Geschichten:Moqtah - Der Berg erwacht!: Unterschied zwischen den Versionen

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11.Peraine 1021 BF im Raschtulswall nahe dem [[Amul Dschadra]]
 
Mit ihren 16 Wintern schon über 2 Schritt messend, wiegte sich die schlanke, drahtige Frau gewandt im Takt der Trommeln. Dabei machte [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Moqtah sabu Ashu|Moqtah]] den Eindruck einer gefährlichen Berglöwin, wie sie ihre Blicke mal nach hier, mal nach dort warf, und gellende Gesänge gen Himmel stieß. Heiser und laut, als würde sie jemanden heraus fordern sich ihr zu stellen. Ihr feines Steinmesser glänzte im Widerschein der Flammen. Blut, ihr eigenes, tropfte hell herab. Die Krieger des Stammes reckten die Waffen in die Höhe und schlossen sich dem Gesang der Schülerin ihrer Schamanin an. Die Narben warfen unstete Muster auf ihre größenteils nackte Haut. Blut und Fett rann ihr gemischt mit Schweiß den Körper herab und ließ die Körperformen verschwimmen. Ihr dunkles Haar hing über die Schultern zottig herab. Einige wenige Knochen waren eingeflochten. Ihre braune Haut glänzte im Schein der Feuer.
 
Rot und schwer tropfte es derweil in die steinerne Schale, die vor Kcharika, der Schamanin, auf dem Steinaltar stand. Sie konnte den metallischen Geruch mit einem Mal wahrnehmen, ihre Sinne wurden mehr, nahmen immer weiter zu, sie wurde eins. Genüßlich reckte auch sie die Arme in den Himmel und tanzte ebenfalls weiter, immer weiter. Sie fühlte die Macht als sie durch sie pulste. Die Gesänge der Kurga wurden lauter, vereinten sich mit ihrer Stimme, und dennoch war es die Ihre, die die Flammen lodern ließ, ihnen Nahrung gab. Rhythmisch nahm der Takt der Trommeln an Tempo zu und trieb acuh ihre Schülerin an, sich weiter, noch schneller zu drehen mit geschlossenen Augen. Auch ihre Stimme erklomm fremde Höhen wie auch ihr Geist…dies war ihre Nacht.
 
Moqtah sah mit ihrem inneren Auge, wie das Blut vor Kcharika weiter in großen Strömen über den Altar rann. Als kannte es seinen Weg, vermischte es sich mit den dar gebrachten Gaben ihrer Lehrmeisterin der Schmerzen und des Schicksals. Kaum vermischte es sich auch mir ihrem eigenen Blut in dem Ritus den Kcharika wirkte, spürte sie wie ihr Bewußtsein endgültig frei wurde und sie wurde eins mit IHM, ihrem Ahnen.
 
Doch es war anders, alles war anders. Keine Bilder, keine Weisheiten, keine Nähe zu ihm, so wie essein sollte. Kälte befiel sie, obwohl sie auf ihrer Haut fühlte, wie die Flammen verlangend in den Himmel herauf loderten, als hätten sie mit ihrer Angst neue Nahrung gefunden. Hier wartete etwas anderes…
 
Ihre Nackenhaare stellten sich umgehend auf. Sie befanden sich in Gefahr. Alle! Großer Gefahr! Leuchtend gelbe Augen blickten sie aus den Tiefen des Dunkels an. Sie sah es nicht, doch sie hörte das Knurren, roch den Raubtiergeruch. Für gewöhnlich waren Prophezeiungen weniger unmittelbar. Doch hier stand etwas Ungeheuerliches bevor… eine zum Sprung bereite Bestie schien auf sie alle zu lauern. Mächtig wie der Berg selbst und bereit auf sie Jagd zu machen. Rache war alles, was sie kannte. Sie schrie etwas, doch wußte sie in dem Moment nicht was.
 
Undeutlich merkte Moqtah wie die Gesänge abebbten, und stattdessen fühlte sie um sich eine Aura der Verwunderung, die umschlug in Unsicherheit, dann Angst. Es kostete sie alle Anstrengung die sie aufbringen konnte um die Trance abzubrechen. Sie musste zurückkehren, bei Ihnen sein, berichten…
 
Dann begann es sich zu regen…erst war es nur undeutlich zu spüren, schließlich nahm es zu, immer deutlich war das Beben zu spüren, dass sich tief unten aufzubauen schien. Unter ihnen. DIREKT unter ihnen, als würden die Giganten selbst ringen.
 
Ihr wurde übel, doch mit aller Macht holte sie ihren Geist, ihr Selbst, in sich zurück. Brutal und kräftezehrend. Kcharika rief nach ihr, immer und immer wieder!
 
Endlich klarte sich ihre Sicht auf, und sie sah wieder das, was sie umgab. Doch Blut tropfte aus ihrer Nase, und sie fühlte sich alles andere als stark.
 
„Lauft! Rennt zu den Ponys, der Berg er zürnt. ER selbst ist erwacht! Laßt alles zurück! Er wird Rache nehmen!"
 
