autor(en): Hartsteen

1038 BF

Wappen Kaiserlich Sertis.svg Tiefer Fall eines Reichsrichters
Der Garether und Märkische Herold berichtet über den Fall des Pfalzgrafen Hilbert von Hartsteen
Zeit: Fir 1038 BF / Autor(en): Hartsteen
Wappen Haus Hartsteen.svg Unterwegs
Pfalzgraf a.D. Hilbert von Hartsteen berichtet von den schlimmen Intrigen gegen sich und erbittet bei seinem Freund Erlan von Zankenblatt um Unterstützung.
Zeit: 15. Fir 1038 BF / Autor(en): Hartsteen
Wappen Grossfuerstentum Khunchom.svg Der tiefe Fall eines Reichsrichters
Der aventurische Bote berichtet über wilde Verschwörungstheorien des ehemligen Reichsrichters Hilbert von Hartsteen.
Zeit: Phe 1038 BF / Autor(en): Hartsteen

1039 BF

Wappen Haus Hartsteen.svg Eine Warnung und ein Gefallen
Der ehemalige Reichsrichter schreibt an den Burggrafen der Raulsmark. Themen sind die politischen Wirren in Vierok und die vergangenen Verwicklungen des Hauses Hirschfurten mit dem neuen Pfalzgrafen auf der Randersburg.
Zeit: Per 1039 BF / Autor(en): Hartsteen

1040 BF

Wappen Mittelreich.svg Mord im Reichsgericht!
Praiodan von Rommilys wird des Mordes an einer Reichsricherin angeklagt und wird tot in seiner Zelle aufgefunden
Zeit: Per 1040 BF / Autor(en): Hartsteen
Wappen Mittelreich.svg Auf ein Wort - Graf Growin
Ein Gespräch mit dem Ersten Reichscammerichter über Arbeit und Geschichte des Reichsgerichts.
Zeit: Per 1040 BF / Autor(en): Hartsteen

(Autoren: BB, Hartsteen)


Weitere Informationen: Herz des Reiches, S. 29ff ♦ Aventurischer Bote 49, S. 19 ♦ Aventurischer Bote 131, S. 10 ♦ Aventurischer Bote 145, S. 4 ♦ Die Kaiserstadt Gareth, S. 11


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