Geschichten:Blutiger Ernst - Hinter der Tapetentür: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 9. September 2014, 20:20 Uhr

Dramatis Personae:

Villa Geldana, am Vormittag des 24. Peraine 1035 BF

Die Dienstboten in der Villa Geldana nahmen die Tapetentür gar nicht mehr wahr. Sie hielten es für die Tür zu einem Wandschrank, zu dem es schon seit Menschen- oder besser Dienstbotengedenken keinen Schlüssel mehr gab. Rhodena von Weyringhaus-Ruchin wusste es besser. Sie nämlich zückte genau diesen Schlüssel, öffnete die Tür in einem unbeobachteten Moment, huschte hindurch und schloss sie wieder hinter sich.

Schon richtig, es war ein Wandschrank – im Inneren kaum größer als ein Wachhäuschen. Aber inzwischen war er mit grauen Seidentüchern ausgekleidet, die mit silbernen Ornamenten durchwirkt waren. Rhodena öffnete mit flinken Fingern die kleine Schatulle auf dem Wandbord. Darin lag ein nussgroßer Gwen-Petryl-Stein. Er leuchtete nicht heller als eine Mondsichel, die hinter einem Wolkenschleier verborgen lag – aber es reichte aus, um die silberne Fuchsstatuette neben der Schatulle schimmern zu lassen.

Es war nicht die Zeit für ein langes Gebet oder Handelsgepräch oder – wie bei Mondschatten üblich - beides. Rhodena wollte viel von ihrem Gott, und sie hatte nur noch eine Gegenleistung, die sie ihm anbieten konnte.

„Lass mich ihn finden“, wisperte sie. „Egal wo, egal wie. Was dann aus mir wird, entscheidest du.“