Geschichten:Kaiserturnier 1041 BF - Koscher Delegation: Unterschied zwischen den Versionen
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Eine kleine Gruppe sammelte sich im Tempelbezirk Gareths. Es waren, wie die Wappen verrieten, allesamt Adlige aus dem Kosch mit ihrem Gefolge. Die Namenlosen Tage waren überstanden und sie kamen vom persönlichen Gebet. Manch einer mochte sich wundern, dass die Delegation nicht geschlossen aus dem Rondra-Tempel kam, aber das hing mit den Personen zusammen, die hier versammelt waren. Die bevorzugten Tempel dieser Gruppe waren die des Schweigsamen, des Gleißenden und – des Grimmen. Genaugenommen war der Ritter im Grün und Gold seines Hauses zuerst im Tempel des Herren Praios gewesen, bevor er sich zum abschließenden Gebet in das Haus Firuns begab. Nun jedoch waren sie wieder alle versammelt und saßen auf. Mit teils großen, teils neugierigen und teils wachsam-skeptischen Augen ging es durch das dichte Gedränge dieser großen Stadt. So unterschiedlich wie der Besuch der Tempel fiel auch die Reaktion auf die Grüße der Bevölkerung und Schaulustigen aus. | |||
Der Herr im Grün und Gold des Hauses Wildreigen nahm die Huldigungen zwar zur Kenntnis, doch je länger er durch das dichte Gedränge ritt, umso mehr war sein Blick nach innen gekehrt (auch wenn er dabei wachsam die Umgebung im Auge hielt, wie man sehen konnte, wenn man ihn genau beobachtete. Die Erfahrungen vieler Kriegsjahre wirkten sich aus.) und desto weniger sprach er mit seinen koscher Begleitern. Sein Gefolge war nicht groß: Er wurde nur von seinem treuen Waffenknecht, dem Aussehen nach ein Bornländer, sowie seinen Tieren, zwei großen Hunde und drei Goldisabellen, mittelschweren Ritterpferdstuten, und seinem Schlachtross, einem rappwindfarbfalben Hengst mit Äpfelung und ausdrucksstarken Gängen, begleitet. Was mochte das für ein Mann sein,,der zuletzt im Firun-Tempel gebetet hatte? | |||
Die Ritterin, welche das Wappen des Hauses Boltansroden auf ihrem,Wappenrock trug, trat soeben aus dem Tempel des Schweigsamen, schließlich gehörte das Haus Boltansroden zu einem der wenigen ernstzunehmenden Häuser, die sich unten den Schutz des Schweigsamen gestellt hatten. Dicht gefolgt wurde sie dabei von einem Mädchen im Knappenalter, Elysea von Libellensee, welches sich seit kurzem in Knappschaft bei der Baronin vom Greifenpass befand, die allerdings nun deren Schwester auf das Turnier begleitete. Des Weiteren folgten ihr ihr Bruder, Boroneus von Boltansroden, ein Golgarit, und zwei bewaffnete Begleiter. Sie gesellten sich zu den anderen Koschern. | |||
Niam von Eichstein, im Kosch bekannt als Hausritterin des Hauses Eberstamm und Schwester des Barons von Rohalssteg, hatte den Morgen praiosgefällig in der Stadt des Lichts verbracht und dort für ein gutes Turnier gebetet. Sie hatte in der Vergangenheit schon an kleineren Turnieren hier und dort teilgenommen, jedoch noch nie beim Kaiserturnier und war entsprechend aufgeregt. Als sie dann in Begleitung der anderen Koscher durch Gareth ritt, legte sich die Aufregung ein wenig – im Sattel eines Pferdes kannte sie sich aus, außerdem war sie durch die vielen Menschen abgelenkt genug. Mit ihr ritt einer der Knappen ihres Bruders, Travis von Scharfenstein; außerdem wurde sie von ihrer treuen Zofe und einem Waffenknecht begleitet. Alle schauten interessiert und neugierig umher, musterten die vielen Schaulustigen. Niam ertappte sich dabei, wie sie unbewußt die einzelnen Personen kategorisierte und überlegte, welches Gefahrenpotential