Geschichten:Für eine bessere Zukunft: Unterschied zwischen den Versionen
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„Würdest Du die Freundlichkeit besitzen, mir zu erklären, was das soll?“ sprach Werdomar zu dem Burgvogt, nachdem sich der Magister und Geismar in der Amtsstube eingeschlossen hatten. | „Würdest Du die Freundlichkeit besitzen, mir zu erklären, was das soll?“ sprach Werdomar zu dem Burgvogt, nachdem sich der Magister und Geismar in der Amtsstube eingeschlossen hatten. | ||
Bendrich hatte ein überhebliches Lächeln aufgesetzt, welches Werdomar in letzter Zeit zu hassen gelernt hatte. „Geismar hat Befehl gegeben, ihn unverzüglich zu unterrichten.“ | |||
„Und worüber sollte dieser Magier mit seinen zerlausten Söldnern den Grafen von Hartsteen unterrichten können? Woher kommt der Kerl überhaupt?“ | „Und worüber sollte dieser Magier mit seinen zerlausten Söldnern den Grafen von Hartsteen unterrichten können? Woher kommt der Kerl überhaupt?“ | ||
Wieder lächelte | Wieder lächelte Bendrich herablassend. „Aus jenen Gebieten, welche unter dem Namen Wildermark bekannt sind.“ | ||
„Da macht sich doch seit Neuestem diese Lutisana von Perricum breit!“ | „Da macht sich doch seit Neuestem diese Lutisana von Perricum breit!“ | ||
Bendrichs Lächeln war nunmehr ein regelrechtes Grinsen. „Eben!“ | |||
Werdomar wurde bleich. „Willst Du mir damit sagen, dass dieser Kerl ein Gesandter von ihr ist?“ | Werdomar wurde bleich. „Willst Du mir damit sagen, dass dieser Kerl ein Gesandter von ihr ist?“ | ||
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Werdomar glaubte sich verhört zu haben. „Das kann ganz übel ausgehen!“ | Werdomar glaubte sich verhört zu haben. „Das kann ganz übel ausgehen!“ | ||
Bendrich nickte. „Nur wenn man es dämlich anstellt. Seien wir doch ehrlich. Seine Gefolgsleute haben sich in der Vergangenheit nicht gerade begeistert von Geismar gezeigt. Angefangen bei diesem zwölfmal verfluchten Hurenbock von einem Schwingenfelser mit seiner Natzunger Metze über diesen Jagdmeister Adalbert bis hin zu diesen Schlunder Taugenichtsen in Bärenau.“ | |||
„Und was gedankt Geismar nun zu tun?“ fragte Werdomar ruhig. | „Und was gedankt Geismar nun zu tun?“ fragte Werdomar ruhig. |
Aktuelle Version vom 6. Juli 2019, 18:13 Uhr
Mit Knebelbart und einem Kaftan mit arkanen Symbolen hatte sich der Fremde als Magister Tuleyban vorgestellt. Nachdem Werdomar ihn nach seinem Begehr gefragt hatte, hatte der Fremde nur gemeint, dass er eine Nachricht seiner Herrin für den Grafen habe. Eigentlich wollte Werdomar Befehl geben, ihn davon zu jagen, doch war es Bendrich der den Magister zum Grafen brachte.
„Würdest Du die Freundlichkeit besitzen, mir zu erklären, was das soll?“ sprach Werdomar zu dem Burgvogt, nachdem sich der Magister und Geismar in der Amtsstube eingeschlossen hatten.
Bendrich hatte ein überhebliches Lächeln aufgesetzt, welches Werdomar in letzter Zeit zu hassen gelernt hatte. „Geismar hat Befehl gegeben, ihn unverzüglich zu unterrichten.“
„Und worüber sollte dieser Magier mit seinen zerlausten Söldnern den Grafen von Hartsteen unterrichten können? Woher kommt der Kerl überhaupt?“
Wieder lächelte Bendrich herablassend. „Aus jenen Gebieten, welche unter dem Namen Wildermark bekannt sind.“
„Da macht sich doch seit Neuestem diese Lutisana von Perricum breit!“
Bendrichs Lächeln war nunmehr ein regelrechtes Grinsen. „Eben!“
Werdomar wurde bleich. „Willst Du mir damit sagen, dass dieser Kerl ein Gesandter von ihr ist?“
„Wer weiß?“
„Das kann Geismar unmöglich ernst meinen!“
„Nun, ein paar mehr Söldner dürften unserer Sache ja wohl nicht schaden.“
Werdomar glaubte sich verhört zu haben. „Das kann ganz übel ausgehen!“
Bendrich nickte. „Nur wenn man es dämlich anstellt. Seien wir doch ehrlich. Seine Gefolgsleute haben sich in der Vergangenheit nicht gerade begeistert von Geismar gezeigt. Angefangen bei diesem zwölfmal verfluchten Hurenbock von einem Schwingenfelser mit seiner Natzunger Metze über diesen Jagdmeister Adalbert bis hin zu diesen Schlunder Taugenichtsen in Bärenau.“
„Und was gedankt Geismar nun zu tun?“ fragte Werdomar ruhig.
„Das musst Du ihn selbst fragen, aber ich weiß nicht, ob er Dir gegenüber momentan in Auskunftslaune ist.“
Werdomar nickte und erhob sich, um seine Amtsstube aufzusuchen. Er konnte Geismar später noch fragen. Geistig erschöpft ließ er sich auf seinem Stuhl nieder und lehnte sich zurück. Kurz schloss er seine Augen. Als er sie wieder öffnete, fiel ihm ein Schreiben auf dem Tisch auf, welches das Siegel Radromsboschs trug. Als er es erbrach, konnte er die Zeile lesen:
Für eine bessere Zukunft treffe mich an dem bekannten Ort. A.