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Der Regen hatte über die Nacht hinweg nachgelassen, bis er schließlich in den frühen Morgenstunden komplett aufgehört hatte. Die ersten Sonnenstrahlen erwärmten den noch feuchten Boden als das Dorf langsam zu neuem Leben erwachte. Rodrik hatte in der letzten Nacht nur wenig Schlaf gefunden und war bereits früh aufgestanden und ausgeritten. | Der Regen hatte über die Nacht hinweg nachgelassen, bis er schließlich in den frühen Morgenstunden komplett aufgehört hatte. Die ersten Sonnenstrahlen erwärmten den noch feuchten Boden als das Dorf langsam zu neuem Leben erwachte. [[Hauptdarsteller ist::Greifenfurt:Rodrik_von_Wildenhoffen|Rodrik]] hatte in der letzten Nacht nur wenig Schlaf gefunden und war bereits früh aufgestanden und ausgeritten. | ||
Trudiane saß in der Kammer und stillte ihre Tochter. Die kleine Ariadna hatte einen beinahe unstillbaren Hunger. Abwesend streichelte | Trudiane saß in der Kammer und stillte ihre Tochter. Die kleine [[Hauptdarsteller ist::Greifenfurt:Ariadna aus dem Dorf Finsterwald|Ariadna]] hatte einen beinahe unstillbaren Hunger. Abwesend streichelte sie der Kleinen über den Kopf und überlegte wie es weitergehen würde. Der Junker hatte ihr eine Übernachtung gewährt und ihr gesagt sie müsse danach wieder heimgehen. Also packte sie ihre kümmerlichen Sachen und wickelte Das Mädchen so warm ein wie es Ihr möglich war. Dann verließ sie die Kammer. | ||
Als | Als sie an der Tür des Speiseraums stand und noch einen letzten Blick auf das Leben warf, dass Sie sich für Ihre Tochter erhofft hatte, kam die dunkelhaarige Magd mit einem Laib Brot aus der Vorratskammer. Trudiane hatte sie am letzten Abend kurz gesehen, als man ihr die Kammer zugewiesen hatte. Sie war einen halben Kopf größer als Trudiane aber ungefähr im gleichen Alter. Unterhalten hatten die Beiden sich aber nicht. Nun hatte das Mädchen sie auch entdeckt. Sie legte den Laib auf den Tisch und näherte sich Trudiane. Ein leichtes Lächeln umspielte Ihre Lippen. Sie hakte sich bei Trudiane ein, öffnete die Tür und führte sie raus. | ||
Gemeinsam gingen | Gemeinsam gingen die Beiden über den Hof in Richtung des Tores. Einen Moment schwiegen sie, ehe die Magd das Gespräch eröffnete. Mit Höflichkeiten hielt sie sich gar nicht erst auf:" Schön, dass Du wieder gehst. Tu uns Beiden einen Gefallen und komme nicht wieder. Dein Balg kannst Du direkt mitnehmen. DU wirst mir die Gunst des Junkers nicht streitig machen. Ich muss meine Familie ernähren. Also geh´einfach und komme am Besten nie wieder!" | ||
Trudiane war sprachlos. Sie blickte das andere Mädchen mit weit aufgerissenen Augen an. Mit so etwas hätte | [[Hauptdarsteller ist::Greifenfurt:Trudiane aus dem Dorf Finsterwald|Trudiane]] war sprachlos. Sie blickte das andere Mädchen mit weit aufgerissenen Augen an. Mit so etwas hätte sie nie gerechnet. Erst recht nicht aus dem Mund einer gleichaltrigen. | ||
Wäre Rodrik nicht in diesem Moment auf den Hof geritten, wäre sie gegangen und nie mehr wieder gekommen. Aber Phex war ihr hold und so kam es, dass der Junker genau in diesem Moment auf einem schwarzen Wallach auf den Hof ritt. Emotionslos blickte er die | Wäre Rodrik nicht in diesem Moment auf den Hof geritten, dann wäre sie gegangen und nie mehr wieder gekommen. Aber Phex war ihr hold und so kam es, dass der Junker genau in diesem Moment auf einem schwarzen Wallach auf den Hof ritt. Emotionslos blickte er die Mädchen an. Er ließ das Pferd ein wenig auf der Stelle tänzeln und erhob dann die Stimme:" Schön, dass Ihr euch bereits anfreundet. Herdlind, du ziehst zu deinen Eltern, Trudiane übernimmt deine Kammer im Gut erstmal. Für Sie bitte rum und erklär Ihr alles. Sie wird dich in Zukunft bei deinen Aufgaben unterstützten. Ich bin zum Mittag wieder da." Mit den letzten Worten hatte Rodrik das Pferd bereits gewendet und ritt nun wieder vom Hof. | ||
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Aktuelle Version vom 11. September 2014, 19:12 Uhr
Finsterwald in Hexenhain, TSA 1034 BF
Der Regen hatte über die Nacht hinweg nachgelassen, bis er schließlich in den frühen Morgenstunden komplett aufgehört hatte. Die ersten Sonnenstrahlen erwärmten den noch feuchten Boden als das Dorf langsam zu neuem Leben erwachte. Rodrik hatte in der letzten Nacht nur wenig Schlaf gefunden und war bereits früh aufgestanden und ausgeritten.
