Geschichten:Kumpanenhatz - Ein Griff in die Vergangenheit: Unterschied zwischen den Versionen

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Efferd 1038, irgendwo in Garetien:
'''Efferd 1038, irgendwo in [[Handlungsort ist::Garetien:Königreich Garetien|Garetien]]:'''


... Die beiden schlanken Hände lösten sich von den Schläfen des Mannes und als die Gestalt vor ihm zurücktrat erreichte das Licht der Laterne wieder sein Gesicht. Nach einigen Augenblicken klärte sich sein Blick und er schüttelte sich unmerklich. "Na los, du weißt was du zu tun hast!", sagte die Gestalt vor ihm und es schwang eine Spur Tadel in der Stimme. Der Mann nickte, griff zum Werkzeug an seinem Gürtel und wandte sich der alten Mauer hinter ihm zu. Mit Hammer und Meißel begann er sein Werk.  
... Die beiden schlanken Hände lösten sich von den Schläfen des Mannes, und als die Gestalt vor ihm zurücktrat, erreichte das Licht der Laterne wieder sein Gesicht. Nach einigen Augenblicken klärte sich sein Blick und er schüttelte sich unmerklich. "Na los, du weißt was du zu tun hast!", sagte die Gestalt vor ihm, und es schwang eine Spur Tadel in der Stimme. Der Mann nickte, griff zum Werkzeug an seinem Gürtel und wandte sich der alten Mauer hinter ihm zu. Mit Hammer und Meißel begann er sein Werk.  


Schläge hallten durch die Nacht und manchmal blitze ein Funke auf, der sogleich verglühte. Währenddessn stand die Gestalt in einem Kapuzenmantel gehüllt schweigend da und beobachtete den Fortschritt der Arbeiten. Regelmäßiger Atemdampf zerstob im Licht der Laterne.
Schläge hallten durch die Nacht und manchmal blitze ein Funke auf, der sogleich verglühte. Währenddessn stand die Gestalt in einem Kapuzenmantel gehüllt schweigend da und beobachtete den Fortschritt der Arbeiten. Regelmäßiger Atemdampf zerstob im Licht der Laterne.

Aktuelle Version vom 22. November 2015, 10:28 Uhr

Efferd 1038, irgendwo in Garetien:

... Die beiden schlanken Hände lösten sich von den Schläfen des Mannes, und als die Gestalt vor ihm zurücktrat, erreichte das Licht der Laterne wieder sein Gesicht. Nach einigen Augenblicken klärte sich sein Blick und er schüttelte sich unmerklich. "Na los, du weißt was du zu tun hast!", sagte die Gestalt vor ihm, und es schwang eine Spur Tadel in der Stimme. Der Mann nickte, griff zum Werkzeug an seinem Gürtel und wandte sich der alten Mauer hinter ihm zu. Mit Hammer und Meißel begann er sein Werk.

Schläge hallten durch die Nacht und manchmal blitze ein Funke auf, der sogleich verglühte. Währenddessn stand die Gestalt in einem Kapuzenmantel gehüllt schweigend da und beobachtete den Fortschritt der Arbeiten. Regelmäßiger Atemdampf zerstob im Licht der Laterne.

Eine Frau in Lederrüstung trat von hinten in den Lichtschein. "Was ist?", fragte die Gestalt ohne umzublicken und es war unüberhörbar, daß sie diese Störung mißbilligte. "Nur ein Bettler", sagte die Söldnerin mit einer Stimme, die so rauh war, daß sie damit Holz hätte raspeln können. "Er wird schweigen", fuhr sie fort und wischte die blutige Klinge mit einem Tuch ab. "Wo eine Ratte ist, da ist auch ein Nest", entgegnete die Gestalt und im Halbschatten der Kapuze verzog sich der Mund mißbilligend. "Ich will hier keine Aufmerksamkeit!". Die Söldnerin nickte, gab einem in der Nähe stehenden Söldner einen Wink und ging den Weg zurück Richtung Friedhofstor.

Obwohl die Wand des alten Grabmals aus hartem Granit bestand, war das Werk binnen einer sechstel Stunde getan. Der Steinmetz schaute auf seine linke Handfläche, wo ein Blutfaden aus einer Verletzung quoll. Der unbeschattete Mundwinkel des Beobachters verzog sich spöttisch. "Du kanntest den Preis. Du wirst gut dafür entlohnt." Dann schwieg sie wieder und betrachtete mit Interesse die Wand, die binnen kurzer Zeit von so vielen Schlägen getroffen worden war. Das war erst der Anfang ...