von ihnen ausging. Die langen Jahre als Ritterin und Kämpferin hatten dies in Fleisch und Blut übergehen lassen - und seitdem sie als Hausritterin für den Fürsten tätig war, noch mehr. Als sie das nächste Mal nach vorne blickte, haftete ihr Blick an einem Reisezug, der vor ihnen unterwegs war. Die Farben und das Wappen kamen Niam bekannt vor, es musste sich um das Haus di Malavista aus dem lieblichen Feld handeln. Sie kannte das Haus wohl, stammte doch die Gemahlin ihres Bruders von dort. Niam konnte sich gar nicht recht vorstellen, das sich der alte di Malavista selbst auf den Weg gemacht hatte und vermutete, dass es einer seiner Söhne war. Das weckte ihre Neugier, wer von den beiden wohl antreten würde. Haldur, der potentielle Nachfolger und ehemalige Kavallerieoffizier der Horaslegion – oder Adaon, das schwarze Schaf der Familie, der weniger für die rondrianischen als für die rahjanischen Tugenden bekannt war. | |||
Die Anmeldung ging zügig vonstatten. So sehr der Kosch als hinterwäldlerische Provinz auch mit Vorurteilen belegt wurde, so hatte die Herkunft aus dem Kosch doch auch sein Gutes: Zusätzlich zu ihrer Wappenrolle führten die koscher Teilnehmer eine Urkunde des Registrargreven, Himrig Sohn des Xorig, mit und brauchten so nicht zu fürchten, den langen Weg nach Gareth umsonst gemacht zu haben. Schließlich hatten sie den Lagerplatz der Turnierteilnehmer erreicht und es zeugte von Routine, wie schnell das kleine Koscher Lager stand. Überhaupt sah - zumindest der Herr im Grün und Gold - mehr nach Schlachtfeld als nach Turnierkämpe aus. Kein unnötiger Schnörkel fand sich in seinem Gepäck, sein Rüstzeug und auch seine Satteldecke und seine restliche Ausrüstung waren mehr zweckmäßig und zweckdienlich denn repräsentativ. Seine Ausstattung war von guter Qualität, ohne Frage, aber sie war ohne Zierrat und Tand, sondern schlicht, zweckmäßig und jederzeit einsatzbereit. Tatsächlich wirkte es so, als hätte er ein echtes denn ein Turnierschwert gegürtet für den Weg durch die Massen, denn, was zumindest dem guten Beobachter auffiel, so trug er die Waffen gesichert, damit sie nicht im Gedränge von Unbefugten gezogen werden könnten. | |||
Das Zelt der Eichsteinerin, das gemeinsam mit den anderen Koscher Zelten um einen gemeinsamen Platz herum aufgestellt worden war, war ebenfalls eher zweckmäßig als repräsentativ ausgestattet. Es bot den vier Personen, die das Zelt die nächsten Tage ihre Heimstatt nennen würden, bescheidenen Platz und Schutz vor der Witterung. Ein großer Teil des Tagesablaufs würde vermutlich eh auf dem Turnierplatz ablaufen und ansonsten gab es ja auch noch die Tische und Bänke, die auf dem freien Platz zwischen den Koscher Zelten zum gemeinsamen Tafeln und Feiern aufgebaut und durch ein großes Sonnensegel überschattet waren. Dort machten sich einige der Reisebegleiter gerade daran, das Dreibein aufzubauen und ein brauchbares Kochfeuer ingang zu bekommen, damit auch diejenigen, die heute Abend nicht auf dem Ball sein würden, im Außerkosch nicht hungern mussten. Schon bald lag der Duft eines würzigen Eintopfs in der Luft, eines guten Albuminer Allerleis. Daneben hatte der Waffenknecht von Niam soeben eines der Bierfässer angestochen – und seine Dienstherrin ertappte sich nicht das erste Mal an diesem Tage bei dem Gedanken, dass sie heute Abend lieber hier feiern als zu dem Ball gehen würde, als sie vom Götterdienst zurückkehrte. Leicht zornig entledigte sie sich unter Mithilfe des Knappen Travis von Scharfenstein ihrer Garether Platte, nur um sie diesem dann vor die Füße zu werfen: "Die Platte ist bis zur zweiten Nachmittagsstunde so sauber poliert, dass du dich darin spiegeln könntest, verstanden?" Sie wartete die Reaktion des Knappen gar nicht erst ab, sondern erhob sich sodann, um, angetan in ihrer einfachen Tunika und einer ebenso einfachen Hose, zumindest ein kleines Hils zu genießen, ehe es zur dritten Nachmittagsstunde zur Parade gehen würde. | |||
