Geschichten:Perricumer Ratsgeschichten - Alles umsonst?: Unterschied zwischen den Versionen

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'''''[[Handlungsort ist::Perricum:Burg Aubinge|Burg Aubinge]], Ende Boron 1037 BF'''''
 
„Warum hast du nicht getan wie ich dir geraten habe, [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Ginaya von Alxertis|Mutter]]?“
„Wir sind keine dahergelaufenen Aufsteiger, die um des Aufstiegs willen alles auf eine Karte setzen müssten. Wir sind keine ''ignobiles'', sondern ''nobiles''. Wir müssen uns keinen Namen mehr machen, denn wir haben ihn - seit vielen Generationen. Das Risiko schien mir zu hoch, unseren guten Namen unter diesen Umständen aufs Spiel zu setzen. Denn ich bin mir sicher, dass Tage kommen werden, an denen wir dessen noch bedürfen.“
„Aber das ändert doch nichts daran, dass du eine Gelegenheit verpasst hast.“
„Im Nachhinein betrachtet gebe ich Dir recht. Dass es Versuche zur Verhinderung einer Hegemonie der Priester geben würde, war zwar klar, aber mit der Entführung des [[Briefspieltext mit::Perricum:Wallgrin von Perricum|Reichsvogts]] hattest du auch nicht gerechnet - der entscheidende Stoß für den alten Ratskarren auf dem Weg in den Abgrund. Letztendlich hatte dann [[Briefspieltext mit::Perricum:Odoardo von Quintian-Hohenfels|Quintian-Hohenfels]] in der entstandenen Situation im Rat die besseren, sprich: goldenen, Argumente.“
„Also war alles umsonst?“
„Nein. Wir sind nicht gescheitert, denn bedenke: Meine Stimme findet nun auf beiden Seiten der Dergelmündung Gehör. Auch wenn meine Autorität leider nicht ausgereicht hat, die Empörung gegen die Geweihten zu verhindern, legt das einfache Volk von [[Ortsnennung ist::Perricum:Reichsstadt Perricum|Perricum]] den Ansichten der Lichtmeisterin doch einigen Wert bei, zumindest seit dem Auszug der Tempelvorsteher. Auf der anderen Seite genieße ich durch die bisherige Unterstützung der [[Briefspieltext mit::Perricum:Adara von Rabicum|Rabicum]] einiges Vertrauen, zumal ich ihr bei ihrem Fortgang versichert habe, mich weiter für die Belange der Tempel im neuen Rat einzusetzen.“
„Ich verstehe. Wer auch immer die Empörung gegen den Klerus angestachelt hat, hat uns damit - wenn auch wahrscheinlich unbeabsichtigt - einen doppelten Gefallen getan.“
„Genauso ist es. Und jetzt gilt es, dass wir die entstandene Situation klug nutzen und vorbereitet sind, wenn der Sturm losbricht. Du weißt, was du zu tun hast?“
"Natürlich."
 
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|Titel=Alles umsonst?
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|Zurück=Geschichten:Perricumer Ratsgeschichten - In Dergelmund
|Datum=26.06.1037
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2015, 12:31 Uhr

Burg Aubinge, Ende Boron 1037 BF

„Warum hast du nicht getan wie ich dir geraten habe, Mutter?“

„Wir sind keine dahergelaufenen Aufsteiger, die um des Aufstiegs willen alles auf eine Karte setzen müssten. Wir sind keine ignobiles, sondern nobiles. Wir müssen uns keinen Namen mehr machen, denn wir haben ihn - seit vielen Generationen. Das Risiko schien mir zu hoch, unseren guten Namen unter diesen Umständen aufs Spiel zu setzen. Denn ich bin mir sicher, dass Tage kommen werden, an denen wir dessen noch bedürfen.“

„Aber das ändert doch nichts daran, dass du eine Gelegenheit verpasst hast.“

„Im Nachhinein betrachtet gebe ich Dir recht. Dass es Versuche zur Verhinderung einer Hegemonie der Priester geben würde, war zwar klar, aber mit der Entführung des Reichsvogts hattest du auch nicht gerechnet - der entscheidende Stoß für den alten Ratskarren auf dem Weg in den Abgrund. Letztendlich hatte dann Quintian-Hohenfels in der entstandenen Situation im Rat die besseren, sprich: goldenen, Argumente.“

„Also war alles umsonst?“

„Nein. Wir sind nicht gescheitert, denn bedenke: Meine Stimme findet nun auf beiden Seiten der Dergelmündung Gehör. Auch wenn meine Autorität leider nicht ausgereicht hat, die Empörung gegen die Geweihten zu verhindern, legt das einfache Volk von Perricum den Ansichten der Lichtmeisterin doch einigen Wert bei, zumindest seit dem Auszug der Tempelvorsteher. Auf der anderen Seite genieße ich durch die bisherige Unterstützung der Rabicum einiges Vertrauen, zumal ich ihr bei ihrem Fortgang versichert habe, mich weiter für die Belange der Tempel im neuen Rat einzusetzen.“

„Ich verstehe. Wer auch immer die Empörung gegen den Klerus angestachelt hat, hat uns damit - wenn auch wahrscheinlich unbeabsichtigt - einen doppelten Gefallen getan.“

„Genauso ist es. Und jetzt gilt es, dass wir die entstandene Situation klug nutzen und vorbereitet sind, wenn der Sturm losbricht. Du weißt, was du zu tun hast?“

"Natürlich."