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Als sie mit dem Ergebnis der Säuberung zufrieden war, lehnte sie sich zurück und versuchte sich zu entspannen. Die Wirkung des warmen Wassers war wohltuend und langsam wich die Anspannung der letzten Tage. Endlich konnte sie sich ein befreiendes Lächeln erlauben.
 
Viel war passiert seit sie vor zehn Tagen in Luring angekommen war und es hatte sich zu ihrer vollsten Zufriedenheit entwickelt.
Sie hatte zuerst ihren Familienkontakt in Luring aufgesucht, einen entfernt verwandten Apothekarius namens Gerald Lichtheyn. Sie kannte ihn schon von früheren Aufenthalten in Luring  und einen Teil ihrer grundlegenden alchemischen Ausbildung während ihrer Kindheit hatte sie bei ihm verbracht. Seit einigen Jahren war die Beziehung auf einen sporadischen Briefverkehr abgekühlt, aber das ließ sich durch einige seltene Zutaten und andere nützliche Geschenke wieder aufwärmen.
Es brachte ihr nicht nur eine private Unterkunft ein, sondern auch einige nützliche Informationen über die Lage am Grafenhof und [[Briefspieltext mit::Garetien:Drego von Luring|Drego von Luring]]. Sowie natürlich die beiden nützlichen Mittel mit denen sie die Hunde angelockt und ihr gegenüber positiv gestimmt hatte.
Praktischerweise war Ascanius, der Sohn Geralds, hin und wieder auf der Burg gewesen und wusste daher nicht nur zu berichten, dass der Graf seine Hunde abgöttisch liebte sondern auch was für Möglichkeiten sie zu beeinflussen es geben könnte.
Celissa hielt die beiden für hinreichend vertrauenswürdig um sie in einen Teil ihres Plans mit einzuweihen. Sie zeigten durchaus Verständnis für ihre Absicht die Aufmerksamkeit des Grafensohns auf ungewöhnliche Weise auf sich zu ziehen. Es gab genug junge, hübsche Adlige die einfach an den Hof kamen um die Gunst des Mannes zu gewinnen. Celissa hatte nicht vor sich in diese Schlange einzureihen. Und die guten Beziehungen zu ihrer Familie sicherte ihr deren stillschweigende Mithilfe.
 
Also hatte sie die ersten Tage in Luring zunächst genutzt um Informationen zu sammeln und sich einen Plan zurechtzulegen, der ihr einen etwas eindrucksvolleren Auftritt ermöglichen sollte. Ascanius war eine größere Hilfe als sie erwartet hatte, denn er war ein gerne gesehener Gast in vielen Schenken und hielt Abend für Abend die Ohren für sie offen, auch an Orten wo sie sich lieber nicht blicken ließ. So bekam er heraus, dass einer der Hundeführer gerne mal „Im Knuppler“ eins über den Durst trank und dann redselig wurde. Es war Ascanius nicht besonders schwer gefallen ihm zu entlocken wann Drego auf Jagd ritt und welche Routen er bevorzugte.
Für alles weitere sorgte Gerald. Lockstoffe gehörten zwar nicht zu seinem üblichen Sortiment aber, „für meine kleine Celissa werde ich doch wohl etwas Besonderes zusammenbrauen können!“ Ihr selbst fehlte leider der magische Funke für solche speziellen Anfertigungen. Ihre Kenntnisse beschränkten sich auf einfachere Anwendungen, da sie neben ihrer Ausbildung zur Ritterin nur die in ihrer Familie üblichen Grundlagen erlernt hatte.
 
Der betriebene Aufwand hatte sie ausgezahlt, ihr ''zufälliges'' Zusammentreffen im Wald mit Drego hatte Eindruck hinterlassen und sie war eingeladen sich der nächsten Jagd anzuschließen. Wenn sie es klug anstellte würde er sie mit Freuden am Hof willkommen heißen, dann musste sie nur noch dafür sorgen, dass sein Interesse geweckt blieb.
Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Ihr würde mit Sicherheit etwas einfallen.
 
