Geschichten:Hochzeit in Waldstein – Vermählung: Unterschied zwischen den Versionen
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Zur feierlichen Zeremonie versammelten sich alle Anwesenden in der Großen Halle. Sie war festlich mit Blumen und Pflanzenranken geschmückt worden. Baron [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Gisborn von Zweifelfels|Gisborn]] saß, in feiner Robe, auf dem uralten Thron der Barone von Zweiflingen. An seiner Seite das Oberhaupt der Familie [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Nartara Rondratreu von Zweifelfels|Nartara]], seine Eltern [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Leomir von Zweifelfels|Leomir]] und [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Alissa von Rathsamshausen-Zweifelfels|Alissa]], sowie sein Vertrauter [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Iserion von Niritul|Iserion]]. Linker Hand hatten die ehrwürdigen Geweihten [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Adala Praiosmin von Zweifelfels|Adala Praiosmin]], [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Leuwyna von Zweifelfels|Leuwyna]], [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Gundomir von Zweifelfels|Gundomir]], [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Arlgard von Lichtenhayn-Zweifelfels|Arlgard]] und [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Angara von Zweifelfels|Angara]] Aufstellung bezogen. Rechter Hand standen Gisborns engste Freunde [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Tybald von Zorbingen|Tybald]], [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Yendara von Quellgrund|Yendara]], [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Virinya von Ginsterbusch|Virinya]] und [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Haldan von Rallersgrund|Haldan]]. | |||
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Vor dem Thron blieb die Braut stehen. Gisborn erhob sich von seinm Thron und ging ein paar Schritte auf Isida zu. Dabei lächelte er sie sanft an, was sie freilich nicht sehen konnte und sprach dann zu den Versammelten. | |||
"Heute, zum zweiten Jahrestag der sechsten Offenbarung Korgonds, habe ich euch gerufen, um den Bund mit der vor dem Land reinen Isida aus dem Hause Salza zu bezeugen. So geleite ich feierlich meine holde Maid zum Thron meiner Ahnen um dort an meiner Seite Platz zu nehmen. Wie Mutter Garetia über ihre Kinder wacht, soll es nun an uns sein über das Land zu wachen, für unsere Untertanen zu sorgen und ihnen Schutz zu geben, also wären sie unsere Kinder. Heilig sei unser Bund, der in seiner Heiligkeit nur dem Bund mit dem Land selbst nachsteht. Als Zeichen unseres Bundes, wie auch meiner Herrschaft, soll das Füllhorn und das Schwert dienen. Das Füllhorn steht für Wachstum und Wohlstand – mögen wir gemeinsam dem Land Wachstum und Wohlstand bringen. Das Schwert steht für Stärke und Schutz - mögen wir gemeinsam dem Land Stärke und Schutz geben." | |||
Mit diesen Worten geleitete Baron Gisborn seine Braut zu ihrem Platz an der Seite seines Thrones. | |||
"Nachdem die anwesenden geweihen Damen und Herren ihren Segen gespendet haben, werden wir diesen Bund feiern wie es sich für mein Blut geziemt und zwar mit einem ritterlichen Turnier." | |||
Jubel brach aus. Der Anfang der Hochzeitszeremnie war vollbracht. Es folgten sie Segnungen der Geweihten, denen Gisborn aber nur schemenhaft zuhörte, denn sein Geist war bereits woanders. | |||
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Es dämmerte bereits, als sich das Brautpaar unter Jubelrufen von der Festgemeinde verabschiedete. Doch führte sie ihr Weg nicht in die privaten Gemächer der beiden, nein, denn in den Augen einiger war der Bund der beiden noch gar nicht vollzogen – daran mochte auch der Segen der Geweihten nichts ändern. So führte die Oberhexe Nartara Gisborn und Isida in die Kavernen tief unter der Festung. | |||
Gisborn wusste was ihn erwarten würde. Er blickte zu Isida, deren Augen wieder verbunden waren. Sie war so tapfer, ohne Angst, obwohl sie nicht wusste was ihr nun bevorstand. | |||
In der durch unzählige Fackeln hell erleuchteten Felsenhalle führte Nartara die beiden zur Statue der Schwarzen Kriegerin. Gisborn blickte ehrfürchtig zur barbusigen Frauengestalt mit Luchskopf auf. Beharrlich zog er seinen Dolch aus Toshkrilstahl. Die Klinge reflektierte das Lichte der tanzenden Fackeln. Er spürte den Atem Isidas, seiner frisch angetrauten Frau und ihr pochendes Herz. Langsam führte er den Dolch an ihren Körper. Mit lodernden Blick beobachtete Nartara die Szenerie. Würde sich ihr Schützling beweisen? Ein Schnitt. Ruhe. Isida hatte keinen Laut von sich gegeben. Sie hatte es still ertragen und sich ihrem Schicksal gefügt. Blut tropfte in die Opferschale. Der Schnitt in die Handfläche seiner Gemahlin war nicht tief. Auch er schnitt sich in die Handfläche bis das Blut in die Opferschale tropfte. Beide Hände vereinigten sich in einem sanften Griff. Gisbron und Isida waren nun im Blute vereint. | |||
Nartara wischte mit ihrer knochigen, gar krallenartigen Hand durch das Blut in der Opferschale. | |||
"Die Schwarze Kriegerin hat euer Opfer angenommen. Heute Nacht werdet nicht ihr den Tod im Mittwald finden! So gehet hin und vollendet den Bund im Namen der allesgebährenden Urmutter und nehmt euer Schicksal an!" | |||
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Aktuelle Version vom 7. Juni 2019, 09:43 Uhr
Burg Zweifelfels, Ende Travia 1042 BF:
Zur feierlichen Zeremonie versammelten sich alle Anwesenden in der Großen Halle. Sie war festlich mit Blumen und Pflanzenranken geschmückt worden. Baron Gisborn saß, in feiner Robe, auf dem uralten Thron der Barone von Zweiflingen. An seiner Seite das Oberhaupt der Familie Nartara, seine Eltern Leomir und Alissa, sowie sein Vertrauter Iserion. Linker Hand hatten die ehrwürdigen Geweihten Adala Praiosmin, Leuwyna, Gundomir, Arlgard und Angara Aufstellung bezogen. Rechter Hand standen Gisborns engste Freunde Tybald, Yendara, Virinya und Haldan.