Ganz ähnlich wie auch die andere Koscher war auch Alvides Ausrüstung und Lager von fraglos guter Qualität, doch ohne jeden Zierrat gehalten worden. Im Anschluss an das gemeinsame Gebet im Rondratempel hatte sich Alvide kurzzeitig vom Rest der Gruppe getrennt, hatte sie im Tempel doch Hagen von Salmingen getroffen, was seit der Schlacht auf dem Schönbunder Grün nur äußert selten vorgekommen war. Die beiden hatten viel zu besprechen. Es überraschte Alvide wenig, dass Rondras Feuer noch immer hell in Hagens Herzen flammte, und das trotz vieler blutiger Jahre in Tobrien, aber diese Zeiten lagen nun hinter ihnen. Hier galt es sich unter den Augen Rondras und der Kaiserin zu messen. | |||
Nach dem Aufbau des Lagers ging es zurück zum großen Plane. Dorthin, wo Gereizet und Getrutzet sollet sein. | |||
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|Titel=Koscher Delegation | |||
|Reihe=Kaiserturnier 1041 BF | |||
|Teil= | |||
|Datum=1.1.1041 | |||
|Zeit=1705 | |||
|Autor=(Padora/Nale, Ladislaus, Niam/Baduar, Alvide/Geron) | |||
|Logo=Wappen Fuerstentum Kosch.svg | |||
|Alternativreihen= | |||
|Postille= | |||
|Ausgabe= | |||
|Artikel= | |||
|Dichtung= | |||
|Barde= | |||
|Anderswo= | |||
|Zusammenfassung= | |||
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Aktuelle Version vom 23. Dezember 2017, 22:16 Uhr
Eine kleine Gruppe sammelte sich im Tempelbezirk Gareths. Es waren, wie die Wappen verrieten, allesamt Adlige aus dem Kosch mit ihrem Gefolge. Die Namenlosen Tage waren überstanden und sie kamen vom persönlichen Gebet. Manch einer mochte sich wundern, dass die Delegation nicht geschlossen aus dem Rondra-Tempel kam, aber das hing mit den Personen zusammen, die hier versammelt waren. Die bevorzugten Tempel dieser Gruppe waren die des Schweigsamen, des Gleißenden und – des Grimmen. Genaugenommen war der Ritter im Grün und Gold seines Hauses zuerst im Tempel des Herren Praios gewesen, bevor er sich zum abschließenden Gebet in das Haus Firuns begab. Nun jedoch waren sie wieder alle versammelt und saßen auf. Mit teils großen, teils neugierigen und teils wachsam-skeptischen Augen ging es durch das dichte Gedränge dieser großen Stadt. So unterschiedlich wie der Besuch der Tempel fiel auch die Reaktion auf die Grüße der Bevölkerung und Schaulustigen aus.
Der Herr im Grün und Gold des Hauses Wildreigen nahm die Huldigungen zwar zur Kenntnis, doch je länger er durch das dichte Gedränge ritt, umso mehr war sein Blick nach innen gekehrt (auch wenn er dabei wachsam die Umgebung im Auge hielt, wie man sehen konnte, wenn man ihn genau beobachtete. Die Erfahrungen vieler Kriegsjahre wirkten sich aus.) und desto weniger sprach er mit seinen koscher Begleitern. Sein Gefolge war nicht groß: Er wurde nur von seinem treuen Waffenknecht, dem Aussehen nach ein Bornländer, sowie seinen Tieren, zwei großen Hunde und drei Goldisabellen, mittelschweren Ritterpferdstuten, und seinem Schlachtross, einem rappwindfarbfalben Hengst mit Äpfelung und ausdrucksstarken Gängen, begleitet. Was mochte das für ein Mann sein,,der zuletzt im Firun-Tempel gebetet hatte?
