Geschichten:Die Mär des wahren Wertes: Unterschied zwischen den Versionen

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Einst gab es einen kleinen Weiler im Greifenfurtschen, der da Scheeling geheißen wurde. Dieser Name ward mit Bedacht gewählt, schaute doch jeder voller Missgunst und Scheelsucht auf die Habe des Anderen und klagte über seine eigenen Nöte und sein sorgenvolles Leben. Sie haderten gar den Göttern ob des ungerechten Mühsals, das sie erleiden mussten, so dass sie freudig die Lehren eines fremden Mannes lauschten, der ihnen Erlösung von ihren Kümmernis versprach.  
Einst gab es einen kleinen Weiler im Greifenfurtschen, der da Scheeling geheißen wurde. Dieser Name ward mit Bedacht gewählt, schaute doch jeder voller Missgunst und Scheelsucht auf die Habe des Anderen und klagte über seine eigenen Nöte und sein sorgenvolles Leben. Sie haderten gar den Göttern ob des ungerechten Mühsals, das sie erleiden mussten, so dass sie freudig den Lehren eines fremden Mannes lauschten, der ihnen Erlösung von ihren Kümmernissen versprach.  
 
Gegen eine kleine Spende wollte er an einem heiligen Ort einen Zauber vollbringen. Jeder Interessierte sollte demnach in der kommenden Vollmondnacht den nah gelegenen Feenweiher aufsuchen und dem Fremden auf einem Stückchen Papier die eigenen Mühen und Nöte, von denen man befreit sein mochte, aufschreiben. Diese Zettel wollte der Zauberer annehmen und damit die Sorgen und Nöte von jedem Einzelnen. Einzige Bedingung ward, dass man für jeden abgegebenen Zettel einen anderen mit nach Hause nehmen musste. Diese Bedingung deuchte den Bauern und Krämern gering, so dass viele kamen und den Handel begingen.
Gegen eine kleine Spende wollte er an einem heiligen Ort einen Zauber vollbringen. Jeder Interessierte sollte demnach in der kommenden Vollmondnacht den nah gelegenen Feenweiher aufsuchen und dem Fremden auf einem Stückchen Papier die eigenen Mühen und Nöte, von denen man befreit sein mochte, aufschreiben. Diese Zettel wollte der Zauberer annehmen und damit die Sorgen und Nöte von jedem Einzelnen. Einzige Bedingung ward, dass man für jeden abgegebenen Zettel einen anderen mit nach Hause nehmen musste. Diese Bedingung deuchte den Bauern und Krämern gering, so dass viele kamen und den Handel begingen.
Hätten Sie geahnt, mit wem sie diesen Handel schlossen, wären sie vielleicht nicht gar so bereitwillig darauf eingegangen. So kam es wie es kommen musste. Als sich die erleichterten Bürger nach dem Besuch des Feenweihers mit ihren getauschten Zetteln nach Hause begaben, bemerkten sie recht schnell, dass die durch den Handel erstandene Bürde weit mehr wog als die eigene, die man dort eingetauscht hatte.
Hätten Sie geahnt, mit wem sie diesen Handel schlossen, wären sie vielleicht nicht gar so bereitwillig darauf eingegangen. So kam es wie es kommen musste. Als sich die erleichterten Bürger nach dem Besuch des Feenweihers mit ihren getauschten Zetteln nach Hause begaben, bemerkten sie recht schnell, dass die durch den Handel erstandene Bürde weit mehr wog als die eigene, die man dort eingetauscht hatte.
So fanden sich bereits in der kommenden Nacht alle vermeintlich Geprellten erneut am Feenweiher ein und forderten ihre eigenen Sorgen zurück, da man sich übervorteilt wähnte. Doch der Fremde ward derweil verschwunden und nur wenige erkannten die Lehre, die ihnen erteilt wurde.  
So fanden sich bereits in der kommenden Nacht alle vermeintlich Geprellten erneut am Feenweiher ein und forderten ihre eigenen Sorgen zurück, da man sich übervorteilt wähnte. Doch der Fremde ward derweil verschwunden und nur wenige erkannten die Lehre, die ihnen erteilt wurde.  
Denn sehet: Nur ein phexgefälliger Geist erkennt den wahren Wert – Neid und Habsucht indes vernebeln den Verstand!
Denn sehet: Nur ein phexgefälliger Geist erkennt den wahren Wert – Neid und Habsucht indes vernebeln den Verstand!


[[Benutzer:Syrrenholt|Ch. Jeub]]
''(Zitat [[Briefspieltext mit::Garetien:Alrik Eschenwind|Alrik Eschenwind]], reisender Phex-Geweihter und Prediger)
 
 
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Aktuelle Version vom 28. Februar 2014, 15:53 Uhr

Einst gab es einen kleinen Weiler im Greifenfurtschen, der da Scheeling geheißen wurde. Dieser Name ward mit Bedacht gewählt, schaute doch jeder voller Missgunst und Scheelsucht auf die Habe des Anderen und klagte über seine eigenen Nöte und sein sorgenvolles Leben. Sie haderten gar den Göttern ob des ungerechten Mühsals, das sie erleiden mussten, so dass sie freudig den Lehren eines fremden Mannes lauschten, der ihnen Erlösung von ihren Kümmernissen versprach.

Gegen eine kleine Spende wollte er an einem heiligen Ort einen Zauber vollbringen. Jeder Interessierte sollte demnach in der kommenden Vollmondnacht den nah gelegenen Feenweiher aufsuchen und dem Fremden auf einem Stückchen Papier die eigenen Mühen und Nöte, von denen man befreit sein mochte, aufschreiben. Diese Zettel wollte der Zauberer annehmen und damit die Sorgen und Nöte von jedem Einzelnen. Einzige Bedingung ward, dass man für jeden abgegebenen Zettel einen anderen mit nach Hause nehmen musste. Diese Bedingung deuchte den Bauern und Krämern gering, so dass viele kamen und den Handel begingen.

Hätten Sie geahnt, mit wem sie diesen Handel schlossen, wären sie vielleicht nicht gar so bereitwillig darauf eingegangen. So kam es wie es kommen musste. Als sich die erleichterten Bürger nach dem Besuch des Feenweihers mit ihren getauschten Zetteln nach Hause begaben, bemerkten sie recht schnell, dass die durch den Handel erstandene Bürde weit mehr wog als die eigene, die man dort eingetauscht hatte.

So fanden sich bereits in der kommenden Nacht alle vermeintlich Geprellten erneut am Feenweiher ein und forderten ihre eigenen Sorgen zurück, da man sich übervorteilt wähnte. Doch der Fremde ward derweil verschwunden und nur wenige erkannten die Lehre, die ihnen erteilt wurde.

Denn sehet: Nur ein phexgefälliger Geist erkennt den wahren Wert – Neid und Habsucht indes vernebeln den Verstand!

(Zitat Alrik Eschenwind, reisender Phex-Geweihter und Prediger)



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1034 BF
Die Mär des wahren Wertes


Kapitel 1

Die Suche nach dem Glück
Autor: Syrrenholt