Geschichten:Blutiger Ernst - Ein Abend beim Boltan: Unterschied zwischen den Versionen

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„Viel habe ich seit jener Nacht leider nicht erfahren“, sagte er bedauernd. „Wie Ihr vielleicht noch wisst hat ihn einer meiner Männer gefunden.“ Balrik überlegte kurz, was Anjun ihn damals berichtet hatte. „Und neben dem Zettel, worauf Euer Name stand, hatte er noch einen Schlüssel gefunden. Diesen hat mein Mann aber nicht an sich genommen. Aber soweit ich weiß, ist dieser Schlüssel wieder im Besitz Yasinthes – die Garde hat ihr den Schlüssel wieder zurückgegeben. Allerdings weiß auch sie nicht, für welches Schloß der Schlüssel gedacht ist. Und was die Todesursache betrifft – so hatte man mir berichtet, daß es ganz danach aussah, daß er von hinten mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen wurde und nachträglich hatte man ihm einen Apfel in den Mund gestopft. Allerdings hatte die Garde und auch keiner meiner Männer herausfinden können, wer dahinter steckte ...“  
„Viel habe ich seit jener Nacht leider nicht erfahren“, sagte er bedauernd. „Wie Ihr vielleicht noch wisst hat ihn einer meiner Männer gefunden.“ Balrik überlegte kurz, was Anjun ihn damals berichtet hatte. „Und neben dem Zettel, worauf Euer Name stand, hatte er noch einen Schlüssel gefunden. Diesen hat mein Mann aber nicht an sich genommen. Aber soweit ich weiß, ist dieser Schlüssel wieder im Besitz Yasinthes – die Garde hat ihr den Schlüssel wieder zurückgegeben. Allerdings weiß auch sie nicht, für welches Schloß der Schlüssel gedacht ist. Und was die Todesursache betrifft – so hatte man mir berichtet, daß es ganz danach aussah, daß er von hinten mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen wurde und nachträglich hatte man ihm einen Apfel in den Mund gestopft. Allerdings hatte die Garde und auch keiner meiner Männer herausfinden können, wer dahinter steckte ...“  


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Aktuelle Version vom 12. September 2014, 04:52 Uhr

Villa Geldana, Mitte Peraine 1035 BF

"Ritter Balrik!", rief Oldebor erfreut aus, als Balrik von einem Diener ins Boltanzimmer der Villa Geldana geleitet wurde. "Wie schön, dass Ihr meiner Einladung so rasch Folge leisten konntet."

Es würde wohl eine kleine Runde werden: außer dem Burggrafen war nur seine Schwiegertochter Rhodena von Weyringhaus-Ruchin und der Hauptmann der Raulsmärker Garde, Ritter Helmfried von Kaiserswohl, anwesend. Beide grüßten den Reichsritter höflich. Der sonst beinahe allgegenwärtige Secretarius Friedwart Wiesenbach war nirgends zu sehen. Ein Diener fragte Balrik nach seinen Wünschen, brachte das Entsprechende und zog sich dann diskret zurück.

Des Burggrafen liebstes Boltanblatt lag auf dem Tisch. Oldebor rührte es nicht an.

"Ich will nicht viele Worte machen", sagte er, kaum dass Balrik es sich bequem gemacht hatte. "Vorletztes Jahr habt Ihr mich aufgesucht, weil sich bei der Leiche eines gewissen Yelwyn von Brachenhag ein Zettel mit meinem Namen fand. Ich habe das seinerzeit nicht recht ernst genommen. Aber nun möchte ich doch alles wissen, was Ihr damals habt herausfinden können. Wer hat ihn gefunden? Wer wusste, um wen es sich handelt? Hatte er noch irgendetwas anderes bei sich? Wie ist er zu Tode gekommen? Und durch wen?"

Rhodena und Helmfried nickten zu jeder dieser Fragen bestätigend.

Oldebor griff nun doch nach dem Boltanblatt und ließ es von der linken in die rechte Hand flattern. Während er die Karten mischte, schaute er Balrik an.

"Ich habe heute nämlich einen höchst unerfreulichen Brief erhalten", setzte er seine Rede fort. "Unterzeichnet von Yelwyn von Brachenhag."

Balrik sah überrascht auf. „Tatsächlich? Kann ich diesen Brief sehen?“

„Natürlich“, antwortete der Burggraf und seine Schwiegertochter reichte dem Ritter den ersten Brief der Entführer, während Oldebor die Karten gab. Geschrieben war er auf dem Briefpapier des Burggrafen selbst.

"Das ist nur eine eilige Abschrift", erklärte Rhodena rasch, als sie Balriks gerunzelte Stirn sah.

"Das Original ist gerade auf dem Weg zu einem Kundigen, der es begutachten soll", brummte Oldebor mit einem Blick auf sein Blatt.

Balrik gab den Brief wieder zurück und nahm dafür seine Boltankarten entgegen: zwei Magier.

„Viel habe ich seit jener Nacht leider nicht erfahren“, sagte er bedauernd. „Wie Ihr vielleicht noch wisst hat ihn einer meiner Männer gefunden.“ Balrik überlegte kurz, was Anjun ihn damals berichtet hatte. „Und neben dem Zettel, worauf Euer Name stand, hatte er noch einen Schlüssel gefunden. Diesen hat mein Mann aber nicht an sich genommen. Aber soweit ich weiß, ist dieser Schlüssel wieder im Besitz Yasinthes – die Garde hat ihr den Schlüssel wieder zurückgegeben. Allerdings weiß auch sie nicht, für welches Schloß der Schlüssel gedacht ist. Und was die Todesursache betrifft – so hatte man mir berichtet, daß es ganz danach aussah, daß er von hinten mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen wurde und nachträglich hatte man ihm einen Apfel in den Mund gestopft. Allerdings hatte die Garde und auch keiner meiner Männer herausfinden können, wer dahinter steckte ...“