Die Ritterin, welche das Wappen des Hauses Boltansroden auf ihrem,Wappenrock trug, trat soeben aus dem Tempel des Schweigsamen, schließlich gehörte das Haus Boltansroden zu einem der wenigen ernstzunehmenden Häuser, die sich unten den Schutz des Schweigsamen gestellt hatten. Dicht gefolgt wurde sie dabei von einem Mädchen im Knappenalter, Elysea von Libellensee, welches sich seit kurzem in Knappschaft bei der Baronin vom Greifenpass befand, die allerdings nun deren Schwester auf das Turnier begleitete. Des Weiteren folgten ihr ihr Bruder, Boroneus von Boltansroden, ein Golgarit, und zwei bewaffnete Begleiter. Sie gesellten sich zu den anderen Koschern.
Niam von Eichstein, im Kosch bekannt als Hausritterin des Hauses Eberstamm und Schwester des Barons von Rohalssteg, hatte den Morgen praiosgefällig in der Stadt des Lichts verbracht und dort für ein gutes Turnier gebetet. Sie hatte in der Vergangenheit schon an kleineren Turnieren hier und dort teilgenommen, jedoch noch nie beim Kaiserturnier und war entsprechend aufgeregt. Als sie dann in Begleitung der anderen Koscher durch Gareth ritt, legte sich die Aufregung ein wenig – im Sattel eines Pferdes kannte sie sich aus, außerdem war sie durch die vielen Menschen abgelenkt genug. Mit ihr ritt einer der Knappen ihres Bruders, Travis von Scharfenstein; außerdem wurde sie von ihrer treuen Zofe und einem Waffenknecht begleitet. Alle schauten interessiert und neugierig umher, musterten die vielen Schaulustigen. Niam ertappte sich dabei, wie sie unbewußt die einzelnen Personen kategorisierte und überlegte, welches Gefahrenpotential von ihnen ausging. Die langen Jahre als Ritterin und Kämpferin hatten dies in Fleisch und Blut übergehen lassen - und seitdem sie als Hausritterin für den Fürsten tätig war, noch mehr. Als sie das nächste Mal nach vorne blickte, haftete ihr Blick an einem Reisezug, der vor ihnen unterwegs war. Die Farben und das Wappen kamen Niam bekannt vor, es musste sich um das Haus di Malavista aus dem lieblichen Feld handeln. Sie kannte das Haus wohl, stammte doch die Gemahlin ihres Bruders von dort. Niam konnte sich gar nicht recht vorstellen, das sich der alte di Malavista selbst auf den Weg gemacht hatte und vermutete, dass es einer seiner Söhne war. Das weckte ihre Neugier, wer von den beiden wohl antreten würde. Haldur, der potentielle Nachfolger und ehemalige Kavallerieoffizier der Horaslegion – oder Adaon, das schwarze Schaf der Familie, der weniger für die rondrianischen als für die rahjanischen Tugenden bekannt war.