Still wurde es in der Großen Halle, als die Braut mit verbundenen Augen, geschmückt mit einem Blumenkranz auf dem Kopf und angetan in weiten Gewändern, den Raum betrat. Geführt würde sie von Gisborns Onkel und Schwertvater Leomar, der auch als Arrangeur der Ehe galt. Es folgten die beiden Zofen Yera und Samia.
Vor dem Thron blieb die Braut stehen. Gisborn erhob sich von seinm Thron und ging ein paar Schritte auf Isida zu. Dabei lächelte er sie sanft an, was sie freilich nicht sehen konnte und sprach dann zu den Versammelten.
"Heute, zum zweiten Jahrestag der sechsten Offenbarung Korgonds, habe ich euch gerufen, um den Bund mit der vor dem Land reinen Isida aus dem Hause Salza zu bezeugen. So geleite ich feierlich meine holde Maid zum Thron meiner Ahnen um dort an meiner Seite Platz zu nehmen. Wie Mutter Garetia über ihre Kinder wacht, soll es nun an uns sein über das Land zu wachen, für unsere Untertanen zu sorgen und ihnen Schutz zu geben, also wären sie unsere Kinder. Heilig sei unser Bund, der in seiner Heiligkeit nur dem Bund mit dem Land selbst nachsteht. Als Zeichen unseres Bundes, wie auch meiner Herrschaft, soll das Füllhorn und das Schwert dienen. Das Füllhorn steht für Wachstum und Wohlstand – mögen wir gemeinsam dem Land Wachstum und Wohlstand bringen. Das Schwert steht für Stärke und Schutz - mögen wir gemeinsam dem Land Stärke und Schutz geben."
Mit diesen Worten geleitete Baron Gisborn seine Braut zu ihrem Platz an der Seite seines Thrones.
"Nachdem die anwesenden geweihen Damen und Herren ihren Segen gespendet haben, werden wir diesen Bund feiern wie es sich für mein Blut geziemt und zwar mit einem ritterlichen Turnier."
Jubel brach aus. Der Anfang der Hochzeitszeremnie war vollbracht. Es folgten sie Segnungen der Geweihten, denen Gisborn aber nur schemenhaft zuhörte, denn sein Geist war bereits woanders.
Es dämmerte bereits, als sich das Brautpaar unter Jubelrufen von der Festgemeinde verabschiedete. Doch führte sie ihr Weg nicht in die privaten Gemächer der beiden, nein, denn in den Augen einiger war der Bund der beiden noch gar nicht vollzogen – daran mochte auch der Segen der Geweihten nichts ändern. So führte die Oberhexe Nartara Gisborn und Isida in die Kavernen tief unter der Festung.
Gisborn wusste was ihn erwarten würde. Er blickte zu Isida, deren Augen wieder verbunden waren. Sie war so tapfer, ohne Angst, obwohl sie nicht wusste was ihr nun bevorstand.
In der durch unzählige Fackeln hell erleuchteten Felsenhalle führte Nartara die beiden zur Statue der Schwarzen Kriegerin. Gisborn blickte ehrfürchtig zur barbusigen Frauengestalt mit Luchskopf auf. Beharrlich zog er seinen Dolch aus Toshkrilstahl. Die Klinge reflektierte das Lichte der tanzenden Fackeln. Er spürte den Atem Isidas, seiner frisch angetrauten Frau und ihr pochendes Herz. Langsam führte er den Dolch an ihren Körper. Mit lodernden Blick beobachtete Nartara die Szenerie. Würde sich ihr Schützling beweisen? Ein Schnitt. Ruhe. Isida hatte keinen Laut von sich gegeben. Sie hatte es still ertragen und sich ihrem Schicksal gefügt. Blut tropfte in die Opferschale. Der Schnitt in die Handfläche seiner Gemahlin war nicht tief. Auch er schnitt sich in die Handfläche bis das Blut in die Opferschale tropfte. Beide Hände vereinigten sich in einem sanften Griff. Gisbron und Isida waren nun im Blute vereint.
Nartara wischte mit ihrer knochigen, gar krallenartigen Hand durch das Blut in der Opferschale.
"Die Schwarze Kriegerin hat euer Opfer angenommen. Heute Nacht werdet nicht ihr den Tod im Mittwald finden! So gehet hin und vollendet den Bund im Namen der allesgebährenden Urmutter und nehmt euer Schicksal an!"