Geschichten:Schwarze Schwingen - Vereint: Unterschied zwischen den Versionen

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Still war es auf dem [[Handlungsort ist::Perricum:Edlenherrschaft Peirrish|Hof]]. Die Hitze war drückend und kein Lufthauch
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Tier duckten sich und harrten des Schrecklichen, dass kommen musste.
In einiger Entfernung vom Eingang zu den Gemächern des Hausherren
drückten sich einige der Krieger der Tar'Ouga im Schatten herum. Einige
versuchten möglichst abgelenkt zu wirken, andere beobachteten das
Geschehen angespannt, die Hand am Knauf des Säbels oder die Fäuste
geballt. In den Blicken derer, die es sich anmerken ließen, stand das
Entsetzen zu lesen, gemischt mit Anflügen von Ekel bei denen, die näher
Standen.
Mit schweren Schritten stampfte der korpulente Edle von Peirrish
taumelnd die drei Stufen vom Eingang seines Hauses hinunter in den Staub
des Hofes. Bei jedem der langsamen Schritte schien es so, als wennseine
Knie das Gewicht unzähliger Gelage nicht mehr tragen wollten und der
gealterte Krieger unter der Last der Kenntnis zusammenbrechen wollte.
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sammelten sich Fliegen zum Festschmaus, die edlen Stoffe des Reitkleides
waren durch getrocknetes Blut ruiniert. In der Brustklaffte eine
gewaltige Wunde an der Stelle, an der einmal das Herz geschlagen hatte.
Tränen rannen über das Gesicht Acars und seine Beine gaben schlußendlich
nach. In leichtem Zittern schiensein Kiefer unfähig, den weg für Worte
frei zu machen. Stumm starrte er sein Gegenüber ungläubig undfragend an.
Nurhan, die Wächterin seiner Schwiegertochter antwortete leise aber
fest. "Ich habe Sie im Geierholz gefunden, auf einem Stein. Überall war
Blut - und das hier habe ich gefunden ..." Unter ihrem Silham holte die
Kriegerin aus dem Süden einen in groben Stoff gewickelten Gegenstand
hervor. Im Lichtder Sonne offenbarte sich ein leicht grünlich
angelaufener Dolch mit einer breiten, schaufelartigen Klinge. Die
Parierstange war in Form von Vogelklauen geschmiedet, den Knauf bildete
ein schreiendaufgerissener, wild gezackter Schnabel. Entlang der
Hohlkehle der Klinge waren verwitterte, fremdartigeZeichen zu erkennen.
Grob packte Acar das Bündel und starrte den Dolch an. Seine Kiefer
begannen zu mahlen und die Fäusteballten sich. Mühsam und schwer atmend
kämpfte er sich auf die Beine, das Gesicht rot wie diePraiosscheibe am
abend. Mit hervortretenden, pulsierenden Adern starrte er geradeaus ins
Leere,schnaufend. Vor seinen Blicken brachten sich die zufällig dort
stehenden in Sicherheit, die zwar denJähzorn ihres Herrn kannten, denen
dies jedoch langsam zu unheimlich wurde.
Und dann ertönte ein Schrei, beinahe unmenschlich in seiner Mischung aus
Verzweiflung über den Verlsutder Geliebten und Hass auf diejenigen, die
sie Ermordet hatten. Speichel flog aus dem weit geöffnetenMund des
Nebachoten, als er seinen schweren Säbel aus der Bauchbinde zog. Doch
dann verdrehte Acar plötzlich die Augen und begann zu röcheln. Wieder
wankte er und brach dann über Janihas Körper zusammen.Scheppernd fiel
sein säbel zu Boden.
Nurhan, die sich etwas in Sicherheit gebracht hatte, hatte die Starre
zuerst abgeschüttelt, die alle ergriffen hatte. Vorsichtig fühlte sie
die eben noch angeschwollenen Adern des Gestürzten, schüttelte dann aber
den Kopf, als sie erkannte, dass das das heftige Pochen des
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Aktuelle Version vom 29. Dezember 2014, 18:59 Uhr

Still war es auf dem Hof. Die Hitze war drückend und kein Lufthauch traute sich dieser Tage hervor, die Schwüle zu vertreiben. Mensch und Tier duckten sich und harrten des Schrecklichen, dass kommen musste.