Die Anmeldung ging zügig vonstatten. So sehr der Kosch als hinterwäldlerische Provinz auch mit Vorurteilen belegt wurde, so hatte die Herkunft aus dem Kosch doch auch sein Gutes: Zusätzlich zu ihrer Wappenrolle führten die koscher Teilnehmer eine Urkunde des Registrargreven, Himrig Sohn des Xorig, mit und brauchten so nicht zu fürchten, den langen Weg nach Gareth umsonst gemacht zu haben. Schließlich hatten sie den Lagerplatz der Turnierteilnehmer erreicht und es zeugte von Routine, wie schnell das kleine Koscher Lager stand. Überhaupt sah - zumindest der Herr im Grün und Gold - mehr nach Schlachtfeld als nach Turnierkämpe aus. Kein unnötiger Schnörkel fand sich in seinem Gepäck, sein Rüstzeug und auch seine Satteldecke und seine restliche Ausrüstung waren mehr zweckmäßig und zweckdienlich denn repräsentativ. Seine Ausstattung war von guter Qualität, ohne Frage, aber sie war ohne Zierrat und Tand, sondern schlicht, zweckmäßig und jederzeit einsatzbereit. Tatsächlich wirkte es so, als hätte er ein echtes denn ein Turnierschwert gegürtet für den Weg durch die Massen, denn, was zumindest dem guten Beobachter auffiel, so trug er die Waffen gesichert, damit sie nicht im Gedränge von Unbefugten gezogen werden könnten.
Das Zelt der Eichsteinerin, das gemeinsam mit den anderen Koscher Zelten um einen gemeinsamen Platz herum aufgestellt worden war, war ebenfalls eher zweckmäßig als repräsentativ ausgestattet. Es bot den vier Personen, die das Zelt die nächsten Tage ihre Heimstatt nennen würden, bescheidenen Platz und Schutz vor der Witterung. Ein großer Teil des Tagesablaufs würde vermutlich eh auf dem Turnierplatz ablaufen und ansonsten gab es ja auch noch die Tische und Bänke, die auf dem freien Platz zwischen den Koscher Zelten zum gemeinsamen Tafeln und Feiern aufgebaut und durch ein großes Sonnensegel überschattet waren. Dort machten sich einige der Reisebegleiter gerade daran, das Dreibein aufzubauen und ein brauchbares Kochfeuer ingang zu bekommen, damit auch diejenigen, die heute Abend nicht auf dem Ball sein würden, im Außerkosch nicht hungern mussten. Schon bald lag der Duft eines würzigen Eintopfs in der Luft, eines guten Albuminer Allerleis. Daneben hatte der Waffenknecht von Niam soeben eines der Bierfässer angestochen – und seine Dienstherrin ertappte sich nicht das erste Mal an diesem Tage bei dem Gedanken, dass sie heute Abend lieber hier feiern als zu dem Ball gehen würde, als sie vom Götterdienst zurückkehrte. Leicht zornig entledigte sie sich unter Mithilfe des Knappen Travis von Scharfenstein ihrer Garether Platte, nur um sie diesem dann vor die Füße zu werfen: "Die Platte ist bis zur zweiten Nachmittagsstunde so sauber poliert, dass du dich darin spiegeln könntest, verstanden?" Sie wartete die Reaktion des Knappen gar nicht erst ab, sondern erhob sich sodann, um, angetan in ihrer einfachen Tunika und einer ebenso einfachen Hose, zumindest ein kleines Hils zu genießen, ehe es zur dritten Nachmittagsstunde zur Parade gehen würde.
Ganz ähnlich wie auch die andere Koscher war auch Alvides Ausrüstung und Lager von fraglos guter Qualität, doch ohne jeden Zierrat gehalten worden. Im Anschluss an das gemeinsame Gebet im Rondratempel hatte sich Alvide kurzzeitig vom Rest der Gruppe getrennt, hatte sie im Tempel doch Hagen von Salmingen getroffen, was seit der Schlacht auf dem Schönbunder Grün nur äußert selten vorgekommen war. Die beiden hatten viel zu besprechen. Es überraschte Alvide wenig, dass Rondras Feuer noch immer hell in Hagens Herzen flammte, und das trotz vieler blutiger Jahre in Tobrien, aber diese Zeiten lagen nun hinter ihnen. Hier galt es sich unter den Augen Rondras und der Kaiserin zu messen.
Nach dem Aufbau des Lagers ging es zurück zum großen Plane. Dorthin, wo Gereizet und Getrutzet sollet sein.
◅ | Tanzübungen im Zeltlager der Hlûthartswachter |
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Im Koscher Lager - Ladislaus von Wildreigen | ▻ |