Geschichten:Vom Baume – Zeichen Korgonds: Unterschied zwischen den Versionen
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Es war früh am Morgen. Auch wenn sich eine Amme um die kleine [[Nebendarsteller ist::Perricum:Gilia von Gnitzenkuhl|Gilia]] kümmerte, waren die Nächte für [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Geshla von Gnitzenkuhl|Geshla]] kurz. Seit dem sie an dem markanten Felsen gewesen war, schlief sie sehr unruhig. Immer wieder diese Träume, die für sie keinen Sinn ergaben und sie dennoch Nacht für Nacht heimsuchten. Sie stand im Ankleidezimmer und betrachtete sich im Spiegel. Müde Augen starrten sie an. So konnte es nicht weitergehen. Noch vor dem Frühstück ließ sie ihren Hengst zum Ausritt bereit machen. Hauptmann [[Nebendarsteller ist::Perricum:Deredan von Zillingen|Deredan]] und zwei weitere Gardisten sollten sie begleiten. Irgendetwas zog sie zurück zu dem Felsen. | |||
Auf dem Rücken ihres Pferdes fühlte sich Geshla befreit. War sie früher fast täglich ausgeritten, war dies nun, da sie Mutter von drei Kindern war, ein Luxus den sie sich nur noch viel zu selten gönnte. Die morgendliche Luft war frisch und weckte die Lebensgeister der Baronin. Es waren nur wenige Meilen bis zum Darpatufer. Unweit der Felsen setzte sie ab. | |||
Nebelschwaden krochen behäbig über den Boden. Es war noch recht kühl. Geshla lief ein Schauer über den Rücken, doch war sie sich nicht sicher, ob es der Nebel war, oder dieser mysteriöse Ort der sie erschauern ließ. Bedächtig näherte sie sich dem Rothandfelsen, der seinen Namen von den roten Verfärbungen hatte, die wie Hände aussahen. Ihre Bedeckung wies sie an, Abstand zu halten. Vor dem Felsen blieb sie stehen. Langsam führte sie ihre Hand zu dem Felsen, bis sie die kalte und feuchte Oberfläche berührte. Sie hatte von den Sagen und Legenden um den Felsen gehört. Von den Geistererscheinungen, den Ritualen, die diesen Ort so besonders machten. Geshla fühlte sich hier ihrem Land ganz nahe. | |||
Auf einmal tat sich zu Geshlas Füßen der Boden auf und blutrotes Wasser sprudelte hervor. Erschrocken wich die Baronin zurück. Das blutrote Nass folgte nicht den Gesetzten der Natur, sondern floss den Felsen empor, bis dieser vollkommen mit der rötlich glänzenden Flüssigkeit umschlossen war. An einer Seite schoss das Wasser, wie einem tosenden Wasserfall gleich, wieder vom Felsen herab und prasselte auf den Boden. Das plätschernde Nass schwemmte den sandigen Boden am Fuße des Felsens auf und trug das Erdreich fort. Zurück blieb kahles Felsgestein. Einem neu entstehenden Bachlauf gleich, bahnte sich das Wasser seinen Weg und verschwand wieder in der Quelle als wäre es nie da gewesen. | |||
Geshla näherte sich nun wieder vorsichtig dem geheimnisvollen Felsen. Das ausgewaschene Gestein glänzte feucht im morgendlichen Licht. Die Nebelschwaden hatten sich verflüchtigt. Der durch das Wasser freigelegte Felsen hatte nicht überall die typische Gesteinsform. Einige Strukturen schienen von Menschenhand bearbeitet worden sein. Die Baronin berührte das Gestein mit ihrer rechten Hand. Sie erkannte Linien, die sich zu Bildern formten. Sie hatte ähnliches schon mal irgendwo gesehen. | |||
Schließlich schoss es wie ein Blitz durch ihren Geist: „Korgond“ | |||
