Heroldartikel:Reto, das Fenster und die Nacht: Unterschied zwischen den Versionen

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„Hast auch du zum Turm geschaut?“
„Hast auch du zum Turm geschaut?“<br>
In kalter Nacht, zu später Stunde,<br>
hört man’s aus der Wachen Munde:<br>
„Seht, im [[Handlungsort ist::Greifenfurt:Burg Weihenhorst|Turm]], im Kartenzimmer,<br>
dort oben steht bei Kerzenschimmer<br>
er am Fenster, bis der Morgen graut.“<br>


In kalter Nacht, zu später Stunde,
Am Fenster, in Gedanken und allein,<br>
weilt [[Hauptdarsteller ist::Greifenfurt:Reto von Schattenstein|Reto]], Herr von Schattenstein.<br>
Er schwelgt in vergang'nen, besseren Tagen, <br>
wo bei ihm war die [[Greifenfurt:Faduhenna von Gluckenhagen|Frau von Gluckenhagen]].<br>


hört man’s aus der Wachen Munde:
Die Henne ist nun nimmermehr.<br>
Golgari lieh ihr seine Flügel <br>
- wenn auch sehr spät,<br>
sie lag schon unten auf dem Weg -<br>
und trug sie fort von diesem Hügel<br>
weiter übers Nirgendmeer.<br>
(Vermissen tut er sie nun sehr!)<br>


„Seht, im Turm, im Kartenzimmer,
Sein Freund ist jetzt Herrn Praios Licht,<br>
im Lichte meidet man ihn nicht.<br>
Doch naht die nächtlich’ Dunkelheit,<br>
macht allgemein sich Vorsicht breit.<br>


dort oben steht bei Kerzenschimmer
Der Marschall es kaum glauben kann:<br>
War ein Fenster mit weitem Blick<br>
beim Adel neulich noch sehr schick,<br>
wird seit Kurzem - und in seiner Gegenwart <br>
- manch einer von Höhenangst geplagt.<br>
Derweil spielt(e) den unschuldigen Mann<br>
[[Hauptdarsteller ist::Greifenfurt:Baradar von Plaue|Baron Plaue]], dem man nichts beweisen kann.<br>


er am Fenster, bis der Morgen graut.
Und tritt er forsch ins Zimmer ein,<br>
fährt vielen der Schrecken ins Gebein.<br>
Er spricht: "Ich bin's doch, der Reto nur!",<br>
doch die Andren sind schon auf dem Flur.<br>


Reto grollt: „Wahrlich, sehr bin ich getroffen!<br>
Wohlan: Wenn keiner mich mehr mag,<br>
versetz ich halt dem Ork ´nen Schlag!“,<br>
und befiehlt die Leute dann wie immer<br>
alsbald zurück ins Kartenzimmer <br>
- der Luft wegen bleibt das Fenster offen.<br>


 
''Gehört von einem Bänkelsänger, der – nach seinem Vortrag von Soldaten arg verdroschen – um seiner Genesung Willen den Namen hier nicht nennen mag.''
Am Fenster, in Gedanken und allein,
 
weilt Reto, Herr von Schattenstein.
 
Er schwelgt in vergang'nen, besseren Tagen,
 
wo bei ihm war die Frau von Gluckenhagen.
 
 
 
Die Henne ist nun nimmermehr.
 
Golgari lieh ihr seine Flügel
 
- wenn auch sehr spät,
 
sie lag schon unten auf dem Weg -
 
und trug sie fort von diesem Hügel
 
weiter übers Nirgendmeer.
 
(Vermissen tut er sie nun sehr!)
 
 
 
Sein Freund ist jetzt Herrn Praios Licht,
 
im Lichte meidet man ihn nicht.
 
Doch naht die nächtlich’ Dunkelheit,
 
macht allgemein sich Vorsicht breit.
 
