Geschichten:Sternenfall – Auf ein neues Jahr: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Tempelrund um den Altar war erleuchtet von etlichen Kerzen, einer Vielzahl der heiligen Zahl Zwölf. Einer Kerze kam dabei eine besondere Bewandtnis zu, denn sie zeigte die Stunden an. Es war bereits die letzte Nacht der Namenlosen Tage, der Jahreswechsel stand unmittelbar bevor. Also linste er immer wieder hinüber zu der Kerze, wann sie endlich bis zu der Kerbe hinabgebrannt war, die Mitternacht und damit den Beginn des neuen Jahres verkündete – den ersten Tag im Monat des Götterfürsten.
Das Tempelrund um den Altar war erleuchtet von etlichen Kerzen, einer Vielzahl der heiligen Zahl Zwölf. Einer Kerze kam dabei eine besondere Bewandtnis zu, denn sie zeigte die Stunden an. Es war bereits die letzte Nacht der Namenlosen Tage, der Jahreswechsel stand unmittelbar bevor. Also linste er immer wieder hinüber zu der Kerze, wann sie endlich bis zu der Kerbe hinabgebrannt war, die Mitternacht und damit den Beginn des neuen Jahres verkündete – den ersten Tag im Monat des Götterfürsten.


''Noch nicht.'' Also kniete er sich erneut nieder, rezitierte die [[Hauptdarsteller ist::Lieder:Litanei des Heiligen Praiofold|Litanei des Heiligen Praiofold]], und als er wieder aufblickte, war das Wachs der Kerze endlich soweit abgeschmolzen, dass die Kerbe nicht mehr zu sehen war, die vom Jahreswechsel kündete. Seufzend erhob er sich, stemmte sich mühsam mit schmerzenden Gliedern in die Höhe. »Herre Praios, sei bedankt für die Zuflucht, die Du Deinem Diener in diesen dunkelsten Tagen des vergangenen Jahres gewährt hast. Gewähre Uns an Diesem Deinem Tage Dein Strahlendes Licht, und gewähre uns Schutz und Segen. Auf ein Neues Jahr!«
''Noch nicht.'' Also kniete er sich erneut nieder, rezitierte die [[Briefspieltext mit::Lieder:Litanei des Heiligen Praiofold|Litanei des Heiligen Praiofold]], und als er wieder aufblickte, war das Wachs der Kerze endlich soweit abgeschmolzen, dass die Kerbe nicht mehr zu sehen war, die vom Jahreswechsel kündete. Seufzend erhob er sich, stemmte sich mühsam mit schmerzenden Gliedern in die Höhe. »Herre Praios, sei bedankt für die Zuflucht, die Du Deinem Diener in diesen dunkelsten Tagen des vergangenen Jahres gewährt hast. Gewähre Uns an Diesem Deinem Tage Dein Strahlendes Licht, und gewähre uns Schutz und Segen. Auf ein Neues Jahr!«


Im gleichen Moment durchschlug etwas das Kuppeldach des Tempels, und ein faustgroßer Felsbrocken zertrümmerte ihm den Schädel.
Im gleichen Moment durchschlug etwas das Kuppeldach des Tempels, und ein faustgroßer Felsbrocken zertrümmerte ihm den Schädel.
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2017, 23:15 Uhr

Auf ein neues Jahr


Praiostempel zu Weißenstein, in der Nacht auf den 1. Praios 1040 BF


Rodebrecht von Weißenstein verbrachte die Tage im Tempel. Es war eine Marotte von ihm, der er sich erstmals zu den Namenlosen Tagen nach seiner Weihe hingegeben hatte, denn tief in seinem Inneren fühlte er sich in der Zeit des Jahreswechsels nur im Tempel sicher. So hielt er es auch dieses Jahr. Nach dem Abendmahl am letzten Tage des Rahjamondes begab er sich in den Tempel, versenkte sich in Gebet und Meditation, und verließ die Halle nur, um ein karges Mahl zu sich zu nehmen oder den Abort aufzusuchen. Wenn er nicht ruhte oder ihm die Knochen vom Knien gar zu arge Schmerzen bereiteten las er in den heiligen Bücher oder schritt die Nischen ab, in denen Bilder und Statuen der göttlichen Kinder des Herrn Praios, seiner Alveraniare und Heiligen aufgestellt waren, und hielt stumme Zwiesprache mit ihnen.

Das Tempelrund um den Altar war erleuchtet von etlichen Kerzen, einer Vielzahl der heiligen Zahl Zwölf. Einer Kerze kam dabei eine besondere Bewandtnis zu, denn sie zeigte die Stunden an. Es war bereits die letzte Nacht der Namenlosen Tage, der Jahreswechsel stand unmittelbar bevor. Also linste er immer wieder hinüber zu der Kerze, wann sie endlich bis zu der Kerbe hinabgebrannt war, die Mitternacht und damit den Beginn des neuen Jahres verkündete – den ersten Tag im Monat des Götterfürsten.

Noch nicht. Also kniete er sich erneut nieder, rezitierte die Litanei des Heiligen Praiofold, und als er wieder aufblickte, war das Wachs der Kerze endlich soweit abgeschmolzen, dass die Kerbe nicht mehr zu sehen war, die vom Jahreswechsel kündete. Seufzend erhob er sich, stemmte sich mühsam mit schmerzenden Gliedern in die Höhe. »Herre Praios, sei bedankt für die Zuflucht, die Du Deinem Diener in diesen dunkelsten Tagen des vergangenen Jahres gewährt hast. Gewähre Uns an Diesem Deinem Tage Dein Strahlendes Licht, und gewähre uns Schutz und Segen. Auf ein Neues Jahr!«

Im gleichen Moment durchschlug etwas das Kuppeldach des Tempels, und ein faustgroßer Felsbrocken zertrümmerte ihm den Schädel.



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5. Nam 1039 BF zur nächtlichen Rahjastunde
Auf ein neues Jahr
Sterneneisen


Kapitel 7

Sternenpfad
Autor: CD