Geschichten:Knappe ohne Gunst - Meldung: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 6. Februar 2016, 23:18 Uhr
Burg Oberhartsteen, Peraine 1034 BF
Mit besorgter Miene eilte Retodan von Hartwalden-Hartsteen die Treppe zum gräflichen Arbeitszimmer hinauf. Als er davor angekommen war, atmete er tief durch. Er wusste, seine Hochwohlgeboren wurde nur höchst ungern in seiner morgendlichen Besprechung der Amtsgeschäfte mit seinem Sekretär gestört. Aber dies hier duldete keinen Aufschub.
Er klopfte und auf das unwirsche „Herein!“ Luidors betrat der gräfliche Truchsess den Raum. Der Graf von Hartsteen saß an seinem Schreibtisch, vor sich etliche Pergamente mit schier unendlichen Zahlenkolonnen samt kurzen Vermerken und in der Hand einen Becher, aus dem es warm dampfte. Luidor musterte den Eintretenden sichtlich ungehalten, während Greifhold von Ennetbrück am Stehpult seine Feder beiseite legte. „Euer Hochwohlgeboren“, Retodan verneigte sich, „Es tut mir Leid, Euch zu unterbrechen. Aber ich glaube, die Notwendigkeit gebietet, dass Ihr darüber informiert seid. Denn wie es scheint, haben die Knappen Adhumar von Windischgrütz und Helmbrecht von Steinfelde den Hof in der letzten Nacht verlassen.“
Luidor runzelte die Stirn: „Seid Ihr sicher?“
„Einer der anderen Knappen, der junge Fuchsbach berichtete, er hätte sie bei ihrem Aufbruch bemerkt und sei ihnen gefolgt, wurde aber von den beiden überwältigt. Eine Magd fand ihn heute Morgen gefesselt und mit einem Eimer über den Kopf gestülpt im Schweinestall...“ Die fragend nach oben gezogene Augenbraue das Grafen ließen den Truchsess kurz innehalten bevor er ergänzte: „Sie sind offenbar durch die daneben liegende Pforte entwischt, ohne, dass die Wachen etwas bemerkt hätten.“
„Wisst Ihr, wohin sich die beiden begeben haben?“
„Ich habe bereits Leute ausgeschickt, die sich erkundigen sollen. Ein wandernder Handwerksgeselle, der heute Morgen auf der Burg um Arbeit fragte, erzählte allerdings, dass ihm gestern Abend am Waldrand gen Büelrain drei Reiter mit fünf Pferden begegnet wären. Gut möglich, dass euer Neffe und der Steinfelde Unterstützung von außen erhalten haben.“
Der Graf nickte: „Erstattet mir sofort Bericht, wenn Ihr mehr herausgefunden habt... und haltet vorerst Stillschweigen über die Angelegenheit.“ Er entließ den Truchsess und nippte an seinem Becher.
„Eigentlich ist es nicht schwer zu erraten, wer den beiden geholfen hat, Hochwohlgeboren“, meldete sich Luidors Privatsekretär zu Wort.
„In der Tat, Ennetbrück. Schickt einen Boten nach Hutt. Mein Bruder soll die Knappen umgehend nach Oberhartsteen zurückschicken, wenn sie ihm begegnen. Es wäre schade, wenn mein Schwestersohn wegen einer solchen Dummheit dem Schwingenfelser in die Hände fiele.“
„Sehr wohl, Euer Hochwohlgeboren.“
„Und sorgt dafür, dass wir den Steinfelder genauer im Auge behalten. Da scheint jemand seine Unzufriedenheit über seinen Platz in Hartsteen nicht im Zaum halten zu wollen. Wir wünschen keine Unruhe in unserem Hutt.“