 
 
Der Marschall es kaum glauben kann:
 
War ein Fenster mit weitem Blick
 
beim Adel neulich noch sehr schick,
 
wird seit Kurzem - und in seiner Gegenwart
 
- manch einer von Höhenangst geplagt.
 
Derweil spielt(e) den unschuldigen Mann
 
Baron Plaue, dem man nichts beweisen kann.
 
 
 
Und tritt er forsch ins Zimmer ein,
 
fährt vielen der Schrecken ins Gebein.
 
Er spricht: "Ich bin's doch, der Reto nur!",
 
doch die Andren sind schon auf dem Flur.
 
 
 
Reto grollt: „Wahrlich, sehr bin ich getroffen!
 
Wohlan: Wenn keiner mich mehr mag,
 
versetz ich halt dem Ork ´nen Schlag!“,
 
und befiehlt die Leute dann wie immer
 
alsbald zurück ins Kartenzimmer
 
- der Luft wegen bleibt das Fenster offen.
 
 
 
Gehört von einem Bänkelsänger, der – nach seinem Vortrag von Soldaten arg verdroschen – um seiner Genesung Willen  
den Namen hier nicht nennen mag.
 




{{Meisterinformation
{{Meisterinformation
|Text=Nach der Ermordung der Meisterin Faduhenna per Fenstersturz (Herold 22) wurden schnell Fragen laut, wer von ihrem Tode am meisten profitiert. Neben Baradar von Plaue, der mit seinen Truppen unter tobrischem Banner nach Weiden ziehen wollte, fiel unter den Adligen auch der Name des Heermeisters. Alle Beweise deuteten jedoch auf von Plaue. Der Baron wird sich allerdings nicht mehr zum Sachverhalt äußern, seit ihn ein Pfeil tödlich ins Genick traf. Derweil steht „Fenster - Reto“ oft am besagten Fenster und schaut aufs Land, dessen Verteidigung er bis zur Ernennung des [[Nebendarsteller ist::Greifenfurt:Tilldan Greifenftreu von Nebelstein|Barons von Nebelstein]] als neuen Meisters der Mark alleinverantwortlich zu organisieren hatte.


|Text=Nach der Ermordung der Meisterin Faduhenne per Fenstersturz (Herold 22) wurden schnell Fragen laut, wer von ihrem Tode am meisten profitiert. Neben Baradar von Plaue, der mit seinen Truppen unter tobrischem Banner nach Weiden ziehen wollte, fiel unter den Adligen auch der Name des Heermeisters. Alle Beweise deuteten jedoch auf von Plaue. Der Baron wird sich allerdings nicht mehr zum Sachverhalt äußern, seit ihn ein Pfeil tödlich ins Genick traf. Derweil steht „Fenster - Reto“ oft am besagten Fenster und schaut aufs Land, dessen Verteidigung er bis zur Ernennung des Barons von Nebelstein als neuen Meisters der Mark alleinverantwortlich zu organisieren hatte.
Ob einiger Details des Textes ist nicht ganz auszuschließen, daß eine Person von Adel Quelle der „Inspiration“ des Bänkelsängers war. Bei den Soldaten genießt Reto von Schattenstein jedoch nach wie vor vollstes Vertrauen.
Ob einiger Details des Textes ist nicht ganz auszuschließen, daß eine Person von Adel Quelle der „Inspiration“ des Bänkelsängers war. Bei den Soldaten genießt Reto von Schattenstein jedoch nach wie vor vollstes Vertrauen.
}}
}}


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{{Briefspielindex
*Autor: ''M. Antonowitsch
|Titel=Reto, das Fenster und die Nacht
 
|Reihe=
[[Kategorie: Herold 24]]
|Teil=
[[Kategorie:Musik und Dichtung|Reto]]
|Datum=12.1026
|Zeit=04:00/6
|Autor={{Briefspieler|Benutzer:Falkenblick|Falkenblick}}
|Logo=Wappen Markgrafschaft Greifenfurt.svg
|Alternativreihen=
|Postille=Herold  
|Ausgabe=24
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|Zusammenfassung=Spöttisches Lied über den Mord an Faduhenne von Gluckenhagen und den Verdacht auf Reto von Schattenstein
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Aktuelle Version vom 25. Dezember 2022, 12:00 Uhr

