Geschichten:Szenen einer Reise - Nadriansfurt: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Ritter schob die Schüssel mit der dünnen Suppe von sich und warf ihrem Gastgeber einen ungehaltenen Blick zu, der verlegen von einem Bein auf das andere trat und leise beteuerte: „Aber es ist das Beste, was wir noch im Hause haben...“
 
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„So weit ist es noch lange nicht“, gab sich der Windischgrütz skeptisch.
 
„Bis dahin ist es doch umso wichtiger, dass wir Hartsteener zusammenhalten“, Feyderich von Lohfels erhob sich von der Bank, holte seine eigene Wegzehrung, aus der über dem Balken hängenden Satteltasche und winkte unter den erstaunten Gesichtern seiner Standesgenossen ihrem verhärmt und ausgemergelt erscheinenden Hauswirt zu: „Kommt her, du und die Deinen. Wir wollen gemeinsam verzehren, was uns Frau Peraine beschert hat.“
 
 
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|Titel=Nadriansfurt
|Reihe=Szenen einer Reise
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|Datum=15.03.1042
|Zeit=19:00/2
|Autor={{Briefspieler|Benutzer:Steinfelde|Steinfelde}}
|Logo=Wappen Haus Hartsteen.svg
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|Zusammenfassung=Die erste Unterkunft auf der Reise entspricht nicht ganz den Erwartungen einiger Ritter.
}}

Aktuelle Version vom 7. April 2019, 16:37 Uhr

Markt Nadriansfurt, 15. EFF 1042 BF

„Na, das fängt ja gut an“, grummelte Wibert von Allingen, „Erst das Gewitter, dann dieses schier lebensmüde Übersetzen über die angeschwollene Natter und jetzt das hier!“

Der Ritter schob die Schüssel mit der dünnen Suppe von sich und warf ihrem Gastgeber einen ungehaltenen Blick zu, der verlegen von einem Bein auf das andere trat und leise beteuerte: „Aber es ist das Beste, was wir noch im Hause haben...“

„Nana, Allingen. Nicht so streng“, ermahnte ihn Adhumar von Windischgrütz, „Immerhin haben wir ein Dach über dem Kopf und Ihr könnt Eure nasse Kleidung trocknen.“

„Pfff“, zeigte der gräfliche Hausritter auf einen halb mit Wasser gefüllten Bottich, in den es immer noch durch das löchrige Dach tropfte, während der Rauch vom schlecht ziehenden Kamin in Schwaden unter dem First dahinzog.

„So wie hier sieht es im gesamten Besitz des Nettersquellers in Rabensbrück aus“, wusste Anselm von Wetterwend, „Der hat die Leute vollkommen eingeschüchtert und ausgeplündert. Wenn es nur eines Beweises bedürfte, um zu zeigen, dass der Schlund Hartsteen nicht wohlgesonnen ist, hier hätte man ihn bereits gefunden.“

„Ich verstehe nicht, warum der Baron oder Graf Luidor da nicht schon längst eingegriffen haben“, fragte Feyderich von Lohfels, der Jüngste in der Runde.

„ Politik, wie immer“, Wibert zuckte mit den Schultern, „Wer weiß, was die dem Nettersqueller noch schulden. Der Kerl ist ein stinkreicher Intrigant. Aber warten wir’s ab. Wenn erst Odilbert Graf ist...“

„So weit ist es noch lange nicht“, gab sich der Windischgrütz skeptisch.

„Bis dahin ist es doch umso wichtiger, dass wir Hartsteener zusammenhalten“, Feyderich von Lohfels erhob sich von der Bank, holte seine eigene Wegzehrung, aus der über dem Balken hängenden Satteltasche und winkte unter den erstaunten Gesichtern seiner Standesgenossen ihrem verhärmt und ausgemergelt erscheinenden Hauswirt zu: „Kommt her, du und die Deinen. Wir wollen gemeinsam verzehren, was uns Frau Peraine beschert hat.“



 Wappen Mittelreich.svg  Wappen Koenigreich Garetien.svg   Wappen Grafschaft Hartsteen.svg   Wappen Baronie Rabensbrueck.svg   Wappen Junkertum Sturmwacht.svg  
 Markt.svg
 
15. Eff 1042 BF zur abendlichen Tsastunde
Nadriansfurt


Kapitel 1

Reynhardtsbruck
Autor: Steinfelde