Geschichten:Zweifelfelser Zwist – Der Pakt der drei Frauen: Unterschied zwischen den Versionen

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Ehrgard wirkte erschöpft, ihre Haut fahl. Die Nächte im dunklen Kerker der Feste Zweifelfels hatten ihre Spuren hinterlassen. Auch die sonst so weichen Gesichtszüge von Emer wirkten ausdruckslos, ihr sonst so kraftvoll schimmerndes rotes Haar war ohne Glanz. Die strengen und verhärmten Gesichtszüge von Rudjahne reihten sich ohne Mühe in diese fleischgewordene Galerie des Versagens.
Sie alle hatten versagt. Ihr Ziel war es Debreks Kinder zu beschützen und sein Erbe zu erhalten. Jede ging dabei auf ihre Weise vor und jede glaubt zu wissen was richtig für die Mädchen war. Doch sie hatten sich verrannt im Spiel um Macht und Einfluss. Sie waren besiegt. Nun krochen sie, die letzten Kräfte aufbietend, vor Debreks Grab, um ihr Versagen einzugestehen. Mehr blieb ihnen nicht. Denn ihre Würde wurde ihnen schon genommen. So trafen sich drei Frauen in einem dunklen Grab, die sich abgrundtief hassten. Doch eine hassten sie noch mehr.
Dunkle Schatten tanzten auf ihren Gesichtern als sie sich die Hände zum Blutschwur reichten. Ihr einziges Ziel, ihr einziger Lebensinhalt war es nun die [[Briefspieltext mit::Garetien:Nartara Rondratreu von Zweifelfels|Hexe]] auf dem Zweifelfels zu vernichten.
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Aktuelle Version vom 19. Februar 2023, 19:49 Uhr

Wehrkloster Sankt Henrica, Baronie Zweiflingen, 5. Rondra 1042 BF:

Andächtig, mit gesenktem Haupt, standen die drei Frauen vor dem Grab von Baron Debrek. Es waren seine Mutter Ehrgard von Wetterfels, seine Witwe Emer Alara von Rallerspfort und seine Base Rudjahne von Sturmfels. So sehr sich die drei Frauen auch hassten, so waren sie in ihrem Schmerz und ihrer Trauer doch vereint. Nachdem sich Nartara zum Oberhaupt der Familie Zweifelfels erklärt hatte, wurden die drei Frauen vom Zweifelfels vertrieben. Sie gehörten nicht dem heiligen Blute an und wurden nach Sankt Henrica ins Exil geschickt.

Ehrgard wirkte erschöpft, ihre Haut fahl. Die Nächte im dunklen Kerker der Feste Zweifelfels hatten ihre Spuren hinterlassen. Auch die sonst so weichen Gesichtszüge von Emer wirkten ausdruckslos, ihr sonst so kraftvoll schimmerndes rotes Haar war ohne Glanz. Die strengen und verhärmten Gesichtszüge von Rudjahne reihten sich ohne Mühe in diese fleischgewordene Galerie des Versagens.

Sie alle hatten versagt. Ihr Ziel war es Debreks Kinder zu beschützen und sein Erbe zu erhalten. Jede ging dabei auf ihre Weise vor und jede glaubt zu wissen was richtig für die Mädchen war. Doch sie hatten sich verrannt im Spiel um Macht und Einfluss. Sie waren besiegt. Nun krochen sie, die letzten Kräfte aufbietend, vor Debreks Grab, um ihr Versagen einzugestehen. Mehr blieb ihnen nicht. Denn ihre Würde wurde ihnen schon genommen. So trafen sich drei Frauen in einem dunklen Grab, die sich abgrundtief hassten. Doch eine hassten sie noch mehr.

Dunkle Schatten tanzten auf ihren Gesichtern als sie sich die Hände zum Blutschwur reichten. Ihr einziges Ziel, ihr einziger Lebensinhalt war es nun die Hexe auf dem Zweifelfels zu vernichten.