Geschichten:Natternbrut - Löwe gegen Schlange: Unterschied zwischen den Versionen
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"Da ist ein Geweihter der Hesinde im Tempel, Og...,", stockte [[Nebendarsteller ist::Garetien:Rondrian Brin von Schallenberg|Rondrian]] und versuchte sich an den Namen zu erinnern, ehe er ihm wieder einfiel. "[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Ogdalf Gutkorn|Ogdalf Gutkorn]] hieß er. Er meinte [[Geschichten: | "Da ist ein Geweihter der Hesinde im Tempel, Og...,", stockte [[Nebendarsteller ist::Garetien:Rondrian Brin von Schallenberg|Rondrian]] und versuchte sich an den Namen zu erinnern, ehe er ihm wieder einfiel. "[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Ogdalf Gutkorn|Ogdalf Gutkorn]] hieß er. Er meinte [[Geschichten:Natternbrut_-_Nadrians_Grab|ihr wüsstet worum es geht]]." | ||
Mit einem inneren Seufzer und keineswegs äußerlicher Ruhe erhob sich die alte Rondra-Geweihte um den Besucher aufzusuchen. Ihr Gesichtsausdruck sprach Bände darüber, dass sie wirklich nicht sehr erfreut darüber war einen Geweihten der Göttin des Wissens in ihrem Tempel zu wissen. | Mit einem inneren Seufzer und keineswegs äußerlicher Ruhe erhob sich die alte Rondra-Geweihte um den Besucher aufzusuchen. Ihr Gesichtsausdruck sprach Bände darüber, dass sie wirklich nicht sehr erfreut darüber war einen Geweihten der Göttin des Wissens in ihrem Tempel zu wissen. | ||
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Aktuelle Version vom 28. Februar 2014, 15:58 Uhr
Nadriansfurt, 7. Rondra 1036 BF
"Euer Hochwürden?"
Leugrimma von Schallenberg-Windischgrütz sah aus der stillen Kontemplation auf, zu der sie sich vor dem kleinen Schrein in ihrem Zimmer zurückgezogen hatte, um ihre Gedanken in Ordnung zu bringen und die göttliche Leuin um Erkenntnis zu bitten. "Ja, Rondrian, was gibt es?"
"Da ist ein Geweihter der Hesinde im Tempel, Og...,", stockte Rondrian und versuchte sich an den Namen zu erinnern, ehe er ihm wieder einfiel. "Ogdalf Gutkorn hieß er. Er meinte ihr wüsstet worum es geht."
Mit einem inneren Seufzer und keineswegs äußerlicher Ruhe erhob sich die alte Rondra-Geweihte um den Besucher aufzusuchen. Ihr Gesichtsausdruck sprach Bände darüber, dass sie wirklich nicht sehr erfreut darüber war einen Geweihten der Göttin des Wissens in ihrem Tempel zu wissen.
Sie fanden den Geweihten vor, wie er vor dem Sarkophag des Heiligen Nadrian kniete und mit den Händen die Konturen des reichhaltigen Reliefs der Lebensgeschichte des Heiligen nach fuhr. Das Gesicht der Geweihten verfinsterte zusehends, während sie ihn sah und rief ihm, der ihr Nahen nicht zu bemerken schien, schon aus mehreren Schritt Entfernung ein "Die Herrin Rondra zum Gruße." entgegen. Daraufhin drehte er ihnen den Kopf zu und erhob sich, die Roben mit den Händen ausklopfend.
"Welch wunderschönes Natternrelief. Hochwürden, Ihr bergt da einen Schatz, der die göttliche Dualität zwischen Natter und Hesinde mehr als unterstreicht!", rief er ihnen strahlend entgegen, anstatt auf den Gruß einzugehen. Rondrian bemerkte hinter Leugrimma stehend, wie deren Kiefern knackten als ihre Zähne, ihrem Namen getreu, grimmig aneinander knirschten.
"Ich hatte eurem Schreiben doch geantwortet, dass ich weder euren Besuch hier noch eurem Ansinnen nachzukommen wünsche."
"Oh, der Brief muss mich verpasst haben. Ich ging davon aus es wäre auch in eurem Interesse das Wissen um euren Heiligen zu mehren und die äußerst faszinierende Geschichte um die Nattern zu erforschen. Wenn ihr mich nur diese herrlichen Fresken untersuchen lasst, werdet auch ihr gewiss davon profitieren. Gerade jetzt wo wir quasi durch den gleichen Lehensherr verbunden sind und..."
"Meine Lehensherrin ist allein die Herrin Rondra.", antwortete sie absichtlich eine Anrede unterschlagend. "Und uns genügt, was wir über den Heiligen wissen. Was euren sauberen Herrn Baron angeht so halte ich ihn für einen Haderlump, der seine Schutzbefohlenen ausnimmt wie weiland die Kriegsfürsten der Wildermark die ihren." Leugrimma hatte sich sichtlich in Rage geredet, so wie sich ihr Unterkiefer vorgeschoben hatte und beinahe die Zähne fletschte.
"Äh, nun, dann verzeiht, dass ich mißdeutbar gesprochen habe, aber mir geht es doch um mehr als nur um profanes derisches Leben als viel mehr um den Schatz des Wissens, wenn ich neue Erkenntnisse über die faszinierenden Nattern..."
Erneut fiel die Rondra-Geweihte mit nun zornesblitzenden Augen in sein Wort. "Diese Nattern sind ein elendes Gezücht. Das ist alles was ich und ihr wissen müsst: der Heilige hat sein Leben dafür hingegeben den großen Natternunhold zu vernichten und die von euch als so profan abgetanen Bewohner dieses Ortes vor ihm zu schützen, die nun durch den neuen Herrn ihrer Lebensgrundlage beraubt werden. Wenn eure Göttin in irgendeiner Dualität mit diesem Kroppzeug steht, dann würde ich sie persönlich warnen einen gefährlichen Weg beschritten habe. Ich denke aber eure Herrin ist weitaus intelligenter, als ihr den Eindruck auf mich macht und wird mit den geschuppten nichts zu tun haben wollen. Und nun packt euch, bevor ich euch persönlich hinaus befördere. Und wagt es nicht noch einmal diesen Tempel zu betreten, es sei denn zur Zwiesprache mit der Herrin und wenn ihr den Stab ablegt um das Schwert zu ergreifen, den ehrenhaften Kampf zu erlernen und wahrlich gegen die Feinde der Menschen zu streiten."
Bei diesen Worten hatte sie den völlig verdatterten Hohen Lehrmeister der Hesinde-Kirche bis zum Eingangsportal vor sich her getrieben, dass er fast die Treppe herunter stolperte, während er rückwärts nach draußen trat.
"Aber..!", rief er noch aus, als sie ihm das Portal vor der Nase zuknallte und den Altarraum in Richtung des Sarkophags zurückstapfte. Rondrian hatte nur ebenso verwundert wie der Hesinde-Geweihte dem Wutausbruch der Rondra-Geweihten zugesehen. Zugegeben war dieser Mann offensichtlich sehr von sich eingenommen und hatte das eine oder andere Fettnäpfchen mitgenommen, aber trotzdem war die Reaktion der Tempelvorsteherin sehr heftig ausgefallen. Diese hatte sich vor dem Sarkophag hingekniet und betastete ihn, als würde sie etwas suchen, ehe sie sich scheinbar etwas zu entspannen schien und wieder erhob um ohne ein weiteres Wort den Raum zu verlassen und Rondrian seinen Aufgaben zu überlassen.
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