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|Langtext=Am mythischen Felsen in der Baronie Gnitzenkuhl offenbart sich ein Zeichen ([[Geschichten:Vom Baume - Zeichen Korgonds|s. hier]]). Es ist ein Höhepunkt des Erwachen und Aufbegehren des Landes, dass immer wieder mythologische und fabelhafte Erscheinungen (nicht nur in Perricum) hervorbringt. | |||
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Aktuelle Version vom 7. Januar 2018, 10:17 Uhr
Rothandfelsen, Baronie Gnitzenkuhl, 30. Travia 1040 BF:
Es war früh am Morgen. Auch wenn sich eine Amme um die kleine Gilia kümmerte, waren die Nächte für Geshla kurz. Seit dem sie an dem markanten Felsen gewesen war, schlief sie sehr unruhig. Immer wieder diese Träume, die für sie keinen Sinn ergaben und sie dennoch Nacht für Nacht heimsuchten. Sie stand im Ankleidezimmer und betrachtete sich im Spiegel. Müde Augen starrten sie an. So konnte es nicht weitergehen. Noch vor dem Frühstück ließ sie ihren Hengst zum Ausritt bereit machen. Hauptmann Deredan und zwei weitere Gardisten sollten sie begleiten. Irgendetwas zog sie zurück zu dem Felsen.
Auf dem Rücken ihres Pferdes fühlte sich Geshla befreit. War sie früher fast täglich ausgeritten, war dies nun, da sie Mutter von drei Kindern war, ein Luxus den sie sich nur noch viel zu selten gönnte. Die morgendliche Luft war frisch und weckte die Lebensgeister der Baronin. Es waren nur wenige Meilen bis zum Darpatufer. Unweit der Felsen setzte sie ab.
Nebelschwaden krochen behäbig über den Boden. Es war noch recht kühl. Geshla lief ein Schauer über den Rücken, doch war sie sich nicht sicher, ob es der Nebel war, oder dieser mysteriöse Ort der sie erschauern ließ. Bedächtig näherte sie sich dem Rothandfelsen, der seinen Namen von den roten Verfärbungen hatte, die wie Hände aussahen. Ihre Bedeckung wies sie an, Abstand zu halten. Vor dem Felsen blieb sie stehen. Langsam führte sie ihre Hand zu dem Felsen, bis sie die kalte und feuchte Oberfläche berührte. Sie hatte von den Sagen und Legenden um den Felsen gehört. Von den Geistererscheinungen, den Ritualen, die diesen Ort so besonders machten. Geshla fühlte sich hier ihrem Land ganz nahe.
Auf einmal tat sich zu Geshlas Füßen der Boden auf und blutrotes Wasser sprudelte hervor. Erschrocken wich die Baronin zurück. Das blutrote Nass folgte nicht den Gesetzten der Natur, sondern floss den Felsen empor, bis dieser vollkommen mit der rötlich glänzenden Flüssigkeit umschlossen war. An einer Seite schoss das Wasser, wie einem tosenden Wasserfall gleich, wieder vom Felsen herab und prasselte auf den Boden. Das plätschernde Nass schwemmte den sandigen Boden am Fuße des Felsens auf und trug das Erdreich fort. Zurück blieb kahles Felsgestein. Einem neu entstehenden Bachlauf gleich, bahnte sich das Wasser seinen Weg und verschwand wieder in der Quelle als wäre es nie da gewesen.
Geshla näherte sich nun wieder vorsichtig dem geheimnisvollen Felsen. Das ausgewaschene Gestein glänzte feucht im morgendlichen Licht. Die Nebelschwaden hatten sich verflüchtigt. Der durch das Wasser freigelegte Felsen hatte nicht überall die typische Gesteinsform. Einige Strukturen schienen von Menschenhand bearbeitet worden sein. Die Baronin berührte das Gestein mit ihrer rechten Hand. Sie erkannte Linien, die sich zu Bildern formten. Sie hatte ähnliches schon mal irgendwo gesehen.
Schließlich schoss es wie ein Blitz durch ihren Geist: „Korgond“
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