Reto, das Fenster und die Nacht


„Hast auch du zum Turm geschaut?“
In kalter Nacht, zu später Stunde,
hört man’s aus der Wachen Munde:
„Seht, im Turm, im Kartenzimmer,
dort oben steht bei Kerzenschimmer
er am Fenster, bis der Morgen graut.“

Am Fenster, in Gedanken und allein,
weilt Reto, Herr von Schattenstein.
Er schwelgt in vergang'nen, besseren Tagen,
wo bei ihm war die Frau von Gluckenhagen.

Die Henne ist nun nimmermehr.
Golgari lieh ihr seine Flügel
- wenn auch sehr spät,
sie lag schon unten auf dem Weg -
und trug sie fort von diesem Hügel
weiter übers Nirgendmeer.
(Vermissen tut er sie nun sehr!)

Sein Freund ist jetzt Herrn Praios Licht,
im Lichte meidet man ihn nicht.
Doch naht die nächtlich’ Dunkelheit,
macht allgemein sich Vorsicht breit.

Der Marschall es kaum glauben kann:
War ein Fenster mit weitem Blick
beim Adel neulich noch sehr schick,
wird seit Kurzem - und in seiner Gegenwart
- manch einer von Höhenangst geplagt.
Derweil spielt(e) den unschuldigen Mann
Baron Plaue, dem man nichts beweisen kann.

Und tritt er forsch ins Zimmer ein,
fährt vielen der Schrecken ins Gebein.
Er spricht: "Ich bin's doch, der Reto nur!",
doch die Andren sind schon auf dem Flur.

Reto grollt: „Wahrlich, sehr bin ich getroffen!
Wohlan: Wenn keiner mich mehr mag,
versetz ich halt dem Ork ´nen Schlag!“,
und befiehlt die Leute dann wie immer
alsbald zurück ins Kartenzimmer
- der Luft wegen bleibt das Fenster offen.

Gehört von einem Bänkelsänger, der – nach seinem Vortrag von Soldaten arg verdroschen – um seiner Genesung Willen den Namen hier nicht nennen mag.


Meisterinformationen (markieren zum Anzeigen):

Nach der Ermordung der Meisterin Faduhenna per Fenstersturz (Herold 22) wurden schnell Fragen laut, wer von ihrem Tode am meisten profitiert. Neben Baradar von Plaue, der mit seinen Truppen unter tobrischem Banner nach Weiden ziehen wollte, fiel unter den Adligen auch der Name des Heermeisters. Alle Beweise deuteten jedoch auf von Plaue. Der Baron wird sich allerdings nicht mehr zum Sachverhalt äußern, seit ihn ein Pfeil tödlich ins Genick traf. Derweil steht „Fenster - Reto“ oft am besagten Fenster und schaut aufs Land, dessen Verteidigung er bis zur Ernennung des Barons von Nebelstein als neuen Meisters der Mark alleinverantwortlich zu organisieren hatte.

Ob einiger Details des Textes ist nicht ganz auszuschließen, daß eine Person von Adel Quelle der „Inspiration“ des Bänkelsängers war. Bei den Soldaten genießt Reto von Schattenstein jedoch nach wie vor vollstes Vertrauen.


 Wappen Mittelreich.svg  Wappen Markgrafschaft Greifenfurt.svg   Wappen Markgraeflich Weihenhorst.svg   Wappen Markgraeflich Weihenhorst.svg  
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Texte der Hauptreihe:
Rah 1026 BF
Reto, das Fenster und die Nacht
Meinung und Hintergrund


Kapitel 57

Der Nôrnstieg