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Der Baron zu Vellberg stutzte kurz, nahm wieder an seinem Schreibtisch Platz und bedeutete seiner Adjutantin, sich ebenfalls zu setzen. "Und was sind das für großartige Neuigkeiten? Faßt euch bitte kurz, ich habe Hunger."<br> | Der Baron zu Vellberg stutzte kurz, nahm wieder an seinem Schreibtisch Platz und bedeutete seiner Adjutantin, sich ebenfalls zu setzen. "Und was sind das für großartige Neuigkeiten? Faßt euch bitte kurz, ich habe Hunger."<br> | ||
"Soeben ist eine Depesche vom Hof der Kaiserin eingetroffen. Darin heißt es, daß Ihre [[Rohaja von Gareth|Kaiserliche Majestät]] entschieden hat, das Begehren der [[Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt Perricum]], ihr die [[Perricum:Markgräflich Perrinmarsch|Mark Perrinmarsch]] oder die [[Perricum:Stadt Dergelmund|Stadt Dergelmund]] zu übereignen, abschlägig | "Soeben ist eine Depesche vom Hof der Kaiserin eingetroffen. Darin heißt es, daß Ihre [[Briefspieltext mit::Rohaja von Gareth|Kaiserliche Majestät]] entschieden hat, das Begehren der [[Handlungsort ist::Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt Perricum]], ihr die [[Ortsnennung ist::Perricum:Markgräflich Perrinmarsch|Mark Perrinmarsch]] oder die [[Ortsnennung ist::Perricum:Stadt Dergelmund|Stadt Dergelmund]] zu übereignen, abschlägig zu bescheiden. Lediglich ein kleines Junkergut aus der Mark, [[Briefspieltext mit::Perricum:Junkertum Pelkerstein|Pelkerstein]], soll der Stadt übertragen werden. Auch wird die Stadtwache Perricums im Falle eines Angriffs auf die Reichsstadt den [[Perricum:Markgräflich perricumsche Truppen|markgräflichen Truppen]] unterstellt."<br> | ||
Kaum hatte die junge Frau geendet, reichte sie das Dokument an ihren Vorgesetzten weiter, der es erneut las und dann breit grinsend auf den Tisch legte.<br> | Kaum hatte die junge Frau geendet, reichte sie das Dokument an ihren Vorgesetzten weiter, der es erneut las und dann breit grinsend auf den Tisch legte.<br> | ||
"Ja, das ist wirklich sehr erfreuliche Kunde, Leutnantin, äußerst erfreuliche sogar!", antwortete Wallbrord ungewohnt vergnügt. Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: "Es gibt nun einiges zu erledigen, von Aelderklamm. Als erstes sendet ihr Abschriften an den [[Perricum:Aldron von Firunslicht|Heermeister]] auf [[Perricum:Burg Perlenblick|Burg Perlenblick]] und den [[Perricum:Zordan von Rabicum|Seneschall]] hier in der Stadt. Wollen doch mal sehen, ob wir ihnen damit nicht auch ein wenig den Tag versüßen können. Danach bereitet ihr eine Regimentsorder vor, die es den Soldaten ab sofort wieder erlaubt, außerhalb ihres Dienstes eigene Kleidung zu tragen; der gegenteilige [[Geschichten:Hinter mächtigen Mauern - Wir ziehen nicht den Schwanz ein!|Befehl]] vom Peraine ist aufzuheben. Sorgt dafür, daß diese Order beim morgigen Appell verlesen wird und laßt den Befehligern der außerhalb der Stadt stehenden Banner Abschriften zukommen. Eilt euch, ich habe nicht ewig Zeit" Beim letzten Satz war der Vellberger bereits aufgestanden und hatte sich der Tür zugewandt.<br> | "Ja, das ist wirklich sehr erfreuliche Kunde, Leutnantin, äußerst erfreuliche sogar!", antwortete Wallbrord ungewohnt vergnügt. Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: "Es gibt nun einiges zu erledigen, von Aelderklamm. Als erstes sendet ihr Abschriften an den [[Briefspieltext mit::Perricum:Aldron von Firunslicht|Heermeister]] auf [[Perricum:Burg Perlenblick|Burg Perlenblick]] und den [[Briefspieltext mit::Perricum:Zordan von Rabicum|Seneschall]] hier in der Stadt. Wollen doch mal sehen, ob wir ihnen damit nicht auch ein wenig den Tag versüßen können. Danach bereitet ihr eine Regimentsorder vor, die es den Soldaten ab sofort wieder erlaubt, außerhalb ihres Dienstes eigene Kleidung zu tragen; der gegenteilige [[Geschichten:Hinter mächtigen Mauern - Wir ziehen nicht den Schwanz ein!|Befehl]] vom Peraine ist aufzuheben. Sorgt dafür, daß diese Order beim morgigen Appell verlesen wird und laßt den Befehligern der außerhalb der Stadt stehenden Banner Abschriften zukommen. Eilt euch, ich habe nicht ewig Zeit" Beim letzten Satz war der Vellberger bereits aufgestanden und hatte sich der Tür zugewandt.<br> | ||