In einiger Entfernung vom Eingang zu den Gemächern des Hausherren drückten sich einige der Krieger der Tar'Ouga im Schatten herum. Einige versuchten möglichst abgelenkt zu wirken, andere beobachteten das Geschehen angespannt, die Hand am Knauf des Säbels oder die Fäuste geballt. In den Blicken derer, die es sich anmerken ließen, stand das Entsetzen zu lesen, gemischt mit Anflügen von Ekel bei denen, die näher Standen.

Mit schweren Schritten stampfte der korpulente Edle von Peirrish taumelnd die drei Stufen vom Eingang seines Hauses hinunter in den Staub des Hofes. Bei jedem der langsamen Schritte schien es so, als wennseine Knie das Gewicht unzähliger Gelage nicht mehr tragen wollten und der gealterte Krieger unter der Last der Kenntnis zusammenbrechen wollte. Knapp vor dem Leichnam Janihas blieb Acar stehen und starrteden geschundenen Körper still an. In den von Krähen gehackten Wunden sammelten sich Fliegen zum Festschmaus, die edlen Stoffe des Reitkleides waren durch getrocknetes Blut ruiniert. In der Brustklaffte eine gewaltige Wunde an der Stelle, an der einmal das Herz geschlagen hatte.

Tränen rannen über das Gesicht Acars und seine Beine gaben schlußendlich nach. In leichtem Zittern schiensein Kiefer unfähig, den weg für Worte frei zu machen. Stumm starrte er sein Gegenüber ungläubig undfragend an. Nurhan, die Wächterin seiner Schwiegertochter antwortete leise aber fest. "Ich habe Sie im Geierholz gefunden, auf einem Stein. Überall war Blut - und das hier habe ich gefunden ..." Unter ihrem Silham holte die Kriegerin aus dem Süden einen in groben Stoff gewickelten Gegenstand hervor. Im Lichtder Sonne offenbarte sich ein leicht grünlich angelaufener Dolch mit einer breiten, schaufelartigen Klinge. Die Parierstange war in Form von Vogelklauen geschmiedet, den Knauf bildete ein schreiendaufgerissener, wild gezackter Schnabel. Entlang der Hohlkehle der Klinge waren verwitterte, fremdartigeZeichen zu erkennen.

Grob packte Acar das Bündel und starrte den Dolch an. Seine Kiefer begannen zu mahlen und die Fäusteballten sich. Mühsam und schwer atmend kämpfte er sich auf die Beine, das Gesicht rot wie diePraiosscheibe am abend. Mit hervortretenden, pulsierenden Adern starrte er geradeaus ins Leere,schnaufend. Vor seinen Blicken brachten sich die zufällig dort stehenden in Sicherheit, die zwar denJähzorn ihres Herrn kannten, denen dies jedoch langsam zu unheimlich wurde.

Und dann ertönte ein Schrei, beinahe unmenschlich in seiner Mischung aus Verzweiflung über den Verlsutder Geliebten und Hass auf diejenigen, die sie Ermordet hatten. Speichel flog aus dem weit geöffnetenMund des Nebachoten, als er seinen schweren Säbel aus der Bauchbinde zog. Doch dann verdrehte Acar plötzlich die Augen und begann zu röcheln. Wieder wankte er und brach dann über Janihas Körper zusammen.Scheppernd fiel sein säbel zu Boden.

Nurhan, die sich etwas in Sicherheit gebracht hatte, hatte die Starre zuerst abgeschüttelt, die alle ergriffen hatte. Vorsichtig fühlte sie die eben noch angeschwollenen Adern des Gestürzten, schüttelte dann aber den Kopf, als sie erkannte, dass das das heftige Pochen des Kriegerherzens nicht mehr zu fühlen war: Acar al-Rik war über den Verlust seiner Geliebten Frau von Uthars Pfeil getroffen worden.


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Texte der Hauptreihe:
27. Rah 1037 BF zur mittäglichen Efferdstunde
Vereint


Kapitel 1

Verloren und gewonnen
Autor: cam