Trudiane saß in der Kammer und stillte ihre Tochter. Die kleine Ariadna hatte einen beinahe unstillbaren Hunger. Abwesend streichelte sie der Kleinen über den Kopf und überlegte wie es weitergehen würde. Der Junker hatte ihr eine Übernachtung gewährt und ihr gesagt sie müsse danach wieder heimgehen. Also packte sie ihre kümmerlichen Sachen und wickelte Das Mädchen so warm ein wie es Ihr möglich war. Dann verließ sie die Kammer.
Als sie an der Tür des Speiseraums stand und noch einen letzten Blick auf das Leben warf, dass Sie sich für Ihre Tochter erhofft hatte, kam die dunkelhaarige Magd mit einem Laib Brot aus der Vorratskammer. Trudiane hatte sie am letzten Abend kurz gesehen, als man ihr die Kammer zugewiesen hatte. Sie war einen halben Kopf größer als Trudiane aber ungefähr im gleichen Alter. Unterhalten hatten die Beiden sich aber nicht. Nun hatte das Mädchen sie auch entdeckt. Sie legte den Laib auf den Tisch und näherte sich Trudiane. Ein leichtes Lächeln umspielte Ihre Lippen. Sie hakte sich bei Trudiane ein, öffnete die Tür und führte sie raus.
Gemeinsam gingen die Beiden über den Hof in Richtung des Tores. Einen Moment schwiegen sie, ehe die Magd das Gespräch eröffnete. Mit Höflichkeiten hielt sie sich gar nicht erst auf:" Schön, dass Du wieder gehst. Tu uns Beiden einen Gefallen und komme nicht wieder. Dein Balg kannst Du direkt mitnehmen. DU wirst mir die Gunst des Junkers nicht streitig machen. Ich muss meine Familie ernähren. Also geh´einfach und komme am Besten nie wieder!"
Trudiane war sprachlos. Sie blickte das andere Mädchen mit weit aufgerissenen Augen an. Mit so etwas hätte sie nie gerechnet. Erst recht nicht aus dem Mund einer gleichaltrigen.
Wäre Rodrik nicht in diesem Moment auf den Hof geritten, dann wäre sie gegangen und nie mehr wieder gekommen. Aber Phex war ihr hold und so kam es, dass der Junker genau in diesem Moment auf einem schwarzen Wallach auf den Hof ritt. Emotionslos blickte er die Mädchen an. Er ließ das Pferd ein wenig auf der Stelle tänzeln und erhob dann die Stimme:" Schön, dass Ihr euch bereits anfreundet. Herdlind, du ziehst zu deinen Eltern, Trudiane übernimmt deine Kammer im Gut erstmal. Für Sie bitte rum und erklär Ihr alles. Sie wird dich in Zukunft bei deinen Aufgaben unterstützten. Ich bin zum Mittag wieder da." Mit den letzten Worten hatte Rodrik das Pferd bereits gewendet und ritt nun wieder vom Hof.
Trudiane konnte Ihr Lächeln nicht verbergen. Herdlind aber hatte nur einen bissen Kommentar für Sie über, ehe sie die neue Konkurrentin durchs Dorf führte:" Das werd ich dir heimzahlen du Schlange!"