Geschichten:Schmuggel in Greifenfurt - Eibenhainer Unbehagen: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 11. September 2014, 19:33 Uhr

Königlich Neerbusch, Junkertum Eibenhain, Wehrturm Windfest, Anfang Rondra 1034 BF


Dramatis Personae


Es war früh am Morgen, das Leben im Wehrturm Windfest an der waldsteinisch-greifenfurter Grenze begann gerade zu erwachen. Die wohlbeleibte Dienstmagd und Köchin Edda hatte Zollmeister Salerian von Feenwasser soeben in der kleinen Speisekammer des Wehrturmes sein Frühstück serviert. Es war nichts außergewöhnliches, frisch gebackenes Brot, dazu bester Eibenhainer Waldhonig und frische Milch, wie jeden Morgen. Salerian hatte sich daran gewöhnt.

Salerian schaute aus dem kleinen Turmfenster auf das kleine Zollhaus außerhalb der Wehranlage. Ein wenig Wehmut überkam ihm, als er an sein voriges Leben in Hirschfurt oder gar Gareth dachte... und nun war er HIER. Der junge Ritter riss sich selbst aus seinen Gedanken und stieg die scheinbar unzähligen Stufen des Wehrturmes herab und begab sich in den kreisrunden Innenhof der kleinen Wehranlage, der von einigen Stallungen sowie einer Schmiede flankiert wurde. Dort kam ihm auch schon sein Haushofmeister Edrin Fichtstämmer eilig entgegen gelaufen.

„Hoher Herr, Ihr solltet ins Zollhaus kommen!“ sprach der sonst so ruhige und ausgeglichene Edrin. „Es gibt dort etwas was Eure Anwesenheit erfordert.“ Verwundert folgte Salerian den älteren Herrn in die kleine Gaststube des Zollhauses und der waldsteiner Ritter staunte nicht schlecht...

Auf einem Stuhl sitzend und zusammen gesunken auf einen Tisch gelehnt saß Salerian´s Vetter Edorian von Feenwasser, sein Lehnsherr. Er sah total abgekämpft aus. „Was bei Simia machst du denn hier, Edorian.... und noch dazu in diesem Zustand?“ Aus den Augen des Zollmeisters sprach ehrliches Entsetzen.

„Ich habe einen furchtbaren Fehler begangen...“ faselte der Angesprochene apathisch vor sich hin, ohne Salerian dabei anzuschauen.

Salerian gab seinem Haushofmeister mit einer Geste zu verstehen, dass dieser sich zurück ziehen könne und setzte sich neben Edorian auf einen Stuhl. „Was ist passiert? Warst du nicht beim Brandlöschen in Sertis?“

„Doch,“ erwiderte dieser, „aber das Ganze ist mir völlig aus dem Ruder gelaufen.... du kennst mich ja wenn ich zu viel trinke.“ Salerian musste schmunzeln, das sein Vetter mit Gebrannten auf Kriegsfuss stand, war ihm wohl bekannt – die Ironie an dem ganzen war bloß, dass Edorian selbst Eigentümer der herrschaftlichen Schnapsbrennerei zu Eibenhain war.

Edorian erzählte im folgenden seinem Vetter ausführlich, wie sich das Brandlöschen zu Eynweiher immer mehr hoch geschaukelt hatte, auch erzählte er von seiner Bekanntschaft mit einer Edlen aus Linara, Sari von Linara-Grünweiden mit Namen. Im späteren Verlauf waren alle so betrunken gewesen, dass sie sich in den Kopf gesetzt hatten, sich an den Greifenfurtern zu rächen... Schließlich fand sich Edorian am nächsten Morgen – mit ordentlichen Brummschädel, der direkt aus den Niederhöllen zu kommen schien - auf einer einer Mission gen Greifenfurt wieder.

„Ich hatte gedacht, dass wäre alles nur ein übler Scherz, mit dem Hand abhacken und so...“ Edorian stockte einen Moment, „aber als wir dann kurz hinter der greifenfurter Grenze drei märker Adliger Gewahr wurden... wurde es furchtbarer Ernst. DIE haben denen doch tatsächlich die linken Hände abgeschlagen... und ich hab die auch noch dorthin geführt.“ Edorian´s Stimme klang sichtlich bestürzt. „Nur die Magierin haben SIE verschont... weil ich ihnen glaubhaft versichert habe, das die austretenden Zauberdünste der Magiern uns alle vergiften würde...“

Salerian musste sich ein Lachen verkneifen. „Zauberdünste?“

„Naja, was hätte ich denn sonst sagen sollen? Mir fiel so schnell nichts besseres ein...“

„Haben euch die Geifenfurter erkannt?“ wollte Salerian vorsichtig wissen. „Nein, ich glaube nicht... wir waren alle maskiert. Aber sicherlich werden sie erkannt haben, dass wir keine gewöhnlichen Räuber waren, da der Eynweiher irgendwas von Rache für Waldstein oder so faselte...“

„Gut gut, dann hoffen wir mal, dass die ganze Geschichte keine zu großen Wellen schlagen wird!“ Salerian schaute seinen Vetter etwas bemitleidend an.

„Nun ja, jetzt kann ich eh nichts mehr ändern, passiert ist passiert. Und bei den anwesenden Junkern habe ich mein Ansehen durch meine Teilnahme durchaus steigern können..“

„.Auch wenn die ganze Aktion nicht gerade für die waldsteiner Junkerschaft spricht, dich eingeschlossen...“ Warf Salerian ein.

„Du hast ja Recht. Die beiden fehlenden Hände sind mir ja auch einerlei, es waren ja nur Greifenfurter, der Schaden den die waldsteiner Junkerschaft genommen hat, das ist das Schlimme an der Sache. Wie dem auch sei, ich muss nun weiter nach Eibenheim um mich Reisefertig für die Fahrt zur Hochzeit nach Bärenau zu machen... Danke für dein offenes Ohr!“

„Keine Ursache, und Finger weg vom Gebrannten in Bärenau.“ Salerian grinste breit, was Edorian mit einer grimmigen Miene quittierte.