Geschichten:Recht und Ehre - Ein unerwartetes Wiedersehen: Unterschied zwischen den Versionen
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''Eilends sprang sie auf einzig in ihr Nachtgewand gekleidet und ohne Wehr. Iraldas nackte Füße tapsten leise durch ihr Zimmer. Sie verließ ihr Gemach, den offenen Türen folgend. Das Innere der [[Handlungsort ist::Garetien:Praiosburg|Praiosburg ]] war von einem unheimlichen grauen Schleier umgeben.'' | |||
''Es schien tief in der Nacht zu sein und der Mond was bedeckt. Iralda folgte dem Gang nahe ihrer Unterkunft. Keine Menschengestalt, keine Wache konnte sie erkennen. Beklommenheit breitet sich in ihr aus.'' | |||
''Dort – eine weitere offene Tür. Durch den Türschlitz konnte sie noch etwas wehendes Weißes erkennen, war es ein Umhang? Hastig folgte sie, hoch auf die Turmspitze. Die junge Baronin betrat das Plateau und traute ihren Augen nicht.'' | |||
''Hoch über den Wulfshöhen thronte die Praiosburg. An den Zinnen der Burg stand ein Mann, ein weißer, wehender Umhang und eine Garether Platte zierte sein Antlitz. Er war jedoch anders, irgendwie durchscheinend.'' | |||
''Iraldas Inneres bebte vor Anspannung. Der Ritter drehte sich um, was Iraldas Atem stockte. Ein Mann dessen Plattenrüstung die Wappenfarben Bärenaus trug, sein Rüstung auf der vorderen Seite blutüberströmt und sein Wappenrock zerrissen. Sie schaute in ein bekanntes Gesicht, welches auf der einen Hälfte durch die schiere Einwirkung von Gewalt zermalmt wurde – es war ihr Vater – [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Brander von Bärenau|Brander von Bärenau]].'' | |||
''Iraldas Stimme von Borons Stille umgeben – sie schwieg. Während sich ihr Vater seiner Tochter zuwandte. „Liebes, meine kleine Prinzessin. Viel ist geschehen, vieles was wir uns unseren kühnsten Alpträumen nicht erwartet hatten, aber es ist geschehen. Tapfere Recken kämpften gegen den Untergang und wenn ich Dich hier sehe, an den Stätten unserer Ahnen, weiß ich, dass mein Kampf nicht umsonst gewesen war.“'' | |||
''Brander schritt auf seine Tochter zu, die noch ein forsches Mädel war, als er Golgaris Schwingen hörte. Seine durscheinende Hand versuchte über ihre Wange zu streicheln. „Liebes, wir waren auf den Einfall der schwarzen Horden nicht vorbereitet. Ich wurde überrumpelt, gar überrannt. Die Zeit ließ es nicht zu Dich auf Deine Kommenden Aufgaben vorzubereiten. Wir Barone von Bärenau müssen eine Aufgabe erfüllen, um unsere Bürger zu schützen. Das Böse darf nicht erwachen, es darf die schützenden Hallen nicht verlassen.“'' | |||
''“Es ist nun an Dir dieser Bürde nachzukommen. Gehe an die Stelle an der der Mühlbach in den Kroandal-Wald fließt. Folge dem Fluss in den Wald hinein und Du wirst verstehen.“ Der ehemalige Baron von Bärenau schritt an seiner Tochter vorbei, die Tortreppe hinunter. Iralda war fast erstarrt. Als sie sich aus dieser Starre lösen konnte, rannte sie ihm hinterher. Sie öffnete eilends die Tür, doch die Treppe war leer. Wieder ihrer Stimme mächtig schrie sie – VATER…'' | |||
VATER… Iralda schrie. Keuchend und schweißgebadet saß sie inmitten ihres aufgewühlten Bettes. Es war ein Traum, was für ein Traum. | |||
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Aktuelle Version vom 24. Januar 2014, 22:22 Uhr
Ein Quietschendes Geräusch, ein Scharben von Holz auf Stein. Ruckartig wurde Iralda aus dem Schlaf gerissen und saß nun aufrecht in ihrem Bett. Aufgewühlt sah sie sich um, die Tür ihres Schlafgemachs stand auf. Schritte entfernten sich.
Eilends sprang sie auf einzig in ihr Nachtgewand gekleidet und ohne Wehr. Iraldas nackte Füße tapsten leise durch ihr Zimmer. Sie verließ ihr Gemach, den offenen Türen folgend. Das Innere der Praiosburg war von einem unheimlichen grauen Schleier umgeben.
Es schien tief in der Nacht zu sein und der Mond was bedeckt. Iralda folgte dem Gang nahe ihrer Unterkunft. Keine Menschengestalt, keine Wache konnte sie erkennen. Beklommenheit breitet sich in ihr aus.
Dort – eine weitere offene Tür. Durch den Türschlitz konnte sie noch etwas wehendes Weißes erkennen, war es ein Umhang? Hastig folgte sie, hoch auf die Turmspitze. Die junge Baronin betrat das Plateau und traute ihren Augen nicht.
Hoch über den Wulfshöhen thronte die Praiosburg. An den Zinnen der Burg stand ein Mann, ein weißer, wehender Umhang und eine Garether Platte zierte sein Antlitz. Er war jedoch anders, irgendwie durchscheinend.
Iraldas Inneres bebte vor Anspannung. Der Ritter drehte sich um, was Iraldas Atem stockte. Ein Mann dessen Plattenrüstung die Wappenfarben Bärenaus trug, sein Rüstung auf der vorderen Seite blutüberströmt und sein Wappenrock zerrissen. Sie schaute in ein bekanntes Gesicht, welches auf der einen Hälfte durch die schiere Einwirkung von Gewalt zermalmt wurde – es war ihr Vater – Brander von Bärenau.
Iraldas Stimme von Borons Stille umgeben – sie schwieg. Während sich ihr Vater seiner Tochter zuwandte. „Liebes, meine kleine Prinzessin. Viel ist geschehen, vieles was wir uns unseren kühnsten Alpträumen nicht erwartet hatten, aber es ist geschehen. Tapfere Recken kämpften gegen den Untergang und wenn ich Dich hier sehe, an den Stätten unserer Ahnen, weiß ich, dass mein Kampf nicht umsonst gewesen war.“
Brander schritt auf seine Tochter zu, die noch ein forsches Mädel war, als er Golgaris Schwingen hörte. Seine durscheinende Hand versuchte über ihre Wange zu streicheln. „Liebes, wir waren auf den Einfall der schwarzen Horden nicht vorbereitet. Ich wurde überrumpelt, gar überrannt. Die Zeit ließ es nicht zu Dich auf Deine Kommenden Aufgaben vorzubereiten. Wir Barone von Bärenau müssen eine Aufgabe erfüllen, um unsere Bürger zu schützen. Das Böse darf nicht erwachen, es darf die schützenden Hallen nicht verlassen.“
“Es ist nun an Dir dieser Bürde nachzukommen. Gehe an die Stelle an der der Mühlbach in den Kroandal-Wald fließt. Folge dem Fluss in den Wald hinein und Du wirst verstehen.“ Der ehemalige Baron von Bärenau schritt an seiner Tochter vorbei, die Tortreppe hinunter. Iralda war fast erstarrt. Als sie sich aus dieser Starre lösen konnte, rannte sie ihm hinterher. Sie öffnete eilends die Tür, doch die Treppe war leer. Wieder ihrer Stimme mächtig schrie sie – VATER…
VATER… Iralda schrie. Keuchend und schweißgebadet saß sie inmitten ihres aufgewühlten Bettes. Es war ein Traum, was für ein Traum.