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Aktuelle Version vom 9. April 2018, 20:52 Uhr

11.Peraine 1021 BF im Raschtulswall nahe dem Amul Dschadra

Mit ihren 16 Wintern schon über 2 Schritt messend, wiegte sich die schlanke, drahtige Frau gewandt im Takt der Trommeln. Dabei machte Moqtah den Eindruck einer gefährlichen Berglöwin, wie sie ihre Blicke mal nach hier, mal nach dort warf, und gellende Gesänge gen Himmel stieß. Heiser und laut, als würde sie jemanden heraus fordern sich ihr zu stellen. Ihr feines Steinmesser glänzte im Widerschein der Flammen. Blut, ihr eigenes, tropfte hell herab. Die Krieger des Stammes reckten die Waffen in die Höhe und schlossen sich dem Gesang der Schülerin ihrer Schamanin an. Die Narben warfen unstete Muster auf ihre größenteils nackte Haut. Blut und Fett rann ihr gemischt mit Schweiß den Körper herab und ließ die Körperformen verschwimmen. Ihr dunkles Haar hing über die Schultern zottig herab. Einige wenige Knochen waren eingeflochten. Ihre braune Haut glänzte im Schein der Feuer.

Rot und schwer tropfte es derweil in die steinerne Schale, die vor Kcharika, der Schamanin, auf dem Steinaltar stand. Sie konnte den metallischen Geruch mit einem Mal wahrnehmen, ihre Sinne wurden mehr, nahmen immer weiter zu, sie wurde eins. Genüßlich reckte auch sie die Arme in den Himmel und tanzte ebenfalls weiter, immer weiter. Sie fühlte die Macht als sie durch sie pulste. Die Gesänge der Kurga wurden lauter, vereinten sich mit ihrer Stimme, und dennoch war es die Ihre, die die Flammen lodern ließ, ihnen Nahrung gab. Rhythmisch nahm der Takt der Trommeln an Tempo zu und trieb acuh ihre Schülerin an, sich weiter, noch schneller zu drehen mit geschlossenen Augen. Auch ihre Stimme erklomm fremde Höhen wie auch ihr Geist…dies war ihre Nacht.

Moqtah sah mit ihrem inneren Auge, wie das Blut vor Kcharika weiter in großen Strömen über den Altar rann. Als kannte es seinen Weg, vermischte es sich mit den dar gebrachten Gaben ihrer Lehrmeisterin der Schmerzen und des Schicksals. Kaum vermischte es sich auch mir ihrem eigenen Blut in dem Ritus den Kcharika wirkte, spürte sie wie ihr Bewußtsein endgültig frei wurde und sie wurde eins mit IHM, ihrem Ahnen.

Doch es war anders, alles war anders. Keine Bilder, keine Weisheiten, keine Nähe zu ihm, so wie essein sollte. Kälte befiel sie, obwohl sie auf ihrer Haut fühlte, wie die Flammen verlangend in den Himmel herauf loderten, als hätten sie mit ihrer Angst neue Nahrung gefunden. Hier wartete etwas anderes…

Ihre Nackenhaare stellten sich umgehend auf. Sie befanden sich in Gefahr. Alle! Großer Gefahr! Leuchtend gelbe Augen blickten sie aus den Tiefen des Dunkels an. Sie sah es nicht, doch sie hörte das Knurren, roch den Raubtiergeruch. Für gewöhnlich waren Prophezeiungen weniger unmittelbar. Doch hier stand etwas Ungeheuerliches bevor… eine zum Sprung bereite Bestie schien auf sie alle zu lauern. Mächtig wie der Berg selbst und bereit auf sie Jagd zu machen. Rache war alles, was sie kannte. Sie schrie etwas, doch wußte sie in dem Moment nicht was.

Undeutlich merkte Moqtah wie die Gesänge abebbten, und stattdessen fühlte sie um sich eine Aura der Verwunderung, die umschlug in Unsicherheit, dann Angst. Es kostete sie alle Anstrengung die sie aufbringen konnte um die Trance abzubrechen. Sie musste zurückkehren, bei Ihnen sein, berichten…

Dann begann es sich zu regen…erst war es nur undeutlich zu spüren, schließlich nahm es zu, immer deutlich war das Beben zu spüren, dass sich tief unten aufzubauen schien. Unter ihnen. DIREKT unter ihnen, als würden die Giganten selbst ringen.

Ihr wurde übel, doch mit aller Macht holte sie ihren Geist, ihr Selbst, in sich zurück. Brutal und kräftezehrend. Kcharika rief nach ihr, immer und immer wieder!

Endlich klarte sich ihre Sicht auf, und sie sah wieder das, was sie umgab. Doch Blut tropfte aus ihrer Nase, und sie fühlte sich alles andere als stark.

„Lauft! Rennt zu den Ponys, der Berg er zürnt. ER selbst ist erwacht! Laßt alles zurück! Er wird Rache nehmen!"


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Texte der Hauptreihe:
11. Per 1021 BF
Der Berg erwacht


Kapitel 1

Autor: Nicole R.