"Jawohl, Vat- Herr Oberst. Ich werde mich umgehend um alles kümmern. Wo kann ich euch finden, wenn was Dringendes sein sollte?"<br> | "Jawohl, Vat- Herr Oberst. Ich werde mich umgehend um alles kümmern. Wo kann ich euch finden, wenn was Dringendes sein sollte?"<br> | ||
"Beim Essen. Mahlzeit!", entgegnete der Angesprochene höchst vergnügt und verließ mit weit ausholenden Schritten den Raum.<br> | "Beim Essen. Mahlzeit!", entgegnete der Angesprochene höchst vergnügt und verließ mit weit ausholenden Schritten den Raum.<br> | ||
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Aktuelle Version vom 28. September 2014, 15:02 Uhr
Dramatis personae:
- Wallbrord von Löwenhaupt-Berg, Baron zu Vellberg und Oberst des Bombardenregiments Trollpforte
- Elissa von Aelderklamm, Leutnantin im Bombardenregiment und Adjutantin von Oberst Wallbrord
Wallbrord von Löwenhaupt-Berg saß in seinem Arbeitszimmer und ging die neu aufgestellten Soldlisten durch, eine ebenso trockene wie wichtige Arbeit, der er jedoch für den Moment überdrüssig war. Zeit für ein Mittagsmahl, Zeit für eine Pause. Der Oberst ging zur Tür, öffnete diese und starrte in das entgeisterte Gesicht seiner Adjutantin Elissa von Aelderklamm, die offenbar gerade im Begriff war, anzuklopfen.
"Ihr könnt Euren Mund wieder schließen, Leutnantin", sagte Wallbrord mit einem feinen Lächeln. "Ich hoffe, es ist wichtig, denn ich will eigentlich gerade zu Tisch."
Die Angesprochene, deren Verblüffung sich wieder gelegt hatte, entgegnete nun ihrerseits lächelnd: "Ja, das ist es. Und höchst erfreulich noch dazu!"
Der Baron zu Vellberg stutzte kurz, nahm wieder an seinem Schreibtisch Platz und bedeutete seiner Adjutantin, sich ebenfalls zu setzen. "Und was sind das für großartige Neuigkeiten? Faßt euch bitte kurz, ich habe Hunger."
"Soeben ist eine Depesche vom Hof der Kaiserin eingetroffen. Darin heißt es, daß Ihre Kaiserliche Majestät entschieden hat, das Begehren der Reichsstadt Perricum, ihr die Mark Perrinmarsch oder die Stadt Dergelmund zu übereignen, abschlägig zu bescheiden. Lediglich ein kleines Junkergut aus der Mark, Pelkerstein, soll der Stadt übertragen werden. Auch wird die Stadtwache Perricums im Falle eines Angriffs auf die Reichsstadt den markgräflichen Truppen unterstellt."
Kaum hatte die junge Frau geendet, reichte sie das Dokument an ihren Vorgesetzten weiter, der es erneut las und dann breit grinsend auf den Tisch legte.
"Ja, das ist wirklich sehr erfreuliche Kunde, Leutnantin, äußerst erfreuliche sogar!", antwortete Wallbrord ungewohnt vergnügt. Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: "Es gibt nun einiges zu erledigen, von Aelderklamm. Als erstes sendet ihr Abschriften an den Heermeister auf Burg Perlenblick und den Seneschall hier in der Stadt. Wollen doch mal sehen, ob wir ihnen damit nicht auch ein wenig den Tag versüßen können. Danach bereitet ihr eine Regimentsorder vor, die es den Soldaten ab sofort wieder erlaubt, außerhalb ihres Dienstes eigene Kleidung zu tragen; der gegenteilige Befehl vom Peraine ist aufzuheben. Sorgt dafür, daß diese Order beim morgigen Appell verlesen wird und laßt den Befehligern der außerhalb der Stadt stehenden Banner Abschriften zukommen. Eilt euch, ich habe nicht ewig Zeit" Beim letzten Satz war der Vellberger bereits aufgestanden und hatte sich der Tür zugewandt.
"Jawohl, Vat- Herr Oberst. Ich werde mich umgehend um alles kümmern. Wo kann ich euch finden, wenn was Dringendes sein sollte?"
"Beim Essen. Mahlzeit!", entgegnete der Angesprochene höchst vergnügt und verließ mit weit ausholenden Schritten den Raum.
Zurück blieb eine verdutzte Leutnantin, die sich nicht erinnern konnte, ihren Vater jemals so fröhlich, ja fast schon ausgelassen erlebt zu haben.
Garetien-, Greifenfurt- und Perricum-Con 2012
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