 
 
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Aktuelle Version vom 24. Oktober 2015, 11:53 Uhr

13. Phex 1037 – Luring

Celissa von Lichtenhayn saß in einer Wanne mit heißem Wasser und bearbeitete ihre Hände mit einem Stück duftender Rosenseife. Das Alchemikum hatte hervorragende Wirkung gezeigt, doch es ließ sich nur schwer entfernen. Der Geruch war für die menschliche Nase nur schwach wahrnehmbar doch die Haut kribbelte furchtbar und man musste sich unablässig davon abhalten sich zu kratzen. Als sie mit dem Ergebnis der Säuberung zufrieden war, lehnte sie sich zurück und versuchte sich zu entspannen. Die Wirkung des warmen Wassers war wohltuend und langsam wich die Anspannung der letzten Tage. Endlich konnte sie sich ein befreiendes Lächeln erlauben.

Viel war passiert seit sie vor zehn Tagen in Luring angekommen war und es hatte sich zu ihrer vollsten Zufriedenheit entwickelt. Sie hatte zuerst ihren Familienkontakt in Luring aufgesucht, einen entfernt verwandten Apothekarius namens Gerald Lichtheyn. Sie kannte ihn schon von früheren Aufenthalten in Luring und einen Teil ihrer grundlegenden alchemischen Ausbildung während ihrer Kindheit hatte sie bei ihm verbracht. Seit einigen Jahren war die Beziehung auf einen sporadischen Briefverkehr abgekühlt, aber das ließ sich durch einige seltene Zutaten und andere nützliche Geschenke wieder aufwärmen. Es brachte ihr nicht nur eine private Unterkunft ein, sondern auch einige nützliche Informationen über die Lage am Grafenhof und Drego von Luring. Sowie natürlich die beiden nützlichen Mittel mit denen sie die Hunde angelockt und ihr gegenüber positiv gestimmt hatte. Praktischerweise war Ascanius, der Sohn Geralds, hin und wieder auf der Burg gewesen und wusste daher nicht nur zu berichten, dass der Graf seine Hunde abgöttisch liebte sondern auch was für Möglichkeiten sie zu beeinflussen es geben könnte. Celissa hielt die beiden für hinreichend vertrauenswürdig um sie in einen Teil ihres Plans mit einzuweihen. Sie zeigten durchaus Verständnis für ihre Absicht die Aufmerksamkeit des Grafensohns auf ungewöhnliche Weise auf sich zu ziehen. Es gab genug junge, hübsche Adlige die einfach an den Hof kamen um die Gunst des Mannes zu gewinnen. Celissa hatte nicht vor sich in diese Schlange einzureihen. Und die guten Beziehungen zu ihrer Familie sicherte ihr deren stillschweigende Mithilfe.

Also hatte sie die ersten Tage in Luring zunächst genutzt um Informationen zu sammeln und sich einen Plan zurechtzulegen, der ihr einen etwas eindrucksvolleren Auftritt ermöglichen sollte. Ascanius war eine größere Hilfe als sie erwartet hatte, denn er war ein gerne gesehener Gast in vielen Schenken und hielt Abend für Abend die Ohren für sie offen, auch an Orten wo sie sich lieber nicht blicken ließ. So bekam er heraus, dass einer der Hundeführer gerne mal „Im Knuppler“ eins über den Durst trank und dann redselig wurde. Es war Ascanius nicht besonders schwer gefallen ihm zu entlocken wann Drego auf Jagd ritt und welche Routen er bevorzugte. Für alles weitere sorgte Gerald. Lockstoffe gehörten zwar nicht zu seinem üblichen Sortiment aber, „für meine kleine Celissa werde ich doch wohl etwas Besonderes zusammenbrauen können!“ Ihr selbst fehlte leider der magische Funke für solche speziellen Anfertigungen. Ihre Kenntnisse beschränkten sich auf einfachere Anwendungen, da sie neben ihrer Ausbildung zur Ritterin nur die in ihrer Familie üblichen Grundlagen erlernt hatte.

Der betriebene Aufwand hatte sie ausgezahlt, ihr zufälliges Zusammentreffen im Wald mit Drego hatte Eindruck hinterlassen und sie war eingeladen sich der nächsten Jagd anzuschließen. Wenn sie es klug anstellte würde er sie mit Freuden am Hof willkommen heißen, dann musste sie nur noch dafür sorgen, dass sein Interesse geweckt blieb. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Ihr würde mit Sicherheit etwas einfallen.